Rheuma im Ausland

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von lilletysk, 4. Dezember 2010.

  1. lilletysk

    lilletysk Neues Mitglied

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    Hallo liebe Forumleser und -schreiber,

    ich habe eine Frage an euch. Und zwar habe ich seit einem halben Jahr Muskelschmerzen und hin und wieder mal gelenkschmerzen gehabt. Seit ungefæhr 3 Monaten renne ich nun andauernd zum Arzt. Weil mir mitlerweile alle Gelenke weh tuen... ich Nachts kaum zur Ruhe komme. Im Blut konnten sie nichts finden. Auch einen Borreliose Test wurde gemacht alles in Ordnung. Jetzt war ich vor 4 Wochen in Deutschland beim Arzt und auch sie konnte im Blut nichts finden. Seit dem sind meine Gelenke besonders beim Sprunggelenk angeschwollen und drum herum ist Wasser im Gewebe. Der Arzt hier in Norwegen meinte dann wieder das es nicht so dramatisch aussæhe... ich sollte einfach mal ein bischen Abwarten. Aber ich sollte vorsorglich mal zum Rheumatologen gehen. Vielleicht ist da ja doch was. Naja jetzt warte ich auf einen Termin. Warscheinlich næchstes Jahr im Sommer, wenn ich Glueck habe im Fruehling. Auch habe ich versucht in Deutschland einen frueheren Termin zu bekommen. Der frueheste war im Mai. Ich bin total verunsichert. Wenn ich hier immer wieder lese wie wichtig es ist so frueh wie moeglich zum Arzt zu gehen. Ich habe auch das Gefuehl das mein Sprunggelenk und meine Fingergelenke immer steifer werden.
    Und das wetter hier in Norwegen ist auch nicht gerade førderlich.
    Vielleicht kann mir ja hier jemand einen Rat geben was ich machen kann oder sollte? Oder ob es doch in Ordnung ist so lange zu warten?
    Lieben Gruss
     
  2. tiger1809

    tiger1809 Guest

    Hallo erstmal,

    ich bin zwar nicht der absolute Rheuma-Fachmann, weil "nur" Angehöriger, aber auf ähnliche Fragen kam immer der Hinweis auf eine Rheuma-Ambulanz. Vielleicht kann ja mal jemand kompetenteres mehr dazu schreiben.
     
  3. vinbergssnäcka

    vinbergssnäcka Aktives Mitglied

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    Hallo und willkommen,

    schön etwas nordische Gesellschaft zu bekommen. Ich renne hier schon seit 6 Monaten zum Arzt (Schweden) und komme einfach nicht weiter und habe keine Diagnose. Während der Zeit geht es mir aber immer schlechter. Meine Eltern versuchen mich zu überreden nach Deutschland zu kommen, und mich dort untersuchen zu lassen. Funktioniert das, wenn man in Deutschland nicht mehr angemeldet ist? Wie hast Du das gemacht?

    liebe Grüsse
    Heike
     
  4. lilletysk

    lilletysk Neues Mitglied

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    Vielen Dank erstmal fuer die Antwort. Es scheint wirklich nicht so einfach zu sein.

    Ja schoen gesellschaft im Norden zu haben. Also das ist wirklich nicht so einfach. Bist du denn noch deutscher Staatsbuerger?
    Ich bin doppelt gemeldet. Bezahle auch noch Krankenversicherung in Deutschland. ABER!

    In Norwegen muss man beim Arzt "nix" bezahlen. Bis aus den Eigenanteil. Der Belæuft sich jedesmal um die 24 bis 35 Euro. Da kommt schon so einiges zusammen! Komisches Gesundheitssystem hier.
    Meine Versicherung in Deutschland will nun die Kosten nicht bezahlen, weil sie nicht verstehen warum ich hier nicht mit meiner "Europæischen Krankenversicherten Karte" zahlen kann! (Ich weiss das Norwegen nicht in der EU ist, aber auch sie sind eigentlich mit inbegriffen)
    Habe sie dann gefragt ob sie meine Fugkosten denn lieber tragen wollen wenn ich nach Deutschland zum Arzt muss?!
    Da meinten sie, nein, ich soll dann doch lieber hier zum Arzt gehen. Naja da frag ich mich, warum ich dann diese Auslandsversicherung habe und dafuer bezahle??? Naja aber in Norwegen kostet das ja "NIX" bis auf den Eigenanteil! *haha*
    Macht irgendwie alles keinen Sinn, oder?
    Glaubst du denn das die Ærzte in Schweden nicht so kompetent sind?
    Also auch wenn du nach Deutschaland gehst musste wenn de jetzt nen Termin machst bis zum spæten Fruehling, wenn du Glueck hast, warten.
    Wenn du in Schweden in eine Krankenversicherung einzahlst (weiss nicht wie das in Schweden ist) dann mussten die ja auch EU vertræge haben. Dann bezahlen die sicherlich wenn du in Deutschland in Urlaub bist. Naja besuchst dann halt deine Eltern!
    Ein Mutter eines Freund von mir hier in Norwegen hat auch solche Beschwerden und sie hat "fybrom...." ach herr je wie hiess denn das doch gleich. Und sie finden auch nix weiter. Also unter Auschluss wurde dann die Diagnose gestellt.
    Ja scheint wohl nicht so einfach zu sein ;)
    Wie gehts dir denn momentan?

    Lieben Gruss und einen frohen Nikolaus wuensche ich euch...
    .
    ps: die Norweger kennen den Nikolaus leider nicht. Oder der Nikolaus kennt Norwegen nicht... Also gabs heute nix suesses im Schuh :(
     
  5. renee

    renee Neues Mitglied

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    Hallo alle zusammen,
    hatte das selbe Problem wie ihr, habe jahrelang in Schottland gewohnt, dann Neuseeland, und dort haben auch meine Beschwerden angefangen (genau wie bei dir, Muskelschmerzen besonders in den Sprungelenken, sind auch angeschwollen und wurden immer unbeweglicher). Habe dort ebenfalls ein halbes Jahr auf einen Termin warten müssen bis ich aufgegeben habe und nach Deutschland zurückgeflogen bin um dort ordentlich behandelt zu werden.
    War natürlich eine Odyssee mit der KRankenversicherung, musste mich arbeitslos melden etc, aber nach ca 2 Monaten hatte dann endlich meine KRankenversicherungskarte und konnte zum Rheumatologen überwiesen werden( bekam einen Termin innerhalb von 4 Wochen). Vorher hatte mich mein damaliger Hausarzt jedoch mit Schmerzmitteln eingedeckt, was mir sehr geholfen hat (musste ich dann halt selber zahlen).
    Habe eigentlich auch vor, wieder ins Ausland zu gehen, darum bleibt mir wohl nichts anderes übrig als dort einen guten Rheumatologen zur Weiterbehandlung zu finden, da die Kosten hier in Deutschland ohne Versicherung nicht zu tragen sind (habe eine undifferenzierte Kollagenose und bekomme nun 1mal wöchentlich Methotrexatspritzen, da kostet eine schon 140 Euro...:()
    Es ist auf jeden Fall wichtig dass du so schnell wie möglich behandelt wirst, und wenn es ersteinmal nur mit Schmerzmitteln und Magenschutz (wie zb Ibuprofen und Pantozol) ist, damit die Schmerzen gelindert werden und du beweglich bleibst!

    Wünsch euch beiden alles Liebe und gute Besserung! :top:
     
  6. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo,

    ja, das stimmt! Da ich hier in Spanien arbeite muss ich mich auch anmelden und zahle 250 € fuer die staatliche Krankenversicherung. (zusaetzlich zu meiner privaten Krankenvers. :-((( Absoluter Horror! Nur aus der priv. gehe ich nicht raus, weil ich da nie wieder rein kaeme, und die staatliche muss ich zahlen.

    Egal, was ich eigentlich sagen wollte. Von der Seguridad social haben meine Tochter und ich eine EU- Versicherungskarte mit der wir auch in D zum Arzt gehen koennten. Nur ich glaube nicht das das fuer Fachaerzte gilt?!
    Damit ist doch eigenlich nur die "Notversorgung" gesichert.
    Oder verstehe ich das falsch?

    Liebe Gruesse
    Biene2
     
  7. renee

    renee Neues Mitglied

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    Hm, vielleicht wäre es ja möglich, wenn man nun gar nicht mehr in Deutschland versichert ist, eine Auslandskrankenversicherung für Deutschland abzuschliessen? Wäre natürlich die Frage, ob man damit zu Fachärzten überwiesen werden darf... Ich hatte ne Auslandskrankenversicherung für ca 9 Monate (hat um die 200 Euro insgesamt gekostet), und da war ne fachärztliche Überweisung mit Weiterbehandlung inbegriffen, aber das war für Neuseeland und ist ja wahrscheinlich auch überall anders, müsste man mal schauen was alles gedeckt würde...
    Oder halt als deutscher STaatsbürger zur Arge bzw Arbeitsamt und das schildern, arbeitsfähig wäre man ja in dem Zustand sowieso nicht..
    Ansonsten Druck beim Hausarzt vor Ort machen um so schnell wie möglich nen Termin beim Rheumi zu kriegen, finde es immer unmöglich von jemandem zu erwarten diese Schmerze (die ja nun auch nicht besser werden), teilweise noch monatelang auszuhalten...
     
  8. vinbergssnäcka

    vinbergssnäcka Aktives Mitglied

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    Hallo ihr beiden,

    schön sich mit jemandem über das "Ausland-Problem" austauschen zu können.

    Also ich bin zwar noch Deutsche, aber auch gleichzeitig Schwedin und habe meinen Wohnsitz in Schweden. Ja, so eine Europa-Karte hab ich natürlich. Daran hab ich noch garnicht gedacht. Es ist natürlich die Frage, wieweit man darauf behandelt wird. Wäre bereit zumindest die Untersuchungen auch privat zu bezahlen. Bin seit einem halben Jahr ohne Diagnose, und daher auch ohne Behandlung und mein Zustand verschlechtert sich stetig.

    Ein deutscher Rheumatologe im hiesigen Krankenhaus ist meine letzte Hoffnung. Obwohl ich nicht unbedingt überzeugt bin ob es wirklich eine Form Rheuma ist, die ich habe.

    Mein "Hausarzt" hat Schmerzen in den Muskelansätzen diagnostiziert und lehnt daher jede weitere Untersuchung ab.
    Die Krankengymnastin kann das mit den Muskelansätzen nicht nachvollziehen und lehnt daher eine Behandlung ab, bevor ich nicht eine Diagnose habe. Und der Rheumatologe ist sich auch sicher, das es nicht die Muskelansätze sind.

    Naja, wenn ich gesund werden will dann muss ich einen vernünftigen Arzt finden, der eine Diagnose stellen kann, nach der auch behandelt werden kann. Daher meine ûberlegung, wenn privat, dann gleich Deutschland.

    lg Heike

    achja, ich arbeite natürlich in Schweden, wenn ich kann....und bin damit auch hier Krankenversichert.
     
  9. renee

    renee Neues Mitglied

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    Hallo Heike,

    ja natürlich wär das supidolle wenn es überhaupt kein Rheuma ist, vielleicht haste dir wirklich irgendnen fiesen Virus eingefangen, es gibt ja bekanntlich nix was es nicht gibt! ;)
    Finde die Reaktion deines Hausarzt ein bisschen komisch, was sollst du denn jetzt machen, dich selbst diagnostizieren und behandeln oder wie??? Solche tollen Sachen hört man ja aber leider öfter...
    Naja auf jeden Fall hoffe ich dass du bald Klarheit darüber hast was da los ist bei dir (bei mir z.B. war die Ungewissheit bis zur entgültigen Diagnose nämlich mit Abstand die schlimmste Zeit und ich glaub das geht vielen so.. )
    Wurden denn beim HAusarzt bei dir Bluttests gemacht bzw wurden bei dir mal die Entzündungswerte im Körper festgestellt/gemessen? Das sagt ja für den Anfang manchmal schon aus ob es in Richtung rheumatische Erkrankung geht bzw wo die Schmerzen herkommen...

    Ansonsten würde ich dir auch raten nach Deutschland zu gehen; ich wollte am Anfang auch nicht (auch gegen Muddi's Willen, die mich am liebsten persönlich ins Flugzeug zurück nach D und dann dort zum Arzt gezerrt hätte :o), aber ich bereue die Entscheidung nicht. Wenn man eine Diagnose hat und mit einer Therapie anfängt die man persönlich gut verträgt kann man ja wieder ins Ausland gehen und die dort fortsetzen, denn wenn man ne Diagnose hat ist ja der größte Schritt schon getan.. :)
     
  10. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    also ich muss ganz ehrlich sagen, das genau aus dem Grund ich meine private Versicherung nicht aufgeben will, weil wirklich geholfen wurde mir von einem deutschen Arzt.
    Hier in Spanien waere ich zu beginn meiner Erkrankung fast gestorben, weil keiner etwas mit den Symptomen anfangen konnte und ich schliesslich eine schwere Sepsis bekam, mit allem drum und dran... kuenstliches Beatmen....u.s.w.
    Irgendwann hat dann doch ein externer Arzt die Diagnose gestellt und mich auf Cortison gebracht. Lief auch zunaechst dann gut, aber bald war ich so voll gestopft mit Medis, das ich mehr Probleme mit den Nebenwirkungen hatte, als mit der eigentlichen Krankheit.
    Das wiederum wurde aber erst in D festgestellt und ich wurde langsam wieder runter geholt von den Medis.

    Ich glaube nicht, das ich das mit der Spanischen Versicherten Karte geschafft haette. Der Doc hier in D brauchte schon seine gesamten Untersuchungen und mehrere Monate um mich richtig Einzustellen.
    Mit einer Reisekrankenversicherung kann das GLAUBE ich nicht gehen.

    Viele Gruesse
    Biene2
     
  11. vinbergssnäcka

    vinbergssnäcka Aktives Mitglied

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    Hallo ihr beiden,

    nochmal als Nachtrag. Mein Blutbild ist ok und nichts daran zu sehen. Auch spezifische Rheumawerte sind alle negativ, Borrelien auch. Keine Entzündungswerte im Blut, zumindest nicht bis vor einem Monat

    lg Heike
     
  12. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Hi,

    ich befinde mich seit längerer Zeit in der Überlegung nach Dänemark zu gehen und bin bisher nicht darin bestärkt worden - aufgrund des Gesundheitssystems.
    Das ist einfach ganz anders - wirtschaftlich viel effizienter, nur eben nicht unbedingt leicht für den Patienten.
    Mir wurde von Dänen allerdings gesagt dass es eigentlich nicht so schwierig sein sollte, da ich ja schon eine Diagnose habe. Das, was Zeit und Nerven kostet sei eine Diagnosefindung, da Fachärzte dünn gestreut sind und somit die Wartezeiten enorm. Außerdem wird der Faktor "Arztirrtum" in diesem System nicht berücksichtigt - du hast deinen Hausarzt und erst wenn der meint dass es sein muss, überweist der dich weiter. Dorthin wo er meint dass du richtig bist. Du hast im normalen Fall keine Möglichkeit einfach selbst zum Facharzt zu gehen...

    Ich würde in euren Fällen versuchen in Deutschland eine Diagnose aufgestellt zu bekommen - und in den sauren Apfel beissen und das selbst zu bezahlen. Einfach weil das hier alles viel schneller und direkter geht. Die Behandlung kann dann ja in eurem Land erfolgen.
    Das wäre zumindest mein Weg.

    Liebe Grüße, heyjude
     
  13. renee

    renee Neues Mitglied

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    Hi Heyjude,

    bin da auch am überlegen, genau wie du, werde jetzt seit einigen Monaten in Deutschland behandelt, es zieht mich aber auch wieder nach Schottland. Und die Ärzte dort sind jetzt auch nicht der Bringer.... :(
    Wenn überhaupt siehst du sowieso nur die nurses dort, dort gibt es noch nicht einmal Gynäkologen bei denen man als Frau zur Vorsorge erscheinen darf, bei sowas geht man auch zum Hausarzt und zum "Spezialisten" nur in absoluten Härtefällen......
    Aber du hast Recht, wenn man eine Diagnose hat ist ja schon einmal ein grosser Schritt getan...
    Und es gibt ja nicht nur in Deutschland Rheumapatienten denen es einigermassen gut geht, die im Ausland haben ja anscheinend auch irgendwie ihren Weg gefunden also muss es dort ja ebenfalls gutes "Fachpersonal" geben.
    Und Dänemark bzw Skandinavien allgemein scheint mir ja jetzt auch überhaupt nicht hinterwäldlerisch hinterm Mond zu liegen..
    Tja, Deutschland hat eben seine Vor- aber auch seine Nachteile.:o
     
  14. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Hi Renee,

    das mit der gynäkologischen Vorsorge wird in Dänemark auch beim Hausarzt gemacht - finde ich auch sehr merkwürdig.
    Soweit ich weiss ist das System in DK das selbe "Hausarztmodell" wie in GB. Oder zumindest ähnlich.

    In Dänemark ist das nicht hinterwäldlerisch - nur aufgrund des anderen Systems eben schwieriger an Fachärzte zu geraten und du bist deinem "Hausarzt" (den du bei der Kommune wählen musst und nicht einfach frei nächste Woche zu einem anderen gehen könntest) insofern "ausgeliefert", als dass du nur mit seiner Überweisung zum Facharzt kommst. Niedergelassene Fachärzte sind seltener, die sitzen eher in Fachkliniken.
    Und dort gibt es dann feste Wartezeiten, die öffentlich auf Webseiten stehen, so dass man sich daran orientieren kann.
    Wenn du erstmal dort bist, soll die Behandlung auch angemessen und gut sein, aber der Weg dorthin zu kommen ist eben länger als in Deutschland.

    Es ist ja auch nicht immer alles gleich beim ersten Arztbesuch klar, da folgt ja häufig auch noch z.B. eine Röntgenuntersuchung, ein MRT, ... die dann auch gerne Wartezeiten haben.
    Für so ein kleines Land ist das praktisch - und wirtschaftlich scheinbar effizient - nur hast du dadurch nicht immer die Möglichkeiten die du in Deutschland hast.
    Wenn du allerdings eine Diagnose hast und einmal dort warst, ist es einfacher und du musst dich z.B. halbjährlich wieder vorstellen und das läuft wohl ganz gut.
    Nur der "Diagnosemarathon" wird durch Wartezeiten und die fehlende Möglichkeit zur Eigeninitiative ("dann geh ich noch mal zu einem anderen Arzt") erschwert, bzw. verlängert.

    Soweit zumindest meine Erfahrungen - sie sind aber alle nur aus zweiter Hand.
    Ich frage sehr viele Dänen danach - und ich glaube auch nicht alles was man mir erzählt. Aber das ist der Eindruck den ich gewonnen habe.
    Und deshalb pendele ich zur Zeit noch und das wird sich so schnell wohl auch nicht ändern.

    LG, heyjude
     
  15. renee

    renee Neues Mitglied

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    Ja da hast du allerdings Recht.
    Als ich noch in GB war bin ich auch trotzdem immer nur in Deutschland zum Gynäkologen zur Vorsorge, die 100 Euro waren es mir dann doch wert!;)

    Im Ausland (Neuseeland) hats ja bei mir wie gesagt ein halbes Jahr gedauert bis ich überhaupt einen Termin in einer Rheumaklinik bekommen habe, und da bin ich ja dann schon nach Deutschland. Und dort hat es ab meiner Überweisung zum Internisten 6(!) Wochen gedauert bis eine Diagnose gestellt wurde und ich einen Therapievorschlag hatte. Innerhalb diesen 6 Wochen wurden aber auch zehntausend Bluttest, MRTs etc gemacht, aber dass es so schnell ging und man sich so intensiv mit meinem "Fall" befasst hatte hat mich dann sehr positiv überrascht.

    Denke es ist bestimmt möglich die Arztbriefe aus Deutschland im Ausland vorzulegen, so a la "DAS hab ich und DAS brauch ich":D

    Dänemark soll ja sehr schön sein, war ich leider noch nicht:(
    Naja, liebe Grüsse nach HH, da komm ich nämlich auch her;)
     
  16. lilletysk

    lilletysk Neues Mitglied

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    Hallo,
    oh soviele Antworten und dann war ich ein paar tage nicht online...
    Also... ja irgendwie hab auch ihr mich uberezeugt. Ich werde nach deutschland fliegen. Das ist mir alles zu wirr!
    In Deutschlad hat man doch ein Gutes gesundheitssystem! Werd nicht mehr ueber die Praxisgebuerh schimpfen... das ist ja nix im vergleich zum ausland. Und so wie ich erfahren habe werden bei mir hier in norwegen auch nicht alles bezahlt weil es halt doch nicht EU ist... bei der telefonberatung ehe ich hier her gekommen bin wurde mir was anderes erzählt.
    Nachdem es mir ein paar Tage gut ging... gehts mir jetzt wieder schlecht.
    Mitlerweile wird nicht nur mein Fussgelenk dick... sondern auch mein ganzer unterschenkel... oh man da mach ich mir doch gleich wieder mehr sorgen. Sowas wien fussgelenk ist nimmer zu erkennen... es geht nach meinem knie gerade runter bis zu meinem fuss... oder zehen.
    meint ihr ich sollte nochmal meine enzündungswerte ueberprüfen lassen?
    weil bis ich auch nach deutschland komme wird es januar. Ich kann doch so lange nicht warten... oder sitzen liegen... laufen geht echt gar nicht! bekomme direkt dicke beine.

    ach ist das furchtbar :(
    krank sein ist was sehr dummes!
     
  17. renee

    renee Neues Mitglied

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    Hey Lilletysk,
    Mensch du arme, aber JA JA JA, mach das auf jeden Fall so!! Ich weiss wie es dir geht, bei mir war es haargenauso mit den Beinen und Sprunggelenken, alles dick und von Tag zu Tag immer unbeweglicher...
    Wenn das geht würde ich auch auf jeden Fall schonmal / nochmal die Blutwerte, vor allem die Entzündungswerte (CRP), die ANAs und die ENAs (Antikörper) testen lassen (also da meinte bei mir damals mein Rheumatologe dass das einige der wichtigsten Indikatoren sind). Lass dir eine Kopie vom Laborbericht mit den Blutwerten mitgeben (vielleicht bekommst du ja sogar direkt eine mit der Post) und nehm die dann mit nach Deutschland. Weil dann ist es auch einfacher zu vergleichen, ob sich die Entzündungswerte bis zu dem Zeitpunkt der nächsten Blutabnahme (dann hoffentlich in Deutschland)weiter erhöht haben..
    Und wenn du in Deutschland beim Hausarzt bist sollen die dort gleich so schnell wie möglich einen Termin bei einem Rheumatologen (am besten internistisch) für dich ausmachen, nicht dass das alles immer schlimmer wird. Versichert bist du ja noch dort oder?

    Wünsch dir auf jeden Fall alles Liebe, leg deine Beine so oft es geht hoch, und halte durch!:top:
     
  18. lilletysk

    lilletysk Neues Mitglied

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    och renee,
    danke dir fuer die wirklich schnelle antwort. weiss man denn bei dir woeso du das bekommen hast?
     
  19. renee

    renee Neues Mitglied

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    Nee leider nicht. Mein Rheumatologe meinte dass es für Autoimmunerkrankungen weder Gründe noch Auslöser gibt, kann also jeder zu jeder Zeit und überall bekommen... Klar liest man im Internet viel, dass z.B. bestimmte Hintergründe wie psychischer Stress, Klimawechsel etc pp einen Einfluss haben können. Aber letztendlich weiss man es leider nie:mad:
    Dafür gibt es aber tolle Behandlungsmöglichkeiten bei denen man an manchen Tagen komplett vergisst dass man diese Krankheit hat, und das ist ja die Hauptsache:)
     
  20. lilletysk

    lilletysk Neues Mitglied

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    ja hoffentlich weiss ich bald mehr und dann wirds hoffentlich besser. meine mum hat fuer mich einen Termin im Januar organisisiert. Werd dann jetzt solange meine beine hochlegen :rolleyes:
    Ist schon komisch woher sowas kommt. wusste vorher ueberhaupt nicht das es sowas gibt!
    hab noch ein paar fragen an dich renee.
    hattest du denn dann nachweislich rheuma im blut? also wie haben die ærzte die diagnose gestellt? hattest du auch das die deine hænde zb nachts einschlafen. das habe ich næmlich auch... muss unbedingt mal alles aufschreiben wann was angefangen hat und so weiter... wenn man beim arzt sitzt fællt einem das immer hinterher ein. habe auch gelesen das man schwindel von rheuma bekommen kann... hatte das im lezten sommer, bin deshalb beim ohrenarzt gewesen und der hatte nix richtiges finden koennen.. ausser das ich ein emfpindliches gleichgewichtsorgan habe. diese diagnose stellt er weil mir als kind immer schlecht geworden ist beim autofahren. naja eigentlich habe null probleme mehr damit. war im sommer sogar segeln, dann hætte mir da ja auch kotzuebel werden muessen. naja ich glaube das alle meine beschwerden vorher leichte symptome des anrueckendem "wasauchimmer" nun ist.

    liebsten gruss
    lilletysk
     
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