Hämangiom in der Brustwirbelsäule, plötzlich verwunden???

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Monalie, 29. Juli 2011.

  1. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Hallo ihr Lieben,

    letztes Jahr im Oktober wurden in Bad Bramstedt mehrere MRT's meiner Wirbelsäule gemacht.
    Neben einem kleinen Bandscheibenvorfall in der LWS und einen etwas größerem in der HWS wurde in der Brustwirbelsäule (BWK 8) eine 8mm große Läsion gefunden, die für ein atypisches Hämagiom sprechen könnte, ganz sicher waren sie aber nicht.
    Zur Abklärung sollte ich noch ein CT machen lassen und nun bin ich endlich nach Monaten dazu gekommen.
    Gestern habe ich das Ergebnis abgeholt und war ziemlich erstaunt, das beim CT nichts mehr von einer Läsion zu sehen war. :vb_rolleyes:

    Dafür habe ich nun einen neuen Befund:
    Die Wirbelkörper BWK7/BWK8 und mitdargestelle Anteile von BWK9 zeigen eine strähnige Knochenstruktur sowie eine ausgedünnte Kompakta. Die Zwischenwirbelräume sind verschmälert. Es kommen ventrale Spondylophyten zur Darstellung.
    Die beschriebenen Veränderungen sprechen eher für eine Osteporose als für einen Hämagionwirbel. Zeichen einer Osteochondrose in den untersuchten Segmenten ohne Nachweis eines weichen Bandscheibenvorfalls.



    O.K., das ich eine Osteopenie habe wusste ich. Ich denke Kortison und jahrelang Omeprazol sind daran nicht ganz unbeteiligt.
    Aber ich wusste nicht das ich schon eindeutige Veränderungen habe. Hätte man diese Veränderungen nicht auch schon letztes Jahr im Oktober im MRT erkennen müssen?

    Und wo ist die Läsion, die im Oktober noch deutlich zu erkennen war? Können Hämagiome wieder verschwinden?
    Oder liegt die Wahrscheinlichkeit höher das es kein Hämangiom war?
    So viele Fragen, sorry aber ich bin nun etwas verwirrt und bis ich jetzt einen Arzttermin bekomme....*seufz*.
    Vielleicht hat jemand von euch eine Idee? Oder weiß zumindest etwas über Hämangiome die plötzlich verschwinden? ;-)
    Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man degenerative Veränderungen durch eine Osteopenie mit einer Läsion verwechselt, das ist doch etwas vollkommen anderes.

    Liebe Grüße,
    Monalie
     
  2. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

    Registriert seit:
    27. Oktober 2010
    Beiträge:
    280
    Hallo Monalie,

    Veränderungen der Knochendichte müssen im MRT nicht unbedingt auffallen, da dort insb. die Weichteilstrukturen untersucht, resp. zur Darstellung kommen.
    Bist du in Bad Bramstedt nicht geröngt worden? Bei mir waren die Ergebnisse so offensichtlich, dass ich direkt weiter zur Dexa durfte :( Zumindest oberflächliche Hämangiome sollen sich zurückbilden können, ob dies an der Wirbelsäule auch so ist :confused:

    Gute Besserung
     
  3. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Hallo Rückenweh,

    vielen Dank für deine Antwort.
    Aha, das erklärt natürlich das man im MRT eventuell den Zustand der Knochen nicht sehen konnte aber das die Zwischenwirbelräume verschmälert sind hätte man doch sehen müssen, oder?

    Hämangiome können sich zurückbilden? Das wußte ich nicht.
    Und was bezeichnet man noch als oberflächlich? Die Läsion war 8mmm groß.
    Könnte es vielleicht auch etwas sein was man nicht im CT sehen kann? Vielleicht irgend etwas mit Weichteilstruktur?
    Aber dann hätte man mich doch nicht zur Abklärung zum CT geschickt
    :vb_confused:.

    Ich bin nicht geröntgt worden weil es nicht um meine Knochen ging sondern um neurologische Auffälligkeiten. Deswegen wurden MRTs von der gesamten Wirbelsäule und vom Kopf gemacht.

    Ich bin mir ein wenig unsicher ob ich das nun auf sich beruhen lassen soll oder ob ich da doch noch mal nachharken soll.
    Vielleicht ist es wirklich so das dort ein Hämagiom war, wo auch immer das herkam, und es jetzt verwunden ist, wohin auch immer
    ;).
    Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
    Liebe Grüße,
    Monalie
     
  4. gf_tanja

    gf_tanja Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2007
    Beiträge:
    342
    Ort:
    in der Nähe von Wolfsburg
    Hallo Monalie,

    ich habe ein Hämangiom ist einem Nackenwirbel. Das wurde vor 15 Jahren zufällig festgestellt. Alle 1 - 2 Jahre sollte ein Kontroll-MRT gemacht werden, um zu sehen, ob es sich verändert . Die letzten 10 Jahre habe ich das aber vernachlässigt...

    Kann es sein, daß die Läsion bei der Kontrolle zwischen den Schichten lag? Ist nur so eine Idee! Bei meinem Sohn war mal eine "Läsion am distalen Femur" zu sehen, die nach einem halben Jahr nicht mehr zu sehen war.

    LG
    Tanja
     
  5. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Hallo Tanja,

    ich habe leider gar keine Ahnung ob es zwischen den Schichten lag, dass müsste ich wohl mal einen Doc fragen. Zum Glück habe ich die CD von den MRT Aufnahmen ja noch.
    Ich habe keine Ahnung zu was für einen Doc ich damit nun gehen soll. Ich habe ja so ziemlich alles aber keinen Orthopäden, der fehlt noch in meiner Ärztesammlung. Dass bedeutet das ich ewig auf einen Termin bei einem solchen warten muss.
    Die Neurochirurgin bei der ich letztens war machte mir schon klar, dass sie nur für eventuelle Eingriffe an der Wirbelsäule zuständig ist. Sie wollte noch nicht mal mein cerebrales Aneurysma sehen, dafür sei sie auch nicht zuständig.
    Himmel, wo ist die Stelle wo ich mit allem hin kann? :confused: Diese Ärztelaufereien und verschiedenen Zuständigkeiten bringen mich noch an den Rand des Wahnsinns. Das geht wohl vielen so die eine systemische Erkrankung haben.

    Na, dein Sohn ist ja der beste Beweis das Läsionen auch wieder verwinden können aber ob das auch ein Hämangiom war?
    Bei mir steht ja auch noch dabei: V.a. atypisches Hämangiom, was meinen die denn mit "atypisch"?

    Und wenn du 10 Jahre lang nicht nachschauen lassen hast, weißt du ja leider auch nicht ob deines noch da ist ;).
    Weißt du denn wie groß es ist?

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
    Monalie
     
  6. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    15. Januar 2011
    Beiträge:
    2.395
    hallo monalie,
    ich habe von einer rheumatologin als befund mal bekommen wg verdacht auf kollagenose.." wir wissen das so etwas lange atypisch verlaufen kann..".und das soll wohl heißen, das es nicht bilderbuchgerecht ist und man sich auch nicht ganz sicher ist, denn sie hat auch keine behandlung begonnen deshalb, immer nur wieder neu bestellt und getestet mehr halt nicht
    vielleicht hilft dir das ja, mehr versteh ich davon leider auch net
     
  7. Faustina 24

    Faustina 24 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    26. September 2006
    Beiträge:
    1.362
    Hallo Monalie,

    bei mir wurden kürzlich ebenfalls mehrere Hämangiome in der BWS festgestellt, vor Jahren aber auch schonmal welche in der Niere. Jedesmal wurde darauf hingewiesen, allerdings sah bisher keiner meiner Ärzte die Notwendigkeit, das in regelmäßigen Abständen nachzukontrollieren bzw irgendetwas zu unternehmen. So habe ich das bisher eben einfach nur zur Kenntnis genommen und mehr nicht. Ob Hämangiome verschwinden können, weiß ich leider auch nicht. Ich war bisher beim Rheumatologen, Radiologen, Orthopäden, Neurologen und Neurochirurgen, bei den letzten 3 Ärtzten allerdings wegen einer anderen Sache und da kam das so quasi als Zufallsbefund mit heraus.

    Liebe Grüße
    Faustina
     
  8. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Hallo Faustina,

    das ist ja interessant was du da erzählst.
    Ich habe noch gedacht als Tanja erzählt hat, dass ihr Hämangiom alle 1-2 Jahre kontrolliert werden soll, ob die das bei der heutigen Gesundheitsreform auch noch regelmäßig kontrollieren würde :rolleyes:. Und du hast gleich mehrere!

    Oh je, ich sehe schon, du hast auch so eine lange Ärzteliste wie ich, ist es nicht furchtbar?
    Und für jeden Befund ist irgend ein anderer Arzt zuständig *seufz*.

    Und wie ich mir schon gedacht habe, werde ich noch ein wenig warten müssen bis ich eine Antwort von einem Arzt erhalte. Habe heute einen Termin bei einem Orthopäden gemacht, 2 1/2 Monate Wartezeit, am 20.9.!
    Und wie das schon so oft war bin ich dann wahrscheinlich nach 5 Minuten wieder draußen :rolleyes:.
    Ich hoffe nur das meine Rückenschmerzen nicht stärker werden, die aber nicht von dem Hämagiom kommen, sondern von den Bandscheibenvorfällen und eventuell ( das ist auch eine Frage an den Orthopäden ) von der Osteoporose, bzw. Osteochondrose??? Kann so etwas Schmerzen bereiten?
    Für meine im Lendenwirbelbereich habe ich nämlich noch keine Erklärung, denn der Bandscheibenvorfall dort ist klein.

    Ich wünsche allen hier noch einen schönen Abend!
    Monalie
     
  9. Faustina 24

    Faustina 24 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    26. September 2006
    Beiträge:
    1.362
    Hallo Monalie,

    da hast du recht, für jeden Befund muss man sich einen anderen Arzt suchen!:(

    Bei mir ging das aber sehr schnell, das lief über unsere Hausärztin. Da bin ich hin wegen starker Rückenschmerzen, das war so schlimm, dass ich kaum sitzen oder laufen konnte und die Kleidung auf dem Rücken auch nicht haben konnte, so weh tat das. Die HÄ hat sofort von ihrer Praxis aus den Orthopäden im Nachbarort angerufen und es sehr dringend gemacht. Am selben Tag hatte ich dort einen Termin und er hat geröntgt und mich sofort weiter zum MRT geschickt. Das war dann am nächsten Tag und als der Befund dann da war, machte der Orthopäde die Termine bei den anderen Ärzten. Inzwischen hatte sich der Rheumatologe das auch angesehen und jetzt bin ich halt immer noch unterwegs zwecks Therapie, weiß aber so langsam nicht mehr weiter. Der Neurochirurg würde gerne operieren, die anderen raten aber alle ab, da meine WS schon durch das Rheuma und die Osteoporose ziemlich mitgenommen ist.
    Auf die Hämangiome hat aber keiner mehr groß geschaut, nur immer gesagt: ach, da sind ja auch noch die Hämangiome, das ist ja nicht weiter schlimm usw. Für die in der Niere hat sich eh keiner mehr interessiert. Ich denk mal, Hämangiome sind wirklich nicht so schlimm.

    Hast du einen guten HA? Dann probiere das doch mal so zu machen wie ich, damit es schneller geht. Bis 20.9. das ist ja noch ewig! Wenn du so starke Schmerzen hast, dann sollte da doch schneller was passieren.

    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Terminemachen und wenig Schmerzen!

    Liebe Grüße
    Faustina
     
  10. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Hallo Faustina,

    ich habe zwar eine gute Hausärztin aber wenn es um schnelle Termine bei Fachärzten hier in Düsseldorf geht, hat sie leider auch keinen Erfolg.
    In der Vergangenheit hat sie schon öfters probiert einen schnellen Termin für mich zu bekommen, nichts zu machen :mad:.

    Zum Glück habe ich einen guten Rheumatologen. Wenn ich akut etwas habe bekomme ich innerhalb von 2-3 Tagen einen Termin. Dafür bin ich sehr dankbar!
    Leider hat er zur Zeit Urlaub.

    Du hast auch Osteoporose? Auch durch die Medis?
    Ich habe jetzt schon meine Omeprazol Dosis auf 20 mg runtergeschraubt, vier Jahre lang täglich 40 mg, da wundert mich die Osteoporose gar nicht. Dazu noch Kortison, jetzt aber schon sehr lange bei 5-6 mg. Hochdosiert habe ich es nur etwa 6 Monate genommen.
    Bist du mit Medikamenten gut eingestellt?

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag mit wenig Schmerzen und Beschwerden!!
    Liebe Grüße,
    Monalie
     
  11. Faustina 24

    Faustina 24 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    26. September 2006
    Beiträge:
    1.362
    Hallo Monalie,

    oh, da geht das ja bei uns auf dem Land fast schneller als bei dir in der Stadt.:vb_confused: Allerdings muss ich zugeben, dass die Stadt nicht weit weg ist. Dort bin ich auch beim Rheumatologen.ER ist aber eider nicht so gut zu erreichen, auch nicht am Telefon, er hat mir aber auch schon schnelle Termine bei facharztkollegen gemacht.

    Ich denk mal schon, dass die Osteoporose von den Medis kommt, vor allem vom Cortison, das ich eine Zeitlang in höherer Dosis genommen habe. Davon habe ich auch ziemliche Schäden an den Augen und habe bei jeder Stoßtherapie Angst, dass es wieder auf die Augen geht. Magenschoner gibt es natürlich auch, davon ernähre ich mich so quasi und habe trotzdem oft Magenprobleme.
    Ob ich mit Medis gut eingestellt bin, weiß ich nicht so recht. Es geht oft nicht ohne Schmerzmittel in Höchstdosis, ich vertrage aber auch viele Medis nicht. Es könnte vielleicht besser sein, aber ich bin so zufrieden. Wegen der Rückenprobleme geschieht z.Z.gar nichts, da traut sich wohl keiner so recht ran, da hab ich nur die Medis , die ich auch fürs Rheuma habe. Das geht mehr schlecht als recht.

    Wegen der Hämangiome habe ich mich nochmal erkundigt: das sind gutartige Blutgefäßknäuel, die oft schon angeboren sind. Sie machen in der Regel keine Probleme und sind oft ein Zufallsbefund. Verschwinden können sie wohl nicht, das weiß ich aber nicht genau. Sie treten auch oft in der Leber und auf der Haut auf. Viele Leute haben Hämangiome und wissen es gar nicht.

    Liebe Grüße und dir auch einen schönen und schmerzarmen Tag!
    Faustina
     
  12. Monalie

    Monalie Mitglied

    Registriert seit:
    14. Juni 2007
    Beiträge:
    624
    Ort:
    Düsseldorf
    Huhuuu Faustina,

    mir geht es wie dir, wegen meinen Rückenbeschwerden wird eigentlich gar nichts gemacht. Bad Bramstedt hat z.B. für die Bandscheibenvorfälle eine konservative Therapie ( Krankengymnastik, etc. ) empfohlen. Nur leider verschreibt mir die hier keiner.
    Es ist halt so, ich habe eine Kollagenose also wird alles zusammen mit den Rheumamedis plus Schmerzmittel behandelt, auf Einzelheiten geht keiner so richtig ein :rolleyes:.
    Nun ja, wenn ich ehrlich bin, ich kann es ein wenig verstehen, denn wo soll man bei mir anfangen? Im Moment stürzen sich alle Ärzte auf das was mir am wenigsten Beschwerden bereitet, das Aneurysma im Kopf.
    Jaja, ich weiß, es ist ein wenig gefährlich aber der Neuroradiologe hat mir gesagt, es sieht nicht so aus als ob es in den nächsten Monaten akut rupturgefährdet ist. Das glaube ich ihm einfach mal, weil ich es glauben will.

    Na ja, und dann hast du so was, was aber nicht weh tut und gehst zum Doc mit akuten Schmerzen im Rücken und ständigem einschlafen der Arme und Beine, und dort wird nur mit den Schultern gezuckt.

    Um ein Hämangiom würde ich mir auch überhaupt keine Sorgen machen wenn sie sich so sicher wären, dass es auch eines ist. Als DD stand da nämlich Metastase.
    Und dass sie sich beim MRT nicht sicher waren macht mich auch unsicher, was das plötzliche verschwinden im CT betrifft.
    Eigentlich hätte ich gerne noch mal ein Kontroll MRT, immerhin ist das von Bad Bramstedt 10 Monate her.

    Deine Sorge um deine Augen kann ich gut nachvollziehen, schon doof, nicht?
    Ich habe mir auch sagen lassen das Omeprazol und Co auch auf die Augen schlagen können. Ich hatte immer Adleraugen, seit ich die Medis nehme werden sie ständig schlechter.

    Du, warum raten dir eigentlich alle anderen Ärzte von der OP am Rücken ab? Ist nicht der Neurochirurg derjenige, der sich am besten damit auskennt?

    Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag!
    Monalie
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden