V.a. Spondylarthropathie - und weiter?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Rückenweh, 1. November 2010.

  1. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

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    27. Oktober 2010
    Beiträge:
    280
    Hallo ebenfalls Schmerzgeplagte,

    vllt. fällt ja einem von euch was ein, was mir meine Schmerzen bereiten.
    Ich bin noch Mitte 30 und habe seit etwa 20 Jahren Probleme mit Rückenschmerzen - derzeit befindet ich mich in teilstationärer Behandlung in einer Rheumatologischen Tagesklinik.
    Folgende Vita:
    1990 ein Sturz aufs Gesäß, danach massive Schmerzen - danach 8 Orthopäden in 10 Jahren verschlissen, bis zur Diagose Bandscheibenvorwölbung L4/5, drückt beidseits auf die Nerven - EAP und danach realtive Ruhe bezogen auf die LWS (okay, hin und wieder mal Schmerzen bei extremen Belastungen, aber keine neurologischen Ausfälle - taube Füße, etc. mehr).
    In der Zwischenzeit folgende Aussagen: Bandscheibe okay, aber nur eine einseitige Verbindung zwische L5 und Hüftgelenk (?), HLA B27 psotiv, aber keine sonstigen Rheumawerte. Seit Mitte / Ende der 90er zunehmende Schmerzen auch im Übergang zur BWS - Aussage: Aufgrund der jahrelange Fehlhaltung - nach der EAP deutlich besser. Ansprache auf Diclo sehr gut, selbst in "lächerlichen" (O-Ton eines Orthopäden) Dosen - Ibu null Effekt...
    2003 aus dem Stehgreif heraus ne wirklich unangenhme Iritis (Regenbogenhautentzündung) - Nachfrage derÄrztin an der Klinik: Rheuma? Nö, schon getestet, Werte negativ...
    Letzten Sommer - Entzündung am Ansatz des re. O-Schenkelmuskels - sonst keine Beschwerden, außer weiter Rückenschmerzen. 6 Wochen später Pancolitis - ich dachte ich gehe ein - 17kg in 10 Tagen!
    Behandlung mit Salofalk und Cortison - während der Behandlung kaum Rückenschmerzen. V.a. Diclo-Unverträglichkeit - hatte ich wochenlang vorher bei 150mg/täglich!
    März, aus einer Überlastungssituation wieder Probleme im Bereich LWS - 7 Wochen zu Hause - mit Muskelrelaxans (Tolperison) und Novamin (eigentich ohne Wirkung!) irgendwie in den Griff bekommen, nach wie vor starke Schmerzen...
    August wars wieder so weit, starke Schmerzen entlang der BWS und LWS - MRT gemacht - da sieht man leichte Verknöcherungen vorallem in der BWS, ne leichte Verwölbung in der LWS und alte abgekaspelte Ödeme - Radiologe meinte nur: Geh mal zum Rheumatologen - und dass dies schon anhand der Bilder vom Vorjahr erkennbar gewesen sein - Danke!
    Sonstige Erkrankungen: 93 ein V.a. pfeifferesches Drüsenfiber, Verlauf jedoch unspezifisch, da über mehr als 6 Wochen, seit dem Narbenverhärtungen an den Lympfknoten HWS. 97 eine Salmonelleninfektion.
    MRT und Sintigram sagen etwa folgendes aus: von allem etwas, aber alles nicht so schlimm - komisch schlimm sind vor allem meine Schmerzen!
    Wem fällt dazu etwas ein?

    Gruß
     
  2. Danydrum

    Danydrum Neues Mitglied

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    Saarland
    spondylarthropathie und weiter

    Hallo Rückenschmerzen,

    willkommen im club der unverstandenen. Da ich wie du seit ca 16 jahren
    diverse bandscheibenvorfälle habe, L5/S1,L4/L5 dazu noch Brustwirbelworfälle, Fibromyalgie, Arthrose #Restlesslegsyndrom kann
    ich nur sagen wir haben ein großes Schmerzgedächnis das daueraktiviert
    ist und die Ärzte verstehen das nicht. Lediglich mein Arzt in der Schmerzklinik
    versteht mich. Als ich dieses Jahr nach einer Knie-Tep in der Reha war und
    meinem behandelten Arzt sagte das ich chronischer Schmerzpatient bin,
    bekam ich zur Antwort, so was gibt es nicht und mit so was kann der nichts
    anfangen, Seine Knieteppatienten bekommen ibus und das reicht.
    Ich war sprachlos.
    Zur <Zeit habe ich Ganzkörperschmerzen, starke Schmerzen in der Rippen-
    geggend und Ausfälle im rechten Bein beim Laufen.
    Kann dir nur raten solange weitersuchen, bis du den Arzt gefunden hast,
    der dich versteht und dir helfen kann. Das Zauberwort hei0t immer
    wieder Geduld-Geduld- Geduld.
    Ich weiß, das das dir im Moment nicht hilft, aber gebe nicht auf, suche
    den richtigen Arzt, denn das du Schmerzen hast ist offentsichtlich und das
    kann dir keiner ausreden. Versuche ob die Wärme oder Kälte hillft,
    versuche Rückenschulung zu machen so das du deine Rückenmuskulatur
    stärkst.
    Ich wünsche dir schmerzfreie Zeiten

    Danydrum
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    16. Mai 2010
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    2.345
    Hallo Rückenweh!
    Du hast doch ein paar handfeste Symptome, die für eine rheum. Erkrankung sprechen! Warst Du denn inzischen bei einem internistischen Rheumatologen?
    Falls nicht, solltest Du das unbedingt tun.
     
  4. sharolyn

    sharolyn Mitglied

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    25. September 2008
    Beiträge:
    86
    Hallo,

    ich finde, dass klingt alles stark nach einem Bechterew.
    Der HLA B27, die Iritis, deine Schmerzen...alles recht eindeutig!
    Das allerallerwichtigste ist, dass du wirklich dringend mit einem Rheumatologen sprichst. Wenn du erstmal eine Diagnose hast und entsprechende Medikamente, wird es dir bestimmt bald etwas besser gehen.
    Ich weiß, und viele, viele andere hier auch, wie schwierig es ist an die "richtige Adresse zu kommen".

    Ich wünsche dir alles Gute!
     
  5. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

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    Beiträge:
    280
    Danke Leute,

    mittlerweile haben die in der Tagesklinik den Vorsatz V.a. gestrichen. :uhoh:
    Okay, kann ich mit Leben, weil sich dadurch jetzt erstmal nix ändert - wobei mir 2 Gedanken noch durch den Kopf schiessen:

    • gibt es für solche Erkrankungen auch DMG-Programme bei den KKs (also spezielle Programme, wie für z.B. Diabetiker) oder muss ich weiter um jedes KG-Rezept betteln?
    • Vor dem Hintergrund, wo und wann ich in den letzten 20 Jahren war, erscheint mir ein "vernünftig" geführter Gesundheitspass zunehmend attraktiver....
    Anstonten habe ich grad Bauchweh - entweder vom Celebrex oder von dem Magenschutz, den ich dazu bekam:sniff: Werde morgen mal den Prof auf der Visite drauf anhauen.

    Gruß und Danke:a_smil08:
     
  6. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    280
    So nun hat die Geschichte den offiziellen Titel:
    Morbus Bechterew
    (okay, bin nicht wirklich erstaunt, wenn dann darüber wie oft ich bei nahezu allen Ärzten in den letzten 13 Jahren den Positivtest für HLA-B27 erwähnt habe, ohne dass es irgendwo Klick machte :()

    Gruß
     
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