Mehr Fragen zur Fibro

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Dwaggie, 14. April 2011.

  1. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

    Registriert seit:
    10. November 2010
    Beiträge:
    43
    Hallo ihr Lieben!

    die Diagnose habe ich seit Mitte Februar aber bis jetzt weiß ich noch nicht so richtig viel darüber. Also die "Basics" natürlich schon, ich habe sehr versucht mich einzulesen und bin einer Selbsthilfegruppe beigetreten.

    Was mich noch interessiert....
    Ich habe noch keine starken Beschwerden. Noch kann ich nicht einschätzen, ob z.B. die Rückenschmerzen und brennenden Oberschenkelmuskeln von der Arbeit kommen, oder von der Fibro.
    Bei mir begann alles mit steifen, schmerzhaften Händen, was ersteinmal den Verdacht auf ein Rheuma lenkte. Irgendwie hat es bei mir nur 2 Monate gedauert, bis der Rheumatologe meinte, es wäre doch Fibro.

    Wie muss ich mir die Schmerzen vorstellen, die auf mich warten?
    Sind es jede Art von Schmerzen, oder hauptsächlich eine bestimmte? Beispielsweise.. sind Fibro-Schmerzen wie Muskelkater? Scharfe oder dumpfe Schmerzen? Von allem etwas?
    Wie gesagt, ich habe bis jetzt bewusst nur die Schmerzen in den Fingern, wie nach langer Überanstrengung oder wie bei einer Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk mit Fibro in Verbindung bringen können.

    Gibt es die Möglichkeit, bestimmte Symptome der Fibro zuzuordnen? Oder muss ich jedes "Zipperlein" vom Arzt untersuchen lassen? Einige der beschriebenen "Nebensymptomen" kenne ich von mir, daher kann ich mich ein wenig beruhigen.

    Ich bin 27 und muss ehrlich zugeben, ich fürchte mich ein wenig vor der Zukunft, Natürlich lasse ich mich nicht unterkriegen, ich will so lange wie möglich arbeiten (in einer Kinderkrippe und wenn das nicht mehr geht, finde ich sicher etwas anderes, was weniger körperlich anstrengend ist)

    Wenn mir jemand etwas schreibt, freue ich mich sehr :)

    Eure Lena
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Lena!
    Herzlich Willkommen hier im Forum!
    Hat er dir erklärt, warum er jetzt der Meinung ist, daß es sich um Fibro handelt?
    Du solltest dir die Blutwerte und sonstigen Befunde, z.B. Röntgenbefunde kopieren lassen und dir einen Ordner anlegen, wo in Zukunft alle Befunde reinkommen.

    Waren denn auffällige Blutwerte dabei?
    Gibt es bei euch in der Familie Rheuma?

    Leider sind die Beschwerden und vorallem die Schmerzen sehr unterschiedlich.
    Bei Fibro gibt es keine Rötung ums Gelenke oder heiße Gelenke.
    Die Schmerzen werden meist durch Schmerzmittel kaum besser und ganz wichtig, die Schmerzen werden auch durch Cortison nicht besser, ganz im Unterschied zu rheum. Erkrankungen.
     
  3. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo :)

    also ich habe erst ein kleines, dann ein großes Blutbild bekommen, alles im Normbereich, die Rheumafaktoren und anderen Blutwerte waren normal oder entsprechend negativ.
    Röntgen der Hände war top in Ordnung und auch der Ultraschall der Hände hat,(bis auf ein... wie hieß es noch.. ein Überbein glaub ich, so eine harmlose Blase im/auf dem Gelenk) auch keine Entzündung oder sonstetwas ergeben.
    Rheuma konnte er so also ausschließen und auch die NSAR, die ich bekommen hab (zwei verschiedene, Indometacin und Meloxicam) haben auch keine Besserung der Symptome gebracht (naja, Melo hat ein klein wenig geholfen, aber nicht nennenswert))
    Zusätzlich bin ich ihm fast zusammengeklappt wie ein alter Gartentisch, als er meine Tenderpoints angedrückt hat (ich wusste von denen nichts), besonders die an den Knien, da bin ich echt feste zusammengezuckt.

    Ausser der Diagnose hat er mir nicht mehr viel gesagt, aber ich war an dem Tag einfach auch zu aufgeregt, ich bin Paniker und hatte so Angst, dass es Rheuma sein könnte. Zuerst war ich erleichtert, als er meinte "Es ist Fibromyalgie, das ist nicht lebensverkürzend".
    Was es wirklich für mich bedeutet, habe ich erst in den Wochen danach wirklich begriffen.

    Weil ich nun umgezogen bin, werde ich mir hier in München neue Ärzte suchen müssen.. auch vorher bin ich in einem Jahr 5 mal weit umgezogen und dementsprechend ist meine Krankengeschichte zwangsweise auf mehrere Stellen verteilt. Ich arbeite grade daran, die Einzelteile wieder zusammenzusammeln, damit ich meinem neuen Doc etwas gescheites vorlegen kann..
    ist alles grad extrem schwer und kompliziert, Job- und Wohnungswechsel die x-tausendste.

    Aber auch da habe ich wieder einen Anhaltspunkt, dass es Fibro sein muss, weil ich es extrem merke, wenn ich Stress hatte. Dann tun mir wieder die Hände und der Rücken mehr weh und ich bin super erschöpft (wenn ich weiß, ich kann entspannen, falle ich oft schon um 8 ins Bett und schnorchel dann durch bis 9 uhr morgens) ansonsten wache ich meistens etwas gerädert und unausgeschlafen auf, obwohl ich eigentlich kein Langschläfer oder Morgenmuffel bin...
    Manchmal habe ich Tage, wo ich mich nirgends mit den Armen anlehnen kann, weil schon leichter Druck auf den Oberarmen (also die Stelle vom Ellbogen aufwärts bis zur Mitte des Bizeps) sehr wehtut...

    Wie gesagt, das alles sind noch Böhmische Dörfer für mich und ich versuche mir grade neben dem anderen Chaos alles an Informationen heranzuholen, damit ich weiß, was ich nun tun muss, damit es mir besser geht und ich vielleicht ein paar Sachen vorbeugen kann :)

    Ich hoffe, wenn der Stress den ich im Moment habe etwas nachlässt, dass es mir auch besser geht und ich aktiv anfangen kann, mir eine Therapie zusammenzubasteln (ehrlich gesagt freue ich mich schon darauf, mit gutem Gewissen lauter kleine Wellnessunternehmungen zu starten, wie Entspannungseinheiten, ich möchte gern gemütlich schwimmen gehen, vielleicht was richtig Gutes wie sanfte Massagen oder einfach sowas popliges wie monatliche Fußmassagen....)

    ich glaub, das gehört hier gar nicht her, aber ich bin grade so froh, dass ich wieder auf das Forum gestoßen bin und hier jemanden habe, der sich schon auskennt und mit dem ich mich austauschen kann.
     
  4. gmunden

    gmunden Neues Mitglied

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    Fibro

    hallo dwaggie!

    ich habe vor 2 tagen die diagnose fibro bekommen und kann auch noch nicht so wirklich was damit anfangen! bin sehr unsicher und kapiere nicht ganz was das eigentlich für eine krankheit sein soll!:confused:
    hab vom arzt tabletten bekommen die heißen saroten 25 mg, die sollen angeblich gegen den schmerz helfen sind aber so psychotabletten. werd ich bald nur noch gut gelaunt rum laufen:D steht in der packungbeilage dabei das es stimmung aufhellt:D.
    hast du auch welche bekommen?
    zu den symptomen kann ich nur sagen, das mit den armen hab ich auch manchmal reicht schon wenn man drüber streicht und es tut leicht weh! außerdem hab ich ständig schmerzen in den knien vorallem rechts, handgelenke und fingergelenke tun weh. hatte vor kurzem wahnsinnige schmerzen bei rechtem daumen und handgelenk, arzt sagte es wäre die sehne eine überbelastung:confused: das konnte aber gar nicht sein weil ich gar nicht gemacht hab womit ich es überlasten hätte können, was ich ihm auch sagte, aber der hörte gar nicht zu, auch nicht als ich ihm sagte das ich außerdem noch starke schmerzen im knie und im knöchel habe, hat er einfach nicht hören wollen. :(
    darum bin ich dann auch zum rheumatologen weil ich endlich wissen wollte was das ist!
    ich soll jetzt in eine klinik nach grießkirchen in oö (bin aus österreich), da wird bewegungstherapie und verhaltenstherapie mit mir gemacht!

    so mehr fällt mir jetzt nicht ein, würde mich über eine antwort freuen!:vb_smile:

    liebe grüße
    claudia
     
  5. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo Gmunden :)

    also ich habe keine Medikamente mehr bekommen, nach der Diagnose, weil ich momentan nur wenig bis gar keine Schmerzen habe. zuvor habe ich einen Monat Indometacin und einen Monat Meloxicam bekommen, das sind beides Rheumamittel (mein erster Verdacht beim Orthopäden war seronegative Polyarthritis) danach bin ich auf eigene Faust zum Rheumatologen, mehr Tests und dann die Diagnose Fibro. Er meinte, ich kann eh nichts tun und solange ich nichts brauche, soll ich auch keine Medikamente nehmen, weil es eben nur schmerzmildernde Sachen und keine wirkliche Therapiemedizin gibt.
    Ich kenne Saroten nicht, aber wenn du sagst, es seien Psycho-Tabletten, kann das schon sein, dass es hilft. Fibro ist eine Krankheit, die sich körperlich nicht wirklich äußert (durch Entzündungen oder so). Daher kann es helfen, wenn man Medikamente "für den Kopf" bekommt. Damit wird manchmal das Schmerzempfinden verändert und die Symptome werden weniger. Manchen Patienten helfen sogar Antidepressiva gegen die Schmerzen.
    Wenn du es verschrieben bekommen hast, vielleicht hilft es dir ja gut :)

    Wie gesagt, starke Schmerzen habe ich nicht. Nur in der akuten Phase, als ich zum Arzt bin, hatte ich... hm, ich würde sagen mittelschwere Schmerzen in den Händen und Handgelenken. Wie eine Sehnenscheidenentzündung, plus steife Gelenke, Schwellungs- und Hitzegefühl.
    Da ich seit Jahren schon viele viele viele Zipperlein habe, von Migräne, Depressionen, Panik- und Zwangsstörungen, Ekzeme, harmlose Herzrhythmusstörungen und eine zu große Schilddrüse, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, welche Beschwerden wo hingehören und welche Schmerzen von der Fibro kommen oder eben von der Belastung in der Arbeit (in einer Kinderkrippe, d.h. Kinder heben, viel aufräumen, bücken, ect.) auch, dass ich teilweise sehr müde und schnell erschöpft bin, kann ich nicht so richtig zuordnen...

    fibro ist leider/zum Glück sehr schwammig, was die Nebensymptome angeht
     
  6. gmunden

    gmunden Neues Mitglied

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    Laborbefund da!

    hallo,
    hab heute meine Laborbefunde bekommen kennt sich jemand damit aus?
    folgende Werte sind leicht erhöht:

    BSG1: 14 mmHg BSG 1. Stunde Normbereich 0 - 12
    BSG2: 30 mmHg BSG 2. Stunden Normbereich 0 - 25

    CRP37: 0,56 mg/dl CRP37 Normbereich 0 - 0,5

    TRIGL: 221 mg/dl Triglyzeride Normbereich 40 - 180

    meine Rheumatologin schreibt das diese Werte noch im oberen Normbereich sind, stimmt das?
    Ich muß dazu noch sagen das einen Tag bevor ich bei der Rheumatologin war meine Krankheitszeichen fast aufgehört hatten, also der Schub vorbei war, falls das einen Einfluß auf die Laborwerte hat?

    Bitte um Antwort!

    Liebe Grüße
    claudia
     
  7. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Claudia!
    Sind das alle Blutwerte????????
    Die sind nicht sehr aussagekräftig!
    CRP ist grenzwertig, genauso BSG und Triglyzeride (Blutfette) sind leicht erhöht, aber die haben mit dem Rheuma nicht viel zu tun.
    Ansonsten fehlen Leukozyten, und sämtliche, wichtigen Rheumawerte?!
     
  8. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo
    ich glaube, Gmunden hat nur die Wete aufgeschrieben, die ausserhalb der Norm liegen, daher sind es nur so wenig :)

     
  9. gmunden

    gmunden Neues Mitglied

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    laborbefunde

    hallo josie und dwaggi!

    genau ich habe nur die erhöhten werte aufgeschrieben die anderen werte waren im normbereich!
    muß aber dazu sagen das einen tag vor der untersuchung der krankheitsschub aufgehört hat. kann es sein wenn die krankheitszeichen gerade nicht da sind also fast keine schmerzen da sind, das man dann beim blut auch nichts merkt?
    die ärztin meinte das ich fibromyalgie habe und die ganze untersuchung hat 31 min. gedauert, sie hat kein szinti angeordnet und kein röntgen oder sonst was! das ist doch komisch oder?:confused:

    liebe grüße
    claudia
     
  10. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Claudia!
    Gründlich kann man diese Untersuchung nicht nennen! Bei mir wurden auch Ultraschall von diversen Gelenken gemacht, um zu sehen, ob ein Erguß drin ist und Röntgen von Händen und Füßen gehört denke ich zum Standard!
     
  11. Marly

    Marly Guest

    Hallo Dwaggy,
    ich denke auf Symptome zu warten, ist genau das, was du nicht tun solltest:vb_redface:

    Die Fibro ist erst so um die vierzig herum ganz "ausgereift", von daher hast du gute Chancen, dass es gar nicht soweit kommen muß.
    ich hätte gern diese Chance gehabt!
    Wichtig wäre sicherlich eine Psychotherapie zu machen, du lernt dabei mit Streß umzugehen und zu verhindern, dass du überhaupt gestreßt bist und was ganz wichtig ist, du mußt die Signale deines Körpers kennen!!!
    Wenn er nach Pause schreit, muß du Pause machen, egal, was du eigentlich schaffen wolltest und in einer Therapie erlernst du dieses Erspüren deines Körpers.
    Dann kannst du dort erlernen, wie du emotionalen Stress besser "verdauen" kannst, so dass er dich gar nicht mehr in Aufruhr bringt und natürlich jede Menge Übungen zum Entspannen usw.
    Ich kann dir das nur raten, da du noch so jung bist, kannst du durch ein Verändern deines Verhaltens der Krankheit gut entgegenwirken.
    Ich mache seit 7 Monaten eine Therapie und ich liebe meine Therapeutin und alles, was sie mich lehrt :D:D:D:D:D:D:D und ich fühle mich viel stärker.

    Alles Gute für dich
     
  12. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo Marly ^_^
    ich möchte auf keinen Fall 'darauf warten', dass es schlimmer wird.
    Psychotherapie habe ich auf jeden Fall nötig, ich bin ein furchtbares Stresskind. Durch die ADHS (Diagnose 2008) und deren Nebenerscheinungen hatte ich schon früh mit Depressionen, gefolgt von einer heftigen Angst- und Panikstörung und einer Zwangserkrankung zu schaffen (Depressionen mit ca. 14 Jahren, etwa zeitgleich auch die ersten Panikstörungen, die Zwänge fingen vor ca. 6, 7 Jahren an.)
    An sich bin ich eigentlich dauerhaft in Anspannung, was für die Fibro sicher nicht so förderlich ist (vielleicht kommt sie auch daher, wer weiß....)
    ich hatte schon 2 mal eine Psychotherapie, bei der ersten war die Therapeutin nicht mein Fall und bei der zweiten (Verhaltenstherapie) konnte ich mich mit den Methoden nicht anfreunden, die Frau war mir zu.... zu von oben herab und hat sich verhalten, als wäre ich eine dumme Schülerin, die zu blöd ist, ums zu können. Da hat sich irgendwas in mir geweigert, die Übungen zu machen ^^;
    Aber seit dem bin ich älter und etwas vernünftiger geworden...
    dieses Mal such ich mir gleich jemand Guten :)
     
  13. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo ihr Lieben!

    nachdem das Ganze immernoch neu ist, muss ich aktuell noch eine Frage nachschieben.
    Ich bin gestern schon etwas "ganzkörpersteif" gewesen und heute früh erst recht. Ich fühle mich "wie eine alte Frau" (bin 27), kann das auch von der Fibro kommen? Ich arbeite in einer Kinderkrippe und bücke mich viel, aber die letzten paar Tage waren gar nicht so anstrengend, weil wegen den Ferien wenig Kids da sind.
    Zusätzlich ist es nicht nur die Wirbelsäule, die spannt und sich etwas gegen das Bewegen sträubt, sondern auch die Beine und die Arme (die aber nur wenig). Besonders jetzt merke ich es, wo ich nach der Arbeit auf dem Sofa sitze und lese... als ich grade aufstehen wollte, konnte ich beinahe hören, wie rostig die Gelenke knarzen... nach ein paar Schritten und nachdem ich mich etwas mühsam aufgerichtet hatte, war es dann auch besser (wenn auch nicht wirklich weg).

    Firbo kommt ja "in Schüben", könnte es ein Schub sein? Es geht mir wie gesagt schon ein paar Tage nicht ganz blendend (Die Hände sind frühs heiß und schmerzhaft, das Allgemeinbefinden ist eher übernervös und unruhig, der Bauch ist unleidig, schon wenige Treppenstufen lassen die Oberschenkel ordendlich brennen... plus jetzt zwei Tage die Steifigkeit des Körpers) kann ich davon ausgehen, dass das so ein Schub ist?
     
  14. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Hallo und guten Abend,

    sicher gibt es bei der Fibro Schübe,
    aber Du solltest Dir darüber im Klaren sein,
    das diese Steifigkeit ein Grundthema bleiben wird.
    Auch und besonders nach getaner Arbeit/ Sofazeit.

    Dann brennen die Füße (Coldpack!), man kann sich nicht
    gerade aufrichten und einfach losgehen usw.

    Mein Mann hat sich angewöhnt, mich zum Zubettgehen
    vom Sofa hochzuziehen.
    Und solange ich mich bewege (und das schließt Tanzen mit ein)
    läuft die Sache- aber wehe ich setze mich zwischendurch hin.
    Nur so als Beispiel.

    Aber keine Angst, das sind Einschränkungen/ Beschwerden/ Schmerzen
    mit denen man umgehen lernt.
    Das bringt niemanden in den Rolli, auch wenn man manchmal .......

    Also: immer die Bälle flach halten,
    und einen schönen Abend wünscht
    Juliane.
     
  15. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Juliane!

    vielen Dank für die Antwort.
    Ohje, ich merke schon, das Ganze wird eine harte Probe für meine magere Selbst-Motivation und mein Durchhaltevermögen XD
    Aber ich habe ja vor, mir eine gute Psychotherapie zu suchen, damit ich solche Sachen lernen kann :) Also, Motivation, Durchhaltevermögen und dringend Entspannungsmethoden. Was ich nämlich schon gemerkt habe ist, dass je gestresster ich bin, desto mehr Zipperlein und Symptome plagen mich... und im Moment bin ich unproduktiv dauergestresst.

    An einen Rolli oder eine richtige Mobilitätsbehinderung möchte ich noch gar nicht nachdenken, das kommt oder kommt nicht.

    Auf jeden Fall bin ich heilfroh, dass ich hier schonmal die ersten Leute gefunden habe, mit denen ich mich als Neuling austauschen kann und an die ich manche, vielleicht dumme Fragen stellen darf.
    Zwischen dem Vollzeitjob und einem Umzug und allem, was drumherum los ist, hatte ich noch keine Zeit, einen neuen Arzt zu suchen. Bald hab ich aber Urlaub und mache das dann gleich richtig und ausführlich :)
     
  16. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    hi dwaggie,
    kann dir nur raten die arztsuche nicht auf die lange bank zu schieben,
    weil wartezeiten von mehreren monaten sind normal.
    viel erfolg bei der suche,
    liebe grüße
    katjes
     
  17. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Hallo dwaggie,
    Du schreibst Dass Du ein ADHS Kind warst. Hast Du Medis dagegen?
    Gerade habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass diese medis, sei es Methylphenidat (was ich aber wegen dem Blutdruck nicht mehr nehmen konnte) oder jetzt Bupropion, sehr gut gegen die Fybroschmerzen hilft!
    Die Docs sind ganz fasziniert. Drauf gekommen ist der Neuropsychologe der die ADS Tests bei mir gemacht hat. Er hat gesagt, man würde das mit der Fibromyalgie bei der
    Auswertung erkennen und hat mir empfohlen, die Medis zu nehmen wenn sie mir
    guttun.
    Wie gesagt, Methylphenidat habe ich nicht so gut vertragen, aber das Wellbutrin, in D glaube ich Elontril oder so, hilft mir beim ADS und gegen die Schmerzen.
    Ich habe vorher jahrelang täglich Tramadol gegen die Schmerzen gebraucht und jetzt brauche ich im Moment gar keine Schmerzmittel.
    Klar, es kann wieder ein Schub kommen, aber so gut ist es mir in den vergangenen 6 Jahren nie gegangen.
    Wenn Du AdHS hast, sind Dir diese Medis vielleicht auch behilflich?

    Und allgemein...mach Dich nicht verrückt... Fibromyalgie äussert sich bei jedem anders. Vielleicht kannst Du versuchen, es jeden Tag so zu nehmen wie es kommt und Dir nicht allzuviele Sorgen zu machen. Das ist das Beste was Du tun kannst, ändern kann man ja eh nichts. Im Rollstuhl landen musst Du deswegen absolut nicht.
    Versuch, Dir Gutes zu tun wo Du nur kannst, das ist immer ein gutes Mittel!
    Lieber Gruss
    Arielle
     
  18. Dwaggie

    Dwaggie Mitglied

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    Hallo Arielle!

    Ich habe keine Medis bekommen, weil es als Kind bei mir nicht als ADHS diagnostiziert wurde (damals "gab es das noch nicht") und vor 4 Jahren, als ich die Diagnose bekommen hab, wollte ich keine Medikamente...
    Wenn ich bei einem Psychologen angekommen bin, werde ich das aber auf jeden Fall einmal ansprechen. Vielleicht helfen mir Psychopharmaka auch gegen mein "Gedankenrauschen"

    das mit dem "mir etwas Gutes tun" wird für mich ein ziemlicher Lernprozess werden...
    ich bin (wahrscheinlich durch die ADHS oder einfach so) wie gesagt Paniker und Phobiker, heißt ich bin jeden Tag, schon in der Frühe nervös und habe Panikattacken, wenn ich das Haus verlasse. Tagsüber bin ich dann mehr oder minder positiv gestresst durch die Arbeit (die kleinen Kinder können schon sehr aufreibend sein) und abends habe ich den Kopf dann mit meinem Umzugschaos und vielen anderen Gedanken voll.
    Ich freue mich schon so sehr darauf, dass mir jemand richtig zeigt, wie ich endlich entspannen kann, alleine für mich kann ich das schon lange nicht mehr (z.B. wenn ich mir vornehme ich lese etwas oder ich setze mich zur Entspannung ein wenig vor den TV, um einfach mal abzuschalten, geht das keine 5 Minuten gut, ehe ich mir zwei, drei andere Dinge suche, die ich zeitgleich machen muss.

    Aber wie gesagt, ich bin lernwillig und ich denke, es langsam angehen zu lassen wird mein großes Projekt für die nächsten paar Monate :)

    Ich möchte Dir und überhaupt allen hier jedenfalls ganz ganz feste danken, es mag etwas übertrieben klingen, aber ich bin so unendlich froh und dankbar, dass ihr mir so liebe Sachen schreibt und ich nicht das Gefühl haben muss, dass ich mich rechtfertigen oder erklären muss <3
     
  19. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Schweiz
    Hast Recht, Dwaggie, es ist mit ADS sehr sehr schwer abzuschalten.
    Ich habe auch seit Jahren Panik und kenne das mit nicht abschalten. Ohne
    Hilfsmittel geht das nicht. Wie Du das schreibst könnte es von mir sein ;-)

    Ich habe zwar gelernt wie das mit der Muskelentspannung geht, aber
    wenn ich alleine das mache, geht das nicht. Mit einer Cd klappt das aber nicht schlecht.
    In all den Jahren haben mir die Ärzte 13 verschiedene Antidepressiva angedreht,
    weil sie sicher waren ich wäre einfach depressiv... Das mit dem ADS ist praktisch
    eine Erlösung für mich. So weiss ich, dass so vieles einfach dazugehört und in Ordnung ist.
    Wie gesagt, das Wellbutrin hilft mir sehr gut gegen die Unruhe, auch gegen die Panik. Dazu habe ich vom Neuropsychologen noch ein alpha-stim Gerät bekommen um es auszuprobieren. Das sollte auch etwas helfen. Ich habe das Gefühl es hilft.
    Wegen der ADS- Medis musst Du aber zu einem Psychiater, ein Psychologe kann Dir die nicht verschreiben. Aber es lohnt sich!
    Es ist superschön wenn man endlich einmal einfach innerlich ruhig sein kann. Ob mir ein Medikament dabei hilft ist für mich nicht wichtig, hauptsache es klappt :)
    Ich kann mir das gut vorstellen, dass man es erst lernen muss, sich Gutes zu tun. Aber es macht Spass und tut gut! Gönne Dir einfach einmal etwas...ein Thermalbadbesuch z.B. oder sowas.
    Meine Tochter geht regelmässig zu einer Bekannten um sich "strömen" zu lassen, was auch immer das auslösen mag oder nicht, es tut ihr gut und hilft ihr!
    Jin schin yutsu oder so heisst das und ich habe schon öfter erlebt dass das tatsächlich beruhigt.

    Nein, hier musst Du Dich nicht rechtfertigen, keine Angst! Wir sind es alle gewöhnt,
    dass man sich durchboxen muss und ich muss sagen, hier findet man meist wirklich ein offenes Ohr, was ich auch toll finde.
    Ahh...schau mal bei Google nach EFT, könnte evtl. etwas für Dich sein. Hat mir auch schon in Panik geholfen.
    Also, hab einen schönen Tag...
    Arielle
     
  20. roco

    roco Guest

    alles gut und schön, also ich weiss, wann mein körper pause braucht, wie ich ner menge stress aus dem weg gehe usw. aber wie baut man die pausen, die der körper verlangt, in eine 40-stunden-woche ein?

    bei 8 stunden im accord? andere jobs gibts hier überhaupt nicht, hab ich jahre versucht und hartz4 und fibro verträgt sich überhaupt nicht. nicht bei den leuten, die da so in den ämtern sitzen.

    ich würde gerne mehr für mich tun, nur weiss ich nicht wie... die info´s im netz sind meist widersprüchlich, ärzte geben garkeine auskunft, behandlungen (außer medis) gibts nicht (oder werden nicht verschrieben)...

    ich bin schon manchmal hoffnungslos... und bringe die tage einfach nur rum. auch nicht des wahre leben...:o
     
    #20 29. April 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. April 2011
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