Wie schleicht ihr das Cortison aus?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von anurju, 21. April 2011.

  1. anurju

    anurju anurju

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    Hallo zusammen,

    als noch relativer Rheumaneuling habe ich eine Frage zum Ausschleichen des Cortisons:
    Ich weiß von meinem Arzt, dass ich das langsam und stufenweise machen soll (er ist jetzt im Urlaub) - wie macht ihr das?
    Woche für Woche 1mg weniger - oder z.B. alle 4 Tage 1mg weniger.
    Ich müsste eigentlich in 4 Wochen cortisonfrei sein (für weitere Diagnostik) - das wird bei wöchtentlicher Reduktion aber sehr knapp. Habe mich jetzt mühsam auf 5mg heruntergebracht und merke jedes Milligramm weniger durch Schmerzzunahme.
    Einfach "Augen zu und durch" oder zur Not den Diagnosetermin nochmal nach hinten verlegen und langsamer reduzieren? Eine Cortisonpause - wie eigentlich gewünscht - schaffe ich nämlich wohl nicht...

    Danke für jeden Rat!! :)

    Liebe Grüße von anurju
     
  2. BARO1402

    BARO1402 Neues Mitglied

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    Hallo anurju,

    Ich bekomme immer Cortisonstöße. Das heist 3x15mg dann 3x10mg dann 3x5mg und dann ende. Zwischendurch mache ich es auch so das ich 1x20 1x 15 1x10 und dann 1x5. So lasse ich es langsam ausschleichen. So wurde es mir auch von meinen Ärzten gesagt.

    Der Körper produziert schlieslich selbst Cortison, deshalb könntest Du sofort damit aufhören ohne das Du Probleme bekommen würdest. Der NAchteil ist wie Du schon sagtest. Die schmerzen werden wieder eventuell stärker.
    Es geht leider nicht anders um eine eindeutige Diagnose zu erstellen.

    Du kannst aber auch die 5mg weiter nehmen und am Dienstag mit einem Arzt darüber reden und nachfragen wenn Du Dir nicht sicher bist.

    Dir wünsche ich alles Gute.
     
  3. anurju

    anurju anurju

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    Hallo und DANKE!

    Vielen Dank für die Hinweise.
    Ich werde am Di mal bei der Vertretung meines Arztes anrufen. Ansonsten scheint mir 1 mg pro Woche gut zu sein - ich merke schon diese geringe Verminderung sehr stark. Anscheinend muss der Körper sich wirklich wieder umstellen.
    Ist schon erschreckend, wie schnell die Schmerzen bei der Reduktion wieder zurück kommen. Ich habe schon mehrfach gegen die Versuchung ankämpfen müssen, doch wieder mehr zu nehmen.
    Cortison hilft, aber ändert wohl nichts an der Ursache...

    Frohe Ostern für alle und nochmal DANKE!
    anruju
     
  4. Haselnuss

    Haselnuss Neues Mitglied

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    Hallo Ihr,
    auch ihr scheint Probleme zu haben mit dem Ausschleichen des Cortisons.
    Mein Mann kommt einfach nicht runter davon. Vor sechs Wochen hat ihm der Arzt 75 mg verordnet bis Humira wieder wirkt, nachdem er es wegen einer Lungenentzündung ganz absetzen mußte für 6 Wochen. Über die Wochen versucht er es langsam auszuschleichen in5 mg Schritten, aber jetzt bei 30 mg ( 20 morgens 10 abends) treten wieder starke Schwellungen und Schmerzen auf. Es scheint auch so, daß Humira nur eine Wochen wirkt.:confused::confused:
    Wie soll das nur weitergehen???

    Haselnuss
     
  5. mausbaer_1970

    mausbaer_1970 liebt das Leben

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    Hallo, also ich mach das so langsam wie möglich - bleibe aber dann bei 5mg als Erhaltungsdosis. Grüßle
     
  6. Foxi

    Gesperrter Benutzer

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    habt ihr Nebenwirkungen vom Kortison
    bei 5-10mg? (kurzfristig Anwendung)

    mein Arzt meint wieder ich soll Kortison nehmen
    wieder Nesseln ohne Ende meine gesamte Haut juckt
    und brennt!

    es muß an meinem Blutdrucksenker liegen
    das ist die Hölle,kann kaum schlafen vor jucken

    ich trau mich blos nicht mehr Kortison zu nehmen!!
    ist ja ein Teufelskreis bekomm dann wieder hohen Blutdruck und schnellen Puls
    und dann brauch ich wieder Blutdruckmittel!
    Antihistaminika helfen etwas, aber auch Durchfall ohne Ende wenn ich die nehme!

    genau das selbe hab ich auch durch, ich scheine auf fast alle Blutdrucksenker
    Allergisch zu reagieren! (Link)
    Betablocker-Sartane-Diuretika-Calciumagonisten ACE Hemmer usw...
    hab bei allen schon mehrfach durchgewechselt verschiedene Betablocker
    verschiedene ACE Hemmer-Sartane-Calciumagonisten usw..
    immer das selbe Jucken und brennen der Haut mit Schwellungen!
    Mundschleimhaut abgelöst und und und.........

    http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:_HlYIuFIpbMJ:board.netdoktor.de/Herz-Kreislauf/Generalisierte-Unvertraeglichkeit-bei-Blutdrucksenkern-157930.html+Blutdruckmittel+Unvertr%E4glichkeit&cd=4&hl=de&ct=clnk&gl=de&source=www.google.de
     
  7. anurju

    anurju anurju

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    Hey Foxi,

    das klingt schlimm - aber leider wird dir da nur ein guter Arzt helfen können - wäre super wenn der Allergologe und Schmerzmediziner wäre...
    Oder am besten in ein Schmerzzentrum zur Beratung, das interdisziplinär arbeitet.
    Scheint bei dir ja wirklich extrem zu sein...
    Ich reagiere zwar auch auf das Cortison, aber die hilfreiche Wirkung überwiegt.

    Alles Gute und toi toi toi
    anurju
     
  8. anurju

    anurju anurju

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    An alle Mitlesenden...

    Huhu zusammen, kann mir einer sagen, ab wann man bei Cortisoneinnahme zusätzlich Vitamin D nehmen sollte?
    Ich nehme es seit Anfang März - aktuell aber nur noch 5 mg (+ diverse Schmerzmittel) - kann man da auch auf Vitamin D verzichten?
    Habe erst in 4 Wochen wieder Termin beim Rheumatologen und vergessen, danach zu fragen...

    Danke und Liebe Grüße von anurju
     
  9. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo anurju,

    sicherheitshalber solltest du das Vitamin D weiter einnehmen und dann bei der nächsten Blutkontrolle den Wert mitbestimmen lassen. Allgemein gültige Aussagen zu machen, ist hier wohl nicht möglich.

    Ich selbst war monatelang auf 7 mg Cortison (jetzt 6 mg) und habe immer 1000 I. E. Vitamin D eingenommen. Auf meine eigene Anregung hin ließ mein HA bei der letzten Kontrolle das Vitamin D mitmachen und siehe da - der Wert war viel zu niedrig! Nun nehme ich 2000 I. E. am Tag.

    Liebe Grüße,
    Tiangara
     
  10. anurju

    anurju anurju

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    Hey Tiangara,

    DANKE für die Info.
    Ich habe nämlich noch gar kein Vitamin D bekommen und als ich hier im Forum immer wieder davon las, kam bei mir die Frage auf...
    Das werde ich dann doch mit dem Arzt klären.

    Liebe Grüße von anurju
     
  11. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo zusammen,

    wie Cortison auszuschleichen ist, hängt vor allem von der Dauer der Einnahme, in geringerem Maße auch von der Dosis ab.

    Ich hatte einst über fünf Jahre lang permanent Cortison eingenommen. Ausschleichen konnte ich erst, nachdem ich endlich eine wirksame Basis hatte. Damals ging ich alle 2 Wochen um 0,5 mg runter, so dass ich bei 4 mg Dauerdosis (Urbason = ca. 6 mg Prednisolon) nach vier Monaten auf Null war.

    Vor drei Jahren nahm ich das Cortison über drei Monate. Auch hier schlich ich langsam aus.

    Inzwischen nehme ich das Zeug nur noch im extremen Schubfall, um die z.T. echt unerträglichen Spitzen zu kappen: 2 Tage 16-20 mg Urbason, in den folgenden Tagem gehe ich täglich um 4 mg runter und bin nach einer Woche wieder auf Null. Meist schaffe ich's. Ganz selten zieht sich die Cortisoneinnahme mal über mehr als eine Woche hin. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür.

    NSAR und Cortison kombiniere ich niemals, deshalb benötigte ich auch noch nie einen Magenschutz.

    Liebe Grüße
    Angie
     
  12. Jelka

    Jelka Mitglied

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    Cortison ausschleichen

    Hi,Monsti!
    Habe vor sechs Wochen einen Cortisonstoss drei Tage 15mg und dann langsam ausgeschlichen.Sonst spritze ich noch METEX 15mg und ich glaube,dass das jetzt wirkt.Habe jetzt seit zehn Tagen noch 1,25mg Corti genommen.Moechte damit total aufhoeren.Meint ihr ,dass ich das ab morgen kann? Liebe Gruesse von Jelka
     
  13. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo Jelka,

    m.E. kannst Du das Cortison jetzt weglassen. Viel Erfolg!

    LG Angie
     
  14. enya

    enya Mitglied

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    Hallo,
    ich nehme nur im Schub Cortison, bisher nur zwei mal im Jahr. Diese Tage ist es wieder schlimm, doch das Cortison schlägt schon in kleinen Dosierungen an.
    Ich nehme 15 mg Stoßtherapie (die ganz schlimm geplagten unter euch werden diese Dosierung sicher belächeln, bei mir hilft es zum Glück).
    Nach 5-7 Tagen gehe ich auf 12,5 mg runter und reduziere alle 3 Tage um 2,5 mg. Und wenn ich bei 5mg angekommen bin, nehme ich diese Dosis noch etwa weitere 6 Wochen. Dann hat sich der Schub meistens erledigt.
    Nebenwirkungen habe ich kaum: In der 1. Woche wenig Appetit, ab der 2. Woche viel Appetit, da bremse ich mich etwas. Aber ansonsten gar nichts.

    Liebe Grüße
    Enrike
     
  15. Carina1987

    Carina1987 Neues Mitglied

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    Prednisolondosis nach Bedarf variieren?!?

    Hallo ihr Lieben!
    Ich w�rd mich hier auch gern mal zu Wort melden - ihr scheint euch echt gut auszukennen mit Kortison(-reduzierung) & Co. :)

    Die Faktenlage:
    Ich nehme seit Beginn meiner Erkrankung (chron.Poly.) im M�rz 2010 Prednisolon. Im Mai 2010 kam dann Sulfasalazin dazu und im Sept.2010 noch Arava.
    Arava durfte ich im Januar wieder absetzen^^
    Und mein Rheumatologe meinte zudem, wir m�ssen solangsam mal vom Kortison runterkommen -- es wurde mittlerweile reduziert von Anfangs 10mg (ein paar Monate) auf 5mg (ebenfalls �ber ein paar Monate) auf 2,5mg (seit April).
    Eine Woche nach der REduzierung auf 2,5mg hatte ich 2 Tage ein echt schmerzendes Handgelenk, da hab ich dann "auf blauen Dunst" einfach nochmal 2 Tage je 5mg genommen. Die Schmerzen gingen dann wieder runter. Ich blieb also bei weitherhin 2,5mg.

    Aktuell nehm ich morgens und abends je 2 Sulfasalazin und seit letztem Freitag nur noch 1,25 mg Prednisolon.
    Allerdings schmerzt mein Handgelenk seit ein paar Tagen jetzt doch wieder etwas (habe abends dann gestern undheute einfach nochmal 1,25 eingenommen)
    und mein CRP-Wert ist leider auch wieder von sonst <5mg/l (das hab ich seit ca. 8-9 Monaten gehalten!!) auf 10 angestiegen :( (die Blutabnahme fand am Morgen statt, an dem ich begonnen hab, nur noch 1,25 zu nehmen - wer wei�, ob er heute nicht sogar noch h�her ist :(:(:( ?!?!?)

    Meine Fragen:
    --> Hei�t das ich muss mit dem Kortison jetzt wieder hochgehen? Hab doch gerade erst auf 1,25 reduziert und soll/will doch endlich von runter...
    Wahrscheinlich muss ich das oder? Und auf wieviel/wielange?!?

    --> Wie sich das hier bei euch im Forum anh�rt, reguliert ihr die Menge selbst je nach Bedarf?!?
    Aber woher wei� man denn, wie viel man wie lange nehmen soll???


    --> Und ich hab gelesen, dass einige von euch �ber Jahre Kortison nehmen; bzw. dass einige von euch auch eine Art Dauerdosis von 5mg und nur ab und zu mal mehr oder weniger oder so nehmen.
    Aber Kortison ist doch sch�dlich (Osteoporose, Cushing-Syndrom.....)?!?!?


    W�re sehr dankbar f�r eure Antworten^^
     
  16. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

    Registriert seit:
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    Hallo Carina,

    in manchen Fällen geht's eben nicht ohne Cortison. 5 mg liegen unterhalb der Cushing-Schwelle; also dann lieber dauerhaft 5 mg einnehmen, als ständig Schmerzen und Entzündungen zu haben.

    Ich stimme es meist mit meinem Arzt ab, wann ich wie reduziere oder erhöhe und wie lang ... Allerdings bekommt man mit den Jahren auch eine gewisse Erfahrung, wie der Körper reagiert und kann sich so ziemlich auf sein Gefühl verlassen, so dass mein Doc mir zwar Vorschläge macht, aber mir auch freie Hand lässt, es so oder etwas anders auszuprobieren.

    Deiner Beschreibung nach würde ich sagen, du hast einfach zu schnell und zu viel reduziert! An deiner Stelle würde ich wieder auf 2,5 mg hoch gehen. Nach so einer Erhöhung sollte man einige Wochen oben bleiben (ca. 4 Wochen) und danach kannst du versuchen, ca. alle 2 Wochen jeweils um 1/2 mg zu reduzieren.

    Klar willst du das Cortison los werden - das wollen wir wohl alle - aber ein bissel Geduld gehört schon dazu. Wer hudelt, verdirbt sich nur den Erfolg ...

    Ich wünsch dir alles Gute,

    Tiangara
     
  17. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Carina,

    die Handhabung des Cortisons bedarf etwas Erfahrung. Mein Motto nach gut fünfjähriger Dauereinnahme (1999-2004): So viel wie nötig, so wenig und kurzzeitig wie möglich. Dazu befrage ich längst keinen Arzt mehr, denn der weiß dazu weniger als ich.

    Ich nehme Cortison, wenn die Schmerzen eines akuten Schubs absolut unerträglich werden. Betrifft es nur ein Gelenk, nehme ich selbst im brutalsten Schubfall nur 12 mg Methylprednisolon (= ca. 15-16 mg Prednisolon). Sind die Schmerzen am nächsten Tag geringer geworden, reduziere ich bereits - meist um 4 mg, manchmal auch gleich auf die Hälfte der Anfangsdosis. Steigern sich die Schmerzen wieder deutlich, gehe ich mit der Dosis wieder rauf. Meist ist dies aber nicht nötig. Etwas mehr Schmerzen ist normal, doch solange sie mich nicht lahmlegen, lebe ich damit. Das flotte Ausschleichen erfolgt wie oben beschrieben.

    Weder der Hausarzt noch mein Rheumatologe reden mir da rein. Beide sagen, dass ich's perfekt im Griff habe.

    Die Cushing-Schwelle ist nur bei längerfristigerer Cortison-Einnahme (d.h. über drei Wochen und länger in höheren Dosen, z.B. 10 mg über viele Wochen) wichtig. Bei kurzzeitigem Abfangen der ekelhaftesten Schubspitzen ist sie irrelevant.

    Einmal hatte ich aufgrund einer in die Augenhöhle durchgebrochenen NNH-Vereiterung eine beginnende Meningitis. Damals erhielt ich wahnsinnig hohe Dosen i.v., weil zunächst kein Antibiotikum angesprochen hatte. Es machte sich bereits nach einer Woche Cushing bemerkbar, dazu hatte ich sehr hohen Blutdruck. Mein Gesicht sah wie aufgeblasen aus, mein Nacken hatte ein deutliches Fettpolster. Aber das damals war eine lebensbedrohliche Ausnahmesituation, die sich während eines Rheumaschubs eher nicht einstellt. Insofern kann man die Cushing-Schwelle bei kurzfristiger Cortisontherapie wg. Rheuma vernachlässigen.

    Liebe Grüße
    Angie
     
  18. Monsti

    Monsti das Monster

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    Nachtrag zur dauerhaften Cortison-Einnahme unter 5 mg:

    1999-2004 nahm ich zwischen 4 mg und 32 mg Urbason (Methylprednisolon), die überwiegende Zeit waren es nur 4 mg. Trotzdem hatte sich in jeder Zeit meine Knochendichte massiv verringert. Bei einer Untersuchung im Jahr 2000 hatte ich noch eine weit überdurchschnittliche Knochendichte. 2004 hatte ich bereits deutliche Osteoporose. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich genau während jener Zeit die Wechseljahre hatte, außerdem bin ich diesbezüglich familiär vorbelastet. Der galoppierende Abbau der Knochensubstanz war für mich trotzdem bemerkenswert. Ansonsten hatte ich unter der Cortison-Langzeittherapie keinerlei Lebenwirkungen, auch nahm ich (leider) nicht zu.

    Inzwischen hatte ich auch schon zwei Knochenbrüche aus lächerlichem Anlass: 1x wegen Hustens in der Nacht (Rippenbruch), 1x aus mir unbekannten Gründen ein Wirbeleinbruch (zufälliger Befund).

    Ihr seht, so ganz ohne ist das Cortison nicht. Ich persönlich glaube, dass kurzzeitig höhere Dosen wesentlich geringeren Schaden anrichten als eine niedrig dosierte Dauertherapie.

    Und nun gehe ich schlafen.

    Gutenachtgrüßle von
    Angie
     
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