Hallo Zusammen! Stecke gerade in einer Zwickmühle bezüglich meines Arbeitsvertrages. Und das kam so: Ich war jetzt lange Zeit krank und mache gerade eine stufenweise Wiedereingliederung. Die klappt eher schlecht als recht. Meine aktuellen 2 Stunden fordern mich ganz schön heraus und ich merke, dass die Chancen irgendwann wieder 8 Stunden dort zu arbeiten sehr, sehr gering sind. Aus diesem Grund bin ich schon seit längerem auf der Suche nach einer neuen Stelle, habe bisher leider noch nichts erreichen können. Ich denke, dass ich an einem anderen Arbeitsplatz schon noch Vollzeit arbeiten könnte. Mein jetziger Arbeitgeber hat mir angeboten, die Stunden zu reduzieren, was ich jedoch finanziell nicht machen kann. Die Frage nach einem höhenverstellbaren Schreibtisch (den er ja nicht zahlen müsste) wurde abgelehnt. Auch sonst sind die Arbeitsbedingungen für mich dort eher schlecht. Von Seiten des Arbeitsamtes wurde mir mitgeteilt, dass ich erst spezielle Unterstützung für Schwerbehinderte bekommen kann, wenn ich wirklich arbeitslos bin. Alleine tu ich mir gerade jedoch sehr schwer eine Stelle zu bekommen. Das heißt, wenn ich meinen Vertrag verlängere, um nicht arbeitslos zu werden, bekomme ich keine spezielle Unterstützung vom Arbeitsamt und kann mich eigentlich gleich wieder weiter krank schreiben lassen, was ich jedoch nicht möchte. Unterschreibe ich nicht, kanns sein, dass ich bald arbeitslos bin, was ich auch ungut finde, jedoch könnte ich dann Unterstützung vom Arbeitsamt bekommen. Verzwickt. Habe sowohl ans Arbeitsamt als auch an das Integrationsamt geschrieben, um mich dort diesbezüglich beraten zu lassen. Habt ihr noch irgendwelche Ideen? Viele Grüße und ein schönes Adventswochenende wünscht Nudelmonster
http://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/de/Navigation/Rehabilitation/leistungen/teilhabe_arbeitsleben_node.html Ich weiß jetzt leider nicht wie alt du bist und seit wann du arbeitest, aber: Was den Tisch angeht, den kannst du evtl. über die DRV bekommen als Teilhabe am Arbeitsleben. Du musst nur den Antrag ausfüllen falls die Voraussetzungen gegeben sind. Dein Arbeitgeber hat dann damit nichts zu tun. Dieser Tisch gehört dann dir, d.h. wenn du mal gehst, dann nimmst du ihn mit. Ebenso kannst du einen orthopädischen Stuhl bekommen falls das nötig ist, manchmal sogar eine Hilfe die dir zur Hand geht und nur dir. Informier dich doch da mal, ruf evtl. an und mache einen Termin zur Beratung. Freiwillig würde ich an deiner Stelle die Std. nicht reduzieren. Gruß kuki
Hallo kukana, da ich noch nicht alt genug bin, ist bei mir für den Tisch das Arbeitsamt zuständig, was mir von dort auch schon bestätigt wurde. Das Problem diesbezüglich ist jedoch auch nicht die Bezahlung, sondern schon die Tatsache, das der Arbeitgeber es nicht erlaubt, dass ich einen bekomme. Als Grund ist hier Platzmangel angegeben worden. Lieber Gruß Nudelmonster
guter Einwand! Nein, natürlich nicht. Ich arbeite an einem Arbeitsplatz, der eigentlich ein Brett/ Holzplatte ist und an dem in der Verlängerung noch andere mit sitzen. Dieses Brett ist fest in die Wand installiert. An den Stellen in unseren Räumen, wo ein "richtiger" Schreibtisch Platz hätte, darf nur ausgewähltes Personal sitzen
Hallo Nudelmonster, ich bin gerade in einer ähnlichen Situation: seit einem 1/2 Jahr krank geschrieben, mein Arbeitgeber will mir keine Teilzeitstelle anbieten und ist auch zu anderen Kompromissen kaum bereit. So wie es sich auch bei dir anhört, will dein Arbeitgeber dich eher loswerden. Es gibt ja das Gesetz, dass der Arbeitgeber einer Fürsorgepflicht für den Erhalt der Gesundheit des Arbeitnehmers hat. Aber das Gesetz ist so schwammig, dass es mit organisatorischen oder finanziellen Gegengründen des Arbeitgebers vom Tisch gewischt werden kann. Und mit diesen Gründen sitzt der Arbeitgeber am längeren Hebel. Ich habe für mich beschlossen, wenn ich keinen Teilzeitjob bekomme, bin ich eben nicht mehr bereit, mit Schmerzen zur Arbeit zu gehen und mich durchzubeißen. Mal sehen, wie lange das meinem Arbeitgeber gefällt... Und ich sehe mich nebenbei nach einem anderen Job um. Die weitere Arbeitssuche solltest du auch im Auge behalten. Und das mit dem krank sein muss natürlich jeder für sich entscheiden. Lieben Gruß und viel Durchhaltevermögen Enrike