wie/wo kriege ich hilfe?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von bise, 17. April 2011.

  1. bise

    bise Neues Mitglied

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    hallo an alle,
    vielleicht fällt jem. was gescheites dazu ein:

    ich müsste mal wieder operiert werden. sobald ich entlassen bin, habe ich nen gr. problem. wie/wo kann ich hilfe kriegen,
    wg sjögren muss ich stündlich geträufelt werden, was ich dann nicht selbständig erledigen kann. denn ein arm wird für wochen nicht einsetzbar sein. ich bräuchte jem., der ständig anwesend wäre und je nach bedarf kl. handreichungen erledigen würde (wohlgemerkt kein putzen, saubermachen, kochen etc.....)
    hab mich schon mal schlau gemacht, unter 200 € netto pro tag läuft da absolut nix. auf dem arbeitsamt sind keine pflegehilfen als arbeitssuchend gemeldet. (auch keine anderen leutchen, die lust hätten).
    pflegedienste würden 2 x am tag vorbeikommen, doch das ist nicht ausreichend. umfeld, das einspringen könnte, ist leider nicht vorhanden. bin mal wieder allein auf mich gestellt. soll ich die dringend gebotene operation platzen lassen?
    habt ihr ne ernstgemeinte (!) idee, was ich noch machen könnte.
    als rheumi bloss niemals so hilfsbedürftig werden, dann ist man echt aufgeschmissen. weiss man leider erst dann, wenn es draufankommt; hätte mir so etwas nie träumen lassen.
    gruss
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Bise!
    Bei uns gibt es org.Nachbarschaftshilfe, ich bin mir nicht ganz sicher, der Stundenlohn liegt aber auch bei ca 8-9€.
    Mit der anderen Hand kannst Du nicht tropfen?
    Ich stütz mich immer mit dem Handballen im Stirn-Nasenbereich ab und laß den Tropfen in den inneren Augenwinkel fallen, das funktioniert eigentlich beidhändig, vielleicht würde es bei dir auch gehen?
    Wolltest Du nicht nach der Op in Reha gehen?
     
  3. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Hallo bise,

    vorweg: ich bin kein Kirchgänger, aber

    in diesem Fall würde ich bei unserem (echt klasse) Pastor
    vorsprechen. Der würde sich sicher was gutes ausdenken.

    Viell. solltest Du das mal ernsthaft ins Auge fassen (;)),
    möglicherweise gibt es so was wie eine Gemeindeschwester o.ä.

    Das ist sicher ein guter Weg,
    LG von Juliane.
     
  4. Gast_

    Gast_ Guest

    hallo bise,

    das ist jetzt irgendwie ein ganz grausamer vorschlag. mir wär damals nach meinem beinbruch auch fast nix anderes übrig geblieben.

    evtl. müßtest du vorübergehend in ein pflegeheim. zur kurzzeitpflege.

    mich hat damals nur eine krankenhauseinweisung wegen einem plötzlich einsetzenden rheumaschub vor einem pflegeheim gerettet...

    es tut mir leid.

    puffelhexe
     
  5. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    damit ich nicht missverstanden werde, natürlich will ich löhnen.
    doch das honorar, das jetzt von mir verlangt/erwartet wird, ist definitiv zu viel für mich.
    mit dem pflegeheim ist so eine sache, ich kann noch laufen, "zuviel" pflegeaufwand wollen die jedoch nicht betreiben.
    hab da so ne blöde erfahrung nach meiner letzten op machen müssen.
    augenträufeln kann ich nur noch mit hilfsmitteln, ich brauche dazu beide hände. weitere techniken gehen leider nicht mehr,
    die hände sind zu deformiert.
    der tipp mit nachbarschaftshilfe ist gut. das werde ich mal versuchen.
    ist das alles kompliziert.

    in reha kann ich frühestens erst 4 wochen nach op kommen. so der operateur. bis zur reha muss ich die zeit daheim irgendwie überbrücken.
    bin mal gespannt, ob ich bzw. der operateur ne reha-klinik für mich findet. vor einiger zeit wurde ich wg. des augenträufelns nicht aufgenommen (mache zu viel arbeit, dabei hatte ich ausdrücklich vorher erklärt, ich würde hinter dem pflegepersonal herlaufen/ins schwesternzimmer kommen etc., wenn ich wieder geträufelt werden müsste. der erfolg war dann, dass ich daheim bleiben musste und immer wieder zur strasse lief und dort passanten ansprach, ob sie mir helfen könnten - letzteres werde ich jetzt nicht mehr machen!).
    gruss
     
  6. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Bise!
    Schade, daß das nicht funktioniert, aber ich kann es nachvollziehen.

    Es könnte ja auch ein Kombination sein aus Sozialstation und Nachbarschaftshilfe, aber ich denke, mit der Nachbarschaftshilfe bist Du finanziell besser dran und für diese Tätigkeit muß es auch keine ausgebildete Krankenschwester sein.

    Weil Du vor ablauf der 4 Wochen den Arm noch nicht bewegen darfst?
    Normalerweise kommt man nach einer OP bis spätestens 2 Wochen nach Op in die Rehaklinik, es handelt sich dann um eine AHB (Anschlußheilbehandlung) und normalerweise kann man es durchaus so legen, daß man sofort nach der Klinik hinkommt, ohne nochmals nach Hause zu gehen.
    Hast Du deinem beh. Arzt über deine Problematik aufgeklärt?

    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Inzwischen ist es doch so, daß z.B. Pat. nach einer Hüft-TEP nach 1 Woche in die AHB kommen und die müßen dort noch voll versorgt werden, also Hilfe bei der Körperpflege, beim Schuhe anziehen etc.......
    Da ist das Tropfen doch eine Kleinigkeit, vorallem wenn Du laufen kannst:mad:

    Das kann ich durchaus nachvollziehen, daß das nicht wieder machen willst.

    In der Klinik wo Du operiert wirst gibt es sicher einen Sozialen Dienst, die organisieren die AHB, nimm mit ihnen Kontakt auf, vielleicht funktionerit es auf diese Art und Weise.
    Die können natürlich auch mit den amb. Diensten sprechen.
     
  7. Gast_

    Gast_ Guest

    ich frag jetzt wahrscheinlich ziemlich blöd. aber ich kenne dich leider nicht so genau.

    vielleicht einen partner, eine freundin, verwandte, eine nachbarin, die dich träufeln könnte.

    also, wenn du bei mir nebenan wohnen würdest; ich würds machen...
     
  8. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo Bise,

    eine AHB kannst du sofort bekommen nicht erst Wochen später, denn dann nützt es evtl. nichts mehr.

    Frag bitte im Krankenhaus nach. Außerdem könnte doch dein Lege mal helfen mit Tropfen??

    Gruß Kuki

    Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine Rehamaßnahme, die im unmittelbaren Anschluss an eine Krankenhausbehandlung oder eine ambulante Operation erfolgt und zur Weiterbehandlung erforderlich ist. Sie muss innerhalb von 14 Tagen nach der Entlassung beginnen, möglichst jedoch direkt im Anschluss an einen Krankenhaus-Aufenthalt. Sie dauert in der Regel 3 bis 4 Wochen, eine Verlängerung ist möglich, wenn Arzt oder Klinik die Verlängerung medizinisch-therapeutisch begründen.
     
    #8 17. April 2011
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2011
  9. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    wie/wo kriege ich hilfe

    @hallo bise

    vermute mal du wirst an der schulter(arm )operiert?

    dann ist es richtig, dass du bis zu 6 wo zu hause bist, bis du in die eigentliche ahb(anschlußheilbehandlung)kommst.

    während der zeit zu hause kann der arzt dir auf alle fälle häusliche hilfe verordnen, wegen dem arm, das geht auf alle fälle bis zu 14 tage.

    was pflegerische hilfe anbelangt geht das sogar bis zur ahb,
    wegen dem träufeln.

    wende dich bitte an einen Pflegestützpunkt in deiner region, das sind neue einrichtungen, die helfen dir auf alle fälle weiter bis zur ahb. wenn ihr sowas nicht habt, dann wende dich an deine krankenkasse und lass dich nicht abwimmeln.

    dein einweisender arzt für die ahb muss mit angeben, als nebendiagnose das sjörgen syndrom, so dass das pflegepersonal in der ahb informiert ist und der aufnehmende arzt anordnen kann, was zusätzlich an pflege gemacht werden muss.

    bis dann sauri:)
     
  10. bise

    bise Neues Mitglied

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    danke für die anregungen,

    @ sauri,
    der pflegestützpunkt würde morgens und abends kommen,
    doch das träufeln - wenn die jedesmal kommen - müsste ich pro einsatz 15 € bezahlen - das aus eigener tasche. das läppert sich gewaltig in 4 wochen.
    habe bereits etl. kostenvoranschläge hier. abgesehen davon werden immer nur ungefähr zeiten angegeben. doch wenn die augen brennen, ich kaum mehr was erkennen kann, sollte sofort getropft werden. daher wollte ich jem engagieren, der in die wohnung kommt. doch pro tag 200 € aus eigener tasche löhnen, ist einfach zu viel für mich.
    okay, wenn es nicht regnet, kann ich mich durchaus wieder an die strasse stellen und passanten bitten. diese sollten nur saubere finger haben, was leider nicht immer der fall ist.
    nachbarschaft fällt aus. die leute arbeiten ausserhaus und wollen ihre ruhe haben.
    ich vergass noch zu erwähnen, bei mir gestaltet sich das träufeln durch dritte personen etwas komplizierter. ich habe noch zerstörte halswirbel und darf/kann den kopf nicht - niemals -zurückneigen. für mich am sichersten ist immer, wenn ich beim träufeln liege.
    wenn eine pflegeperson nicht in der augenklinik gelernt hat, fällt ihr das träufeln bei mir sehr schwer. ist für mich immer risikoreich.
    so ist das bei vollrheumis.
    - im grunde kann ich die zurückhaltung des pflegepersonals, mich zu tropfen, schon verstehen. man muss achtsamer sein, das ist lästig. leider kenne ich keine arzthelferinnen, die bei einem augen doc gelernt haben und vorübergehend mal ein päuschen machen wollen, das wäre die idealbesetzung für mich. stellenwechsel geplant, einfach dazwischen ne auszeit einschieben, bei der bei mir gejobbt würde - was ne leichte arbeit wäre und dabei gutes geld verdienen - und anschliessend das geld bei einem urlaub ausgeben können.
    weiss nur nicht, wie ich an die leute kommen kann.
    wenn euch dazu was einfällt, wäre klasse.
    gruss
     
  11. Patty

    Patty Mitglied

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    Huhu,
    klingt ja alles hziemlich übel bei dir.
    In welcher Stadt wohnst du den?
    Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe.

    Drücke dir die Daumen, das du eine Lösung findest.
     
  12. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo!

    Habe gerade Idee bekommen: Apotheke mal fragen, ob sie dir die Tropfen träufeln könnten. Die messen ja auch Blutdruck usw.

    Gruss Meerli
     
  13. Gast_

    Gast_ Guest

    ich weiß, ich wiederhole mich...

    aber: was ist mit deinem lebensgefährten. evtl. verwandte (kusine, schwester, tanten, nichten...) oder eine nette nachbarin???
     
  14. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    Hey Bise,

    kann Dir leider nix dazu sagen, aber das Thema interessiert mich sehr, weil mir auch eine OP bevorsteht, wobei ich dann allerdings auf beide Seiten "Flügellahm" sein werde.

    Mir graut jetzt schon davor, denn der Zeitraum wurde vom Neuro-Chirurgen mit ca 3 bis 4 Monate angegeben............Ich hab zwar einen Ehemann aber der kann nun nicht soooo lange Urlaub nehmen....

    Ich hoffe, Du findest bald eine Lösung!!

    Ganz liebe Grüsse

    Louise
     
  15. Gast_

    Gast_ Guest

    hallo bise,

    hast du denn jetzt schon eine lösung für dich gefunden???

    ich finde es schade, das du nun garnicht schreibst, wie es für dich weitergehen könnte. ob sich eine lösung anbahnt oder so!

    man macht sich ja schon gedanken und gibt dir tipps. und dann verschwindet das thema in der versenkung.

    melde dich doch mal!

    liebe grüße von puffelhexe
     
  16. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Bise,

    mir würde jetzt nur einfallen:

    a) Der Arzt muss das Ganze rezeptieren und Du reichst es bei Deiner KK ein,
    mit dem Hinweis, dass Du es zur Zeit durch die OP nicht machen kannst und
    drohst, sonst zu erblinden.

    b) Frag mal hier nach, ob sie einen Tipp für Dich hat:

    Selbsthilfe-Netzwerk Sjögren-Syndrom
    Elfi Borchers
    Tel. 07031 386202
    e-mail: ebo@borchers.org
    Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
    telefonische Gespräche sind jederzeit möglich
    http://sjoegren-erkrankung.de/


    und sonst tatsächlich mal nach einer Gemeindeschwester fragen,
    vielleicht kann sie es über die KK abrechnen...


     
  17. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    an alle,
    ne lösung habe ich bislang noch nicht gefunden, ich arbeite noch dran.
    dabei habe ich persönlich die erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist, sofort die individuellen schwierigkeiten zu erwähnen, die krankheitsbedingt zusätzlich auftauchen. dann gibt es auch möglichkeiten. offen und ehrlich zuzugeben, das werde ich nicht können, das ist nicht mehr machbar für mich. ist die beste lösung. die anderen können dann entscheiden, ob sie wollen, wenn sie können; niemand soll sich überfordert fühlen.
    eine antwort von einer pflegeleitung einer reha klinik war z.b., ihnen ist bewusst, dass sie zusätzl. aufwand fordern müssen und dies in der pflege eine zeitl. belastung bedeuten kann. sie können also unsere arbeit einschätzen und sie schätzen sie auch. sie sind uns unter diesen umständen willkommen. wir werden uns bemühen, ihnen zu helfen.

    gruss

    puffelhexe, ich hatte schon mal geschrieben, ich habe sonst niemanden - ausser lege - der mir helfen könnte. und lege kriegt das träufeln nicht mehr bei mir hin.
     
  18. wessi

    Gesperrter Benutzer

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    Ort:
    In Mittelfranken (Bayern)
    Hallo bise,

    ich habe dir eine PN geschickt.

    Vieleicht konnte ich dir Helfen.

    MLG der wessi
     
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