Reaktive Arthritis (Yersinien) und evtl. Lupus - hat jemand Tipps?!

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von anurju, 19. März 2011.

  1. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Bei mir wurde nach Yersinieninfektion Reaktive Arthritis festgestellt

    Hallo an Alle.
    Auch ich bin vor ca. 11 Jahren an einer Yersinieninfektion erkrankt.Nur hat man die sehr sehr spät erst erkannt,nach vielen Antibiotika-Therapien.Die Gelenke waren hochgradig entzündet,weiterhin gabs die Diagnose einer noch nicht näher definierbaren Autoimmunerkrankung.Diese ist im Laufe der Jahre fast ausgeheilt.Hatte während der ersten Jahre starkes Hautjucken und Missempfindungen auf der Haut,Muskelzucken in Beinen und Füssen.Konnte viele Jahre nicht arbeiten.
    Dann wurde es immer besser,bis Sommer 2009.Ein neuer Infekt brauch aus,die Ärzte behandelten mich 4 Wochen lang mit Antiobitika mit Verdachtsdiagnose Morpus Whipple.Diese hat sich jedoch nicht bestätigt.Ich blieb wie nach 2000 aber auf den selben Beschwerden sitzen und die kamen erst im Laufe des Infekts.

    Nach 6 Monaten qualvolle Zeit konnte ich im Herbst 2009 wieder beschwerdefrei leben.Dann Anfang 2011 wieder kam ein Infekt und ich mach wieder alles durch,wie die Jahre zuvor.Kein Arzt weiß genau was durch diesen Infekt bei mir ausgelöst wird.Der CRP Wert ist über 100 und das ist schon ne Menge.

    Ich habe alles an Behandlungen schon durch Schulmedizinisch und auch Alternativ.
    Hoffe jetzt auf eine baldige Linderung der Beschwerden.

    Allen viel Kraft auf Eurem schweren Weg
    Jörg
     
  2. anurju

    anurju anurju

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    Wenn das Immunsystem überreagiert schauen Ärzte manchmal machtlos zu...

    Hey Jörg,

    da machst du ja echt was mit. Anscheinend reagiert dein Immunsystem auf diese Infekte wirklich mit Notstandprogramm. Wie furchtbar für dich, denn vor so etwas kann man sich ja nicht wirklich schützen.
    Die Erfahrung und Hoffnung, dass diese Phasen vorüber gehen, ist zwar sicher ein bißchen tröstlich, aber dennoch immer wieder Kraft zu finden und weiter zu kämpfen, bestimmt sehr schwer.
    Ich drücke feste die Daumen, dass diese Reaktionen mit der Zeit ausbleiben oder zumindest milder verlaufen.

    Ich glaube schon, dass man mit einer solchen reaktiven Arthritis vielleicht nur die Spitze eines Eisberges entdeckt. Wenn man Glück hat, reicht die Therapie zur Beschwerdefreiheit, aber insgesamt ist es anscheinend ein Signal, dass etwas im System grundlegend nicht stimmt.

    Ich drücke weiter feste die Daumen!! Danke für deine Rückmeldung - tut gut zu wissen, dass man kein "Exot" ist...

    Liebe Grüße von Uschi
     
  3. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Danke Uschi für Deine Rückmeldung

    Hallo Uschi,

    schön das Du was dazu geschrieben hast.Ich wollte noch kurz schreiben was ich derzeit gegen die Beschwerden mache.Also wo der Schub 2009 war,habe ich viel unternommen einschließlich Heilpraktiker.Geholfen hat alles nichts.Der Schub hat ganze 6 Monate angedauert.Dann war der Spuk vorbei.Ich mache zur Zeit eine Procain Basen Infusions Therapie ich weiß nicht ob Du schonmal was darüber gehört hast.

    Hier kurze Infos dazu:http://www.forberger-heilpraktiker.de/tb_proc_bas_infu.php

    Das wird auch nicht der Heilbringer sein,trotzdem erhoffe ich mir eine Linderung dadurch.Wichtig ist ja,daß ich irgendwann diese Schübe nicht mehr bekomme.
    Die Ärzte tappen aber im dunkeln,warum sie durch einen Infekt immer wieder kommen.Irgendwas stimmt ja da im Körper nicht,als würde der sich das merken.
    Ich konnte 2009 auch kaum Schlafen bei diesen Schüben,habe von meiner Neurologin dann Mirtazipin bekommen,seitdem komme ich wenigstens Nachts zu Ruhe.Der aktuelle Schub geht jetzt genau seit Heiligabend und ich bete dafür,daß er endlich verschwindet.Man kann ja keine Parallelen zu 2009 ziehen,ich erwische mich aber damit sie doch zu ziehen.Ich merke auch,daß der Körper kämpft ich schwitze und friere oft zur gleichen Zeit,habe manchmal Schüttelfrost,Kopfschmerzen dabei.

    Wie gehts Dir aktuell?Kannst Du gut schlafen?Wie siehts mit den Schmerzen aus?
    Machst Du irgendwelche Behandlungen/Therapien derzeit?

    Liebe Grüße Jörg
     
  4. anurju

    anurju anurju

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    Hey Jörg,

    diese Therapie klingt interessant - Übersäuerung hat man bei mir auch mal festgestellt (kein Wunder bei den ganzen Medikamenten...). Ich versuche nun säurebildende Nahrungsmittel zu vermeiden...

    Tja - wie gehts mir? Gute Frage. Es gibt relativ gute und schlechte Tage; heute scheint ein schmerzreicher Tag zu werden.
    Bei mir hat es ja erst einmal 8 Monate gebraucht bis man die Yersien-Infektion als Ursache festgestellt hatte. Bis dahin habe ich unzählige Spritzen, Infusionen, Tens-Therapie, manuelle Therapie bekommen - ohne Erfolg.
    Seit ich Cortison bekomme, sind die Schmerzen zwar besser, aber insgesamt geht es mir nicht gut. Kreislauf-, Magenprobleme, Schmerzen in den Gelenken und Weichteilen - das bringt mich schon manchmal an die Grenze meiner Belastbarkeit.

    Seit ich das Cortison reduzieren, wird zudem alles wieder deutlich schlimmer. Grrrr...

    Schlafen kann ich seit ich Tilindin nehme eigentlich ganz gut.
    Allerdings schlafe ich immer recht spät ein (bin aber auch eher ein Abend-Nachtmensch). Vor dem Cortison war Liegen, sich Umdrehen, Aufstehen die absolute Hölle. Das ist besser geworden, aber morgens immer noch schwierig...

    Scheint wirklich ein langer Weg zu sein, bis man das alles in den Griff bekommt.
    Möge die Procain-Therapie das Gesamtsystem in Balance bringen.
    Es wäre ja schon einfach prima, wenn diese Infektreaktionen viel seltener kämen und milder verlaufen würden.

    Ich drücke dazu feste die Daumen und schicke sonnige Grüße
    Uschi
     
  5. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Ich halte Dich auf dem Laufenden

    Hey Uschi,

    die Procain Basen Infusion geht am Dienstag nach Ostern weiter.
    Er fing mit 100 mg an,steigerte auf 200 und 300 und nächsten Dienstag hab ich dann die 4.Therapie mit 350 mg.Ich hoffe ich habe den Schub bald hinter mir.Bei mir ist es ja ein wenig anders wie bei Dir,Du hast gute und schlechte Tage und ich habe nur schlechte Tage wenn der Schub ausgebrochen ist und wenn er zur Ruhe kommt eigentlich nur gute.

    Wünsche Dir einen schönen sonnigen Tag
    Liebe Grüsse Jörg

    Bis Demnächst
     
  6. anurju

    anurju anurju

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    Gute und schlechte Tage...

    Hey nochmal,

    ja - in den ersten 8 Monaten hatte ich auch nur schlechte Tage - da wusste ich manchmal kaum, wie ich aufstehen soll...
    Das ist seit der Cortisontherapie viel besser geworden. Seit die Dosis verringert wird, kommen die Probleme aber zurück und das macht mir schon ein wenig Angst.
    Im Juni weiß ich nach der erneuten Diagnostik vermutlich mehr und dafür muss das Cortison halt raus aus dem Körper.

    Hoffentlich geht es dir bald viiieeelll besser - das ist ja wirklich der Horror; zumal du das ja schon mehrfach durchlitten hast.

    Alles, alles Gute und liebe Grüße von Uschi
     
  7. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Auch noch das

    Hey Uschi,Hallo liebe Forenmitglieder,

    nun kommts knüppeldicke.Vor 2 Wochen wurde ein MRT der LWS bei mir gemacht.Hatte schon 1998 einen Bandscheibenvorfall.Ergebnis NPP mit zentraler Verkalkung.Weiterhin Zunahme der Facettenarthrosen.Meine Neurologin meint,daß ein Zusammenhang bestehen könnte mit meiner Vorgeschichte.
    Kann ich fast nicht glauben.Ich habe jetzt eine Überweisung ins Krankenhaus für Neurologie/Schmerztherapie für eine Periradikuläre Infiltrationstherapie.Kennt jemand diese Therapie?Es kommt hierbei Kortison zum Einsatz.
    Ich muss nun meinen Arzt fragen,der die Procain Basen Infusion macht,ob man beides parallel machen kann.

    Kurz zur Info was das ist:
    Diese Methode der Schmerztherapie wird bei Schmerzen eingesetzt, die durch Druck eines nicht operationsbedürftigen Bandscheibenvorfalls auf die entsprechende Nervenwurzel eine Reizsymptomatik verursachen. Bei degenerativ bedingten Verengungen der Zwischenwirbellöcher wird diese Methode ebenfalls eingesetzt. Unter röntgenologischer Durchleuchtung oder CT-gesteuert wird eine dünne Nadel an die entsprechende Nervenwurzel herangeführt, nach Lagekontrolle wird die entsprechende Nervenwurzel dann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamentenmischung umspült, die aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem Kortison-haltigen Präparat besteht. Durch diese Technik wird gewährleistet, dass eine hohe Wirkstoffkonzentration an den Ursprungsort der Schmerzentstehung gelangt. Je nach Intensität der Beschwerden muss diese Behandlung mehrmals über einen Zeitraum von 3 Wochen durchgeführt werden. Durch die Wirkung des örtlichen Betäubungsmittels kann es kurzfristig zu einer Schwäche oder einem Taubheitsgefühl im Arm oder Bein kommen, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwindet.

    Liebe Grüße an alle und einen einigermaßen schmerzfreien Abend
     
  8. anurju

    anurju anurju

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    Oh je - schlechte Nachrichten...

    Hey Jörg,

    ach - das tut mir ja echt leid...
    Aber ein bißchen kann ich dir die Angst vor der Behandlung nehmen - ich habe bei meinem letzten Bandscheibenvorfall (mit Stenose) auch mehrere Nervenwurzelblockaden bekommen. Das war ehrlich gesagt überhaupt kein Problem.
    Bei mir allerdings am Übergang HWS-BWS.
    Der Bandscheibenvorfall an der LWS wurde konservativ (auch mit vielen Injektionen) behandelt und im Vergleich gabe es an der HWS schneller Linderung.
    Man sieht die Nadel zum Glück ja nicht live (nur auf dem Bildschirm) - die ist schon lang, aber sehr dünn und ich fand, dass man kaum etwas spürt - zumal die Einstichstelle ja auch betäubt wird.
    Ich habe das auch 3x in aufeinanderfolgenden Wochen bekommen - nochmal einen 4. Nachschlag, weil alles wieder losging. Die Schmerzen waren dadurch nicht weg - aber erträglicher und die Gefühlsstörungen/Taubheit ist zügig besser geworden.
    Hat man denn genau nach Entzündungszeichen geschaut (Kontrastmittel) - falls da eine Reaktion ist, müsste man diese ja auch im MRT sehen...
    Ein Zusammenhang besteht im Körper ja bestimmt zwischen allen "Baustellen" - nur diesen zu finden, ist halt schwer.

    Also: erst einmal drücke ich feste die Daumen für die Therapie. Das ist heute wirklich Routine und mir hat es eine Erleichterung gebracht.
    Hoffentlich kannst du trotz der schlechten Nachrichten gut schlafen und machst dir nicht zuuuu viele Gedanken.
    Nach vorne schauen ist immer die richtige Richtung und es gibt aus jeden Tal einen Weg bergauf (dummer Spruch, sage ich mir aber auch immer wieder und ist was dran...).
    Liebe Grüße von Uschi
     
  9. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Hey Uschi,

    da geh ich natürlich mit weniger Angst zur Behandlung.Ich hatte nur damals viel Prednisolon bekommen und seit eigentlich 10 Jahren nicht mehr.Wenn ichs höre,schwillen bei mir immer die Alarmglocken,da ich übelste Nebenwirkungen davon hatte.Aber es soll ja bei der Periradikuläre Infiltrationstherapie in geringer Dosis mit Kombination eines Schmermittel gespritzt werden.Ich hoffe ich bekomme bald den ersten Termin.Ich muss am Dienstag bei der 4. Procain Basis Infusion noch fragen,ob man die andere Therapie paralell laufen lassen kann.Ich hoffe es.Die Nacht konnte ich gut schlafen,ich hoffe Du auch.Aber über den Tag quäle ich mich ziemlich,die Schmerzen sind allgegenwertig und umso mehr ich mich bewege laufe umso schlimmer wirds.

    Ich wünsche Dir einen sonnigen und schmerzerträglichenTag

    Liebe Grüße Jörg

     
  10. anurju

    anurju anurju

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    Hey Jörg,

    also ich hatte auch diese Mischung Cortison und Schmerzmittel - war kein Problem.
    Nur einmal ist mir der Blutdruck etwas aus der Fassung geraten - aber das war wohl, weil genau an C6-C7 die Kreislaufssteuerung beheimatet ist und der Arzt wohl etwas nah am Nerv gelandet war...
    Das ging nach ein paar Stunden dann aber auch vorbei.
    Insgesamt war das alles erträglich, etwas hilfreich, aber nicht die Dauerlösung.
    Bei mir ist es schmerztechnisch trotz Opiat und Arcoxia sowie Cortison nach wie vor eine Berg- und Talfahrt. Eine kleinere Belastung (da reicht eine falsche Bewegung) wird sofort mit massiven Schmerzen quittiert.
    Egal - wir müssen da wohl durch - und zumindest scheint die Sonne - in die ich wegen der blöden Biopsienarbe aber noch nicht darf - grrrr...

    Sonnige Grüße und Toi Toi Toi von Uschi :)
     
  11. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Frage Fahrtauglichkeit

    Hallo Uschi,

    ich hab mal noch ne Frage zu der Periradikulären Infiltrationstherapie.Kannst Du Dich daran erinnern,ob Du selber hin und auch zurück gefahren bist.Mir wurde gesagt,daß man sich bringen lassen sollte.Reicht es nicht,wenn man nach der Therapie bevor man losfährt,noch ne Pause einlegt.

    Liebe Grüsse Jörg
     
  12. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Frage an alle die eine Yersinieninfektion mit reakt.Arthritis durchgemacht haben

    Hallo Ihr da Draußen,

    ich habe mal eine spezielle Frage an alle,die eine Yersinieninfektion mit anschließeder reaktiver Arthritis durchgemacht haben.Bei mir wurde erst nach einiger Zeit festgestellt,daß ich eine Yersinieninfektion habe.Das Fieber ging damals nicht herunter und man gab mir immer wieder neue Antibiotika.Es kam dann immer mehr Chaos in die Behandlung.Es wurde eine Herzmuskelentzündung festgestellt,dann fiel ich ins Koma,dann gabs die Diagnose Meningitis bis hin zu reaktive Arthritis nach Yersinieninfekt und schließlich gabs die Diagnose einer Autoimmunerkrankung unklarer Genese.Ich wurde bis zu diesem Zeitpunkt mit unzähligen Antibiotikas vollgepumpt,Kortison,Schmerzmittel und Psychopharma folgten.Meine Frage an Euch,kann nicht der Körper auch durch die monatelangen Medikationen einen Schaden davon getragen haben?Denn neben den typischen Symptomen gab es wie jetzt wieder,ganz extreme Hautmissempfindungen ich konnte teilweise kaum noch Kleidung tragen,daß war wie ein Fremdkörper.Dann hab ich seitdem ein ständiges Muskelzucken in Beinen und Innenfüssen,daß leider zum Teil auch sehr große Schmerzen verursacht beim Stehen und laufen.In den Füssen [innenfüsse]kommt es nach längerer Bewegung sogar zu solchen Zuckungen,daß sich beide Zehen von selber hin und her bewegen und wenn ich nicht gegensteuere,kommt es zum Krampf.

    Hat jemand ähnliche Beschwerden mit der Haut,den Nerven und Muskeln an sich entdeckt nach einer Yersinieninfektion mit nachfolgender reaktiver Arthritis.Oder gabs noch andere Symptome?

    Ich wünsch Euch allen ein frohes und nicht so schmerzgeplagtes Osterfest
    Jörg
     
  13. anurju

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    Fahrtüchtigkeit

    Hey Jörg,

    nur kurz auf die Schnelle - bin gleich weg...
    Bei den ersten beiden Malen habe ich mich brav fahren lassen - und ehrlich gesagt war das auch gut so. Ich war danach schon sehr "erschossen" und habe beide Male lange geschlafen. Es ist wohl auch besser, wenn man sich danach hinlegt.

    Da bei dir die LWS betroffen ist, hat man sicher auch Angst, dass das Bein danach nicht so verlässlich arbeitet (passiert wohl manchmal - geht aber weg).
    Insofern würde ich schon darauf hören, wenn irgendwie möglich.

    Bei der 3. Injektion musste ich sowieso einige Stunden vor Ort bleiben (Kreislaufturbulenzen). Der Arzt wollte unbedingt, dass man mich abholt, aber es war der Tag vor Heilig Abend und ich wollte meinen Mann nicht beunruhigen - so bin ich dann alleine gefahren (war keine gute Idee).
    Beim letzten Mal war das ähnlich.
    Allerdings habe ich wirklich nur 5-6 Minuten bis dorthin und eine ganz ruhige Fahrstrecke.

    Vernünftiger wäre wirklich, du lässt dich fahren!
    Ich war schon ein wenig "neben der Kappe" - aber eher angenehm.
    Allerdings ist jeder Fall nicht wirklich vergleichbar - habe zu der Zeit ja auch eine Menge anderer Medikamente genommen...

    Vielleicht zahlt sogar die KK ein Taxi?!

    LG Uschi
     
  14. Hoffi

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    Procain Basen Infusion

    Hey Uschi,Hi Ihr

    gestern habe ich nun zum 4. Mal die Procain Basein Infusion bekommen.
    Ein wenig Linderung verspüre ich schon.Morgen gehts weiter mit 350 mg.
    Nächste Woche 2 mal mit 400/450 mg und dann nochmal mit 500 mg.
    Nach 8 Mal wollen wir gemeinsam entscheiden,ob man noch 2,3 oder 4 Infusion macht.

    Zur periradikulären Infiltrationstherapie.Mitte Mai gehts los,hab ein wenig Bammel.
    Aber ich muß alles versuchen,zumal neben der autoimmunen Geschichte auch ein akuter Bandscheibenvorfall besteht.Wie gehts Dir heute.Ich hoffe Du plagst Dich nicht zu sehr mit Schmerzen rum.

    Liebe Grüße Jörg
     
  15. anurju

    anurju anurju

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    Hey Jörg,

    das finde ich gut, dass die Procain-Infusionen anschlagen - möge das wirklich viel bringen!!
    Merke ich mir auf jeden Fall mal für mich.

    Ich komme gerade vom Schmerzdoc. Über Ostern verschlechterte sich meine Schmerzsituation spürbar (gleichzeitig mit der Reduktion des Cortisons) und heute morgen war es dann richtig übel.
    Er hat untersucht und gespritzt (der Mann kann begnatet Spritzen setzen - da merkt man fast nichts von) und etwas Erleichterung habe ich.
    Er wünscht sich, dass ich das Cortison weiter reduziere, um möglichst aussagekräftige Blutwerte zu erhalten.
    Manchmal würde ich am liebsten einfach wieder mehr nehmen...

    Ich hoffe einfach, dass ich nach dem Termin im Juni einer endgültigen Diagnose und Therapie deutlich näher bin - ist einfach ein langer und harter Weg.

    Mach dir nicht zu viele Gedanken bezüglich der Infiltrationen. Ich kenne 4 Leute, die das hinter sich haben und alle sind gut klar gekommen und haben doch eine ganze Weile eine Erleichterung gespürt.
    So wird es garantiert auch bei dir sein.
    Im positiv Denken haben wir ja Routine!!

    Viele liebe Grüße und einen möglichst schmerzfreien Tag wünscht Uschi :)
     
  16. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Periradikuläre Infiltrationstherapie

    Hey Uschi,

    am Samstag habe ich jetzt endlich die Termine für die periradikuläre Infiltrationstherapie bekommen.Am 12.Mai gehts los.Insgesamt sind es 4 Termine einmal wöchentlich.Sag mal ist es Standard 4 mal diese Therapie zu machen?
    Nach dem wievielten Mal sollte man eine Verbesserung merken?Schon nach dem ersten Mal?

    Noch ein Wort zur Procain Basen Infusion habe letzten Donnerstag 350 mg bekommen,jetzt am Dienstag 400 und Donnerstag 450 mg.Ich würde schon sagen,daß es mir auch wenn nur minimal ein wenig Linderung verschafft hat.


    Nur was mir Sorge macht,dieses ständige Muskelzucken in den Beinen geht einfach nicht weg.Ich nehm schon hochdosiertes Magnesium,aber bleibt trotzdem.


    Wie gehts Dir?Wie war Dein Wochenende?Ich hoffe,daß Du viel schmerzfreie Zeit gehabt hast oder zumindest die Schmerzen einigermaßen erträglich waren.

    Bis demnächst liebe Grüße Jörg
     
  17. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo Hoffi!

    Bist du bei einem guten Neurologen in Behandlung? Was sagt der dazu, zu deiner übererregenden Nerven?
    Schaden durch Meningitis? Bekommst du da keine Medis gegen, wie z.B. Lyrika oder ähnliches, welches auch in Schmerztherapie eingesetzt wird?

    Gruss Meerli
     
  18. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Jörg, hallo zusammen,

    also ich glaube schon, dass 3-5 x bei der Therapie Standard sind.
    Erleichterung hatte ich ab dem 2. Mal.
    Erwarte nicht zu viel... das ist eine Atempause, aber wenn Schäden da sind, wird das nicht unbedingt "Gold" bewirken. Bei mir ist es seither etwas besser, aber trotzdem nicht toll.
    Ehrlich gesagt war mein Wochenende schmerztechnisch schwierig. Ohne Arcoxia 90-120mg geht es garnicht und das haut mir auf den Kreislauf und Magen.
    Ich bin wirklich froh, wenn die weitere Diagnostik läuft und evtl. bessere Medikamente greifen. Seit der Cortisonreduktion geht es mir Woche um Woche schlechter.
    Egal - müssen wir wohl durch.
    Die Muskelzuckungen wären meiner Ansicht nach wirklich - wie oben erwähnt - Neurologen-Fachgebiet.
    Ich habe häufiger im Arm heftige Zitterattacken (von der Stenose im Nacken).
    Was du da mitmachst, können wir nur erahnen - muss furchtbar sein - mir reicht das schon, wenn es mal 1-2 Tacke zuckt und zittert. Das geht wirklich an die Substanz bzw. auf die Nerven (im wahrsten Sinn des Wortes ;-)).
    Meist helfen mir Spritzen, die diese Region beruhigen und dann wird das besser.
    Mein Schmerztherapeut kann aber auch begnadet spritzen und kennt sich anatomisch bestens aus.

    Leider sind auch seine Hilfsmöglichkeiten begrenzt - ich kann mich ja nicht absolut zudröhnen, weil ich ja auch noch arbeiten, Kind versorgen... muss.
    Insofern winke ich bei der Idee, das Tilidin zu erhöhen, dankend ab - das hatte ich mal, da bin ich nicht mehr funktionsfähig.

    Eine wirklich harte Zeit machen wir da durch...

    Viele liebe Grüße von Uschi
     
  19. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Hallo Meerli

    Hallo Meeli,

    ich bin bei einer Neurologin in Behandlung.Sie kann sich das ständige Muskelzucken auch nicht so ganz erklären.Sie spricht von einer Nervenschädigung.Zwar zucken die Muskeln unwillkürlich,so hängt dies aber mit dem Nervensystem zusammen.Ich nehme schon Lyrica,aber so richtig hilft das in den Phasen des Schubs auch nicht.
    Ich habe von 2 Medikamenten gehört,die man bei geschädigtem Nervensystem nehmen kann.Zum einen NEUROTRAT zum anderen KELTICAN N.Hast Du oder habt Ihr von diesen Medikamenten schon was gehört?

    Liebe Grüsse Jörg
     
  20. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    6.Infusion

    Hey Uschi,

    hatte gestern 6.Procain Basen Infusion.Im Laufe der letzten Tage ging es mir immer besser.Das Muskelzucken ist zwar immer noch da,aber die Schmerzen in den Füssen sind erträglich.Heute früh wach ich schweißgebadet auf und habe jetzt schon wieder so ein ständiges Gefühl von Frieren.Das Frieren ist eigentlich während der Zeit immer mal wieder da,war aber jetzt zeitweise weg.Ich dachte ich bin auf einem guten Weg.
    Ich könnte echt heulen.Ich will endlich wieder stundenweise arbeiten gehen.
    Mit meinem Sohn rumtoben und und und.
    Man hofft irgendwie jetzt auf jeden kleinen Strohhalm,der ist nun nächste Woche die periradikuläre Infiltrationstherapie.Aber ich werde trotzdem in Behandlung eines Immunologen gehen müssen.Denn weder die Ursache ist klar,warum der Schub durch einen Infekt kommt,noch warum Symptome wie Muskelzucken,Hautmissempfindungen kommen.Manchmal wünscht ich mir einen Namen für diese ganze Krankheit,dann weiß man zumnindest was man hat und villeicht kann man dann die richtige Therapie bekommen oder mit Medis gut eingestellt werden.So ist das kaum zu ertragen.Und langsam müsste es doch auch wieder besser werden.Immer dieses Auf und Ab,die Hoffnung die Procain Infusion hilft oder die Infiltrationstherapie.Aber bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt.

    Ich will nicht jammern,denn Dir gehts ja auch ziemlich schlecht.Ich kenne das von damals.Nur mit einer hohen Dosis Kortison waren die Schmerzen erträglich und bei Reduktion wurden Sie wieder schlimmer.

    Ich wünsche Dir einen erträglichen Tag und freue mich wieder von Dir zu hören
    Es hilft mir sehr viel,wenn Du mir Mut machst,daß bald hoffentlich auch wieder bessere Tage kommen .

    Liebe Grüsse Jörg
     
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