Online Patientenbefragung Hilfsmittel

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von thomasbade, 14. Dezember 2010.

  1. thomasbade

    thomasbade Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. Dezember 2010
    Beiträge:
    2
    Ort:
    Eichstätt
    Besonders von rheumatischen Erkrankungen und Beschwerden betroffene Patienten benötigen in der täglichen Versorgung und Rehabilitation Hilfsmittel der verschiedenen Art. Die Verordnung durch Ärzte und letztendlich die Versorgung durch Sanitätshäuser läuft nicht immer optimal.

    Angaben von Patienten geben einen wichtigen Einblick in den Prozess der Hilfsmittel-Versorgung (Arzt-Sanitätshaus-Krankenkasse). Die Sicht des Patienten liefert einzigartige Informationen, da die Versorgung mit Hilfsmitteln besonders bei rehumatischen Erkrankungen als Prozess zu verstehen ist, der sich nicht auf die Verordnung und die Abgabe eines Fertigprodukts (Kauf einer Handelsware) reduzieren lässt. Patienten haben einen Einblick in den gesamten Versorgungsprozess und gewinnen somit einen umfassenden Gesamteindruck.

    Die Online Patientenbefragung ist ein effizientes Mittel, um bei der Hilfsmittel-Versorgung die externe Patientensicht mit einzubeziehen. Die Befragungsergebnisse werden akuten Handlungsbedarf aufzeigen, auf Optimierungspotenziale hindeuten sowie Bedarf und Anforderungen von Veränderungen konkretisieren.

    Angaben von Patienten werden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Hilfsmittel- und HomeCare-Versorgung in Deutschland zu untersuchen und Verbesserungspotentiale zu entwickeln.

    Unter www.patientensicht.eu ist ein Online Patientenfragebogen zur Hilfsmittel-Versorgung in Deutschland veröffentlicht. Für den Nutzer sind Ziele der Befragung, Probleme bei Hilfsmittelversorgungen sowie Definitionen von Hilfsmitteln und HomeCare mit einem Klick schnell erreichbar.
    Die Patientenbefragung ist eine private Initiative von Thomas Bade. Die Webseite ist werbefrei und es erfolgt keine finanzielle Unterstützung durch Industrie, Krankenkassen oder Leistungserbringer.

    Die Befragung wird absolut anonym durchgeführt, denn es werden keine persönlichen Daten, wie E-Mail Adresse oder Telefon Nummer, abgefragt oder gespeichert.

    www.patientensicht.eu
     
  2. Tortola

    Tortola Aktives Mitglied

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    9. Januar 2007
    Beiträge:
    1.137
    an thomasbade

    Hallo!

    Was möchtest Du denn gern wissen?
    Gruß von Tortola
     
  3. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    21. Dezember 2008
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    2.160
    Ort:
    Gelsenkirchen
    Hi Tortola,

    klick mal auf die Net-Adresse unten in blau ;)

    die Fragen sind gar nicht so doof, habe mir vorher keine Gedanken drüber gemacht.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  4. zecke73

    zecke73 Neues Mitglied

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    317 Niedersachsen
    Hallo,

    ich möchte mich dazu auch einmal äussern.

    Ich bin eine Mitarbeiterin eines Sanitätshauses und finde die Umfrage gar nicht so schlecht.

    In vielen Sanitätshäusern arbeiten oft Personen die zwar die Hilfsmittel kennen aber sich mit Krankheitsbildern usw. auskennen, da diese Persone über kein medizinisches Grundwissen verfügen. Sprich Kunden werden nicht richtig informiert.
    Ich habe eine medizinische Ausbildung gemacht danach eine Weiterqualifikation im Bereich Sanitätshaus. Diese Quali. wird allerdings von vielen Häusern nicht anerkannt. Schade eigentlich.

    Eine Frage finde ich irgendwie etwas lächerlich:
    Hat Sie Ihre Krankenkasse bei der Auswahl des Hilfsmittels oder Lieferanten unterstützt ?

    Die Krankenkassen drücken immer mehr die Preise und verlangen von Sanitätshäusern das sie wirtschaftlicher arbeiten. Das macht sich z.B. bei Bandagen, Kompressionsstrümpfe, Inkoartikeln aber auch bei Rehamitteln stark bemerkbar.
    Es gibt Bandagen die im Einkauf teurer sind als das was die Kassen dafür zahlen. Folge der Kunde muss entweder drauf zahlen oder nimmt ein günstigeres Produkt. Von den Krankenkassen bekommen sie dann die Anwort das die Sanitätshäuser da dran schuld sein.
    Es gibt sachen bei denen die Kassen einen Kostenvoranschlag verlangen. Für die Genehmigung o. evtl. Ablehnung lässt sich die ein oder andere Kasse lange Zeit. Teilweise bis zu 3-4 Monate.

    Die Umfrage ist eigentlich eine gute Sache aber man sollte auch nach den Hintergründen fragen.

    Gruß
    Zecke
     
  5. thomasbade

    thomasbade Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Eichstätt
    Patientenbefragung Hilfsmittelversorgung

    Hallo Zecke73:

    Vielen Dank für die Bemerkungen zur Befragung und das Feedback. Es ist das Ziel, die Ergebnisse in den entsprechenden Gremien zu präsentieren (GKV-Spitzenverband, MDS oder DMP-Diabetes).

    Ich bin bemüht auf der Webseite unter „Warum eine Patientenbefragung ?“ ausreichend Informationen über Hintergründe und Ziele zu veröffentlichen. Bei Interesse können die Grundlagen, Ziele und Hintergründe der Befragung auch als PDF Datei (10 Seiten) per E-Mail angefordert werden. Außerdem ist eine kurze Präsentation auf der Webseite veröffentlicht, die auf 15 Folien Ziele und Hintergründe erklärt.

    Die Frage zu den Krankenkassen („Hat sie ihre Krankenkasse unterstützt ?“) bezieht sich auf die gesetzliche Verpflichtung der Krankenkassen die Versicherten zu unterstützen (z.B. beim Versorgungs- oder Entlassungsmanagement). Für die schon bekannten Probleme sind detaillierte Informationen der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation auf der Webseite („Wo liegen die Probleme ?“) hinterlegt. Es ist eben auch ein Ziel der Befragung, die oft angesprochenen Probleme durch entsprechende belastbare Daten von Patienten zu untermauern. Ich weiß, dass vieles unter dem Kostendruck leidet, MDKs eingeschaltet werden etc. Es ist aber dennoch wichtig, diese Frage zu stellen und auch beantworten zu lassen. Auch wenn bisher bei 95% mit „Nein“ geantwortet wird.


    Grüße
    Thomas Bade

     
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