Schub durch Sport

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von a-poempi, 21. November 2010.

  1. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hallo,
    seit ein paar Tagen beschäftige ich mich mit der Frage, warum bei mir jegliche Form von körperlicher Belastung einen Schub auslöst, sodaß ich ca. 3 tage nach Sport mit heftigsten Schmerzen (vorallem nachts) zu kämpfen habe und zu nichts mehr fähig bin durch die (trotz Tilidin) schlaflosen Nächte?
    Ich habe u.a. in einem wissenschaftlichen Bericht lesen können, dass eigentlich jegliche Form von Sport bei nicht zerstörten Gelenken eher positiven Einfluß auf die rheuamtische Entwikclung hat. Nur nicht, wenn man sich in einem akuten Schub befindet. Auch Sportarten die die Gelenke belasten, sind erlaubt. Natürlich schließen sie aus, dass ein Patient mit Fingergelenksarthrose nicht unbedingt Tennis spielen sollte. Aber grundsätzlich spricht aus ihrer Sicht nichts gegen Sport.
    Zu mir: Ich habe PSA, aber ohne bisher degernative Gelenkveränderungen. Schwerpunkt liegt bei mir auf den Sehenentzündungen und der Wirbelsäule.
    Ich war bis vor einem Jahr noch aktive Läuferin, doch jetzt geht gar nichts mehr. Am letzten Sonntag habe ich das traumhafte Wetter nochmal nutzen wollen um ganz langsam eine halbe Stunde joggen zu gehen (völlig schmerzfrei) und hatte dann abartige Schmerzen für 3 Tage. Und so ist es mit allem. Gehe ich eine Stunde stramm spazieren, dann spüre ich es auch gleich in der Nacht. Schraube ich einen Schrank zusammen, dann schmerzen mir für einige Tage die Fingergelenke etc..
    Warum kann ich mich nicht körperlich belasten (oder heißt das, dass ich mich seit 3 Jahren in einem Schub befinde?)? Wem geht es auch so und wer kann es mir irgendwie wissenschaftlich erklären?
    Freue mich auf Eure Antworten und Meinungen.
    LG,
    Petra
     
  2. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    hallo petra,

    kenne das, was du beschreibst auch- war auch teilweise muskelkater bei mir.

    ich mach inzwischen wieder fast tgl in irgendeiner form "sport"
    mein trick ist, dass ich die beschwerden anfangs möglichst ignoriert habe oder eben pausiert ein, zwei tage, und dann wieder oder etwas weniger....

    mittlerweile hat sich wohl mein körper dran gewöhnt, dass mosern nichts hilft, und schmerzen hab ich mit und ohne sport- da halt ich mich lieber fit.
    eine möglichkeit wäre auch, dass du dir von einer physiotherapeutin erst mal übungen zeigen lässt zum auftrainineren und moderat beginnst- oft machen wir anfangs zu viel.

    entscheidend ist geduld mit dir und deinem körper, und es ist ne gratwanderung, aber ich gebe meinem körper nicht mehr so viel macht darüber, wie viel ich mich bewege und es geht mir insgesamt, auch psychisch, deutlich besser, wie gesagt, schmerzen hab ich so und so....

    viele grüße von mni

    "Bewegung ist Leben"
     
  3. Thorsten

    Thorsten Neues Mitglied

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    Hallo Petra,
    ich habe zwar leider wenig Ahnung (und auch noch keine konkrete Diagnose), aber ich kann das was du zu den Nachwirkungen von Sport beschreibst sehr gut nachvollziehen.
    Wie gesagt, bislang hatte ich keine Ahnung von Rheuma und daher auch nicht im Geringsten die Vermutung, dass diese Beschwerden darauf zurückgehen könnten. Nach dem was du da schreibst und meiner derzeitigen Verfassung, sehe ich das etwas anders...
    Ich komme auch aus dem Laufsport (Langstrecken bis zu 15 km). Bis vor wenigen Jahren weitgehend problemlos. Dann nach kurzen Strecken (bis zu 5 km, also eigentlich keine Belastung) massive Knieschmerzen mit Schwellung der Gelenke, über eine Woche anhaltend. Dann im Sommer erneuter Anlauf - prompt die Quittung in Form einer Mittelfußsehnenentzündung, mit der ich fast 6 Wochen zu kämpfen hatte.
    Der Orthodäde hat Einlagen verschrieben. Okay, damit war ich zufrieden. Hab gedacht, es wäre vielleicht zu viel für den Anfang gewesen. Rheuma - darauf wäre ich nie gekommen, ich doch nicht..!

    Seither walke ich nur noch täglich etwa 45 Minuten. Aber selbst das löst zeitweise Knieschmerzen aus, die aber zum Glück nicht länger als 1 - 2 Tage anhalten.
    Seit nun 15 Wochen habe ich nun eine deutliche Entzündung aller Grundgelenke der linken Hand - einschl. Handgelenk. Seit einer Woche ist nun auch der Ellenbogen betroffen. Sport ist nicht mehr drin - diese Entzündung schwächt mich total (auch wenn ich das ungern zugebe), bin zum Teil schon nach 30 Minuten strammen Gehens fix und foxy.

    Wie gehst du damit um, dass Sport eingeschränkt ist. Mir macht das im Moment irrsinnige Angst. Sport und Bewegung waren (sind) für mich als Ausgleich so wichtig. Trauer und Wut...!!
    Helfen konnte ich dir leider nicht mit einer Erklärung, aber du bist zumindest nicht allein damit.
    Gruß Thorsten
     
  4. Warum

    Warum Neues Mitglied

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    Schub bei Belastung !

    Hallo ,
    glaube mal das es bei Dir durch eine Überbelastung kommt und nich durch Belastung , versuchs mal mit weniger , weil weniger ist oft mehr ;)
    Alles Gute Warum


     
  5. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hallo Thorsten,
    schlecht gehe ich damit um! Sehr schlecht! Mir fehlt es einfach und auch ich bin Langstrecke gelaufen und es gab nichts entspannenderes als am Wochenende mal 2h durch den Wald zu laufen. Mein letztes sportliches Ereignis war letztes Jahr die Staffel beim Frankfurt Marathon. Es war ein traumhaftes Gefühl, aber gleichzeitg mir bewußt, dass das nicht mehr so sein wird. Da es mir inzwischen ebenso wie Dir auch noch nicht mal mehr möglich ist zu walken ist das auch eine Art Angst, die sich da in mir aufbaut. Wie geht es weiter? Was passiert? Und warum das, wo ich doch bisher keine degernativen Veränderungen habe? Manchmal stelle ich auch die Diagnose in Frage? Und langsam aufbauen, wo ich über das Spazierengehen kaum drüber hinaus komme ist schwierig. Natürlich war es ein Fehler am WE joggen zu gehen, aber warum löst das gleich einen Schub aus?
    Ganz schwierig, vorallem wo man doch einfach sich nur bewegen möchte!
    LG,
    Petra
     
  6. Thorsten

    Thorsten Neues Mitglied

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    Hallo Petra,
    diese Angst macht sich im Moment auch bei mir breit. Inzwischen habe ich schon in Ruhe ständig Schmerzen - ich will einfach, dass das aufhört. Diese Verdachtsdiagnose Rheuma (wie auch immer das geartet ist) versuche ich zur Zeit möglichst zu verdrängen - was angesichts der Schmerzen scher ist. Am meisten verunsichert mich, dass meine Feinmotorik leidet: Hätte nie gedacht, dass einfache Dinge wie eine Flasche aufschrauben so schwierig sein kann.
    Früher bin ich tatsächlich ziemlich mies mit mir umgegangen. Einschränkungen, Müdigkeit oder Schmerzen gibt's nicht - dann erst recht und aktiv dagegen. Genutzt hat das wenig, einzig das psychische Gefühl, dass ICH es noch in der Hand habe und bestimme, wann Schluss ist. Jetzt habe ich das Gefühl, dass mnein Körper ungefragt und ungebeten den Bremsklotz reinhaut. Die furchtbare Angst, die Kontrolle zu verlieren...
    Frankfurt-Marathon: Super! Es war einst (und insgeheim immer noch) mein Traum, einmal einen Marathon zu laufen. Nur leider hat mir mein Körper (wegen einer anderen, chronisch-entzündlichen Erkrankung) da schon einen Strich durch die Rechnung gemacht. Toll, dass du das geschafft hast!
    Gruß Thorsten
     
  7. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    hallo,

    ich kann mich eigentlich in allem euch beiden anschliessen!

    Auch ich komme von der Langstrecke (hm) und bin jetzt seit ueber 3 Jahren krank.
    Auch ich habe immer wieder, selbst bei kleineren Aktivitaeten, jedesmal Schmerzen und das Gefuehl da entzuendet sich etwas.
    Ganz aktuell, jetzt lacht nicht, habe vor einigen Wochen angefangen zu Kloeppeln, und immer wenn ich das ueber eine laengere Zeit mache bekomme ich Schmerzen...
    Darueber hinaus kann ich sagen, das ich jetzt seit einigen Wochen wieder 4x die Woche ca. 1Std laufen gehe und es JETZT wieder richtig gut klappt.
    Ich hatte genau wie ihr, Schmerzen nach dem Laufen und war unendlich Muehde.
    Aber ich habe mir meine Blutsenkung angeschaut und gedacht, das koennen keine Entzuendungen sein, wenn diese bei 2 liegt. Mein Koerper gibt mir einfach Schmerzsymptome, wo "nichts" ist.
    Ich, habe dann immer Pausen gemacht, bis die Schmerzen fast wieder weg waren. Dann bin ich wieder gelaufen.
    Und einmal habe ich gemerkt, selbst wenn ich mit Schmerzen laufe, sind diese waerend des laufens einfach verschwunden.

    Es war wie gaaaaanz unten anfangen.
    Aber es hat bei mir so funktioniert.

    Das laufen klappt jetzt z.B. aber vor 2 Wochen habe ich angefangen nach dem Laufen leichte Liegestuetze zu machen, und das geht grade garnicht. Es tut weh, nachher weh und eigentlich immer weh ;-)
    Auch hier, werde ich leicht weiter machen und mich versuche hoch zu arbeiten.

    Es ist eine Spierale, die nach unten ganz schnell wird.
    Nur da unten geht es mir sehr sehr schlecht von meiner Psyche her, deshalb muss ich irgendwie Sport machen.

    Haltet eure Entzuendungswerte im Kopf und seit nett zu euch, dann wird das wieder!
    Ganz sicher!

    Biene2
     
  8. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Huhu

    Bei mir war es so, dass ich mir jahrzehntelang Vorwürfe machte, zu wenig Sport getrieben und auf diese Weise meine Beschwerden herbeigeführt zu haben. Also bewegte ich mich mehr und nahm dreissig Kilo ab, bis dieser Grund einfach nicht mehr standhielt bei neuen Schmerzschüben. Deshalb wollte ich dann doch eine genauere ärztliche Untersuchung, um herauszufinden, weshalb ich für jede körperliche Anstrengung so hart bezahlen muss im Nachhinein.

    In der Zwischenzeit erhielt ich nach jahrzehntelangen Schmerzen eine Diagnose, wenigstens brauch ich mir jetzt keine Selbstvorwürfe mehr zu machen. Es war nicht meine Schuld. Es geht ja sogar großartigen Sportlern so, wenn sie Rheuma bekommen. Das ist schon eine Erleichterung, auch wenn es nichts daran ändert, dass ich jetzt kaum gehen kann.

    @Biene:

    So weit ich es verstehe, gibt es bei Dir also keine Entzündungswerte. Dann ist es natürlich risikolos, den Körper trotz Schmerzen zu belasten, da es ja ein Schmerzpatienten-Symptom bzw. eine Fehlbotschaft des Gehirns ist, wenn Du Schmerzen spürst, wie Du ja selbst erklärst. Bei einer Autoimmunkrankheit laufen nachweisbare Entzündungsabläufe ab, es wird etwas abgebaut, Muskeln, Sehnen. Wenn das akut ist, könnte es bei Sport weitere Schädigungen geben. So pauschal kann man also Deine Methode nicht übernehmen. Es kommt auf die Diagnose an.
     
    #8 22. November 2010
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2010
  9. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Hallo

    ich habe früher auch jeden Tag Sport gemacht, bin regelmässig über Jahre zu KG gegangen usw. War regelrecht durchtrainiert. Aber irgendwann kam der Zeitpunkt ( Anfang des Schubes) als es mir jedesmal so dermassen schlecht ging, dass ich teilweise nicht mehr gehen konnte und kaum einen Po Po auf die Toilette bekam vor Schmerzen. Immer wieder lag ich komplett flach nach nur 30 Minuten Physiotherapie.

    Ich habe dann irgendwann festgestellt, dass es mir nach Anwendungen immer noch schlechter ging als voher. Wird aber sicher auch durch die Entzündungen kommen. Bin ja seit guten 9 Jahren im Dauerschub. Je mehr ich mich bewege, desto schlimmer werden die Entzündungen und die Schmerzen. Also hab ich es eingestellt. Sicher liege ich nicht nur, sondern es ist ja alleine der Alltag, in dem man sich bewegen muss. Ich hab auch keine Muskeldediziete. Alles im grünem Bereich. ich fahre definitiv damit besser. sollte es die Ärzte dann doch vielleicht irgendwann mal es schaffe meinen Schub zu stoppen werde ich sicher wieder komplett aktiv weiter machen. Aber ich kann ich dieser Situation absolut nicht.

    auch KK Aufenthalte mit komplett Programm ändern nichts an der Sache. Wie gesagt, machen es eher schlimmer. Also lebe ich damit und gestalte mein Leben so, dass ich versuche klar zu kommen.

    LG

    Melly
     
  10. uli

    uli Mitglied

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    Durch Sport wird ein Schub nicht ausgelöst. Ich kenne eure Beschwerden aber, ich hatte nach körperlicher Betätigung auch mindestens drei Tage Schmerzen. Dies heißt aber nur, dass eure Medikamente nicht richtig eingestellt sind und ihr eine Erhöhung der Dosierung benötigt, dann habt ihr auch bei sportlichen Aktivitäten keine Beschwerden mehr. Probiert einmal aus am nächsten Tag nach dem Sport 5 - 10 mg Cortison zu nehmen, wenn die Schmerzen dann verschwinden, wisst ihr, dass es an der Erkrankung liegt, die nicht ausreichend kontrolliert ist.

    Uli
     
  11. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Hallo Ulli

    genau das ist es bei mir aber wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen, egal welche Klinik usw dann ist es leider so bei mir und bleibt so.

    Auch Studien haben bei mir bis heute nicht angeschlagen. Da kann man dann leider nichts mehr machen.

    LG

    Melly
     
  12. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Huhu

    Die Schmerzmedis dürfen aber nicht so weit betäuben und hinwegtäuschen, dass die angegriffenen und entzündeten Sehnen überstrapaziert und damit geschädigt werden. Auslöser ist die Autoimmunkrankheit, aber es laufen ja wirklich entzündliche Prozesse ab. Wenn es akut ist, muss man sich schon schonen. Und unnötig Cortion nehmen ist auch nicht gesund. Leichte Bewegung ja, aber nicht viel Sport. Das sagt auch mein Arzt. Ein Physiotherapeut sagte dasselbe dazu.
     
  13. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Hallo

    da hast du Recht aber so ein Schmerzmittel gibt es für mich eh nicht. Hab selbst unter Morphium noch Schmerzen. Zwar keine unerträglichen mehr aber ich merke ganz sicher noch, wo sich meine Entzündungen gerade austoben.

    LG

    Melly
     
  14. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Huhu Melanie

    Bei Morbus Bechterew ist ja Bewegung wichtig, aber ich denke auch, man sollte es nicht übertreiben. Es gibt auch ein Zu-viel. Bei mir weist auch einiges auf Morbus Bechterew hin, werd meinen Arzt morgen darauf ansprechen.
     
  15. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo Estelle,


    bei mir sind es aber keine Entzuendungen, die die Schmerzen verursachen.
    Das sehe ich ja an der Blutsenkung.
    Wenn diese bei 2 ist, liegt keine Entzuendung vor.
    Auch wie viele sagen, das die Senkung erst nachtraeglich ansteigt, das ist bei mir nie geschehen.

    Aber jede neue Bewegung geht bei mir mit Schmerzen einher, was sich dann mit der Zeit verliert.
    Sogar jetzt beim Tippen merke ich bestimmte Sehnen.

    Der Schmerzausloeser ist die Krankheit, klar, aber es muss keine Entzuendung sein!

    Uebrigens, habe ich, als es mir noch sehr schlecht ging, mit schwimmen angefangen. Dadurch wurde meine Kondition langsam immer besser.
    Danach bin ich dann zusaetzlich gelaufen.
    Schwimmen gehe ich jetzt nicht, da ich das Zeitlich nicht mehr hin bekomme. Aber wie gesagt, das laufen klappt wieder.

    Liebe Gruesse
    Biene2
     
  16. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Huhu Biene

    Hast Du Fibromyalgie oder Weichteilrheuma? - Also ich tippe auch weiter, trotz Schmerzen, aber bei mir wird es dadurch nicht besser. Ich tippe nur, weil ich tippen will, aber oft verstärken sich die Sehnenkrämpfe dabei, besser wird es dadurch nicht. Aber bei mit liegt auch eine entzündliche Autoimmunkrankheit vor, es wird etwas abgebaut in den Muskeln/Sehnen, wie mein Arzt erklärte.

    Aber von Deinen Symptomen hab ich gehört, das Gehirn speichert in diesem Fall die Erinnerung einer Schmerzempfindung, die auch dann noch weiterbesteht, wenn keine Entzündungen mehr vorliegen. Da kann ich mir natürlich schon vorstellen, dass es hilft, sich nicht durch den Schmerz irritieren zu lassen, das merkst Du ja auch, wenn es besser wird. Aber es ist eben nicht bei allen so. Deshalb wäre ein pauschaler Rat falsch. Bei mir wäre es kontraproduktiv und würde alles verschlimmern. Nicht dass ich es nicht ausprobiert hätte.
     
  17. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo Estelle,

    ich habe M. Still des Erwachsenen.
    Da ist so ziemlich alles betroffen. Ist eben ganz individuell.

    Also den einzigen Rat, den ich in meinen Beitraegen zu diesem Thema gegeben habe ist: "schaut euch eure Entzuendungswerte an und seit nett zu euch selber".
    Der Rest meiner Beitraege bestand aus meinen Erfahrungen und meinem Umgang mit meiner Krankheit.

    Einen pauschalisierenden Ratschlag zum Umgang mit Sport und Rheuma, weise ich weit von mir.
    Das hast Du deutlich falsch verstanden!!!

    Viele Gruesse
    Biene2
     
  18. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    @Biene:

    So weit ich es verstehe, gibt es bei Dir also keine Entzündungswerte. Dann ist es natürlich risikolos, den Körper trotz Schmerzen zu belasten, da es ja ein Schmerzpatienten-Symptom bzw. eine Fehlbotschaft des Gehirns ist, wenn Du Schmerzen spürst, wie Du ja selbst erklärst. Bei einer Autoimmunkrankheit laufen nachweisbare Entzündungsabläufe ab, es wird etwas abgebaut, Muskeln, Sehnen. Wenn das akut ist, könnte es bei Sport weitere Schädigungen geben. So pauschal kann man also Deine Methode nicht übernehmen. Es kommt auf die Diagnose an.

    Hallo Estrelle,

    hups, habe grade erst gelesen das du ja schon vorher auf meinen Beitrag geantwortet hast.

    Sagmal wer bist Du, das Du meinst meine Krankheit aus der Ferne diagnostizieren zu koennen?
    "Dann ist es natürlich risikolos, den Körper trotz Schmerzen zu belasten,"
    Ich fasse es nicht!
    Hast Du eine Ahnung was ich bis hierhin alles durch gemacht habe?!
    Das hier und jetzt, ist das Resultat, von viel viel Eigenarbeit, Angst, Schmerzen, Gedult mit meinem Koerper und zaehem immer wieder von vorne anfangen.

    Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, ich habe mich nicht hierhin verlaufen, meine Krankheit ist genauso wie Deine und die der meissten anderen Teilnehmer hier im Forum eine Entzuendlich Rheumatische.
    Vielleicht mit dem Unterschied, das ich gut eingestellt bin mit 15mg MTX und 3,5mg Cortison.
    Reicht Dir, das um die Berechtigung von Dir zu bekommen, hier mitreden zu duerfen?

    Warum ich Schmerzen habe?
    Weil mein Gehirn es sich gemerkt hat, oder
    weil das bei jedem Wetterumschwung die meissten Rheumatiker betrifft, ohne das sie gleich im Schub befinden, oder
    weil es zu meiner Krankheit einfach dazu gehoert, auch ohne Entzuendungswerte, oder....

    Das weiss ausser Dir niemand. Aber es gehoert zu Rheuma dazu. Es gibt viele denen es so geht. Das schoene hier im Forum ist ja, das jeder von sich erzaehlt und andere sich darin vielleicht ein bischen wieder erkennen.

    Viele Gruesse
    Biene2
     
  19. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Huhu Biene

    Ich hab nur gefragt, da stand deutlich ein Fragezeichen. Das mit den nichtentzündlichen Werten hast Du ja ins Spiel gebracht und so weit ich es verstanden habe, gehst Du doch davon aus, dass keine Entzündung vorhanden ist. Deshalb meine Frage, ob es sich bei Dir um ein nichtentzündliches Rheuma handelt. Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Dazu muss ich sagen, dass Schmerzpatienten ohne Enzündungen für mich genauso ernst zu nehmen sind. Weshalb fühlst Du Dich diskriminiert, wenn Du so sprichst, als wärst Du eine Schmerzpatientin ohne entzündliche Werte? Muss ich Hellseherin sein? Ich las auch sonst nichts in Deinen Beiträgen darüber, hab extra noch geschaut. Im Gegenteil: Ich las von Dir etwas im Weichteilrheuma-Thread. Deshalb die Frage. - Sorry, es war nur eine Frage. Nur nicht so empfindlich. Du hast auch nicht geschrieben, dass Du die akuten Phasen überspringst und nur in Deinen besseren Zeiten trainierst. Wenn Du mit solchen Erfahrungswerten kommst, musst Du damit rechnen, dass darüber nachgedacht wird. Oder willst Du, dass wir Mitleser es einfach überspringen? - Ich meine, ich nehme Dich als Gegenüber ernst und denke darüber nach. Mehr kannst Du nicht verlangen. Ich hab echt nichts gegen Dich. Nur darf ich doch noch Einwände machen, wenn mir Dein Umgang zu pauschal erscheint bzw. es differenziert werden sollte, um es richtitg zu verstehen.
     
    #19 22. November 2010
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2010
  20. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    hm, mein Arzt meint ich habe Fibro, man kann auch Weichteilrheuma dazu sagen.....Also ist es Ein-und das selbe....bezgl. der Bezeichnung...


    Meine Orthopädin meint, dass ich immer in Bewegung bleiben soll.Ich mache sone Art Zirkeltraining, so 3 Runden an verschiedenen Geräten....
    Ich mache wirklich langsam und in Ruhe, aber ich merke (zwar nicht immer), dass ich danach sehr starke Schmerzen habe ...

    Ich musste sogar mein Bauchtanz einstellen, da ich bestimmte Bewegungen nicht mehr machen kann, ohne zu denken " Jetzt bricht Jeden Moment meine Hüfte aus der Verankerung", auch das Kreuzbein schmerzte Jedesmal immer schlimmer....(Obwohl es bewiesen ist, das BT ja sehr gut für den Rücken ist)
    Bin sehr traurig, aber ich kann es nicht ändern....

    Und dann spielt das nass-kalte Wetter bei mir eine große Rolle, was mit die Schmerzen verstärkt.

    Euch Allen eine Schmerzarme Woche
    LG
     
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