heilung durch ernährungsumstellung ???

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von marcomr, 30. Januar 2011.

  1. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Kiara

    Ich möchte noch eine Anmerkung machen:

    Du hast mich offenbar falsch verstanden. Ich sprach von Menschen, die Bisphosphonate wie Alendronat (meist aber Pamidronat oder Zoledronat) zur Behandlung ihrer Knochenmetastasen (z. B. bei Prostatakrebs oder Brustkrebs oder einer bestimmten Art von Knochenmarkkrebs) und der damit verbundenen Schmerzen bekommen; das ist eine Patientengruppe, die von der der Rheumatiker sehr verschieden ist.
    Ein entfernter (kleiner und harmloser) Tumor hat mit den Kiefernekrosen gar nichts zu tun.

    Ein Tb-Elispot ist ein Test, der die Frage klären soll, ob du schon einmal mit Tuberkulose in Berührung gekommen bist; er ist (oder ein vergleichbarer Test) zusammen mit einer Röntgenaufnahme der Lunge obligat vor Beginn einer Therapie mit TNF-alpha-Blockern.

    Aus Verständnisgründen steige ich hier aus dem Thema aus und wünsche dir viel Glück.
    Frau Meier
     
  2. Kiara

    Kiara seit Mai 2004 Diagnose cP

    Registriert seit:
    3. September 2004
    Beiträge:
    176
    kein Problem, trotzdem danke.

    Ich hab zur Zeit drei Probleme auf einmal. Ab Oktober soll ich Enbrel bekommen, Lungenröntgen hab ich bereits gemacht, der Elisspottest soll von der Hausärztin gemacht werden, "soweit die das können". Zusätzlich habe ich zeitgleich eine Schwerbehindertenüberprüfung nach 12 Jahren bekommen und wegen dem drohenden Enbrel versuche ich mich schlau zu machen, ob ich vielleicht noch was mit Umstellung der Ernährung oder Naturteilmitteln reißen kann und ich dem Enbrel damit noch eine Weile ausweichen kann. Deshalb die Überlegen mit dem Test noch zu warten, er soll sehr wichtig, umständlich und teuer sein.

    Hauptproblem ist für mich aber die Schwerbehinderung, um die ich mich mit Hochdruck kümmern muss, darf aber alles andere nicht "liegenlassen". Da es alles Fachgebiete sind, fällt es mir da schwer, mich überall reinzuknieen, was ich sonst täte, weshalb ich es wagte hier nachzufragen. Gar nicht so schwer zu verstehen, will ich meinen. Alendron, Elisos, Enbrel, Nachprüfung - alles Sachen mit denen ich bis vor einer Woche/14 Tage noch nie etwas zu tun hatte.

    Es ist ja auch Gott sei Dank niemand gezwungen hier was zu schreiben, ist ja alles freiwillig. Trotzdem Danke.
     
  3. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo klara,
    hole erstmal tief Luft-das brauchst Du glaube ich.

    Es zwingt Dich niemand ab Oktober Enbrel anzuwenden. Ob Mitte Oktober oder Mitte November, Du entscheidest mit Deinem Arzt wann der Zeitpunkt ist.

    Aber, mal ehrlich. Jetzt noch darüber zu diskutieren ob Ernährungsumstellung was bringt-wie beeinträchtigt Dich denn Deine Erkrankung im Alltagsleben, dass man Dir ein Biologica angeboten hat? Hast Du das vorher nicht alle durchgetestet was Dir wichtig ist (Ernährung, Nahrungsmittelergänzung etc.)?

    Es wird niemand gezwungen Medikamente zu nehmen die man eigentlich ablehnt!

    Und, ein Verschlimmerungsantrag zur Schwerbehinderung ist schnell ausgefüllt-Luft holen und ausfüllen. Kann wichtig sein.

    Viele Grüsse vom Käferchen
     
  4. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Januar 2009
    Beiträge:
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    Ort:
    Norddeutschland
    Hallo ,

    ich habe vor ca. 3 1/2 Jahren angefangen meine Ernährung umzustellen- mit Hilfe einer Homöopatin...

    Auch wenn folgender Satz wieder :smileydies::argue: mit sich bringt -nur meine Homöopatin meinte damals zu mir :
    Rheumapatienten sollten alles ROTE meiden -ob Obst,Gemüse,Fleisch,Getränke...... sowie Kaffee,Alkohol und auch grünen Tee...

    Jede Krankheit hat seinen Ursprung - es kommt nicht einfach so.............. Auch wenn sich damit viele Betroffene nicht auseinander setzen wollen.....

    Auch ein sehr gutes Beispiel ist auch Neuromerditis - diese Krankheit kommt auch von Innen -sie geht vom Darm aus....kriegt man das in den Griff-wird auch die Haut wieder besser....(falsche Ernährung-Medikamente u.s.w.)

    Ich bin seit langer Zeit ohne Medis -

    LG und ein schmerzarmes WE von Silberpfeil
     
  5. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Silberpfeil,
    Ernährungsumstellung ist immer gut, aber leider manchmal nicht ausreichend.
    Ich habe seit frühester Kindheit Psoriasis und Neurodermitis,diverse Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, habe seit einiger Zeit die PSA welche sich aus der Psoriasis entwickelt hat. Neurodermitis mit dem Darm in Verbindung zu bringen ist Kappes. Es ist genauso eine Autoimmunerkrankung wie diePSO, der Hashimoto etc. Aber, das ist ja auch der Leitspruch im Ayurveda: der Darm muss funktionieren, dann funktioniert der Körper. Da ist was Wahres dran.
    Viele M.Bechterew-Erkrankte haben gleichzeitig eine C.Ulcerosa oder einen M.Crohn.

    Auf alles "rote" zu verzichten-wo liegt da die Begründung?
    Dürfte ich dann grüne Weintrauben essen, aber keine roten?
    Gerade bei den Rheumatikern muss jeder für sich selber rausfinden was er verträgt und was nicht. Viele vertragen kein Schweinefleisch, keinen Alkohol etc.
    Andere widerum sagen: mir macht das gar nichts aus...
    Ich kaufe mir seit 20 Jaren keine Citrusfrüchte mehr, keine Kiwi, seit kurzem vertrage ich Möhren nicht mehr roh, sondern nur noch gekocht.
    Das sind aber Prozesse in meinem Körper, das kann ich nicht auf andere überspielen.
    Ich habe auch in den letzten Jahren meine Ernährung umgestellt-auf meine Bedürfnisse angepasst. Damit gehts mir gut. Und gelegentlich schmeckt dann auch mal das Glas Rotwein.

    Liebe Grüsse vom Käferchen
     
  6. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2003
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    Bärlin :-)
    gesunde Ernährung

    Hallo Ihrs,
    ich habe nun lange nichts mehr zum Thema
    Ermährung geschrieben.
    Wie oft ich dazu geschrieben habe:
    Hört auf euren Körper,der sagt meist was er braucht.
    Nur,mit der heutigen Ernährung,so wie sie viele
    händeln,ist das kaum machbar.
    Es gibt gesunde Lebensmittel,die meinem Körper schaden.
    Das geht soweit,das ich schlafe,wie nach einer Narkose
    den Rausch ausschlafen.
    Seit dem Jahr 2000 etwa,weiss ich das ich eine Histaminintoleranz habe.
    Also,habe ich mmir damals ein Buch gekauft und war verblüfft,
    was ich meinem Körper alles angetan habe,weil es ja gesund war.
    Es erklärte mir aber auch,warum ich Bananen nicht gerne gegessen habe.
    Die waren immer ein Begleiter,weil Bananen ja als Energiespender standen.
    Es gibt Phasen,da hat mein Körper richtig Gier nach einem Lebensmittel.
    Dank dem www kann ich nucn schauen,was da jeweisl drin steckt.
    Es ist mir nicht leicht gefallen,auf den schönen Gummischnucks,Chips uvm.zu verzichten.
    Nur,als ich so nachdachte,ich bin ohne all das groß geworden.
    Heute reicht es schon,wenn ein Mensch,der mit mir im
    gleichen Zimmer sitzt,eine Tüte von aufmacht,der Geruch an mir vorbeizieht und
    schon sind die Augen am jucken,die Nase geht zu und ich bekomme schlecht Luft.
    Dann denke ich mir,was würde passieren,wenn ich es auch noch essen würde.
    Schwere fällt es mir auf gewisse Früchte zu verzichten.
    Da sich das ganze um die Intoleranz bis zu 36 Stunden hochschaukeln kann,
    überlege ich immer,ob mein körper bestimmt Dinge noch aufnehmen kann.
    Zur Zeit mag ich keine Kartoffeln,die mochte ich früher immer.
    Salat,der spricht mit mir und gibt einen Metallgeschmack wieder.
    Getränke ist wie bei den Schnucks.Wenn mein Mann so seltsamme Limmo trinkt.
    geht es mir wie mit Tütenschnuck.Nur,ich kann meinem Umfeld nicht abverlangen
    alles wegzulassen,was sich mit mir nicht verträgt.
    Da machen wir halt Kompromisse.
    Medikamente,vertrage ich kaum.

    Parfmues,Deos use.auch das macht mir oft Probleme.
    Letzenendlich ist es nicht nur die Ernährung.
    Ein Ernährungs experte im Fernseh sagte mal:
    Besser ist es,das Gemüse kurz zu dünsten,dann ist es bkömmlicher.
    Für mich hatte er recht.
    Es gibt soviele Diäten,das mir übel wird,wenn ich so manches lese.
    In eine Forum,das es nicht mehr gibt,habe ich vor vielen Jahren schon
    oft gesagt: Lasst die Fertigprodukte weg.
    Die Antworten waren immer gleich.Ich muss ja auch noch
    arbeiten,habe Kinder,den Haushalt......
    da habe ich keine Zeit alles selber zu machen.
    Es gibt vieles,das schnell zubereitet ist,ohne so kleine Tütchen nebenher.
    Vor allem ist ja nicht immer darin,was aussen drauf steht.
    Erdbeerjogurt hat selten Erdbeeren,sonder eine ähnlich Frucht,die auf Erdbeere
    getrimmt ist.Den rest macht ein Chemielabor.
    Das ist nur ein Beispiel.
    Aber,auch das muss jeder mit sich selber ausmachen.
    Jeder Ernährungsberater hat seine Weisheiten.Viele kommen mir so vor:
    Ich habe das einmal gelernt und nun bleibt es das ganze Leben so.
    Nur,manchmal ändern sich die Dinge,weil die Forschung neues zu Tage bringt.
    Wenn man manchesmal liest und hört wiviele Irrtümer da augedeckt wurden.
    Der soooooooo gesunde Spinat,hatte einfach einen Rechenfehler und schon
    mussten die Kinder nicht mehr gequält werden. :cool:
    Wenn die gesunde Ernährung alles gesund machen würde,wäre ich,
    laut meiner Familie,bumber gesund.
    Wenn es Fleisch gibt,dann esse ich entweder keins oder wenig.
    Fleisch und ich,wir mögen uns schon seit Kindheit nicht so gerne.
    Pralinen,nö.Alles was ich geschenkte bekam,wanderte in den Bauch meiner Mutter.
    Ich war halt ein komisches Kind und daraus ist eine komische Erwachsene geworden.
    Das ist wohl der lauf der Dinge.
    Letzendlich denke ich,jeder muss mit sich so umgehen,wie er es möchte.
    Wenn mir jemand erzählt,ich habe keine Schmerzen,wenn ich jeden Tag ein Stück Würfelzucker
    esse,na,dann.Für mich hört es sich zwar komisch an,weil ich kaum Zucker esse,eben
    wegen der Unverträglichkeit.Aber wie schon geschrieben,jeder ist für sich selber
    verantwortlich.
    Eines ist für mich klar: Ernährung alleine,egal wie gesund sie ist
    verhindert keine Krankheiten,noch macht sie die Menschen gesund.
    Seite einiger Zeit ist es mir sogar egal,wenn mache denken,
    ich sei nur genäschig,weil ich,wenn ich eingeladen bin,nicht esse.
    Diese Unverständnis,war früher ein großes Problem für mich.
    Nun machen meine Griffeln einfach nicht mehr mit,
    Ich werde das für sie tun was ich kann,etwas schonen.
    Schöne Sonntagsgrüße
    Gitta.
     
    #46 26. August 2012
    Zuletzt bearbeitet: 26. August 2012
  7. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Gitta,
    Du hast sehr ausdrucksvoll beschrieben was Dir Gut oder Nicht-gut tut.
    Das muss und wird jeder hier selber lernen oder lernen müssen.

    Es freut mich für Dich dass Du kaum Medikamente verträgst.
    Ich könnte ohne Medikamente gar nicht mehr aus dem Haus, geschweige denn einer Arbeit nachgehen.

    Viele Grüsse vom Käferchen
     
  8. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Öhm,
    wenn das alles ist was du daraus lesen kannst @käferchen,
    habe ich wohl nicht gut geschrieben.
    letzendlich sage ich:
    denke über eure ernährung nach.
    medikamente die ich nicht vertrage ist
    nicht wirklich gut.
    mir geht es darum,das keine ernährungsumstellung rheuma heilen kann
    oder krankheiten verhindern.
    jeder mensch ist und bleibt eben einmalig.
    biba
    gitta
     
  9. Annastasia

    Annastasia Neues Mitglied

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    1
    Das ist richtig. Man kann mit guter Ernährung (was ja für jeden Menschen etwas anderes bedeutet) sicherlich viele dinge lindern, aber heilen? Man sollte sich nicht zwingen etwas zu essen, das man nicht mag. Das ist nicht gut für das Wohlbefinden und wenn man sich nicht wohl fühlt, bringt auch noch so gesunde Ernährung nichts. Ich mag z.B. kein Mineralwasser. Stilles Wasser geht einigermaßen, aber ich kann das literweise trinken und hab danach immer noch das Gefühl Durst zu haben und bin genervt, weil das nicht weg geht. Deshalb kommt täglich nur Wasser trinken für mich nicht infrage, auch wenn es noch so gesund ist.
    Ich finde man sollte es bei der Ernährung nicht mit der Gesundheit übertreiben. Wenn ich seit Tagen von Obst und Salat lebe und mein Körper mir durch Heißhunger zu verstehen gibt, dass er unbedingt einen megafettigen Burger braucht, dann ist das eben so. Solange man das nicht ständig macht, ist das auch nicht wirklich ungesund. Für mich gilt: In Maßen ist alles ok und in Massen ist nichts gesund.
    Wenn man von Tabletten und Schulmedizin nicht viel hält, kann man auch noch Naturheilkunde ausprobieren. Da geht es ja auch um das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist. Mit manchen Mitteln, wie z.B Bachblüten kann man auch viele Krankheiten lindern.
     
    #49 31. August 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31. August 2012
  10. Tortola

    Tortola Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    9. Januar 2007
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    1.137
    Tortola an Käferchen

    Hallo!

    Wieso freust Du Dich darüber, daß Gitta kaum Medikamente verträgt?

    Gruß von Tortola
     
  11. Catarina

    Catarina Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2012
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    26
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    in der Nähe von FR
    Ernährungsumstellung

    hallo in die Runde,

    ich kann von mir berichten, dass ich gerade am Ende der " strengen Phase" einer speziell auf meinen Körper, unter Berücksichtigung meiner seropos. RA , zugeschnittenen Ernährungsplan nur "POSITIVES" feststellen kann!!
    Ad 1 ich kabe keine geschwollenen Beine mehr!!
    Ad 2 ich habe meinen Blutdruck auf einen Normalwert zurückgebracht!!
    Ad 3 ich schlafe besser, ich bin schon vitaler!!
    Ad 4 ich fühle mich leichter und habe fast keine Blähungen mehr.
    Ad 5 ich habe in der Zeit 4,5kg abgenommen!!!
    Wohlbemerkt ich bin noch am rel. Anfang der E-Umstellung und bin unheimich motiviert und auch schon sehr, sehr zufrieden mit der bisherigen Wirkung.-----
    Das ganze kostet zwar ein bisschen Geld, aber meine Gesundheit ist das mir Wert. - Wenn man berücksichtigt, dass die Ww. auch sum. sum. nicht umsonst sind!!
    Ein schönes WE
    Catarina
     
  12. inged

    inged Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Juli 2010
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    535
    Hallo Catarina,
    kannst du da mehr von berichten? Hast du den Plan von einer Ernährungsberaterin? Oder worauf basiert deine Ernährungsumstellung?
     
  13. BlindeKuh

    BlindeKuh Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Februar 2012
    Beiträge:
    90
    Hallo,

    mit großem Interesse habe ich eure Beiträge gelesen.
    Meine Tochter hat Rheuma, Psoriasis-Arthritis, und wir gehen auf Empfehlung zu Dr. Eisenhardt in Peine.
    Dort wurde auf merkwürdige (Kinesiologie) Weise ausgetestet, welche Nahrungsmittel meine Tochter nicht verträgt. Das sind Weizen und Milch (sie reagiert auf das Milcheiweiß).
    Nun koche ich danach und sie hält sich auch daran.
    Wir waren erst zwei Mal dort, weil die Krankheit erst vor ein paar Wochen diagnostiziert wurde. Es ist also alles noch ganz frisch. Sie war in Bad Bramstedt und sollte gleich Prednisolon nehmen und MTX (15 mg). Das fand ich so schlimm, dass ich mich erst einmal erkundigt habe, was noch so möglich ist. Das MTX bekommt sie erst, wenn die Therapie nichts hilft. Das Cortison nimmt sie jetzt schon, eigentlich auf Drängen meines Mannes. Der ist nämlich auch Schwerstrheumatiker (und ich habe Uveitis).
    Die Chefin meiner Schwester hat mir dann diese Praxis empfohlen. Sie selbst war krank (Borreliose) und einige Familienmitglieder halt auch. Denen geht es allen super heute. Alle paar Jahre fahren sie mal wieder nach Peine und machen ein paar Behandlungen mit. Keiner von denen hat Rheuma.
    Die Praxis selber sagt, sie können meiner Tochter helfen und haben viele Rheumatiker schon vor Ort gehabt.
    Ich hoffe sehr, dass sie Recht behalten. Meine Tochter ist erst elf Jahre jung und ich finde die Vorstellung, dass sie MTX nehmen soll, fast unerträglich.

    Kennt jemand von euch diese Praxis? Ich weiß, dass sie umstritten ist. Aber ein Versuch ist es wert. Normale Homöopathie haben wir auch schon durch, die Globulis haben rein gar nichts bewirkt.
    Die Erklärungen zu der Ernährungsumstellung in der Praxis machen für mich Sinn...

    Tut mir leid, wenn ich etwas wirr geschrieben habe, es ist schon spät.

    Falls jemand Interesse hat, werde ich weiter berichten.

    Herzliche Grüße

    BlindeKuh
     
  14. vinbergssnäcka

    vinbergssnäcka Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    14. Oktober 2010
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    2.913
    Hallo BlindeKuh,

    also, soweit ich weis ist es garnicht so ungewöhnlich, das Psoriasis auch mit einer unverträglichkeit von Lactose oder Gluten einhergehen kann.

    Ich drücke Dir auch fest die Daumen, das dadurch die Beschwerden Deiner Tochter besser werden. Was ich alledings zu Bedenken gebe. Nicht ohne ärztliche Aufsicht und Kontrolle. Sollten die Arthriten weiterhin aktiv sein, dann könnten die Gelenke Deiner Tochter zerstört werden. Das ist doch der Grund, warum man MTX einsetzt. Kortison ist meiner Meinung nach nur eine Notlösung, bis das MTX wirkt. Kortison kann auch auf Dauer schwere Schäden verursachen.

    Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, das Du ganz viele Tipps von anderen Eltern in ähnlicher Situation bekommst.
     
  15. BlindeKuh

    BlindeKuh Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Februar 2012
    Beiträge:
    90
    Hallo vinbergssnäcka,

    vielen Dank!

    Leider halten die meisten Schulmediziner doch gar nichts von Heilpraktik bzw. ganzheitlichen Therapieansätzen...!
    Die Rheumatogin meiner Tochter hält mich, glaube ich, für ziemlich durchgeknallt, weil ich in Tränen ausgebrochen bin, als sie sofort mit MTX anfangen sollte. Sie soll es einschleichen und am Ende 15 mg einnehmen. Das finde ich für ein elfjähriges Kind mit 30 kg ziemlich viel. Oder liege ich da falsch?
    Wir machen diese Therapie in Peine ohne ärztliche Begleitung. Meine Tochter nimmt nun seit zwei Tagen Cortison, weil sie ja schon eine Entzündung im ISG hat.
    Ich hoffe, dass bald eine Besserung eintritt.
    Die Ärztin aus Peine sagte mir, meine Tochter bräuchte mindestens acht Behandlungen, dann würde der Körper aufhören, Histamin auszuschütten.

    Wenn man mal googelt: Weizenunverträglichkeit und Rheuma, dann stößt man auf Elternbeiträge, die mich wirklich hoffen lassen, dass es besser werden kann. Es hat schon viele Kinder gegeben, bei denen sich nach einer strikten "Diät" das Rheuma verflüchtigt hat.
    Und selbst wenn wir es ein paar Jahre hinauszögern würden: Das wäre dann schon mal ein Gewinn.

    Ich werde sicherlich meine Tochter sehr gut im Auge behalten. Sollte die Therapie in den nächsten zwei, drei Monaten absolut keine Besserung zeigen, dann bekommt sie das MTX. Die Gelenke sollen nicht zerstört werden. Dann wird mir auch schon mein Mann auf die Füße klopfen.
    Der ist nämlich noch sehr skeptisch wegen der Therapie.

    Liebe Grüße
    BlindeKuh
     
  16. vinbergssnäcka

    vinbergssnäcka Aktives Mitglied

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    14. Oktober 2010
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    2.913
    Hallo Blinde Kuh,

    ich wünsche Euch wirklich alles Gute. Stell doch noch mal einen extra Beitrag unter die Rubrik Kinderrheuma. So dass sich auch andere Eltern mal zu Wort melden.

    Spontan denke ich nur: Würde Dein Mann die Behandlung einfach abbrechen und so eine Kur machen? um zu probieren?
    Welche Krankheit hat Dein Mann und warum geht es ihm so schlecht(wenn ich das richtig rausgelesen habe) wurde da auch was versäumt?

    Behandelst Du Deine Uveitis auch bei der Heilpraktikerin?

    Wenn nicht, dann würde ich darüber nachdenken, warum ihr selber eine ärztliche Behandlung eingeht, die Eurer Tochter aber verzögert.

    Warum kann die Therapie der Heilpraktikerin nicht neben der medikamentösen Behandlung einhergehen?
    Bedenke, welch lange Wirkzeit MTX haben kann (bei mir hat die volle Wirkung ein halbes Jahr auf sich warten lassen). Vielleicht spricht es nicht an, dann muss was anderes ausprobiert werden.

    Wieviel Cortison nimmt denn Deine Tochter? Glaubt ihr Kortison birgt weniger Risiko als MTX?

    Das hier sind nur ein paar Fragen, die mir einfallen, die ihr Euch selber und auch gerne dem Arzt stellen solltet. Notfalls kann man ja auch noch den Rat eines zweiten Arztes einholen.
     
  17. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    liebe blinde kuh,
    mir tut es total leid,dass deine kleine schon so starkes rheuma hat,dass die ärzte zu so massiven mitteln greifen wollen !!!
    und ich kann deine bedenken auch sehr gut verstehen...........................
    aber,ich bitte dich zu bedenken..................das der übliche weg beim rheuma und gerade wenn es um kinder geht ,der ist, hoch reinzugehen (das heißt die entzündung so schnell wie möglich zu stoppen und die schäden an den gelenken so gering wie möglich zu halten)!!! das heißt cortison und mtx !!!und ein heilpraktiker bzw homöopath kann allerhöchstens unterstützend tätig sein!!!
    wenn denn die therapie bei deiner tochter greift, geht man doch eh so schnell wie möglich runter mit dem cortison und dem mtx und dann hat die alternative medizin die chance evt. einen erneuten schub zuverhindern.
    bitte bedenke,die schäden,die bei einem jungen knochen entstehen, sind nie bzw. wenn dann sehr selten wieder gut zu machen..................
    es spricht doch nichts dagegen beide therapien parallel laufen zu lassen.......................es geht doch darum, euer kind sooooooo schnell wie möglich beschwerdefrei zu bekommen......................und ehrlich,dafür wäre mir jedes mittel recht.

    ich selbst habe mich 10 jahre lang meiner erkrankung nur auf homöopathie und ernährung (tierisch eiweißfrei) verlassen.....................ich war zum schluß komplett auf den rollstuhl und fremde hilfe angewiesen ,bis mir ein arzt vom mdk sehr liebevoll und ausführlich ins gewissen geredet hat ........................und dann habe ich mich getraut das mtx zu nehmen !!! viel mehr an lebensqualität hatte ich nicht zu verlieren (war mittlerweile anfang 30ig).............und es hat mich aus dem rollstuhl gebracht,das mtx...................aber der homöopathie bin ich immer noch zugeneigt !!!
    ich nehme mittlerweile von beiden seiten (allopathie und homöopathie) für mich das beste in anspruch !!! habe ja nur die eine gesundheit und das eine leben !!! und ich hatte bei alldem ein wahnsinniges glück .................meine deformationen halten sich trotz mittlerweile 25 j. erkrankung in grenzen.................aber gerade bei sehr jungen menschen und kindern ist die krankheit aggressiver !!!

    ich mußte "nur" über mein leben entscheiden................um so unendlich schwieriger, stelle ich mir die entscheidung vor,die du/ihr im namen eures kindes treffen müßt !!!
    ganz liebe grüße
    katjes
    ps: sinnvoller wäre es dein anliegen in einem eigenen thread unter kinderrheumatologie einzustellen,............................dann würdest du bestimmt mehr antworten bekommen,bestimmt auch von betroffenen eltern !!!
     
    #57 10. September 2012
    Zuletzt bearbeitet: 11. September 2012
  18. BlindeKuh

    BlindeKuh Neues Mitglied

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    Guten Morgen,


    erst einmal möchte ich mitteilen, dassich mich wohl gestern unglücklich ausgedrückt habe: Ich möchtemeiner Tochter nicht das MTX verwehren.
    Ich erkläre das mal kurz: Ich hatteeinfach die Hoffnung, dass die Therapie schnell hilft, weil ich vonanderer Seite davon hörte, wie schnell sie helfen kann. Und ichdachte mir, vielleicht zu naiv, dass meine Tochter ja noch nichtlange an Rheuma leidet, die Diagnose wurde ja erst jetzt gestellt,dass es dann evtl. wirklich hilft, weil ja noch alles ganz frischist.
    Es kann sein, dass ich mich dummverhalte, aber ich selber wehre mich schon seit vielen Jahren gegenMTX. Ich habe einige Bekannte, die MTX nehmen und die wirklich starkeNebenwirkungen haben. Früher oder später muss auch ich es bestimmtnehmen, aber momentan komme ich mit meinem Sulfasalazin recht gutaus. Ich weiß nicht, woher diese Angst gegen dieses Medikamentrührt, aber sie ist da.
    Ich wollte die Gabe von MTX nur einpaar Wochen hinauszögern, weil ich der Meinung bin, dass dasImmunsystem wieder in Balance kommen muss, und das MTX drosselt jadas Immunsystem. Von daher war mein Gedanke, dass wir erst dieTherapie beginnen und wenn meine Tochter keine Besserung nach einigenTerminen verspürt, können wir immer noch mit MTX beginnen.


    Ich hatte tatsächlich in Erwägunggezogen, mich dort auch behandeln zu lassen, aber es muss ja auchfinanziell immer passen...
    Mein Mann ist, ehrlich gesagt, sehrskeptisch und hält davon nicht viel. Ich war hier die treibendeKraft. Mein Mann hat übrigens auch Psoriasis-Arthritis und noch soeinige anderes. Die Fibromyalgie steht bei ihm aber im Vordergrund.Bei ihm wurde einfach viel zu spät behandelt, weil es nicht erkanntwurde. Heute ist er, nach zwei Jahren Kampf, auf Zeit berentet.
    Ich bin Hauptverdienerin und leider jaauch nicht kerngesund und das ist für alles manchmal zu viel.
    Deswegen war meine Idee, bei meinerTochter sehr frühzeitig, also direkt nach Diagnosestellung mitdieser Therapie anzufangen, weil dann vielleicht schlimmeresverhindert werden kann. Bei meinem Mann und mir ist ja alles schon soeingefahren. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine...


    Mein Mann geht übrigens diese Wocheauch noch zu einer Heilpraktikerin. Das ist eine Bekannte von uns,sie konnte meiner Tochter leider nicht helfen. Die Globulis habennicht gewirkt. Aber mein Mann denkt, ein Versuch ist es wert, jederMensch ist ja anders. Diese Behandlung ist aber um einiges günstigerals die in Peine.


    Das Kortison viel mehr Risiko birgt,als das MTX, wusste ich nicht. Ich selbst habe mal Kortison hochdosiert eingenommen, wegen meiner Uveitis, und es hat mir gar nichtsgebracht, außer nächtliche Fressattacken und Mondgesicht.
    Mein Mann ist derjenige, der sich mitRheuma viel besser auskennt, und meint, die Entzündung müsse erstaus dem ISG heraus, das würde das Kortison bewirken. So in etwas hatdas auch die Rheumatologin erklärt.


    Das Kuriose an der ganzen Geschichteist, dass meine Tochter (bleibe jetzt mal bei „meiner“, istnaürlich „unsere“) sich nicht so häufig äußert, dass sieSchmerzen hat. Sie hatte, kurz bevor das ganze von mir angestubstwurde, wohl einen Schub mit schuppigen Ellenbogen und Schmerzen.Danach ging es ihr bis heute besser, sie geht ihrem Hobby Tanzen nachund ist ein aktives Kind.


    Meine Tochter nimmt nun jeden Morgen 5mg Prednisolon.


    So, ich hoffe, ich habe ein wenigerklären können, wie meine Sichtweise ist.
    Ihr habt mich zum Nachdenkengebracht...!


    Ich bin in Eile, muss gleich arbeiten. Die Kinder warten schon auf mich...!
    Ich wünsche Euch einen schönen Tag und ich werde sicherlich noch mal in der anderen Rubrik posten.

    Viele liebe Grüße
    BlindeKuh

    P.S. Verzeiht, wenn ich durcheinander schreibe...!
     
  19. BlindeKuh

    BlindeKuh Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    90
    Ich noch einmal...ich habe die ganze Nachricht vorher mit dem Schreibprogramm auf meinem Rechner geschrieben, weil hier schon so vieles, was ich geschrieben habe, dann plötzlich kurz vorm Abschicken weg war und ich alles noch einmal schreiben sollte.
    Warum es ständig alle Wörter zusammen geschrieben hat, weiß ich nicht.
    Ist also nicht meine Schuld ;)

    Grüße
     
  20. Judy_Tiger

    Judy_Tiger Mitglied

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    Hallo Blinde Kuh,

    es tut mir echt leid, dass deine Tochter schon so früh mit Rheuma kämpfen muss. Allerdings wollte ich bezüglich des MTX eines anmerken:

    Es gibt das sog. window of oppotunity, also der Zeitraum nach Ausbruch der Erkankung, an dem die Wahrscheinlichkeit ,dass man mit Hilfe von klassischen Basismedikamenten in Remission kommt am höchsten ist. Dieser Zeitraum beträgt ca. 3-6 Monate.

    Bei mir hat man damals mit MTX zu lange gezögert, weil man die Diagnose erst mittels MRT sichern wollte und gehofft hat, alles mit Diclofenac in den Griff zu bekommen. Jetzt muss ich zusätzlich zum MTX noch Biologicals nehmen, die sicherlich problematischer als MTX sind...
    Sollten vom MTX zu massive Nebenwirkungen auftreten, kann man ja immer noch die Dosis verringern oder z.B. auf SUlfasalazin, Hydroxychloroquin o.ä. umsteigen.

    Und dass sie nicht über Schmerzen klagt hat nichts zu bedeuten!! Auch ich habe meiner Mutter gegenüber niemals über Schmerzen geredet, sie musste das erst mal in Detektivarbeit herausfinden...

    Ich wünsche dir alles Gute und die Kraft die Entscheidung, die du triffst durch zu ziehen!!
     
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