Zwei Fragen...

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Thorsten, 18. November 2010.

  1. Thorsten

    Thorsten Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Oktober 2010
    Beiträge:
    15
    Hallo an alle,
    ich laufe noch immer ohne genaue Diagnose rum (vorläufig enteropathische Oligiarthritis), nehme brav mein Cortison und hoffe auf meinen Termin in einer Rheuma-Schwerpunktpraxis Anfang Dezember.
    Was an den Fingergrundgelenken links angefangen hat, ist inzwischen auf das ganze Handgelenk übergegangen. Aber was mich noch schlimmer beunruhigt - jetzt fängt plötzlich mein Ellenbogen auf der anderen Seite an, bei Bewegung und Berührung zu schmerzen. Noch nicht übermäßig - eher so ein Gefühl als hätte man sich den "Musikantenknochen" angeschlagen - aber eben trotz Cortison.
    Was mich stutzig macht ist die Tatsache, wie ich auf Wärme oder Kälte reagiere. Bei Kühlpacks wird alles eher steif und die Schmerzen nehmen deutlich zu (was doch bei einer akuten Entzündung recht ungewöhnlich ist), bei Wärme entspannt sich das Ganze etwas, aber die Schmerzen kommen danach rasch wieder? Wie soll ich das einordnen?
    Außerdem muss ich mir im Moment sagen lassen "Mit deinem Untergewicht kann der Körper einer Krankheit ja nichts entgegensetzen!" Ist es mit Rheuma tatsächlich mit einem guten Normalgewicht besser, klingen die Beschwerden schneller ab? Ich merke zur Zeit nur, dass ich kräftemäßig schnell an meine Grenzen komme und ständig erschöpft bin.

    Sorry, viele Fragen. Danke schon einmal für Antworten oder Tipps. Bin halt ein totaler Neuling auf diesem Gebiet.
    Thorsten
     
  2. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    13. August 2010
    Beiträge:
    1.593
    Hallo Thorsten!

    Ich kann dir nicht wirklich helfen - nur sagen, dass es mir auch oft so geht: irgendwie alles so diffus, man kann keine richtige Linie sehen. Man denkt, jetzt nimmt man dieses oder jenes Medikament, jetzt muss es besser werden ... wird es aber nicht, oder nur kurz .. usw. Vermutlich ist es am besten, man macht sich nicht so viele Gedanken - gerade anfangs. Man kann eh nix ändern. Ich hatte schon Schmerzen, die dann nicht schlimmer wurden oder ganz verschwanden ... andere blieben und wurden schlimmer. Es nutzt nix, sich verrückt zu machen.

    Diese Stelle am Ellenbogen tut mir auch weh. Ist wohl so ein "Triggerpunkt", sagte mir mein Rheuma-Doc ... keine Ahnung, was das sein soll ... jedenfalls empfindlich.

    Cortison ist bei vielen auch kein Allheilmittel. Ich nehme es auch seit einigen Wochen - aber dass es nun so eine durchschlagende Wirkung hat, kann ich auch nicht sagen. Aber man weiß ja nicht, wie es "ohne" wäre. Wie hoch dosiert nimmst du es?

    Auf Wärme und Kälte reagiere ich auch diffus. Mal ist Kälte besser, mal Wärme ... nix hilft wirklich durchschlagend.

    Mein Tipp:
    Versuche, ruhig zu bleiben und warte den Rheuma-Termin ab. Notierte dir dafür alle Fragen, die sich so ansammeln, dann kannst du den Arzt fragen und bekommst hoffentlich zufriedenstellende Antworten.

    Ist eben eine seltsame, verflixte Krankheit ... :uhoh:
     
  3. Brundhilde

    Brundhilde Brundhilde

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    24. Februar 2010
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    246
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    Dresden
    Hallo Ihr beiden- mir geht es ähnlich. Besondes ekelhaft sind die Ellenbogen und die Fersen. Da sind die Sehnenansätze entzündet lt. Rheumadoc- das gehört halt dazu, meint sie, zum Krankheitsbild. Sehr tröstlich. Leider wirkt dabei Prednislon überhaupt nicht. Es kommt und geht- mal mehr mal weniger- weg ist es nie.

    Mir tut Wäre meist gut- nicht immer. Kälte kann ich übehaupt nicht ab.
    Manche machen Quarkumschläge um die Entzündung rauszuziehen. Ich kann dann meist nicht mal den Ärmel vom Pullover ertragen.
     
  4. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    704
    Hallo Thorsten,
    wenn Du an unbehandelter Arthritis leidest und zur Zeit hohe Entzündungswerte hast (Du schreibst nicht, welche Dosis Predniloson Du nimmst), dann kann es trotz Cortison bei zu niedriger Dosierung zu Schüben kommen, durch die Entzündung und den ganzen Krankheitsstress nimmt man ab und ist total erschöpft. Auch mit Cortison. Leider musst Du Dich noch gedulden, bis alles durch den hoffentlich guten Rheumatologen geklärt ist. Grüße, A.H.
     
  5. bebe_k_8009

    bebe_k_8009 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. Mai 2010
    Beiträge:
    12
    hallo,

    ich weiss ja nicht wer dir dass mit dem gewicht erzählt hat aber ich persönlich halte das für unsinn. rheuma ist eine autoimmun krankheit heisst dein immumsystem ist in diesem fall einfahc zu aktiv und greift den körper an, hat nix mit gewicht zu tun, ich selbst war auch immer ziemlich nah an der grenze zu untergewicht aber mir hat nie jemand gesagt ich müsse zunehmen damit es mir besser geht (inzwischen hab ich zugenommen , wegen cortison, aber mir geht es deswegen nicht besser)
    du musst im moment einfach versuchen etwas kürzer zu treten, damit dein körper genug erholung bekommt, wenn du auf eine basistherapie eingestellt bist kannst du wieder etwas mehr power geben.
    was die wärme/kältetherapie betrifft es ist zwar eigenartig weil man annehmen sollte bei entzündungen hilft kühlen, aber wenn es mir nicht gut geht (bei mir sind fast alle erdenklichne gelenke betroffen, lass ich mir ne wanne mit heissem wasser ein und nehm ein heisses bad. hilft zwar nicht sehr lange aber es schafft etwas erleichterung.
     
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