Psoriarisarthritis - Krankheitsbeginn

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Juna, 11. September 2011.

  1. Juna

    Juna Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Oktober 2009
    Beiträge:
    102
    Eine kleine Umfrage an alle mit o.g Diagnose:

    was waren die ersten Symptome bei euch ? wie verlief die Zeit bis zur Diagnose ?
     
  2. ookpik

    ookpik Neues Mitglied

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    Beiträge:
    107
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    Nordschwaben
    Ziemlich frustrierende Zeit bis zur Diagnose

    Hallo,

    bei mir begann alles mit Schmerzen in den Sprunggelenken und mit Rückenschmerzen in der Nacht und Raynaud-Syndrom. Bis zur Diagnose dauerte es bei mir 3 Jahre. 2 Rheumatologen hatten mich wegen der negativen Blutwerte nicht behandelt und abgewimmelt. Ich wurde wegen des Raynaud-Syndroms auch immer als zu kälteempfindlich, zu unsportlich etc. hingestellt. Erst der dritte Rheumatologe nach 3 Jahren hat eine Diagnose gestellt. Bei mir fing erst nach den Gelenkschmerzen die Haut zu "bröckeln" an. Auch mit den Hautärzten hatte ich kein Glück, da wurde alles mögliche diagnostiziert.

    Ich denke, das ging vielen so. Ich hatte das Glück, dass ich einen guten Hausarzt hatte, der mich unterstützte. Er hatte schon Erfahrungen mit Patieten mit dieser Krankheit, die 5 - 6 Jahre von Arzt zu Arzt rannten und immer nur abgewimmelt wurden.
    Im großen und ganzen waren diese 3 Jahre sehr kräftezehrend und frustrierend für mich. Jetzt geht es mir meistens gut, schlechte Zeiten gehören auch dazu, aber es wird immer wieder besser.
     
  3. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich bekam ein dickes, schmerzendes Mittelfingergelenk - und ca. 2 Wochen später an der anderen Hand ein anderes Gelenk.

    Ich ging zum Hausarzt, der rief sofort beim Rheumatologen an, wo ich ca. 2 Wochen später einen Termin hatte. Da ich auch - minimale - schuppige Stellen an der Kopfhaut hatte, war die Diagnose schnell gestellt - auch ohne auffällige Blutwerte.

    Zwischen ersten Beschwerden und Einstellung auf MTX lagen also genau 4 Wochen.

    Und das war gut so, da das MTX ca. 5 Monate brauchte, bis es wirkte - und in der Zeit kamen noch ein paar andere Fingergelenke und eine allgemeine Steifigkeit dazu.

    Das ist nun gut 1 Jahr her - mittlerweile geht es mir gut, ich bin nicht schmerzfrei, kann aber gut damit leben. Ich nehme "nur" MTX - kein Cortison mehr und auch ganz selten Schmerzmedis.
     
  4. Rosenfreak

    Rosenfreak Neues Mitglied

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    Bruchsal
    Ich war bei 6 Ärzten bis einer endlich die Diagnose stellte: Psoriasis-Arthritis.

    Der doofe Hautarzt hat sogar Schuppen vom Kopf eingeschickt zur Bestimmung und hinterher Kopfschuppen diagnostiziert....:vb_redface: Der hat mich nicht wieder gesehen.

    Eigentlich ging es dann mit dem Rheumatologen sehr schnell. Im Oktober festgestellt, im Januar dann zusammengebrochen und 3 Wochen in Baden Baden wieder aufgepäppelt worden. Dann MTX bekommen. Im April der nächste Krankenhausaufenthalt da MTX auf die Lunge gezogen hatte. 3 Tage nachdem ich wieder zu Hause war hatte ich eine Psoriasis Guttata - durch Streptokokkeninfektion in der Klinik. Toll was?

    An der beisst sich jetzt der Arzt die Zähne aus weil sie sich noch nicht zurückgebildet hat. Trotz Humira. Das wirkt anscheinend auch nicht.

    Soll jetzt 2 Wochen in eine Uniklinik zum Durchchecken warum mein Körper nicht darauf anschlägt.
    Ich krieg noch die Krise.......:mad:
    Schmerzmässig ging es die ganze Zeit, aber vor 1 Woche bekam ich einen neuen Schub. Jetzt nehme ich wieder Arcoxia. 5 mg Cortison sowieso noch jeden Tag. Mal sehen was jetzt wieder kommt.
     
  5. josie16

    josie16 PsA

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    16. Mai 2010
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    2.345
    Hallo Juna!
    Mein Problem ist schon seit ewigen Zeiten das ISG und diverse Sehnenansatzentzündungen. Dann kam mir 1 Bandscheibenvorfall in der LWS dazwischen, der 2xoperiert wurde. Da war ich zur AHB jeweils in einer Rheumalklinik.
    Dort kamen natürlich auch meine Probleme mit den Muskeln u. Sehnen zur Sprache und mit dem ISG.

    Leider haben die Ärzte das nicht so ernst genommen und mir dann die Diagnose Fibromyalgie gegeben. Danach hatte ich erstmal die "Nase voll" von Rheumatologen, weil auch 2 Rheumatolgen zu Hause keinen Zusammenhang zwischen Haut und Gelenkproblemen sahen. Der Hautarzt war der einzige, der immer sagt, da steckt eine Autoimmungerkrankung dahinter und hat mich zum Rheumi überwiesen, aber der sah keinen Zusammenhang

    Erst als bei meiner Schwester vor 2 Jahren sehr ähnliche Probleme anfingen, haben wir beide die Suche wieder aufgenommen.
    Inzwischen haben sich bei mir diverse Gelenke noch dazugesellt: Grundgelenke an beiden Händen und Füßen, re Knie, li SG und halt mein fast größtes Problem, die Muskeln und Sehnenansätze.
    Es sind 7 Jahre vergangen, bis die Diagnose PSA stand!
     
  6. angeli

    angeli Neues Mitglied

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    37
    Ort:
    niedersachsen
    hallo.


    bei mir fing es an als ich 25 war. jetzt bin ich 33 und seit 3 jahren weiss ich nun endlich was ich hab. angefangen hat es bei mir mit schuppenflechte auf dem kopf und in der rechten leiste. dann kam noch die pofalte dazu. ich ging zum hautarzt und der meinte nur das ixt stressbedingt. hat keine probe genommen oder so. garnichts. ende 2007 kam dann die erste gelenkbeteiligung dazu. die rechte schulter. ich hielt es vor schmerzen nicht mehr aus. am bauchnabel bekam ich dann auch flechte. mein hausarzt meinte aber das würde am waschmittel liegen und ich solle mal ein neues ausprobieren. wegen der schulter schickte er mich zum orthopäden. weil ich da an einen richtigen idioten gelangt war wechselte ich. zu einem anderen orthopäden. als derneue mich das erste mal sah und auf meine stirn schaute und mich fragte ob ich schuppenflechte habe und ich dies bejate sagte er: wir brauchen sofort ein knochensynthiegramm und ein MRT. als das alles gemacht worden wahr wußte ich dann dank dieses orthopäden das ich an erosiver PSA leide mit beginnendem bechterew.


    nur war da das kind schon lange in den brunnen gefallen. mittlerweile sind bei mir alle gelnke betroffen und ich bin in eu-rente.


    liebe grüße angeli
     
  7. pepe78

    pepe78 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Oktober 2010
    Beiträge:
    28
    bei mir fing das ganze mit entzündeten zehengrundgelenken und "wurstzehen" an.
    da ich zuvor beim abi-abschluss-ball hochhackige schuhe anhatte, was sonst sehr selten der fall war, habe ich erst gedacht, es läge daran!

    da es nicht besser wurde, habe ich selbst in richtung rheuma gedacht, da ich als kind V.a. juv. polyarthritis hatte.
    der rheumatologe bestätigte meinen verdacht und ich bekam sulfasalazin, prednisolon und nsar.
    psoriasis der haut bekam ich erst einige zeit später. der rheumatologe hatte mich trotz typischem befallsmuster der gelenke gar nicht danach gefragt und es war ihm dann sichtlich peinlich, als ich ihn darauf ansprach!

    nach ca drei jahren musste ich wegen ungenügender wirkung der medis auf mtx plus einiges andere wechseln.
    bei stabiler lage und kinderwunsch habe ich dann das mtx abgesetzt und meine tochter bekommen. nach der stillzeit habe ich bei heftigstem schub mit enbrel angefangen und ich bin beigeistert davon!
    vor zwei jahren habe ich dann nochmal meinen sohn gekriegt und fange jetzt wieder mit enbrel an.

    zwischendurch habe ich allerdings dreimal den doc gewechselt. zuerst wegen ruhestand, dann wegen "unfähigkeit" (hat mich nur mit cortison behandeln wollen, da alles andere für eine so junge frau gift sei!).
    jetzt bin ich hauptsächlich bei einem dermatologen in behandlung und bin zufrieden mit der betreuung.

    lg, pepe
     
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