Wie geht ihr mit Lob um?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Maggy63, 16. April 2011.

  1. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Hallo ihr Lieben!

    Mich würde interessieren, wie ihr mit Lob umgeht.
    Winkt ihr dann eher ab, so nach dem Motto: Ach, das ist doch nix besonderes....oder: war doch selbstverständlich....
    Oder klopft ihr euch auch mal selbst auf die Schulter: Ja, ne? Hab ich echt gut gemacht....
    Zu welcher Sorte gehört ihr?
     
  2. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    hi maggy,
    das kommt drauf an,was gelobt wird und von wem und wie doll ich mich anstrengen mußte.
    zb.mein schwiegervater ist ein begeisterter rätselrater und wenn er nicht weiter kommt,dann ruft er bei uns an und fragt um hilfe.
    so,da gibt es fragen,da muß ich nur in den pc gucken um die lösung zu finden, also kein akt :) . er freut sich aber trotzdem einen wolf und erzählt wie schlau ich bin :D.
    dann gibt es aber fragen,wo ich echt nachdenken und grübeln muß und wenn ich die dann schaffe zu lösen,dann freue ich mich über sein lob:).

    ich mach zur zeit lach-yoga (macht echt spaß:D) und da ist eine übung dabei,wo wir uns selbst in den arm nehmen sollen und uns loben sollen (so nach dem motto ich mag mich,es ist toll was ich heute alles geleistet habe etc.),laut.................meistens hört man nur unsere yoga-lehrerin sprechen.
    ich glaub das liegt daran,weil die meisten von uns mit den worten großgeworden sind "eigenlob stinkt"und man eher dazu neigt die negativen dinge aufzuzählen als die positiven.
    obwohl mir menschen die sich stets selbst beweihräuchern auch zu tiefst suspekt sind :).
    so,nun habe ich einen ganzen roman geschrieben und will aber auch wissen,warum du das wissen möchtest ?!?
    liebe grüße
    katjes

     
  3. Gast_

    Gast_ Guest

    was bitte ist lob?
     
  4. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    **

    Ein Beispiel:
    Wenn wir dir sagen,wie taff du mit deiner Ungesundheit umgehst.:)
    Biba
    Gitta
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    ach gitta,

    du bist ein schatz.
     
  6. enya

    enya Mitglied

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    Nähe Hamburg
    Ich glaube wir Menschen sind viel zu bescheiden und schenken uns selbst zu wenig Wertschätzung. Denn sobald andere Menschen sich selbst loben, werden sie leicht als überheblich und selbstverliebt abgestempelt, ganz nach dem Sprichwort "Eigenlob stinkt". Dabei finde ich es wichtig, eigene Stärken zu erkennen. Denn wie sollen wir, die chronisch krank sind und nicht so viel Leistung wie gesunde Menschen aufbringen können, unser Selbstwertgefühl erhalten. Da tut es doch nur gut, ein Lob zu hören und sich darüber zu freuen.
    Mein Selbstwertgefühl war auch einige Zeit im Keller, weil ich wegen dem Rheuma nicht mehr so viel leisten konnte und mich deshalb minderwertig fühlte (in meinem Leben wurde ich leider immer auf Leistung getrimmt). In der Gesprächstherapie riet mir die Therapeutin, jeden Abend fünf Kleinigkeiten aufzuschreiben, die mir gut gelungen sind und an denen ich Spaß hatte. So bemerkte ich zunehmend die kleinen Freuden und Erfolge im Alltag und erwarte nicht mehr die großen Leistungen.
    Also: Lob immer gerne annehmen und sich selbst wertschätzen :))

    Liebe Grüße
    Enrike
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Danke enrike! Besser hätte man das nicht ausdrücken können! :top:
    Das ist ja der Knackpunkt mit dem angefressenen Selbstwertgefühl. Manchmal provozier ich ein Lob, indem ich dann sage, z.B.: Guck mal, wie fleißig ich war - Los lob mich!:ylflower: Aber immer mit Augenzwinkern ;). Meine Lieben wissen ja, was sie an mir haben, nur manchmal wird's gern mal vergessen...:rolleyes:
     
  8. enya

    enya Mitglied

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    Nähe Hamburg
    Hallo Maggy,
    manchmal geht es mir auch so, dass ich meine Stärken gar nicht wahrnehme oder fühle. Ein Freund von mir sagt mir oft, dass ich sehr tapfer mit der Erkrankung umgehe. Und ich denke, dass ich doch bloß weiter mache und kämpfe, weil es sein muss. Nein, ich könnte mich auch ins Bett legen, nie mehr aufstehen und das Leben an mir vorbei ziehen lassen. Doch ich habe mich tatsächlich entschieden, meine Erkrankung anzunehmen und trotzdem fröhlich zu sein und Spaß zu haben. Und ich glaube, das meint der gute Freund mit tapfer sein. Und ich freue mich, wenn er mir das sagt und lasse es ganz tief wirken....

    Liebe Grüße
    Enrike
     
  9. etu

    etu Mitglied

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    NRW
    konnte ich am anfang garnicht vertragen da ich es nicht gesehen habe.
    ich habe nur gesehen was ich nicht mehr konnte und das hat mich in so ein tiefes loch gezogen .
    mitlerweile schaffe ic es wenn mich einer lobt es auch anzunehmen.
    aber ab und zu verfalle ich doch in das ander,aber das loch ist nicht mehr so tief.
     
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