Zusammenhang zwischen Ritalin und JIA/Rheuma ?

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Jazz87, 24. Februar 2011.

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  1. Jazz87

    Jazz87 Neues Mitglied

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    Hallo allerseits,

    ich habe einen Neffen (14) der unter JIA leidet.
    Ich hege seit einiger Zeit den Verdacht, dass sein Rheuma vielleicht durch zu starke medikatöse Behandlung ausgelöst wurde, als er noch kleiner war (zwischen 4 und 10). (Meine Schwägerin hat bei dem kleinsten Husten sofort etliche Ärzte aufgesucht und der Junge hat immer irgendeine "chemische Keule" bekommen.)
    Als erstes fiel mir dann konkret das Ritalin ein. (Er soll wohl ADS haben...)
    Im Internet bin ich auf folgende Forumeinträge dazu gestoßen

    http://www.steadyhealth.com/could_ritalin_be_intensifing_my_arthritis_pain__t141655.html

    In deutschen Foren oder den üblichen Seiten, auf denen Nebenwirkungen aufgeführt werden, habe ich nichts über einen eventuellen Zusammenhang finden können.
    Hier im Forum ist mir allerdings der Thread von "Tierfreundin" aufgefallen (Ich war gestern beim Rheumatologen - einen unfreundlicheren Menschen gibt es nicht :- ), da sie schrieb, dass sie Rheumabeschwerden habe und Ritalin gegen ihr ADHS nehme, die Ärzte aber kein rheuma bei ihr finden könnten.
    Andererseits soll Methylphenidat ja entzündungshemmend sein... ich bin echt verunsichert...Vielleicht bin ich auch zu paranoid...

    Ich würde mich freuen, eure Meinungen dazu lesen zu können. :)

    VG,
    Jazz
     
  2. Hic et nunc

    Hic et nunc Neues Mitglied

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    Ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser und habe mich bislang auch noch nicht vorgestellt, möchte aber gerne zu deiner Frage etwas sagen, da ich diese sehr interessant finde.

    Wo hast du gelesen, dass Methylphenidat entzündungshemmend ist? Das habe ich noch nie gehört und ich habe mich ziemlich lange mit dem Thema ADS befasst.

    Laut Beipackzettel sind Gelenkschmerzen unter häufigen Nebenwirkungen von Methylphenidat aufgeführt (betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten).
    Habe mir den Artikel durchgelesen, den du verlinkt hast. Wahrscheinlich müsste man das Mph tatsächlich absetzen um zu sehen ob beim Einzelnen ein Zusammenhang zu den Gelenkschmerzen besteht. Dieses dürfte allerdings nicht so einfach sein, da viele ADS'ler besonders in Bezug auf Schule ja stark auf ihre Medikation angewiesen sind. Auch müsste man doch theoretisch in der Zeit des Auslassversuchs auf die Rheuma Medikation verzichten um beurteilen zu können, wie stark die Beschwerden sind, oder? Das wiederum ist ja aber auch ziemlich riskant.
    Ich werde auch noch mal schauen, ob ich Infos zu dem Thema finde.
    LG
     
  3. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Ich stelle mir vor, dass die Arthritis ja nachgewiesen wurde, nicht wahr?
    Es stellt sich mir die Frage, seit wann der Junge die Arthris hat?
    Ritalin kommt ja normalerweise erst in der Schulzeit dazu und Arthritis
    kann schon vorher auftreten.
    Arthritis sind nicht einfach Gelenkschmerzen, es kommt von einer Entzündung.
    Ritalin verursacht meines Wissens keine Entzündung. Das ist der Unterschied.
    Also die Rheumamedis bei einer diagnostizierten Arthritis eines Kindes weglassen würde ich eher nicht.
    Man kann sicher in den Ferien testen, ob die Schmerzen nachlassen,
    wenn man ein paar Tage das Ritalin weglässt. Es kommt drauf an wie stark das ADS ist.
    Es ist schlimm, wenn man hilflos zusehen muss wie ein Kind leidet,
    aber da muss man halt durch.

    Was ich mir aber vorstellen könnte, so rein theoretisch...
    Wenn ein Kind ADS hat, dann gerät es sehr schnell unter Stress.
    Bei meiner Tochter hatte damals auch jedesmal Stress einen Schub ausgelöst.
    So kann ich mir vorstellen, dass das Ritalin dem Jungen sogar helfen kann
    dass die Rheumaschübe weniger sind.
    Und dann würde ein weglassen des Ritalins die Schmerzen verschlimmern.
    Was sagt denn die Mutter dazu?
     
  4. Jazz87

    Jazz87 Neues Mitglied

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    Hallo und danke für eure Antworten,

    also er hat zuerst das Ritalin genommen und dann fing die JIA an. Wieviel Zeit dazwischen liegt weiß ich allerdings nicht.

    Dass Methylphendiat entzündungshemmend sein soll habe ich in diversen Foren gelesen. Auch hier. Ich glaueb sogar in der Diskussion, die ich schon erwähnt hatte.
    Also keine wirklich offiziellen Quellen.

    Mein Neffe nimmt das Ritalin auch nurnoch vor Klausuren, weil er es sonst anscheinend nicht braucht. Ich empfinde ihn mittlerweile auch als wesentlich ruhiger und konzentrierter, auch ohne Medikament. Deshalb habe ich zusätzlich noch den Verdacht, dass er wohl seelisch abhängig sein könnte. Immerhin nimmt er das Zeug schon Jahre. Aber das ist eine andere Sache.
    Die Rheumamedikamente abzusetzen ist wohl eher keine gute Idee. Im Moment nimmt er Cortison und das klappt nach Dosisanpassung wohl ganz gut. Ich muss nochmal genau nachfragen, was er sonst noch alles bekommt.
    Jedenfalls hat er am meisten Probleme mit einem Auge. Da waren die Ärzte schon kurz davor das aufzugeben und er wurde etliche Male daran operiert.

    Ich habe bisher nur kurz mit meiner Schwägerin über den Verdacht geredet. Da sie aber eh in naher Zukunft nochmal in irgendeine Spezialklinik mit dem Jungen muss, will sie die Ärzte dazu mal befragen.

    Um nähere Angaben machen zu können bin ich leider im Moment noch nicht gut genug informiert. Das werde ich aber möglichst schnell ändern.

    Viele Grüße
     
  5. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Jazz87!
    Was bezweckst Du mit deiner Frage?
    Tatsache ist, daß dein Neffe das Ritalin sowieso nur noch selten nimmt und die Arthritis ist diagnostiziert und wird behandelt.
    Man kann also nichts mehr "rückgängig" machen.
     
  6. Hic et nunc

    Hic et nunc Neues Mitglied

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    Methylphenidat ist definitiv nicht entzündungshemmend. Da muss ein Missverständnis vorliegen.

    Und was meinst du damit, dass du den Verdacht hast, dass dein Neffe seelisch abhängig ist? Vom Methylphenidat? Oder habe ich dich da vielleicht missverstanden?

    Die oft in der Öffentlichkeit diskutierte Gefahr einer Suchtentwicklung durch Mph konnte empirisch nicht belegt werden und wurde bisher auch in Einzelfallstudien nicht beschrieben.

    Es wäre sicherlich gut, wenn ihr die behandelnden Ärzte direkt auf den vermuteten Zusammenhang zwischen Mph und Arthritis ansprecht. Ich persönlich kann mir einen Zusammenhang nicht vorstellen (im Sinne das Mph eine Arthritis AUSLÖSEN kann) und bezweifele ehrlich gesagt auch, dass es dazu bereits seriöse wissenschaftliche Studien gibt. Lasse mich aber auch gern eines besseren belehren!
    Liebe Grüße!
     
  7. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Ich schliesse mich da auch an. Es ist eigentlich gar nicht logisch, Methyphenidat hat meines Wissens nichts mit Entzündungen zu tun.
    Habe mich jetzt auch noch einmal umgeschaut.
    Bei Wikipedia ist die Wirkweise von Methylphenidat gut erklärt, wie ich meine.
    Eine seelische Abhängigkeit tönt für mich auch seltsam. Der Junge merkt einfach dass ihm das Ritalin hilft, und dann ist es doch in Ordnung, wenn er diese Krücke benutzt. Wenn jemand ADS hat, ist dieses Medikament von unschätzbarem Wert! Nur, jemand der kein ADS hat, kann das kaum nachvollziehen!
    Es tönt für mich einfach ein bisschen als würdest Du um jeden Preis einen
    Grund finden wollen, dass dem Jungen das Ritalin nicht guttut.
    Aber wenn er es nehmen kann wenn er es braucht und sein lassen wenn er es nicht braucht, dann ist er nicht abhängig!
    Aber es ist erwiesen, dass Ritalin vor Sucht schützt! Steht auch in Wikipedia.

    Wenn ich mich täusche, entschuldige ich mich, es kommt einfach für mich so rüber.
     
  8. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    im gegensatz zu den meisten zuschriften hier, kann ich mir einen zusammenhang zwischen JIA und mit ritalin behndeltem ADS sehr wohl vorstellen! und in dem zusammenhang ist es sch.....egal, ob methylphenidat entzündungsemmend ist oder nicht!

    das prinzip, das möglicherweise die arthritis ausgelöst hat, heißt nämlich "unterdrückung". der junge hatte ADS, was aber vor allem von seiner umgebung als "unerwünscht" betrachtet wurde (so ein zappelphilipp ist halt nervig!). anstatt die krankheit richtig zu behandeln (z.b. mit psychotherapie und klassischer homöopathie) wurde die krankheit weggedrückt und lediglich die symptome weggemacht, z.b. mit ritalin.

    weil dem körper demnach verboten wurde, ADS zu haben, suchte er sich eine neue krankheit und die heisst JIA, vielleicht hat zu deren entwcklung auch ganz allgemein das verhalten der mutter beigetragen, bei jeder kleinigkeit zum arzt zu rennen und das kind immer sofort zu "behandeln".

    die momentane therapie mit cortison ist auch keine ursächliche behandlung, es werden lediglich symptome abgeschwächt.

    wenn dem jungen auf dauer geholfen werden soll, müsste er dringend einem klassischen homöopathen vorgestellt werden, der auch eine untrdrückung behandeln kann!

    lg,sabine
     
  9. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Ja, es wird bei diesem Thema wohl immer zweierlei Experten geben.
     
  10. CaDoh

    CaDoh Mitglied

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    Hallo Savolo

    muß mich mal kurz zwischen schalten
    ADS(AufmerksamkeitsDefizitsyndrom) ist nicht ADHS(AufmerksamkeitsDefizitHyperaktivitätsStörung)
    ADS ist der Träumer und ist still und unauffällig
    ADHS ist der sogenannte Zappelphilipp
    Mache Dinge lassen sich nicht mit der klassischer Homöopathie "heilen" oder unterdrücken genauso wenig wie mit Medikenet oder Ritalin
    Es kommt auch nicht immer auf das Verhalten der Mutter an, da muß/sollte man dem Arzt mit dazu nehmen, denn von wem bekommt die Mutter denn die "Chemischen" Keulen?
    Man sollte alle Faktoren kennen um jemanden zu (ver)urteilen
    Ich weiß wovon ich spreche.

    Schönen Abend wünsch ich Dir.
    CaDoh

    @ arielle
    Du hast ja so recht!!!
    CaDoh
     
  11. Jazz87

    Jazz87 Neues Mitglied

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    Hallöle,

    danke für die vielen Antworten :top:

    @josie16: Klar kann man es nicht mehr rückgängig machen. Aber das heißt noch lange nicht, dass das Thema damit abgeschlossen ist. Soweit ich weiß, weiß man nicht wodurch JIA ausgelöst wird. Da habe ich halt ein bisschen rumgesponnen und wollte mal andere Meinungen zu dem Thema hören. Sowas muss ja auch mal angesprochen werden und vernünftig diskutiert werden. Wäre auch mal interessant zu wissen, ob die Anzahl der an JIA leidenden Kinder mit Einführung von Methylphenidat oder der ADS/ADHS-Diagnose-Welle gestiegen ist. Dazu habe ich aber leider noch nichts gefunden. Es ist ja nur eine Theorie...

    @Hic et nunc: Danke, dass das mit dem entzündungshemmend geklärt ist. Hatte, wie gesagt, keine seriösen Quellen dazu gelesen.
    Sucht ist ja nicht gleicht Sucht. Dass von Methylphenidat keine körperliche Abhängigkeit ausgelöst wird habe ich auch schon mehrfach gelesen. Aber eine seelische Abhängigkeit ist ja was ganz anderes ("Placeboeffekt" sozusagen). Er braucht das Ritalin nämlich weder beim normalen Schulunterricht, noch bei den Hausaufgaben oder beim Lernen zuhause sondern er nimmt das nur wenn er eine Klausur schreibt. Oder kann er mal mehr, mal weniger ADS haben? Dass eine Klausur ihn so nervös macht, dass er sich weniger konzentrieren kann? Ich habe da ehrlich gesagt keine Ahnung von (aber während ich das schreibe klingt es logisch in meinem Kopf ;)).
    Der Verdacht wird demnächst bei den behandelden Ärzten angesprochen. Bin echt gespannt auf deren Meinung.

    @arielle: Schon ok, dass du auf so einen Verdacht kommst. Klingt ja wirklich so. Ich bin halt allgemein dagegen, bei jeder Kleinigkeit irgendwelche "Medikamente" zu nehmen. !!Obwohl ADS/ADHS keine Kleinigkeit ist!! Das sehe ich schon ein. Das mit der Sucht habe ich ja schon oben erklärt (ich hoffe verständlich genug :confused:).

    @Savolo: Der kleine war auch schon bei mehreren Homöopathen und wurde auf verschiedene Arten behandelt. Zumindest gegen das Rheuma. Ich glaube für das ADS hat er schon immer Ritalin von der Psychologin/Psychotherapeutin (keine Ahnung) bekommen. Obwohl ich deine Theorie auch interessant finde. Der menschliche Körper kann manchmal ziemlich verwirrend und nicht nachvollziehbar regaieren.

    @CaDoh: signed ;)

    Ich hoffe auf weitere rege Diskussion.
    Und danke nochmal an alle.
     
  12. Carola70

    Carola70 Neues Mitglied

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    ADS/ADHS Medikamente darf nur ein Psychater verschreiben! http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung und noch ein schöner Link zum nachlesen was ADS/ADHS ist !
     
  13. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    hallo jazz87.

    war dein neffe bei einem klassischen homöopathen (denn mit "homöopathie" allein lässt sich auch viel mist anrichten)? wurde bei der anamnese der verdacht geäußert, es könne sich bei der JIA um eine art "folgekrankheit" handeln?

    ja, leider verordnen (ärztliche) psychotherapeuten oft ziemliche hämmer, bevor sie überhaupt mit einer behandlung anfangen. ich halte davon nicht sehr viel.

    @cadoh: mir ist der unterschied zwischen ADS und ADHS wohl bekannt, aber da hier von einem hyperaktiven kind gesprochen wurde, habe ich mir erlaubt, das nicht so haarscharf zu trennen.

    und: natürlich gibt es krankheiten, die sich nicht klassisch-homöopathisch heilen lassen, aber ADS/ADHS (obwohl es natürlich einen guten therapeuten erfordert) gehört nicht dazu!

    lg, sabine

    p.s. ritalin fällt unter das betäubungsmittelgesetz, es ist also wahrlich nicht "harmlos".
     
  14. Hic et nunc

    Hic et nunc Neues Mitglied

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    @ Savolo

    Somit lässt sich deiner Meinung nach ADHS/ ADS von klassischer Homöopathie HEILEN ? Wie genau funktioniert das?
     
  15. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Hallo Jazz87

    Also, das ist doch Schwachsinn, dass ADHS auch nur mit Homöopathie geheilt werden kann. Und ich spreche leider aus Erfahrung.

    Mein Junior (13) bekommt auch das Methylphenidat, und das schon seit er 6 ist (Schulanfang) Ich wüsste nicht, wo mein Junge jetzt wäre, wenn er das Medikament nicht bekommt hätte. (Sonderschule?? :eek::eek:) Er ist jetzt erfolgreich in der 7. Klasse auf dem Gymnasium.

    Du weisst auch nicht, wie es zuhause abgeht. Psychischer Stress für die Mutter, da sie ständig Regeln aufstellen muss, die das Kind dann Tag für Tag durchbricht usw.

    Aber wenn mit dem Ritalin in eine Klassenarbeit geht, damit er sich besser konzentrieren kann, dann soll er es doch machen. Und ich finde es sehr gut, dass er schon selbst entscheiden kann, wann er es brauch, und wann nicht.

    Was die Augen betrifft, sehen und auch hören ist eine Konzentrationssache. Mein Kleiner hat auch drei Ohren OP´s durchmachen müssen, weil er sehr schlecht gehört hat. Allerdings ohne Erfolg. Nach der 1. Ritalinwoche wurde er wieder auf Hörfähigkeit getestet und siehe da, er hat sogar einen Regenwurm kriechen gehört, das gleiche war mit den Augen.

    Ich glaube, du störst dich wirklich daran, dass das Kind Ritalin braucht. 'Aber es ihm nicht zu geben, wäre in meinen Augen fahrlässig. Schließlich haben die ADHS Kinder (oder ADS) mit dem Ritalin eine bessere Lebensqualität.

    Und von Gelenkschmerzen in Zusammenhang mit Ritalin habe ich noch nie was gehört.

    Was die Homöopathie angeht, da fahre ich begleitend mit dem Jungen.
    Aber alleine nur durch Homöopathie das klappt nicht.
     
  16. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    @ Savolo,
    wenn man kein betroffenes Kind mit ADS/ADHS hat, dann kann man wahrlich nicht mitreden. :nono:

    Ich glaube, du hast dein Wissen nur durch Lesen oder so. Aber du hast absolut keine Vorstellung, wie es mit einem solchen Kind ist.

    Ja, Ritalin hat auch Nebenwirkungen, aber die Vorteile für das Kind sind einfach viel höher, als ohne. Und glaub mir, gerne gibt man seinem Kind so etwas nicht. Aber z.B. ein Diabetiker bekommt sein Insulin auch, trotz der Nebenwirkungen.
     
  17. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Tja, mimimami,
    das meinte ich eben mit zweierlei Experten, es gibt jene, die
    in der Theorie supergut sind und die anderen, welche selber betroffen sind!
    Und da ich selber auch mit ADS "beglückt" wurde, ebenso wie mein Sohn und mein Bruder, weiss ich, dass Du total richtig liegst mit Deinem Beitrag!
    Mein Bruder wurde nicht mit Ritalin behandelt, er musste in eine Sonderschule, ist heute ein Sozialfall! Mein Sohn bekommt es und kommt ganz gut mit und hätte
    auch keine Probleme, wenn nicht immer wieder "Theorieexperten"
    ihm einreden würden wie schädlich es ist. Dieses Gerede hat ihn total verstört, so dass er manchmal richtig das gefühl hat, er wäre ein Junkie!
    Das kann es doch nicht sein, oder?
    Auch er entscheidet oft selber,
    wann er das Ritalin braucht und wann nicht, was ja beweist dass keine
    Abhängikeit entsteht.
    Aber derjenige, der AD(H)S wird heilen können, der wird bestimmt reich,
    da bin ich überzeugt!

    Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen, wenn Savolo das
    beweisen kann!
     
    #17 2. März 2011
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2011
  18. CaDoh

    CaDoh Mitglied

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    Hallo mimimani,

    ich kann Dich so gut verstehen!
    Mein einer Sohn hat das ADS... wir haben es mit Homöophatie und KG kombiniert versucht, dann kamen alle anderen Meikamente(leider half nichts, es bewirkte nur noch mehr Ruhe) Es ist jetzt das er nichts mehr nimmt und wir kämpfen jeden Tag von Vorne.
    Was aber die Gelenkschmerzen betriff, da kann ich nicht mitreden. Mein Sohn hat zwar auch mal über Schmerzen im Kniegelenk und auch über andere Schmerzen, aber nach dem absetzen des Ritalins und er seine Wachstumsschub bekam(er ist mit seinen 15 1/2 Jahren über 1,80 lang) hörte es auf.
    Was mir dazu im moment einfällt ist, das ja die Medikamente den Wachstumsschub hemmen...Vielleicht können ja auch davon die Schmerzen kommen?
    Wäre so ein Gedanke.

    Liebe Grüße CaDoh
     
  19. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Im schönsten Fleckchen Deutschlands
    Liebe Grüße an alle Betroffenen. :knuddel: :troest:

    Gelenkschmerzen hat mein Sohn auch nicht, und ja, das Ritalin oder ähnliches kann das Wachstum hemmen, oder aber auch den Appetit zügeln. Aber da er laut Kinderpsychologe (Chefarzt unserer hiesigen Kinderklinik) im Normalbereich liegt, mach ich mir keine Sorgen.Regelmäßig wird das Blut kontrolliert und es war nie was auffälliges. Und unser Doc hat jahrelang an einer ADS Klinik in Kananda gearbeitet und die sind schon viel weiter wie bei uns. Und mein Kleiner ist auch sehr deppressiv, was wir aber mit einem weiteren ADS Medikament im Griff haben. (Dabei ist er gerade mal 13)

    @Cadoh
    mein Großer ist gerade 15 und auch schon 1,80 groß. Muss wohl an den Genen liegen.

     
    #19 2. März 2011
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2011
  20. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    *gg, ich lache mich gerade kugelig... auch meiner ist gerade 15 und 1.80 gross!

    mimimami, was gibt es sonst noch für ein ADS Medikament? Dachte es gäbe nur Methylphenidat?

    Mein Sohn hat als einzige Nebenwirkung etwas weniger Apetit, aber für ein
    paar Speckröllchen reicht es allemal und wenn er das Ritalin nicht genommen hat isst er wie ein Mähdrecher *gg
     
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