Seit mehr als einem Jahr ohne Diagnose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Yogibaer, 7. November 2010.

  1. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo alle zusammen......ich bin wirklich so langsam auf dem Tiefpunkt meiner Gefühlswelt angekommen:sniff: Seit mehr als einem Jahr laufe ich von Arzt zu Arzt und kriege weder einer Diagnose noch Hilfe...
    Schmerzen in der Muskulatur und der rechten Hüfte hatte ich schon lange, aber seit etwa 9 Monaten wird es schlimmer und schlimmer. Vor allen Dingen die Hüfte bringt mich fast um. Im Liegen ist es besonders schlimm, nicht das Draufliegen sondern wenn ich das Bein ausstrecke und dann wieder anziehen will..beim Treppensteigen, beim Bücken etc. Mir tut aber auch der gesamte Becken und Schulterbereich mal mehr, mal weniger weh. Es gibt aber auch Tage, an denen bin ich völlig schmerzfrei - die werden aber immer seltener.
    Der erste Orthopäde machte eine Röntgenaufnahme, stellte eine leichte Artrose fest - nichts schlimmes, keine Erklärung für die heftigen Schmerzen. Er verschrieb 6 manuelle Therapien - die überhaupt keinen Erfolg brachten. Dann ging es ins MRT - kein Ergebnis, alles wunderbar:confused: weitere 6 manuelle Therapien brachten wieder nichts. Dann wartete ich 2 Monate auf einen Termin beim Rheumatologen, der Rheuma allein durch blosses Anschauen ausschloss, dafür aber mal die LWS röntge. Diagnose: Verdacht auf Wurzelreizsyndrom Therapie: 3 Wochen hohe Dosen Diclofenac. Ergebnis gleich null! Überweisung zum Spezialisten für Borreliose, Yersinien, Clamydien etc. - alles bestens! Wieder zurück zum Orthopäden, der wirkte schon leicht genervt und schlug eine Infusionstherapie mit Cortison vor. Auf meinen Hinweis, er hätte doch eine Entzündung ausgeschlossen, wieso also Cortison, zuckte er nur die Schultern und schickte mich noch mal für 6 Behandlungen zur physikalischen Therapie.Ich fand einen Osteopathen und habe jetzt 2 Doppenstunden gehabt - kein Ergebnis. Die Hüfte schmerzt weiterhin unverändert scheußlich.
    Wie gesagt, die Hüfte ist nich das alleinige Problem, mir tut der ganze Körper weh, die Muskulatur, die Knochen, ich bin schlapp und schlafe immer schlechter. Ich bin ungewöhnlich gereizt und werde immer hoffunungsloser, weil ich so langsam nicht mehr weiß, wohin ich mich noch wenden soll.--
    Blutuntersuchungen haben auch nichts ergeben, da ist alles immer ganz wunderbar in Ordnung.
    Ich bilde mir das aber nun wirklich nicht ein, nicht die Schmerzen, niicht die immer wieder auftretenden Durchfälle und auch nicht die Blasenschmerzen, die ich ebenfalls seit Jahre habe - ohne Befund versteht sich.
    Vielleicht fällt ja hier noch irgendjemandem etwas ein, was ich noch abklären lassen könnte, wohin ich mich noch wenden könnte:a_smil08:
    das wäre einfach wunderbar...
    Mit schmerzverzerrten Grüssen
    von Yogibaer
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

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    was meint dazu der neurologe?
    der osteopath wusste wirklich nix dazu zu sagen? war es ein ausgebildeter osteopath? es gibt nämlich solche und solche.....

    ich kenne im übrigen das problem. hatte vor jahren auch mal schmerzen am rücken. ich musste liegend im sanka zu untersuchungen transportiert werden, nix half - folglich wurde morphium pumpe angeordnet.
    eine krankenschwester, die mit einem osteopathen befreundet war, schickte diesen bei mir mal vorbei. ein glückstreffer, nach 20 minuten war der schaden behoben - irgendetwas war an der wirbelsäule blockiert gewesen.
    war dann schon lustig, der osteopath zog in dem moment voll beladen mit sektflaschen, frühstückskorb, blumenstrauss (lege hatte zufällig an dem tag runden geburtstag - den wir wg meiner schmerzen nicht feiern konnten) und geldschein von dannen als der schmerztherapeut mit morphiuminfusion in der wohnung auftauchte. der freute sich und durfte gleich mit ihm fortgehen..

    gruss
     
  3. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    hallo, beim Neurologen war ich bisher noch nicht:oDer Osteopath ist gut ausgebildet, bildet sogar selber aus, hilft trotzdem leider nicht. Die Homöopathen habe ich noch vergessen, die verschiedensten Kügelchen bekommen und genommen, null Erfolg.
    Nun habe ich aber hier gelesen, dass auch die SD Muskel-und Gelenkschmerzen verursachen kann? Ich habe einen Knoten, der bislang nur beobachtet wird, vielleicht sollte ich noch mal zu einem darauf spezialisierten Arzt gehen:confused: Mir hängt diese Lauferei von Pontius nach Pilatus schon sowas von zum Hals raus, vor allem, wenn ich merke, dass mein Gegenüber kaum zuhört und in Gedanken schon den Rezeptblock zückt.
    lg
    YB
     
  4. Gast_

    Gast_ Guest

    oje. unglaublich...
     
  5. Esuse

    Esuse Mitglied

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    Vielleicht solltest Du wirklich nochmal einen anderen Rheumatologen aufsuchen!
     
  6. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Neues Jahr - neue Probleme

    Hallo, nun ist es schon ein Jahr her, dass ich mich um Rat und Hilfe an dieses Forum gewand habe....m:)eine HG-Schmerzen, die jeder Behandlung trotzten sind weg:):) Dr. Huneke in MA hat nur 2 Spritzen gebraucht und weg waren die Schmerzen, sie sind in dieser Form auch nicht wieder aufgetaucht, dafür aber ein anderes Problem:(
    Zuerst hatte ich das Gefühl eines "Hexenschusses", also Schmerzen im Rücken, einseitig links. Wärmepflaster und Ibo halfen aber rasch und die Schmerzen ließen wieder nach.Dann begann aber das Kribbeln, Brennen und Taubheitsgefühl bis in die Füße. Also, ich kann schmerzfrei laufen, aber nicht sitzen und nicht liegen, dann beginnen diese Parästhesien. Sie sind wirklich sehr schlimm und tun richtig weh.
    Meine niegelnagelneue Hausärztin hat gründlich untersucht, gequaddelt und zur Sicherheit noch Cortison gespritzt:cool:
    hat leider nichts genützt, und da auch noch ein Reflex am Fuß nicht zu kriegen war, hat sie mich zur MRT geschickt und da komme ich nun her. Einen Prolaps habe ich nicht,dafür aber eine fortgeschrittene Arthrose der unteren LWS. Wo genau und warum wollte mir keiner sagen, ich soll das mit dem HA besprechen. Da ich dort aber erst am Dienstag einen Termin habe, meine Frage: Kann das denn sein, dass diese Beschwerden von Arthrose ausgelöst werden und wenn ja, was dann? Ich habe mir vor etwa 30 Jahren bei einem Treppensturz Kreuz und Steißbein gebrochen, kann da ein Zusammenhang bestehen???Kann ich außer Ibo noch was tun. Ich habe gelesen, Vit. E soll helfen, wie sieht es denn mit den B-Vitaminen aus, die sollen doch auch bei "Kribbeln"angebracht sein:rolleyes:
    Vielen Dank für gute Ratschläge
    Yogibaer
     
  7. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo, schade, dass ich so gar keine Antwort bekomme, aber ich versuche es einfach noch mal.Viel besser geht es mir natürlich immer noch nicht, woher auch? Ich kriege jetzt immerhin Krankengymnastik, aber ich habe eher das Gefühl einer Verschlechterung...neben dem Kribbeln und Brennen in den Beinen haben ich nämlich seit der Zeit auch noch eine dicke Schwellung am medialen Knöchel...Das ganze Bein ist druckempfindlich und irgendwie wund...
    Fällt irgendjemandem dazu vielleicht was ein??
    Yogibaer
     
  8. Esuse

    Esuse Mitglied

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    Nordthüringen
    Hallo,
    es ist schwer auf eine Frage zu Antworten, wenn man keine Antwort weiß.

    Das Kribbeln habe ich auch manchmal, geht in Brennen über. Allerdings ist es, seit ich Kortison nehme, deutlich besser.

    Wurde mal Thrombose an dem Bein untersucht?
     
  9. Julia123

    Julia123 rheumatic pixie

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    Hallo!
    Ich bin kein Arzt, aber bei meinem Mann trat nach der Bandscheibenoperation auch so ein Kribbeln auf. Er wurde daraufhin in der Reha-Klinik mit B-Vitaminen behandelt und es hat auch gut angeschlagen.
    Ich habe aber auch mal irgendwo gelesen, dass man B-Vitamine nicht überdosieren sollte, weil das dann auch dem Körper schadet. Zur Dosierung würde ich also auf alle Fälle den Arzt oder Apotheker befragen!- Die Schwellung, die du beschreibst und auch die Druckempfindlichkeit lassen aber eher auf eine Thrombose schließen Das würde ich auf alle Fälle nochmal anschauen lassen!

    LG
    Julia123
     
  10. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Mir ging es auch so ...

    Hallo Bärchen,
    ich kann ganz gut nachvollziehen wie es dir geht. Ich bin auch von Arzt zu Arzt und jeder hatte eine andere meinung aber keine Diagnose. Als ich denen auf die Nerven gegangen bin, dass doch irgendetwas nicht mit mir und meinem Körpe stimmen würde, schoben sie es auf die Psyche. Da musste ich alle Kraft nochmals bündeln, denn einmal in diesem Kreis gefangen, ist es schwer da rauszukommen. Dann irgendwann reichte es meinem HA und er schickte mich nach Jena in die Unikinik um "mich auf den Kopf zu stellen". Die Tage dort waren sinnlos. Blut abnehmen hätte mein Doc auch selber machen können. Naja eben ein totaler Reinfall und nicht zu empfehlen. Dennoch schenkte mein HA der Klinik seinen Glauben und meinte das ich so leben müsse. An dieser Stelle verlangte eine innere Stimme, dem Doc mal die Leviten zu lesen. Nun habe ich die Sache selbst in die Hand genommen. Ich habe meine Krankenvita aufgeschrieben und dazu meine Befunde beigegeben. Dann habe ich allen möglichen Ärzten diese Dinge per Mail zugesendet. Nun es gab ein paar doofe Antworten, dann ein paar neutral gehaltene die "mit mal sehen" und "wenn der HA denkt..." geantwortet haben. Aber es gab auch nette Antworten. So aus heidelberg und aus Dresden. Und in Dresden habe ich dann auch Hilfe und letztendlich eine Diagnose bekommen.
    So wie es scheint, sollte man selber sich um alles kümmern. Aber das kann es abe auch nicht sein.
    Gib nicht auf und nimm es selbst in die Hand. Denn was hast du zu verlieren? Du kannst nur gewinnen.

    LG
    Waldi
     
  11. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    296
    :D:DJa,daran habe ich auch schon mal gedacht: Ich setze es in die Zeitung und wer die die richtige Diagnose stellt, gewinnt nen Schinken:D:D

    LG
    Yogibaer
     
  12. Mommy

    Mommy Mitglied

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    164
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    Moin!

    Ich lese Deine Beiträge heute zum ersten Mal!
    Sehr viele, auch ich, kennen dieses "von-Arzt-zu-Arzt-laufen".
    Ich habe nicht die gleichen Symptome und kann Dir diesbezüglich nicht groß weiterhelfen!
    Aber auch ich hatte diverse, immer wiederkehrende Schmerzen. 1995 fing es mit den Knien an ... 2004 heftigst der Rücken - 2010 kamen diverse andere Gelenke dazu! Ich kämpfe seit über 6 Jahren für eine Diagnose. Erst, als die anderen Gelenke letztes Jahr dazu kamen und ich auf die Überweisung zum Rheumatologen bestanden habe, wurde ich erhört. Meine Diagnose habe ich im Dez 2010 erhalten - endlich hat das Kind einen Namen!!!!

    Ich kann Dich so gut verstehen!

    Aber ich finde es super, dass Du Deinen Humor nicht verloren hast! Weiter so! :top:
    Kämpfe weiter und lass Dir nichts einreden!
    LG,
    Mommy!
     
  13. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    649
    Ort:
    Sachsen
    Ach wenn es so einfach wäre ... leider bleibt oft einem nichts anderes übrig als von Tür zu Tür zu rennen und nachzufragen. Glücklich darf sich der schätzen der eindeutige und bilderbuchmäßige Symptome und Blutwerte zeigen kann.
    Auch wenn es komisch anmuten kann, aber wenn man ständig von Schmerzen geplagt leben soll/muss greift irgendwann zu drastischen Mitteln. Gut ich habe hier im Vorfeld schon gecheckt inwiefern der Doc fähig ist. Aber selbst bei positiven Bewertungen oder Empfehlungen kamen ernüchternte Ergebnisse heraus.
    ich bin jedenfalls froh dies so getan zu haben, ansonsten hätte ich sicherlich bis heute keine Diagnose!

    LG
    Waldi
     
  14. Laura88

    Laura88 Neues Mitglied

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    84
    Ich kann dich auch gut verstehen, Ich bin seit 10 Jahren auf der Suche nach einer Diagnose. Dauernd "Rumdoktorei", die nicht hilft und "man hätte ja nix", dann wieder ein neuer vielversprechender Arzt und der weiß auch wieder nichts...Das ist wirklich nervenauftreibend.

    Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich irgendwann mal jemanden finde, der mir sagen kann was ich habe!

    Ich weiß jetzt nicht mehr, wer das geschrieben hat, aber seine Geschichte an sämtliche Ärzte schicken, ist eine gute Idee. Das werde ich auch machen! Dann ist die Treffer-Quote vielleicht höher und man muss nicht umsonst überall hinfahren!

    Mir ist aufgefallen, dass du schon sehr negativ an die Sache rangehst. Du solltest den Ansätzen, die du ausprobierst, (ob Arzt, oder Heilpraktiker oder was auch immer) eine Chance geben. Ich weiß, das ist schwer, aber man steht sich sonst nur selbst im Weg.

    Man darf sich davon nicht runter ziehen lassen und muss selbst ein bisschen ausprobieren. Schließlich kann man damit nichts falsch machen.

    Ich hab mittlerweile meinen eigenen (Übergangs-)Weg gefunden und "Meine Rheuma Diät" aufgeschrieben. Vielleicht gibt dir auch irgendwas Linderung bis du eine Antwort hast?

    Viele Grüße
     
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