hallo, ich hoffe ich bin hier richtig. unsere tochter (fast 10 jahre alt )hat seid dem 13 lebensmonat rheuma .vor ca.1 1/2 jahren haben wir auf eigene faust alle medikamente abgesetzt und hatten bis jetzt ruhe .sie hat jetzt wieder schmerzen im knie und im sprunggelenk.zur untersucheung in der klinik waren wir und die ärzte dort haben es bestätigt.jetzt soll sie wieder punktiert werden und auch die medikamente soll sie wieder bekommen.soweit alles ganz gut .das problem ist ,wir möchten ihr das mtx nicht mehr geben und sie selber möchte es auch nicht mehr bekommen. wir haben gehört das es da noch ein anderes medikament geben soll was man ihr statt des mtx geben kann. die ärzte wollen ihr nur das mtx geben und ein anderes medikament kommt nicht in frage haben die uns gesagt. hat einer von euch schonmal von diesem anderem medikament gehört und kann uns da vieleicht weiter helfen ? danke im vorraus lg mellimaus
Hi "Dieses andere Medikament" trifft es nicht so richtig, denn es gibt eine stattliche Palette anderer Basismedikamente. Die kannst Du Dir alle hier auf RO anschauen, schau mal nach links, da stehen unter "Medikamente" schon einige aufgelistet. Ansonsten unter "Moderen Rheumatherapie": http://www.rheuma-online.de/medikamente/medikamentengruppen-kurzinfos/langwirksame-antirheumatika.html Wahrscheinlich hat das MTX bei ihr damals gut geholfen und da es immer das erste Mittel der Wahl ist, sehen die Ärzte keinen Grund, etwas zu ändern, nach dem Motto: never change a running system ABER natürlich ist auch ein 10jähriges Mädel mit ihren Eltern ein selbstbestimmter Patient und muss ernst genommen werden und wenn Ihr kein MTX mehr wollt, dann müßt Ihr das ganz klar sagen und dann werden sie hoffentlich mit etwas anderem rausrücken. Warum wollt Ihr denn kein MTX mehr? Wenn es starke Nebenwirkungen gab, dann kann man das doch gut als Argument einbringen - gerade mit 10 Jahren ist da noch nicht viel Toleranz zu erwarten - Rheumamedikamente sollen ja die Lebensqualität verbessern! Alles Liebe, bd
danke für die schnelle antwort bd. das mtx hat bei unserer tochter die leberwerte in die höhe schießen lassen . appetit hatte sie auch keinen mehr und sie war dauernd krank. deswegen möchten wir ihr das nicht mehr geben. gruß mellimaus
Hallo Mellimaus! Herzlich Willkommen hier im Forum! Für den Einsatz von Basistherapie gibt es genaue Vorschriften! Dazu zählt, daß MTX in eurem Fall das 1.Mittel ist, das zum Einsatz kommt. Es geht dabei in 1.Linie natürlich um Geld. MTX ist anscheinen das billigeste Basismittel. Wenn das nicht hilft, oder es zu erhöhten Leberwerten führt, muß das Mittel auf ein anderes umgesetzt werden, deshalb werden am Anfang wöchentliche Blutentnahmen gemacht, damit man schnell handeln kann. Meist folgt nach MTX Arava (Leflunomid), manchmal wird es auch kombiniert, wenn das MtX keine ausreichende Wirkung zeigt. Bei Nebenwirkungen wird das MTX natürlich abgesetzt. Es kann gut sein, daß deine Tochter jetzt diese Nebenwirkung nicht mehr hat, aber das weiß man erst, wenn man es ausprobiert. Hat deine Tochter erst jetzt akut Beschwerden oder klagt sie schon länger darüber? Habt ihr in der Klinik das gleich gesagt, mit den erhöhten Leberwerten unter MTX?
hallo josie16, ja wir haben das im krankenhaus mit den leberwerten gesagt. die ärzte haben das auch am blutbild gesehen und trotzdem soll sie das mtx bekommen. zur zeit hat sie keine schmerzen.die schmerzen hat sie vor ca 3 wochen gehabt . lg mellimaus
Ich finde es immer etwas merkwürdig, wenn gesagt wird, dass MTX zu erst gegeben wird, "weil es so billig" ist. Auch wenn das vermutlich stimmt - was wäre so schlimm daran? Es hilft vielen und es ist jahrzehntelang erprobt. Natürlich vertragen es manche nicht - und dann ist es ok, nach Alternativen zu suchen! Aber ich denke man täuscht sich, wenn man denkt, dass diese anderen Medikamente nun insgesamt besser, verträglicher sind ... es sind immer noch Hammer-Medis, die genauso in den Körper eingreifen wie MTX. Nur weil sie teurer sind, müssen sie im Einzelfall nicht "besser" sein!
Hallo Gertrud! Ich habe damit nur erklären wollen, daß es gewisse Regeln gibt im Umgang mit der Basistherapie. Das ist keine negative Bewertung sondern es wurde mir von meinem Rheumatologen so erklärt und ich habe es so weitergegeben. Ich glaube auch nicht, daß die anderen Medis besser, harmloser oder was weiß ich sind, nur weil sie teurer sind. Ich kann allerdings auch die Sorge von Mellimaus verstehen, wenn sie schon die Erfahrung haben, daß die Tochter mit erhöhten Leberwerten auf MTX reagiert. Und wenn ich jetzt von mir ausgehe, ich nehme jetzt schon ca 10 Monate MTX ohne Besserung, da geht einem schon im Kopf rum, was jetzt als nächstest kommt und ob das wieder 10 Monate dauert, bis eine evt.Besserung eintritt und dadurch die Zeit mit Schmerzen immer weiter geht. Du hast jetzt gsd Glück gehabt und das MTX hat angeschlagen!!