Entzugserscheinungen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Gast_, 4. Februar 2011.

  1. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu!

    sagt mal, einige von euch nehmen doch bestimmt auch opium (oxycodon) oder morphium?!

    stimmt es, das man beim reduzieren oder absetzen schlimme entzugserscheinungen (schmerzen, unwohlsein) bekommt??

    ich nehme jetzt mein oxycodon 10 wochen und frage mich, ob ich davon schon "abhängig" bin. bzw. ob sich jetzt beim reduzieren schon entzugserscheinungen zeigen würden.

    mal schaun, was ihr für erfahrungen gemacht habt.

    liebe grüße von puffelhexe
     
  2. Pearl

    Pearl Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    35
    Ich nehme Tramadol und als ich vor ein paar Wochen kein Rezept bekommen konnte war ich ca. 14 Tage ohne.
    Ich habe ursprünglich immer gedacht es wäre ein "Schub". Mittlerweile denke ich es waren "Entzugserscheinungen". Mein Doc hat das inzw. bestätigt.
    Ich dachte immer an eine psychische Abhängikeit, nie an eine körperliche.
    Man soll die Mittel nicht schlagartig absetzen sondern ausschleichen, ansonsten kann es schon zu einem "kalten" Enzug kommen mit allem was dazu gehört.
    Ich weiß von meinem Doc das man eigentlich dann ins KH gehen sollte um dort betreut zu werden. Allerdings nehme ich noch nicht so hohe Dosen, wie manch anderer, aber es langt. Ich fühl mich dann wirklich wie von einer Dampfwalze überrollt, da geht gar nichts mehr.
     
  3. Ducky

    Ducky Guest

    wenn man einen guten arzt hat, der das mit einem durchzieht, muss man dafür nicht in die klinik
    vor allem ist einentzug , aus meiner erfahrung, zu hause schonender als in der klinik, weil die recht schnell mit der dosis runtergehen.
    ich entziehe gerade andere medikamente und wäre damit in der klinik schon durch gewesen aber auch mit wesentlich übleren entzugserscheinungen als so wie ich es jetzt mache..alle 6 wochen nen bissl weniger

    @puffelhexe, manchmal vergesse ich mein pflaster ..sprich mache es vor dem duschen ab und hinterher kein neues drauf ( nein, ich dusche nciht nur alle 3 tage ;) )
    mir ist dann auch unwohl und habe ständig ne leichte übelkeit und fühle mich neben mir
    bis dann die schmerzen eben wieder so stark werden, dass ich weiß, dass ich was vergessen habe, grummel

    was meinst du für schmerzen die dann kommen..die die du ohne schmerzmitel eben hast..was dann ja keine entzugserscheinung wäre oder zusätzliche schmerzen?
    war mal auf einer psych station wo auch sucht behandelt wurde..häufig schmermedis wie tramal
    übelkeit hatten viele, aber an zusätzliche schmerzen , daran kann ich mich nicht entsinnen

    nach 10 wochen ist zumindest dein körper schon abhängig von einer regelmäßigen einnahme
     
  4. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    Hallo Puffelhexe,

    ich klebe mir ja alle 3 Tage ja ein Fentanyl-Pflaster auf meine Arme. Und wehe ich vergesse es mal, dann kommen nach 2 bis 3 Stunden schon die "Entzugserscheinungen". Übelkeit, Schmerzen und allgemeines Unwohlsein.

    Es besteht also durchaus schon eine gewisse Abhängigkeit von dem Zeug.

    Wenn Du reduzieren willst, würde ich es mit dem Arzt besprechen aber es zu Hause gaaaanz langsam selbst reduzieren.

    Liebe Grüsse und ein schönes WE.

    Louise
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    guten morgen.

    danke für eure infos.

    klar werde ich das mit meinem arzt besprechen. allein würde ich da jetzt nie was machen.

    ich frag mich halt bloß, ob meine kopfschmerzen und mein schwindel evtl. vom opium kommen.

    ich nehme morgens und abends je 10 mg. und frage mich halt nur vorab, ob es mir helfen würde, die dosis leicht zu verringern. vielleicht morgens erstmal 7,5 mg.

    für die schmerzen wäre es sicher nicht von vorteil.

    obwohl eine sehr schlaue ärztin sagte: was nützt ihnen ein gutes schmerzmittel, wenn ihnen davon so schwindelig ist, das sie hinfallen...
     
  6. <<<<<<<<luka

    <<<<<<<<luka Neues Mitglied

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    Guten morgen,
    ich nehme das Fentanyl Pflaster jetzt schon seit über zehn Jahren. Allerdings werde ich in einer Schmerzambulanz betreut. Vor Jahren haben wir das Pflaster von 50mg auf 25 mg reduziert. Ich hatte keinerlei Probleme. Also haben den Schmerzen auch 25mg gereicht. Mittlerweile bin ich wieder auf 50mg. Würde ich das Pflaster vergessen, hätte ich nach ca. 3 bis 4 Stunden totale Unruhe und fürchterliche Schmerzen. Also klingelt mein Handy alle zwei Tage abends um punkt acht Uhr. Manchmal reicht mein Pflaster auch so nicht aus, dann nehme ich 25mg Sevredol zusätzlich. Wenn man das Pflaster also langsam über einen längeren Zeitraum reduziert dürfte es keine Entzugserscheinungen geben. Ein schönes Wochenende wünscht Euch Petra
     
  7. Gast_

    Gast_ Guest

    aha.

    das heißt (natürlich nur mit rücksprache mit dem arzt) wenn ich z.b. morgens meine opium tablette von 10 mg auf 7,5 mg reduzieren. und da einige zeit bei bleibe, dürfte ich keine entzugserscheinungen haben???!!!
     
  8. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo Puffelchen,

    hm, von 10mg auf 7,5mg glaube ich , ist so als wenn man anfängt sich raus zu schleichen....Also bestimmt noch keine Entzugserscheinungen...
    Aber trotz allem, spreche das beim Doc an...

    Ich hatte das damals mit Tramadol, zu schnell absetzen wollen geht nicht gut, wenn man das Zeug lange genommen hat....

    Ich glaube aber , das man als langer chron. Schmerzpatient schon ein Bauchgefühl hat, was gut ist und was nicht......
    Man wird doch schon langsam selbst zum Littel Doc:):D

    Alles liebe Siberpfeil
     
  9. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo puffelchen!

    Ich wurde das letzte mal im KH vom Morphium runtergeholt. Die haben das sehr schnell gemacht, den "salat" hatte ich dann zu Hause:uhoh:. HA meinte auch, das war sehr rasch.
    Aber mein Rheumadoc hatte sich doch nur an die Anweisungen von dem Schmerzarzt dort gehalten gehabt (er hatte sowas auch noch nicht gemacht).
    Ich hatte insgesamt davor 2mal tgl 10 mgl Morphium genommen, diese kapseln konnte ich nicht teilen. Ich hatte schon im März davor versucht gehabt zu Hause es abzusetzen, da das Enbrel gewirkt hatte. Aber es ging nicht: nach 18 std nichteinnahme war mir unwohl, Müde, Glieder-Schmerzen.
    Im KH wurde es dann mit Morphium- Granulat gemacht innerhalb 3,5 Tage 5mg tgl weniger. als ersatz hatte ich Lyrika bekomen gehabt, das fing die Schmerzen aber nicht ganz auf, ich sollte das Medikament dann zu Hause steigern, ging aber nicht: hatte Nebenwirkung. Zu Hause stellte sich dann Unruhezustände ein: die hatte ich 2 Wochen gehabt. Also 2 Wochen ging es mir nicht soo toll: vermehrt schmerzen, Unruhe, kaum schlafen können (hatte in der Zeit nur 4 Std tgl geschlafen). Meine Grösste Angst war, dass ich wieder depressiv werde durch die Schmerzen, dachte dann, naja dann sofort zum HA oder ich ruf da in Bremen an. Aber es kam nicht dazu, als die Unruhe wegging, wurde es auch mit den Schmerzen weniger.
    Im November war ich beim Schmerzarzt bei uns in der Reha, der wäre wieder bereit dazu mir Morphium zu geben,aber zur Zeit brauche ich es nicht. wer weiss was kommt. Habe für den Bedarf jetzt Tilidin-Tropf. aber danach bin ich kaum noch in der Lage rumzulaufen. Also wenn ich unterwegs bin, kann ich nur Novalgin nehmen.
    Seit 2 Wochen habe ich nichts zusätzliches an Schmerzmittel genommen. Meine Dauermedikation ist das Corti (5-6mg) und Meloxicam15 mg, sonst nichts. Viel durch die Gegend laufen geht halt nicht, dann melden sich meine Knochen, aber ich habe kaum noch Ruheschmerzen, das ist die Hauptsache.
    Manchmal spüre ich nicht direkt die Schmerzen sondern allgemeines Unwohlsein und Müdigkeit, entweder lege ich mich dann einfach hin und schlafe, oder ich nehme Schmerzmittel, danach geht es mir wieder besser.
    morgens habe ich das fast immer, 2 Std nach cortieinnahme geht es dann besser.

    Gruss meerli
     
  10. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo

    Habe mich zu früh gefreut, mit 2 Wochen keine schmerzmittel gebraucht. Heute Nachmittag fing ich an zu frieren an, dann kamen die Schmerzen, naja Tilidin hat etwas geholfen, gehe jetzt ins Bett.

    Meerli
     
  11. rephi38

    rephi38 Aktives Mitglied

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    Hallo Puffelhexe,
    ich denke jeder Mensch reagiert anders beim Absetzen eines Opiat.
    Vor zwei Jahren war ich auf einer Schmerzstation und sie wollten mich von meinem Morphium 60-60-60 langsam herunter holen. Sie haben es auf 40-40-40 in schnellster Zeit geschafft, aber den Salat hatte ich. Übelkeit, am liebsten nur Schlafen, dabei wieder Anstieg der Schmerzen. Nach 3 Wochen zu Hause, mußte ich wieder hoch fahren. Nehme nun 60-60-60 Morphium und akut noch Sevredol. War jetzt in einer Rheumaklinik und sie haben mir zu meinem Morphium 3xtägl. 100 Katadolon gegeben. Ich fühle mich im Moment sehr gut eingestellt.
    Meine Reduzierung und damit verbundenen Einschränkungen möchte ich so nicht noch einmal erleben. Ich werde es irgendwann, in Absprache mit meiner Schmerztherapeutin alleine reduzieren.

    Ich wünsche dir alles Gute.
     
  12. Gast_

    Gast_ Guest

    ach mensch meerli,

    immer wenn man den tag mal vor dem abend lobt...

    uns beide in einen sack, zuschnüren und kräftich mittem knüppel druf...

    man trifft nie den verkehrten...

    gehts denn jetzt wieder ein bißchen besser???

    ...

    ich finde das echt manchmal bemerkenswert (im negativen sinne). die rheuma docs haben von schmerzmitteln nicht wirklich viel ahnung. ich mein so von richtig starken. die in bremen leider auch nicht ganz so doll.

    aber auch manche onkologen scheinen ziemlich schnell schmerztechnisch mit ihrem latein am ende.

    und selbst nach meiner bein op. nur mein voltaren half nicht gegen die schmerzen. novalgin, tramal, tilidin vertrag ich nicht. da haben sie mir einen paracetamol tropf angehängt. und ob ich paracetamol krieg oder in hamburg hebt ein hund das bein...

    da fiel denen sonst auch nix zu ein. also bin ich durch die schmerzen irgendwie so durch.

    aber richtig kann das doch nicht sein. ja okay. es gibt richtige "schmerzärzte"! aber das müßte doch auch irgendwie im allgemeinwissen der ärzte mit verankert sein. nach ops oder halt bei krebs oder beim rheuma.

    so ganz raff ich das nicht!
     
  13. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo!

    Ja dafür gibt es doch dann die Anästhesisten, alles können die anderen fachärzte ja auch nicht wissen. Nur vielleicht noch die Allgemeinmediziner.

    Jetzt geht es mir wieder etwas besser, nachdem ich heute vormittag eine Std auf war und dann bis 17 Uhr wieder geschlafen habe, aber ich habe immer noch das flatterige gefühl mit Brustschmerzen immer wieder, habe ich seit Tagen. Eben habe ich mir mein Simponi gespritzt,

    Gruss Meerli
     
  14. Gast_

    Gast_ Guest

    wie oft muß man denn das simponi spritzen???

    ich dachte, nach enbrel und humira setzen die immer gerne infusionen ein?!
     
  15. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

    Registriert seit:
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    Soltau
    Hallo!

    Nur einmal im Monat, Simponi ist erst seit Herbst 09 auf dem Markt.

    Gruss meerli
     
  16. cindy6537

    cindy6537 Neues Mitglied

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    1
    tramal

    hey leute bin neu hier.
    also ich nehme seit etwa 10 jahren tramadolor tropfen und habe,wenn ich
    sie nicht nehme ganz schlimme entzugserscheinungen :uhoh:
     
  17. Gast_

    Gast_ Guest

    hey cindy,

    wäre schön, wenn du schreiben würdest, unter welchen entzugserscheinungen du leidest!

    sonst muß ich leider anfangen zu raten.:D
     
  18. Gast_

    Gast_ Guest

    @meerli

    achso.

    manchmal denke ich, die steigern die sache.

    also, enbrel 2x oder 1x die woche. dann humira mit alle 2 wochen. dann dieses simponi 1 x im monat.

    diese infusionen sind ja auch unterschiedlich.

    ich glaube, es gibt eine jedes vierteljahr. dann eine, die bekommt man nur halbjährlich.

    na, so super wie diese tnf s angepriesen wurden, sind die wohl auch nicht.

    auch sehr viele nebenwirkungen und bei vielen helfen die auch nicht.

    bzw. kann man doch schon fast sagen, das mtx und arava und co. durchschnittlich genauso gut sind. oder schlecht.
     
  19. Pezzi

    Pezzi Mitglied

    Registriert seit:
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    München
    Hallo Puffelhexe,

    du wirst zahlreiche Patienten finden, denen TNF-alpha-Blocker sehr gut helfen. Welchen man bekommt, hängt von der Erkrankung ab - sie greifen unterschiedlich in die Entzündungsprozesse ein. Ein "wildes" Steigerrn - hilft der eine nicht, sofort zum nächsten Wechseln - bringt lt. meinem Rheumatologen nichts.
    Das sie bei manchen nicht wirken, hängt sicher auch von zahlreichen Begleitumständen ab.

    Es soll aber Statistiken geben, aus denen hervorgeht, dass sie eine höhere Wirksamkeit haben, als andere Medikamente.

    Pezzi
     
  20. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu pezzi.

    das war mir schon klar.

    jeder mensch ist anders. und bei jedem wirkt ein anderes medikament.

    ich kann also nur aus meiner erfahrung sprechen. bzw. von den leuten, die ich kenne. und die wiederum zahlreiche bekannte haben...

    und da ist es halt so, da die tnf s nicht so angeschlagen haben. sondern eher mtx und co.

    das sollte jetzt aber keine verallgemeinerung sein. halt nur erfahrungswerte. persönliche.

    vielen helfen bestimmt die tnf s ganz toll.
     
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