Müdigkeit / Erschöpftheit

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Elisabeth68, 12. Oktober 2010.

  1. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

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    Das Thema wurde sicher schon oft behandelt. Entschuldigt, wenn ich diese Frage nun auch stelle:

    Leidet Ihr auch unter extremer Erschöpfung?! Es gibt Tage, da bringe ich gar nichts auf die Reihe. Und fast jeden Tag bin ich abends so erschöpft, dass ich das Kochen und das Zubettbringen unseres Kindes meinem Mann überlassen muss. :(

    Es frustriert mich ausserdem, dass das Thema Müdigkeit und wie ich darum umgehen (leben) kann, weder für meinen Hausarzt noch für meine Rheumatologin ein Thema ist. :mad:

    Danke für jedes Feedback, jeden Tipp, jeden Austausch, jede Beschreibung EURER Müdigkeit! Ich habe das Gefühl, bei den Aerzten kommen meine Beschwerden an wie "ich bin ein bisschen müde", obwohl ich mich doch klar ausdrücke?! Oder meinen sie, ich übertreibe?!
     
  2. Nudelmonster

    Nudelmonster Mitglied

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    Hallo Dalela,

    die gleiche Erfahrung wie du habe ich auch schon oft gemacht, irgendwann habe ich aufgehört es zu erwähnen.

    Wenn ich ausspreche, dass ich mit meinen 28 Jahren um 18:30 Uhr in Bett gehe, dann heißts meist, dass ist halt so durch die Entzündungen im Körper.

    Gut war auch letztens ein Gespräch mit einer Ärztin bezüglich Lodotra: Ich solle das doch abends um 22 Uhr nehmen...schön...da schlaf ich doch schon tief und fest! :a_smil08:

    Würde zum Beispiel gern viel mehr kochen, Sport treiben oder mit Freunden etwas unternehmen, aber ich bin abends einfach zu nichts mehr zu gebrauchen. Das Wochenende brauche ich eigentlich zu großen Teilen einfach dazu, mich zu regenerieren, damit ich Montag wieder durchstarten kann bzw. um einiges nachzuholen, das unter der Woche nicht klappt.

    Finde genauso wie du, dass diese Erschöpfung einen ganz schön massiv einschränkt und für mein Gefühl von ärztlicher Seite wirklich meist sehr vernachlässigt wird.

    Viele fit machende Grüße von
    Nudelmonster
     
  3. Schlumpfine

    Schlumpfine Bekanntes Mitglied

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    Hallo Dalela,
    wie schon Nudelmonster geschrieben hat, kommt die Müdigkeit von den Entzündungen im Körper. Nimmst Du Medikamente, mußt Du damit rechnen, daß auch die Müdigkeit hervor rufen, bzw. verstärken. Es ist in der Tat ein Teufelskreis. Ich bin seit 13 Jahren davon betroffen. Und da ich unter extremer Mundtrockenheit leide, wache ich jede Nacht regelmäßig auf und muß den Mund spülen, trinken usw. Ich kann eigentlich jeden Morgen sagen: ich bin müde und würde gern im Bett bleiben- was aber nicht geht.
    Mein Rheumatologe hat mir gesagt, daß es keine Hilfe gibt. Das wäre eben so und da muß man mit leben! (Tolle Auskunft, fand ich!! :(:(:()
    Ich wünsche Dir viel Kraft
    Schlumpfine
     
  4. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Ja, geht mir auch so. Heute z. B. wollte ich so viel erledigen, habe total versagt. Dann esse ich mehr in der Hoffnung, dadurch Kraft zu bekommen, klappt auch nicht wirklich. Ich bekomme zwar Eisentabletten vom Arzt, aber trotzdem besteht das Problem weiterhin. :(
     
  5. bobbi96

    bobbi96 Neues Mitglied

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    Auch mir geht es so. Wenn ich um 15.00 Uhr Feierabend mache, fahre ich nach Hause und mach erst einmal einen einstündigen "Mittagsschlaf". Gegen 17.00 Uhr kommt mein Göga nach Hause, es wird dann gegen 18.00 Uhr gegessen, meistens was schnelles. Dann gehe ich auf die Couch, fern gucken oder was lesen.... schwupps bin ich weggepennt. Zum Abendprogramm gehe ich schon zu Bett und freue mich auf einen Film. Mein Göga sagt immer: Für Dich müssen die Filme in einer Endlosschleife laufen, damit ich, wenn ich wach werde, weitergucken kann. Tja, ich lebe, oder besser gesagt: ich schlafe damit. Mein Göga kann ich den Filmen mitspielen, für mich sind sie komplett neu. Was solls.

    Einen schönen Schlaf uns allen.

    Alles Gute - Ute
     
  6. einfachich

    einfachich Mitglied

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    Mir geht das genauso. Mit dem Unterschied das ich den ganzen Tag eh nur Sitze oder liege weil ich nicht oder nicht viel machen kann.

    Und jetzt kämpfe ich schon wieder mit der Müdigkeit. Das schlimme ist wenn ich dann nicht schlafen gehe wird mir richtig schlecht :(
     
  7. pat_blue

    pat_blue Mitglied

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    Genauso gehts mir auch. Ich komm Heim, geh mit meiner Hündin 1,5 - 2 Stunden raus und bin spätestens um 20 Uhr im Bett. Ich bin alleinstehend und koche auch nicht mehr, weil ich zu müde bin. Darum isst man dann halt was, was schnell und einfach gemacht ist. Nicht immer das gesündeste....
     
  8. Esuse

    Esuse Mitglied

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    Mir gehts auch so, nach der Arbeit schaffe ich kaum noch was und gehe zeitig ins Bett. Meist weckt mich mein Mann gegen 22 Uhr -zwecks Einnahme von Lodotra.
     
  9. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

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    @all

    Danke für Eure Antworten! :) Es freut mich natürlich nicht, dass Ihr auch alle so erschöpft sein, aber es beruhigt mich doch, dass ich nicht die Einzige bin. :rolleyes:

    Ich habe Eure Beiträge gelesen vor meinem Termin bei der Rheumatologin heute (dritte Konsultation seit Mai, hat 20 Minuten gedauert). Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten im Büro? Darauf ist sie nicht gross eingegangen, sie hat mir lediglich Antidepressiva empfohlen gegen die Depression (?!). Dann ginge es mit der Konzentration auch besser. :mad: Lupus oder nicht Lupus (ich hab die Diagnose erst seit Mai, nach 12 langen, schwierigen Jahren ohne Behandlung und Verständnis), am Ende ist ja doch alles psychisch. Echt zum :sniff:.

    Ich bin übrigens bei einem Psy in Behandlung, weil alles doch sehr schwierig ist. Er ist aber überzeugt, dass ich KEINE Depression hab. Dass ich manchmal ein bisschen deprimiert bin, wenn ich wieder den ganzen Tag müde war, sei verständlich. Aber eine Depression hätte ich sicher nicht. Na, wenigstens einer, der mir glaubt. Ich habe nämlich auch nicht das Gefühl, eine Depression zu haben. Denn lustlos bin ich keinesfalls, im Gegenteil, ich mache immer noch ZUVIEL, möchte halt trotz allem eine ordentliche und einigermassen saubere Wohnung, kümmere mich so gut es geht um meinen Sohn, arbeite 25%, treibe leichten Sport und besuche einen Abendkurs, der mir Spass macht. Übrigens bin ich am Abend immer todmüde, egal, ob ich aktiv war oder nicht, das hat gar keinen Einfluss.

    Aber wie soll es nun weitergehen mit meiner Rheumatologin? Meint sie, alle meine Probleme seien mit Antidepressiva aus der Welt geschafft?! Ich dachte, sie würde mir helfen, die Symptome des Lupus, dieser Autoimmunkrankheit, zu reduzieren. Ich wollte eigentlich nicht einmal mehr hören: Ist doch alles nur psychisch. :(:(:mad:
     
  10. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

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    PS: Am meisten hab ich übrigens im Job reduzieren müssen. Von 70% auf 25%, innert 4 Jahren. Auf eigene Kosten. Aber selbst die 25% sind schon wieder zu streng, ich kann mich nicht lange genug konzentrieren. Jetzt, da ich eine Diagnose habe, konnte ich mich endlich bei der Invalidenversicherung anmelden. Aber bis dort ein Entscheid fällt, wird es auch noch ewig dauern...
     
  11. Brundhilde

    Brundhilde Brundhilde

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    Müde

    Geht mir auch so- ich bin immer völlig zerschlagen und müde und kaputt- vom Nixtun. Ich kann allerdings auch nicht schlafen. Bevor ich die richtige Stellung gefunden habe, in der ich liegen kann und einschlafe ist die halbe Nacht rum.
     
  12. Apfelkern

    Apfelkern MPA

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    Hallo Dalela,

    auch ich werde täglich von Müdigkeit überrannt. Auf Nachfrage beim Rheumatologe meinte dieser, er könnte mir höchstens ein Antidepressiva aufschreiben. Er hat sofort betont, dies hätte nichts mit Depressionen zu tun. Die Antidepressiva wirken lt. dem Arzt gegen die Müdigkeit.
    Empfiehlt er aber nur wenn es gar nicht mehr anders geht.

    LG
     
  13. Adolina

    Adolina Bekanntes Mitglied

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    Hallo :)

    mir geht es auch so, ich bin müde und erschöpft. Als ich noch gearbeitet habe, war ich Nachmittags immer platt, und die Wochenenden haben nicht mehr ausgereicht zum regenerieren. Ich habe lernen müssen, meine Hausarbeit einzuteilen und auch mal was liegen zu lassen. Und vor allem auf meinen Körper zu hören.
    Was Antidepressiva und Müdigkeit angeht. Ich nehme schon 8 Jahre Antidepressiva, aber die Müdigkeit ist nicht viel besser geworden.

    Lg. Adolina :a_smil08:
     
  14. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    92
    @Brundhilde
    Schlafen tu ich Gott sei Dank sehr gut. Ich falle wie ein Stein ins Bett und wache nicht mehr auf, bis der Wecker schrillt (wegen Job, Schule von Sohn oder - am Wochenende - Kortisoneinnahme).

    @Apfelkern
    Meine Rheumatologin sprach deutlich von Depression. Als ob sie, die mich insgesamt drei Mal 30 Minuten gesehen hat, bei mir eine Depression diagnostizieren könnte. :mad: Wenn es mich traurig und wütend macht, dass ich im Job einfach nicht mehr leistungsfähig bin, dann heisst das nicht, dass ich nicht leistungsfähig bin, weil ich depressiv bin. Es besteht höchstens das Risiko, dass ich mal eine Depression haben könnte, wenn es so weitergeht. Aber eine Depression behandelt man ja nicht präventiv, oder?

    Kortison
    Hab vergessen zu erwähnen, die Rheumatologin hat mir wegen der Müdigkeit noch Folgendes empfohlen: Kortison auch am Abend nehmen, also 5 mg morgens und 2.5 mg abends. Hat das schon jemand versucht? Könnte das einen Einfluss haben auf die Müdigkeit? Ich verstehe den Sinn nicht so ganz, muss ich sagen; morgens bin ich ja meistens fit... Und nachts schlafe ich gut. Also wie wirkt denn das Kortison, das ich abends einnehme? Natürlich war keine Zeit mehr, diese Frage der Rheumatologin zu stellen. Auch andere Fragen auf der Liste hab ich nicht stellen können, weil meine Zeit schon abgelaufen war.
     
  15. Hase184

    Hase184 Neues Mitglied

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    Also diese Müdigkeit und die Angeschlagenheit kenne ich auch nur zu gut.Abends schlaf ich beim fernsehen ein, das ist meist gegen 18 Uhr und morgens will ich nicht raus.Früher, bevor ich diesen ganzen Mist bekommen hab, war ich ein Steh-auf-männchen.Ich konnte rödeln bis zum Umfallen und war noch nicht müde.Jetzt bin ich schon platt, wenn ich z.B. das Bad sauber gemacht hab, von dem rest der Wohnung ganz zu schweigen.Ich kann auch nicht mehr wie früher ganztags arbeiten gehen.Gehe nur noch auf 400 Euro Basis schaffen.Frag mich nur wie lange noch.Was mache ich wenn das auch nicht mehr geht?Kann und will nicht Harz4 leben.Lebe zur Zeit in Scheidung.Hab ich ein recht darauf irgendwelche Anträge zu stellen?Hab von all dem Null Ahnung und hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen.Ich lese immer was von irgendwelchen % oder Invalidität.Bitte klärt mich mal auf.

    LG
    Anne
     
  16. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

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    @Hase
    Betreffend Ansprüche kann ich dir nicht weiterhelfen, denn ich lebe in der CH. Aber soviel ich weiss, ist das in Deutschland einfacher als bei uns. Und ich habe auf jeden Fall einen Antrag bei der Invalidenversicherung gestellt. Es dauert aber ca 3 Jahre, bis ich eine kleine Rente bekomme - falls überhaupt.
    Aber das mit dem Haushalt kenne ich auch zu gut! Ich fange voller Tatendrang an, wie immer mit dem Staubsaugen (wie ich das seit vielen Jahren tu). Und wenn ich mit dem Staubsaugen fertig bin, hab ich keine Kraft mehr für den Rest. Ich sollte halt abwechseln, mit dem Bad oder der Küche anfangen. Aber ich bin jedes Mal überzeugt: Heute schaffe ich den Rest nachher auch noch. Pusteblume...
     
  17. Marua

    Marua Neues Mitglied

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    Hi Dalela
    ich bin auch meist müde, abgeschlagen und antriebslos.
    Auch ich schlafe vor dem Fernseher ein und in schlechten (nicht ganz schlechten) Zeiten heißt es: arbeiten, essen, schlafen, essen, arbeiten, schlafen, essen, schlafen, arbeiten.
    Und nix sonst.

    Und die Antidepressiva, gegen Abgeschlagenheit, Schmerz und Müdigkeit?
    Bewirken, dass ich schlafe, schlafe, schlafe, esse, schlafe, schlafe schlafe, arbeite, schlafe schlafe ____ langweilig? Stimmt, finde ich auch.

    Abends Kortison nehmen hält tatsächlich wach, mich zumindest. Allerdings werde ich dann nachts wach und starre Löcher in die Dunkelheit, zu müde für irgendwas, und morgens dann noch ein bisschen erledigter.
    Dann sind mir sogar die Arme zu schwer, um meinen Wecker auszuschalten. Am Anfang hatte die Rheumatologin mir auch dazu geraten, die Dosis aufzuteilen, doch nun nehm ich sie nur noch morgens.

    Was mir allerdings gegen die Müdigkeit hilft sind große Menge starker Kaffee und schwarzer Tee (kurz gezogen). Nicht als Dauerbehandlung, da gewöhnt sich der Körper schnell dran und legt dann halt auch Kaffee und Tee mit schlafen. Aber so zwei mal die Woche, 4 Becher Kaffee und ich bin fit und wach und kann nachts doch gut schlafen (also ich geb dem Koffein mal 4 Stunden zum abbauen).
    Und was mir auch hilft ist Sekundenschlaf:
    Schlüsselbund in die Hand und über einem Blechtablett postieren. Schlafen, und wenn man so tief kommt, dass man den Schlüssel fallen läßt, scheppert es mich wach. Prima Nickerchen ohne dass der Kreislauf runterrutscht. Hilft auch für ein paar Stunden.

    Vor der Glotze schlafen hilft neuerdings auch, nachmittags jedenfalls, - immer wenn die Werbung um mehrere Dezibel lauter als der Film reinknallt, bin ich wach.

    Dann ein Kaffee und ich kann wenigstens das Nötigste tun, ohne gleich einzuschlafen.
     
  18. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

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    @Hase
    Ich hoffe, jemand aus Deutschland kann dir weiterhelfen betr. Ansprüche. Ansonsten eröffne doch ein Thema und frage direkt danach. Ich weiss, dass viele das schon gemacht haben und viele auch Beiträge bekommen. Bei mir in der Schweiz läuft das halt anders, drum kann ich dir keinen Tipp geben.

    Patienteninfo Bern - Workshop "Erschöpfung"
    Ich war an einer ganztägigen Patienteninfo (Konnektivitis) im Inselspital in Bern. Nicht alles war interessant, aber es war gut, mal andere Betroffene zu treffen. Wichtig für mich war der Workshop "Erschöpfung". Da wurde diese bleierne Müdigkeit behandelt und als wichtig, sehr belastend anerkannt. Eine Aussage, die mich geprägt hat: Gemäss Untersuchungen/Studien sei die Müdigkeit bei Konnektivitis genau so schlimm wie bei Krebspatienten während einer Chemotherapie. Ich glaube, das ist ein Vergleich, der sitzt, wenn man ihn so in seinem Umfeld erwähnt. Ich hoffe, ich bekomme dann zur Antwort: "Oh ja, ich bin auch müde, das ist sicher das Wetter....".
     
  19. Mary1961

    Mary1961 Neues Mitglied

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    Kenn ich nur zu gut. Habe seit 4 Jahren RA und bin auch viel weniger Leistungsfähig als vor der Erkrankung. Besonders körperliche Arbeiten laugen mich richtig aus. Mir hilft moderater Sport - dh. anstatt abends auf die Couch geh ich 2 x die Woche abends für 1-2 Stunden zum Fitnesstraining. Kann mich manchmal zwar schier nicht aufraffen, aber danach geht es mir viel besser und ich schlafe in der Nacht sehr gut. Dadurch bin ich auch am nächsten Tag fitter. Das schlimmste ist den inneren Schweinehund zu überwinden, wenn ich dann mal angefangen habe geht's. Wichtig ist hierbei, sich nicht zu überfordern, sondern in einem Rahmen zu trainieren, der die Muskeln aufbaut, aber die Gelenke schont. In unserem Studio habe ich sehr liebe Menschen kennengelernt - auch die Ablenkung tut mir einfach gut.

    Liebe Grüße, Mary
     
  20. Elisabeth68

    Elisabeth68 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. Mai 2009
    Beiträge:
    92
    Liebe Mary

    Genau so geht es mir auch mit dem Fitnesstraining. Manchmal schleppe ich mich richtiggehend zum Fitnesszentrum, könnte fast auf allen Vieren kriechen, so müde bin ich, und kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das Fitnessprogramm noch schaffen soll! Manchmal ist es dann auch total anstrengend, komm mir vor wie in der Folterkammer. Aber manchmal weckt der Sport auch Kräfte in mir, plötzlich gehts ganz gut, es funktioniert einfach, und für die Psyche ist's eh gut. Die Dusche danach ist der schönste Moment im Tag!

    Ich habe vor kurzem von 3 x auf 2 x Sport pro Woche reduziert. Drei Mal war zuviel gewesen. Ich empfinde es aber immer als Niederlage, wenn ich etwas reduzieren muss. Ich würde gerne das Niveau halten. Aber wenn's nicht geht, geht's nicht.
     
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