Hallo, einige von Euch haben hier vielleicht schon von mir was gelesen. Wer noch Neuigkeiten verträgt, bitte weiterlesen Ich war im Oktober letzten Jahres in einer Rheumaklinik wo man mein Rheuma festgestellt hat. Bei den ganzen Untersuchungen fiel auch auf, das ich Herzrhythmusstörungen habe die genauer untersucht werden sollten. Nun hat mich eine Kardiologin auf den Kopf gestellt und folgendes raus gefunden: Mein Herz ist deutlich vergrößert, ich habe Extra-Systolen (Herzrhythmusstörungen) und eine Mitralklappeninsuffizienz also eine Herzschwäche. Als Gründe kommt eine Herzmuskelentzündung in Frage, die ich aber nicht hatte oder es kommt vom Rheuma. Bluthochdruck kommt bei mir als Auslöser nicht in Frage, da ich keinen habe oder hatte. Kennt sich einer von Euch mit dem Zusammenhang zwischen Rheuma und Herzbeschwerden aus? Oder hat jemand von Euch die gleichen Probleme? Wäre sehr lieb, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen schreibt....Danke! LG, Kathi2010
Hallo Kathi, habe vor einigen Jahren die eine ähnliche Diagnose wie Du bekommen, vergrößertes Herz, Extrasystolen, Mitralklappenprolaps mit leichter Insuffizienz. Mir hat man damals gesagt, dass diese Diagnose normalerweise nicht schlimm wären, außer die Insuffizienz wäre sehr stark ausgeprägt. Gegen die Extrasystolen und die zu hohe Herzfrequenz habe ich damals einen BetaBlocker bekommen. Woher das kommt? Im Nachhinein kann das wohl keiner sagen. Es kann vom Rheuma kommen, muss aber nicht! Was hat denn die Kardiologin dazu gesagt? Liebe Grüße Muckel
Ich hatte als Kind rheumatisches Fieber und habe dadurch auch eine Mitral Klappen Prolaps. Mein Arzt meint das es von dem Rheumafieber kam. Debby
Hallo Muckel und Debby! Vielen Dank für Antworten! Also die Kardiologin meint es kommt vom Rheuma und muss mit 2 Medi´s behandelt werden. Allerdings hat sie auch gleich gesagt, dass unter Umständen wenn die Herzschwäche schlimmer wird, eine neue Herzklappe eingesetzt werden muss
Hallo Kathi2010, muss Dir leider sagen, dass es bei mir auch so ist........... Nachdem mein Rheuma, PSA, richtig ausgebrochen ist, kam auf einmal Bluthochdruck dazu. Kardiologe hat dann auch noch festgestellt, dass ich eine Verdickung der Herzwand habe und eine Herzklappe funktioniert nicht mehr richtig. Ich bekomme seit der Diagnose, ein blutdrucksenkendes Medikament und es geht mir besser damit. Für mich gibt es da einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Rheuma und der Herzgeschichte. Weil ich vor dem Ausbruch immer einen viel zu niedrigen Blutdruck hatte. Liebe Grüsse Louise
Hallo Kathi 2010, bei meinem Mann wurde vor 6 Jahren in der Rheuma-Klinik in Bremen infolge Morbus Bechterew eine Entzündung des Herzmuskels festgestellt.Dadurch schloß die Aortenklappe nicht mehr richtig.Das verbesserte sich auch nicht nach Abklingen der Entzündung.In der Kardiologie des Krankenhauses Links der Weser wurde ihm geraten sich eine künstliche Aortenklappe einsetzen zu lassen und das so schnell wie möglich.Es würde irgendwann sowieso nötig sein und es wäre besser bevor das Herz noch mehr geschädigt ist. Also hat mein Mann sich sehr bald eine neue Herzklappe einsetzen lassen und es nie bereut.Es geht ihm körperlich deutlich besser und hat überhaupt keine Beschwerden. Er muss allerdings sein Leben lang blutverdünnende Mittel nehmen und bei Entzündungen sehr schnell Antibiotika, damit sich keine Bakterien auf die künstliche Herzklappe setzen.Auch vorm Zahnarztbesuch muss er ein Antibiotikum nehmen. Ich wünsche dir gute Besserung,solltest du noch Fragen haben,gerne hier oder auch unter PN Laudini
Ich habe auch schwere Herzrhythmusstörungen ohne erkennbare Ursachen.Habe schon zwei Katheterablationen gehabt und Notkatheter wg.Kammerflimmern.Betablocker vertrage ich nicht,da ich sowieso schon normalen Blutdruck und Puls habe. Seit Monaten wird rumgedoktert und nichts hilft. LG Margot
Hallo Margot, Betablocker gehen auch bei normalem Puls/RR - glaub mir, habe sie jahrelang genommen (allerdings tragen sie nicht unwesentlich zur allmählichen Ausdehnung deines Körpers bei:o) In Deutschland gibts in Bad Nauheim eine wirklich gute Fachklinik für Rhythmus-Störungen (Kerkhoff-Klinik), ggf. kann man dir da auch Adressen von ähnlich gelagerten Fachinstituten in der Schweiz liefern Gute Besserung
Ich habe neuerdings auch Bluthochdruck ... HA meinte, dass es vom Rheuma kommt, und dann natürlich noch vom Cortison, MTX und den ganzen Stress drumherum ... War beim Kardiologen, der aber glücklicherweise noch keine Auffälligkeiten am Herzen festgestellt hat. Von Ramipril habe ich fiesen Reizhusten bekommen - Betablocker sollten PSA-ler nicht nehmen, weil es die PSO verstärkt ... jetzt habe ich ein Medikament aus der Gruppe der Sartane. Mal sehen, wie es wirkt und wie ich es vertrage. Auf jeden Fall kann man jedem den Tipp geben, sich regelmäßig auch internistisch untersuchen zu lassen!
Hallo Kathi, erstmal ... so´n Schiet !! Das brauchst du jetzt ja genauso sehr, wie ein Loch im Kopf. Andererseits - gut, dass das diagnostiziert wurde, wird jetzt sicher alle paar Monate kontrolliert. Je nachdem, wie groß die Menge an "Pendelblut" ist, ist das harmlos bis schwerwiegend. Erst ab einer gewissen Menge ( Öffnung beträgt mehr als 40mm"2, 60 ml "Pendelblut" ) wird operiert. Mehr als 90 Prozent aller herzgesunden Erwachsenen haben eine physiologische Undichtheit der Mitralklappe. Symptome der Insuffizienz sind Leistungsknick ( schnelle Erschöpfung ), Atemnot und Herzrasen /stolpern. Ursachen sind rheumatisches Fieber ( nach einem b-hämolisierenden Strep. infekt, z.B. bei einer Angina ) - heutzutage selten, da Antibiotika recht schnell zum Einsatz kommen. Durchblutungstörungen des Herzmuskels, eine relative Insuffizienz aufgrund einer Vergrößerung des linken Ventrikels können auch Ursache sein. Und dann noch nach einem Infarkt ( unwahrscheinlich ) und angeboren, meist in Verbindung mit weiteren Herzfehlern. Positiv, dass Du keinen Bluthochdruck hast, der würde die Druckdifferenz zwischen Ventrikel und Vorhof erhöhen. Also, weiter beobachten und vor einer evtl. geplanten OP auf jeden Fall zweite Meinung einholen über den Grad der Insuffizienz. Meine Mutter hatte übrigens eine mittlere Mitralklappeninsuffizienz, außerdem eine Aortenklappenstenose und eine Trikuspidalklappeninsuffizienz... hat mit Betablockern 30 Jahre gut damit gelebt, an eine OP hätte sich bei ihr sowieso keiner ( wg. anderer Erkrankung) herangetraut. Schwacher Trost, ich weiß, aber immerhin ! Liebe Grüße schickt die Tina
Hi Ihr Lieben! Vielen Dank für den lieben Zuspruch! Bin jetzt auch erst mal soweit wieder im Lot, das ich net bei jedem komischen Gefühl in der Brust gleich:" Oh Gott!!!" denke. Bekomme ja nun Betablocker und ACE-Hemmer in niedriger Dosierung (je 1,25 mg). Ob das allerdings lange so weitergeführt wird muss ich mal schauen, denn als Nebenwirkung tritt bei mir zu niedriger Blutdruck und damit verbundener Schwindel auf. Also mal abwarten. Mal schauen was der Rheumadoc das nächste mal dazu sagt.... Lg, Kathi2010
P.S. Hallo Rückednweh, was heißt denn die Betablocker tragen zur Vergrößerung des Körperumfangs bei? Das könnt ich ja nu so gar net gebrauchen!
Hallo Kathi, hatte am Anfang auch Schwierigkeiten mit dem Betablocker, weil ich generell schon zu niedrigen Blutdruck habe. Musste deshalb auch schon mal wechseln, komme aber jetzt gut mit einer niedrigen Dosierung klar, nachdem es etwas gedauert hat, bis der Körper sich daran gewöhnt hat!