Soll ich wirklich MTX nehmen?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von babs.71, 21. Juni 2011.

  1. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo josie!

    Das Problem ist sicherlich, dass es unter ALternativmedizinern viele schlechte gibt, die Therapien ohne messbaren Erfolg anbieten.
    Andererseits dauern alternative Therapien auch oft länger bis Erfolge spürbar werden, weil der Körper sehr lange brauchen kann, um die Missstände wieder aufzuholen.
    Bei mir hat es übrigens 5 Jahre bis zur Diagnosestellung gebraucht.
    Dann folgten 10 Jahre schulmedizinische Therapie mit Cortisoninjektionen, Sulfasalazin, Mtx, Arava und Schmerzmitteln.
    Die ersten 8 Jahre ging es mir mit den üblichen Auf und Abs gut.
    Das Rheuma hat mich nicht besonders eingeschränkt und ich habe es ignoriert so gut es ging.
    Dann schließlich begann es mir immer schlechter zu gehen. Die Arthritis breitete sich aus, wurde systemisch. Ich bekam Bluthochdruck, Reflux und immer mehr Allergien gegen Pollen und Nahrungsmittel, immer stärkere Verdauungsstörungen.
    Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass man unter einer stark in den Körper eingreifenden Therapie immer kränker wird - mit Mitte 20! :eek:
    Ich bekam immer mehr Medikamente, ohne dass es mir wirklich wieder besser ging.
    Schließlich sollte ich 4 Wochen auf Arava verzichten, um auf Humira umgestellt werden zu können.
    Ich bekam eine riesen Panik, weil ich Angst hatte, ganz zusammen zu brechen.
    Ich habe dann zum Glück eine Alternativmedizinerin kennen gelernt, die mir helfen konnte die 4 Wochen ohne Arava zu überstehen.
    Da es mir schon nach diesen 4 Wochen deutlich besser ging als vorher, lehnte ich Humira ab und blieb bei der Alternativmedizin.
    Es hat schließlich fast 2 Jahre gedauert bis ich auch Mtx weglassen konnte und spüren konnte, wie mein Körper wieder gesünder wurde.
    Meine Gelenke wurden wieder dünn, der Blutdruck wurde normal und die Allergien sind auch fast weg. Sich alternativ behandeln zu lassen ist übrigens viel anstrengender als schulmedizinsch, weil ich vieles dafür tun muss: meine Ernährung umstellen und immer wieder psychologische Aufarbeitung und noch einiges mehr.
    Dafür bekomme ich immer mehr mein altes Leben zurück. :)

    Ich wünsche jedem, dass es ihm gesundheitlich wieder besser geht.
    Man sollte nur wissen, dass die schulmedizinische Therapie auf Dauer den Körper schädigt (vor allem den Darm) und man das im Auge behalten sollte.

    Mein Rheumatologe meinte übrigens mal zu mir, dass ich keine Angst vor Krebs als Nebenwirkung der Rheumamedis haben müsste. Als Rheumapatient hätte ich sowieso ein erhöhtes Krebsrisiko. :cool:
    Das wollte und will ich nicht akzeptieren! Wir haben unsere Gesundheit mehr in der Hand, als die Schulmedizin uns Glauben machen will.
    Es braucht allerdings einen langen Atem, um nach langer Körperschädigung durch Krankheit und Medikamente wieder auf einen grünen Ast zu kommen.
    Ganz grob gesagt finde ich es sehr logisch, dass man immer kränker wird, je mehr man den Darm bzw. das Immunsystem zerstört.
    Wenn man dem Darm aber wieder hilft zu gesunden, zeigt sich das auch in der Besserung / Verringerung der Autoimmunprozesse.
    Das sind meine Erfahrungen.

    @icila: Da hast du wirklich Glück gehabt! Mein Rheumadoc akeptiert zum Glück was ich mache und sagt, dass er mich unterstützt, solange er sieht, dass es mir gut geht. :top:

    LG
    Sassi
     
  2. Rei

    Rei
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    Hallo icila,

    ein Rheumatologe, der zur Ernährungs- oder sonstigen Beratung überweist, ist die Ausnahme. Den Vorteil wirst Du sicherlich erfolgreich umsetzen. Eine Wartezeit bis Oktober ist eine Katastrophe und fürchterlich ungerecht!

    Hallo padost,

    das sind systembedingt Gegner. In der Rheumatologie wird von den Beteiligten gutes Geld verdient. Medizin ist latein. und eine praxisorientierte Erfahrungswissenschaft, deren Ziele die Linderung und Wiederherstellung sind (wiki). Davon ist in der Rheumatologie nichts erkennbar. Die Betroffenen werden mit Basismedis betreut, denn das ist billiger. Wir sollten der Schulmedizin von heute sehr dankbar sein. Für die Rheumatologie trifft das i.d.R. leider nicht zu. Medizin (Basis) hält nur den Verlauf auf, kann logischerweise aber nicht heilen, weil der Ansatz grundsätzlich falsch ist.

    VG Rei
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Rei!
    Die Basis kann aber das Fortschreiten der Gelenkzerstörung aufhalten, allerdings nur, wenn man ein Basismedikament findet, das einem auch hilft, bei mir ist es bis jetzt noch nicht soweit.
    Ich werde aber, falls ich die richtige Basis nicht finde, keine Probleme haben, die Medis abzusetzen.
    Allerdings habe ich wie gesagt 7 Jahre Zeit gehabt und viele Alternativen durch
    Das ist durchaus bei vielen Medikamenten und Therapien der Fall, daß "nur" das Symptom behandelt wird und nicht nach der Ursache geschaut wird.
     
  4. icila

    icila Mitglied

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    @sassi: Was macht deine Alternativmedizinerin mit dir?

    Ich bin auch froh, dass mein Rheumatologe die alternativen Möglichkeiten nicht aus dem Auge verliert - nur kann ich mir das im Moment nicht leisten, weil meine KK das nicht zahlen will :(
     
  5. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo icila,

    Rheumatologen setzen als Erstmedikation Cortison ein, um zum Standard MTX zu wechseln. Bereits dann ist die Behandlung eine Symptombehandlung und keine Ursachensuche. Das entspricht nicht dem Grundgedanken der Medizin und ethischen Vorgaben.

    Begründet wird das mit dem „schnellen“ Einsatz von „Basismedikamenten“. Beides ist falsch. Es geht weder um Schnelligkeit, noch um den Einsatz der Medikamente (bei rA/ cP) zur Verhinderung von Gelenkzerstörung. Die Gelenkzerstörung findet auch mit Basismedis statt. Das zeigen hier die Fallzahlen und die Beiträge auf RO, die einerseits durch Fehlmedikation entstehen (unter Zeitdruck), andererseits aus Reaktionen gegen die Basismedis (angeblich übliche Nebenwirkung). Die z.Zt. einzige erscheinende Möglichkeit, dem entgegen zu wirken, ist die Begegnung der Ursachen. Das erfolgt durch die Minderung der Entzündungsaktivität und nachfolgend Normalisierung des Immunsystems und dessen Stärkung, statt dessen Bekämpfung. Dafür ist kein Medikament notwendig. Im Übergang wird allerdings auf Cortison nicht zu verzichten sein.

    Wiederholend: Die Basismedikation hält (bestenfalls) nur den Verlauf auf, kann aber nicht heilen (Widerspruch ethischer Grundsätze, denn das ist naturwissenschaftlich nicht möglich)!

    VG Rei
     
  6. icila

    icila Mitglied

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    Und wie macht man das am Besten?
     
  7. padost

    padost Neues Mitglied

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    Wow sassi, hört sich gut an, mit dir. Welche Medikamente nimmst du zur Zeit?
    Ich habe für mich immernoch NICHT, auch nach langen Jahren DAS RICHTIGE an Medis gefunden.

    Will damit nicht sagen, dass mir deine Behandlung helfen könnt, so meine ich das nicht. Man kann es ja nicht eins zu eins ummünzen, aber es interessiert mich schon.

    VG Padost
     
  8. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    das ist unbestritten richtig, rei!
    ist aber u.u. abhängig von der wahl des basismittels für die bestimmte patientin, seien es nun dmards oder biologicals. wie wir wissen hilft nicht jedes mittel bei jedem patienten usw....

    ich kann bildgebend beweisen, dass sich bei mir anbauten (hws) unter meiner therapie (therapie nachlesbar in vita) zurückgebildet haben. ich tendiere dazu dieses geschehen als "heilung" zu betrachten, zumindest im entsprechenden bereich, und im entsprechenden zeitabschnitt.

    lieben gruss marie
     
    #28 23. Juni 2011
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2011
  9. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo icila,

    eine gute Frage!
    Ich werde oft gefragt: Ist das leicht oder schwer? Wenn man das alles hinter sich hat, dann ist das pippa-einfach und völlig logisch. Wenn man es vor sich hat, dann ist das ein Berg, der nicht enden will und zwischendurch gibt’s ein paar Klippen und Schluchten. Ich hats bei Alternativen übrigens schon erläutert und es gibt verschiedene Angehensweisen. Ich versuche eine Strukturierung, sehe aber von allzu festen Einschränkungen ab. Ich versuche das demnächst nochmals zusammen zu fassen (dauert etwas).

    Hallo padost,

    richtige Medikamente gibt es m.E. bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises nicht, da ich Rheuma nicht als Autoimmunerkrankung sehe, denn dann musste der Prozess automatisiert sein. Das ist er aber nicht. Im Umkehrschluss gibt es nur falsche Medikamente mit Ausnahme der Kortikoiden, die fälschlich als Basismedikament ausgewiesen werden, aber körpereigene Stoffe der Steuerung sind und damit eine völlig andere Gruppe als „modellierende Immunsubstrate“ sind. Sie spielen nicht nur in den Fachkliniken, sondern auch beim Einspielen der Steuerung eine wichtige Rolle. Das liegt einfach daran, das Rheuma ein Aufzählungsereignis ist, das wir im Laufe unseres Lebens gebildet haben. Cortison ist wichtig, um diesen Prozess zu steuern, nicht um kurzfristig Schmerzen zu begegnen (Rheumatologie). Um gleich einem Vorwand zu begegnen: Das gilt insbesondere für Neugeborene und die jvr.

    Hallo sassi,

    eine beeindruckende Schilderung, die bei RO noch nie so klar den Weg beschrieben hat. Ich entdecke so viele Gemeinsamkeiten und sehe den Text als Musterbeispiel für die Belange der Betroffenen. Es ist für mich ein Schlüssel der Wirklichkeit gleichender Beschreibungen und ich würde mich freuen, wenn daraus mehr wird! Würde mich sehr freuen, Dich kennen zu lernen!

    Hallo Marie2,

    unbestritten gibt es Fehler in der medizinischen Anwendung, aber genauso gibt es Erfolge. M.E. geht aus Deiner Vita hervor, das es Folgen der Grunderkrankung sind, denen besser zu begegnen ist. Das kann auch an der zeitweisen Normalisierung liegen und muss nicht unbedingt mit den dmards zusammen passen. Die Prozesse können zufällig zusammen gewesen sein und es muss sehr genau geschaut werden. Ich will darauf hinaus, dass Basis nicht notwendig ist. Dafür gibt es inzwischen auch Beispiele: Betroffene mit jahrelanger Erfahrung und entsprechenden rA-Entstellungen, die zu Teenagern mutieren (ohne Basis)

    VlG Rei
     
  10. Annalein

    Annalein Neues Mitglied

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    Hallo erstmal =)
    hab mich gerade hier angemeldet und fange an bisschen in den beiträgen rumzustöbern...ich bin 21 und mit 13 würde bei mir kinderrheuma festgestellt.

    Mir gings damals echt dreckig! Hatte polyarthritis...ja ich HATTE! und zwar im hüftgelenk, einigen fingergelenken, rechtes sprunggelenk, rechte schulter, beide handgelenke. ich musste mit krücken laufen, konnte mich kaum bewegen und hatte schmerzen ohne ende! und habe mich trotzdem gegen MTX entschieden! und ich bin so froh darüber! ich habe angefangen zum physiotherapeuten zu gehen und wobenzym zu nehmen, mehr nicht!mein kinderrheumatologe wollte mich unbedingt in die basistherapie reinstecken, aber meine mutter und ich waren dagegen. joa das ende vom lied war er meinte dann brauch ich gar nicht mehr kommen-.-

    mittlerweile habe ich nur noch in den handgelenken rheuma, überall anders ist es einfach weg! =) ich habe kaum noch schmerzen, nur bewegungseinschränkung, aber damit kann ich leben! meiner meinung nach sollte man sich nicht mit solchen krassen mitteln vollstopfen wenns auch ohne geht! MTX ist nunmal ein Zellgift! mir ist echt schlecht geworden als ich die nebenwirkungen gelesen habe! finde es wirklich schockierend wie ihr alle MTX verherrlicht und sofort dazu ratet es zu nehmen, sogar bei noch ungenauer diagnose...

    lg
    anna
     
  11. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo annalein, herzlich willkommen bei ro!

    es ist wirklich toll und ich freue mich für dich, dass es dir so gut geht!
    für dich war eure entscheidung auf mtx zu verzichten offensichtlich gut.
    ich wünsche dir von herzen, dass es dir auch weiterhin unter deiner therapie
    so gut geht!

    leider berücksichtigst du nicht, dass es unterschiedliche rheumatische erkrankungen mit unterschiedlichen verlaufsformen gibt. was für dich geklappt hat, muss bei anderen nicht klappen. bitte sieh das ganze nicht so einseitig.
    auch bitte ich dich diese verallgemeinerungen zu unterlassen:
    zitat: "wie ihr alle MTX verherrlicht"
    sie ist falsch. ich (und andere) verherrliche mtx nicht, ganz im gegenteil, ich habe einen heidenrespekt vor allen basistherapeutika und das ist auch gut so.
    zitat:"wie ihr alle ...... sofort dazu ratet es zu nehmen, sogar bei noch ungenauer diagnose..."
    wenn du solche ratschläge findest kannst du sie gern an ort und stelle kritisieren, vielleicht ist die kritik durchaus auch mal angebracht, aber nicht unisono alle über einen kamm scheren.

    alles gute auch weiterhin für dich, marie
     
  12. Briddel

    Briddel Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    auch ich bekomme MTX und bin nicht gerade froh drüber zumal wir gerade noch in der Familienplanung stecken!!
    Aber ohne MTX ging bei mir gar nix mehr und da wäreaus der Familienplanung auch nix geworden!!
    Ich möchte MTX sicher nicht verherrlichen und auch niemanden raten es als erstes Mittel der Wahl zu nehmen, aber ich muß eindeutig Marie und einigen anderen hier zustimmen. Es gibt so veile verschiedenen Formen des Rheumas und es wäre vollkommen falsch zu sagen, was bei mir hilft hilft auch bei jeden anderen!!
    Ich habe echt schon eine Menge durch und meine Rheumatologin und Heilpraktikerin arbeiten mehr oder weniger Hand in Hand!! Leider haben wir das Rheuma ganz ohne Basis nicht in den Griff bekommen, daher nehme ich jetzt MTX unn Enbrel. MTX alleine hat leider nicht ausreichend gewirkt und meine Rheumatologin wollte nicht einfach immer weiter die Dosis erhöhen!! Wann immer ich kann versuche ich es mit herapien durch meine Heilpraktikerin, so benöteige ich z.B. keinerlei Schmerzmittel sonder gehe dann lieber zur Akkupunktur, was bei mir wirklich super hilft.
    Nach einer OP nehme ich homöopatische Mittel um die ohnehin angeschlagene Wundheilung zu verbessern. Oder wenn mein Darm wegen der ganzen Medis mal wieder rumort, dann kann meine Heilpraktikein mir am besten helfen!!

    Ichdenke die Entschedung MTX ja oder nein, muss jeder für sich alleine treffen!!
    In meinem Fall wäre es ohne MTX nicht gegangen, aber dennoch würde ich mich freuen, wenn ich es irgentwann wieder weglassen könnte!!

    Liebe Grüße
    Briddel
     
  13. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo Annalein,

    Deinen Beitrag finde ich ganz toll! Er ist beeindruckend und wegweisend! Solche Beispiele fehlen hier bei RO und ich muss der sehr geschätzten marie2 widersprechen, die benannte Kritik nicht teilend. Ich bin froh das es hier endlich eine neue Generation zu geben scheint und ich würde die Erfahrungen von Annalein gerne präzisieren und thematisieren!

    Hallo sassi

    Die Alternativen treffen sich im Hamburger FEES 16.7 um 13.30 Uhr! Mich würde auch die Teilnahme von marie2 und anderen erfahrenen RO-lern freuen!

    Hallo icila,

    „wie macht man das“ fange ich übernächste Woche in Freiburg an. Es wird ein Kurzüberblick bleiben und trotzdem lang.

    VG Rei
     
  14. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    also mal ehrlich Leute, Annalein ist doch ein fake! Nur so konnte Rei seine Termine los werden.

    :D:D:D


    Viele Gruesse
    Biene2
     
  15. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo rei,

    vielen dank für die einladung!
    es besteht/bestand durchaus interesse auf meiner seite (ich bin ja ein neugieriger mensch), an dem von dir initiierten treffen teilzunehmen, da ich grundsätzlich allem aufgeschlossen gegenüberstehe. so sehr viele gemeinsamkeiten sehe ich allerdings nicht bei uns beiden, insbesondere wenn ich dein obiges posting lese. aber jedem das seine. da ein familiengeburtstag zeitgleich stattfindet ist der termin für mich eh nicht machbar, auch gibt es noch einen anderen grund der mit dir/euch nichts zu tun hat.

    viel erfolg für das treffen, ich nehme an, wir werden hier dann darüber lesen können, marie
     
  16. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo marie2,

    annalein hat nicht unisono alles über einen Kamm geschert! Sie hat den sehr einseitigen Sprachgebrauch kritisiert! Was ihr mit „Heidenrespekt“ Jüngeren sagt, nein antut, hat die in Europa festzustellenden fatalen Folgen! Ihr bewerbt Basismedikamente und bemerkt es nicht mal mehr! Wenn es zunehmend Rheumatiker gibt, denen es ohne Basismedikation prima geht, die sogar nach Jahrzehnten Medikamente abwählen, um die Gelenkverkrüppelungen aufzuhalten, würde ich zuhören! annalein gebührt großer Respekt!

    annalein ist weit weg von Verallgemeinerungen. Sie hat 8 Jahre Erfahrung und ich traue ihr als Musterbeispiel sehr viel zu. Ich halte es für wichtig, diesem wohlwollend prüfend zu begegnen. Hier wird Überholtes zu schnell verteidigt und Du wirst mir in einigen Jahren recht geben! Schade dass ich Dich nicht kennen lernen kann.

    Hallo annalein

    Lasse Dich nicht verunsichern! Du machst es richtig und bist nicht allein! Verzeihe manchen Rheumatologen, die überlastet und von der Pharmazie in ihren Auffassungen indoktriniert sind!

    Hallo babs.71

    Die Ausgangsfrage haben wir hier wohl alle vergessen! Du merkst, es gibt grundsätzlich zwei Lager! Aber auch hier wird gesagt, MTX und andere Bm nicht einfach abzusetzen!

    Vg Rei
     
  17. albena

    albena Mitglied

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    hallo,
    ich bin froh,das es mtx gibt und das ich es nehmen darf.hat mit sehr geholfen.

    mal eine frage,was sollen manche leute machen,die sich wobenzym und das andere zeugs nicht leisten können.gleich aufhängen;) oder doch mtx und co.

    also ich würde es immer wieder nehmen,lieber nebenwirkungen als schmerzen und entzündungen.
    aber das muss jeder für sich entscheiden
     
  18. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo rei,

    vielleicht missverstehst du hier etwas an meinen ansichten. wir, die wir zur zeit an entzündlichem rheuma erkrankt sind, haben keine grosse wahl, wir müssen uns an dem orientieren was zur zeit an medikamenten auf dem markt ist. zeig mir eine einzige person die nicht gern auf diese medikamente verzichten würde!
    ich bin der überzeugung, dass in vielleicht 10 jahren ganz andere medikamente für uns bereit stehen, die nicht unser immunsystem runterfahren, die in ihren nw deutlich besser verträglich sind. und ärzte/pharmazeuten werden denken und hoffentlich auch sagen, was mussten die menschen früher alles schlucken.......

    nun kommt rei und sagt, das braucht ihr auch heute schon nicht mehr zu schlucken, orientiert euch an annalein und meinem (rei) geschreibe. lieber rei, wenn es so einfach wäre, wenn es sich so umsetzen liesse, glaubst du wirklich, irgendeiner würde hier noch mtx oder sonstwas nehmen? warum nimmst du nicht zur kenntnis, dass es hier etliche gibt, die ihr "glück" schon anderweitig probiert haben und gescheitert sind? möchtest du die verantwortung tragen für gelenkschäden bei personen, die ihre basis über bord geschmissen haben?
    ich selber rette mich seit rund 1 jahr nur mit cortison und schmerzmitteln über die runden. ich versuche meine ernährung vernünftig zu gestalten (ehec kam dazwischen, also eine weile kein frisches gemüse, und ich bin immernoch vorsichtig), ich versuche alternatives, und habe angst vor dem grossen schub. meinst du nicht, dass nach 1 jahr, deiner these folgend, es mir besser gehen sollte? (schultern, füsse, hände, knie, augen, müdigkeit...) wirklich ganz sachlich gefragt..... ?
    meinst du wirklich, dass ich aufgrund meiner schwerwiegenden nw ein loblied auf pharmafirmen und chemie singe? aber ich bin realistisch und ich sehe wie es anderen geht und wie sie kämpfen.

    unbestritten gibt es erkrankte, die mit hilfe der alternativen medizin, mit konsequenter ernährung, mit ergo und was weiss ich, ihr rheuma in den griff bekommen haben, und das freut mich von herzen. aber dies klappt eben nur bei einigen, und ist mit sicherheit abhängig von ihrer rheumaart und ihrem rheumastatus.

    mein text ist bitte rein sachlich zu verstehen.

    mir tun die hände weh, marie
     
  19. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo marie2,

    ich würde Dich liebevoll an die Hand nehmen wollen. Es geht! Ich schätze Dich sehr und würde mich Dir als starken Partner wünschen

    Hier wurde vor Jahren gesagt, dass die Symptombehandlung und die Bekämpfung der Immunität eine falsche Vorgehensweise ist. Nur passiert hier nichts! Ich bin nicht nur über annalein sehr froh, weil sie den Generationswechsel einzuläuten scheint. Ich kenne mich sehr gut mit mtx aus und medac/ schering, Wyeth/ Pizer inwändig.

    Ich glaube dass Viele „ihr Glück anderswo (alternativ)“ probiert haben. Ich möchte Dir ganz aktuell helfen und Dich beteiligen. Die nächste Woche wird bei mir sehr stressig und ich hoffe, dass ich die Übersicht icilas früher fertig bekomme. Schau Dir mal bitte cavas Beiträge bei Alternativen an, auch wenn Du anfänglich nicht viel davon hälst.

    VlG Rei
     
  20. Annalein

    Annalein Neues Mitglied

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    So ich melde mich auch mal wieder, und nein ich bin kein Fake ;)

    Marie, ich wollte hier sicher nicht verallgemeinern, habe mich vllt ein bisschen blöd ausgedrückt (zeitstress, also Beitrag schnell getippt und abgeschickt)
    Ich habe eben die Beiträge die unter der Themenstarterin standen gelesen und das fand ich eben erschreckend. Durch die Bank wurde ihr zu MTX geraten. Und soweit ich richtig gelesen habe haben ihr "nur" die Fingergelenke weh getan:
    "-an 2-3 Fingergelenken der Hand leichte (gut aushaltbare) Schmerzen ohne Schwellungen."
    und der Test auf Borrelienantikörper war ja auch positiv. Bei solch einer Diagnose finde ich schon dass man verallgemeinern kann und sagen kann definitiv nicht sofort MTX!!!!

    Rei hat meiner Meinung nach Recht, dass es auch ohne geht, nicht immer, das ist klar. Bzw. dass man es erst einmal ohne versuchen sollte. Ich habe sehr sehr viele verschiedene Methoden ausprobiert, von Enzymen, über Heilfasten, Physiotherapie, Akupunktur und und und. Klar hätte ich auch einfach den einfachsten Weg gehen können und sagen können her mit dem MTX dann gehts mir wenigstens wieder gut. War auch lange genug kurz davor. Aber vor allem in meinem Alter möchte ich meinem Körper das definitiv nicht antun! Natürlich sollte sich das jeder für sich überlegen, aber ich finde wenn es Möglichkeiten gibts, sollte man diese doch nutzen und nicht "unnötig" seinen Körper schaden.

    Außerdem hasse ich es abhängig von Medikamenten zu sein. Als angehende Biologin glaube ich doch sehr an die Selbstheilungskräfte des Körpers, die man mehr unterstützen sollte. Sollte es jemals ein Medikament geben, dass die Ursachen von Rheuma bekämpft bin ich sofort dabei! Aber Symptombekämpfung kann doch auf lange Zeit nicht gut gehen...

    Ich hoffe der Beitrag war jetzt nicht zu verallgemeinernt ;)
     
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