Hallo Zusammen! Ich bin schon eine Weile im Forum aktiv und möchte mich jetzt vorstellen: Ich bin bald 53 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder(26 und 24 Jahre), die noch überwiegend zu Hause sind, vorallem der Jüngere. Mein Beruf als Krankenschwester spielt natürlich eine große Rolle, an meiner heutigen Situation. 08/2002 Bandscheibenvorfall L5/S1, er wurde zuerst konservativ behandelt 11/2002 4 wöchige Reha, aus der ich leider schlechter zurückkam, als ich gegangen war u.a. massive Schmerzen im LWS-Bereich mit Fußheber-und senkerschwäche. 03/2003 Fußheber-und senkerparese komplett-OP 08/2004 Rezidiv- Parese besteht weiterhin In der AHB nach OP wurde ein Fibromyalgiesyndrom diagnostiziert. Ich habe auch darauf hingewiesen, daß ich eine Psorisis habe, aber im moment kein Ekzem vorhanden ist, dieser Hinweis wurde leider nicht beachtet. 2010: nach 7 Jahren wurde bei mir jetzt die Diagnose Psoriasis Arthritis gestellt, die Schäden, die man inzwischen an den Gelenken (beide ISG, beide Sprunggelenke, re Knie, beide Schultergelenke) lassen sich leider nicht rückgängig machen, man kann mit entsprechender Therapie "nur" verhindern, daß weitere Entzündungen stattfinden. Zusätzlich machen mir die Entzündungen an diversen Sehnenansätzen und die Muskelentzündungen die durch die PSA hervorrgerufen wurden massive Probleme, ganz zu schweigen von den degenerativen Problemen, die noch dazu kommen. Mir hilft es schon weiter, wenn ich mich mit anderen Betroffenen austauschen kann, leider bin ich in meiner Bewegung schon sehr eingeschränkt, deshalb kann ich das Haus nicht mehr so häufig verlassen, wie ich es gerne machen würde. LG Josie
Hallo Josie, es macht schon traurig wenn man das liest. Alle die wir hier unterwegs sind, haben einen gewaltigen Rucksack zu tragen. Mit Rheuma haben wir uns eine ausgesprochen blöde Krankheit ausgesucht. Welche Medikamente nimmst Du? Ich hab Bechterew und spritze Enbrel. Aufs Rheuma wirkt es gut, hat aber Nebenwirkungen. Will es aber nicht absetzten, weil ich denke, die Nebenwirkungen sind das geringere Übel. LG Bernd
Hallo Bernd! Ich spritze jetzt seit 7 Wochen MTX und nehme 2xtgl Ibuprofen 800+Magenschutz. Außerdem habe ich schon seit Jahren ein Fentanylpflaster. Ich gehe 3xwöchentlich zur KG. Die Nebenwirkungen vom MTX halten sich bis jetzt in Grenzen, ich verspüre bis jetzt allerdings auch noch keine großartige Wirkung, aber wie ich jetzt gelesen habe, dauert das ja seine Zeit.
Ja, aber nun müßte dann doch bald Besserung einsetzen. Dumm ist ja bei Dir, damit das am Anfang verschlampert wurde. Aber sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen, bringt ja nichts. Man muß nach vorne schauen und aus der Situation das Beste machen. Ist natürlich leicht gesagt, aber schwierig wirklich umzusetzen. Für Dich wäre Humira oder Enbrel sicher auch ne gute Alternative. Die verordnen das nicht so gern, weil es so irrsinnig teuer ist. Also kommt ja drauf an, wie oft man spritzt, aber zwischen 10 000 € und 20 000 € liegen die Kosten schon pro Jahr. Und da jammern die Ärzte wegen ihrer Reglementierung und eventuellen Regressen. Aber aufs Rheuma wirkts toll. LG Bernd
Hallo Bernd! Es bleibt mir nichts anderes übrig, sonst würde es mir "glaube ich den Vogel raushahen" Der Rheumatologe hat gemeint, daß bei PSA meist Arava gegeben wird, wenn MTX nicht hilft, also erstmal abwarten, das bin ich ja jetzt seit Jahren gewöhnt
Hallo Josie, ja ist auch ein gutes Mittel. Arava ist aber ein herkömmliches Antirheumatikum. Die neuen Biologicals, zu denen auch Humira und Enbrel gehören, haben ja einen völlig anderen Wirkmechanismus. Dies sind TNF-Alfa-Blocker. Die arbeiten im Immunsystem. Sie unterbrechen praktisch an genau dieser Stelle der Autoimmunerkrankung die Informationskette. Also bei mir wirkt das toll. Ist eben kein Schmerzmittel, es beseitigt die Entzündung. Würde mich in Deiner Stelle da nochmal rumhören. Bei dem Gerede spielt schon der hohe Preis ne Rolle. Da wollen die Ärzte mit Ihrem Budgets nicht so richtig ran. Habe mal gelesen, damit in Deutschland nur 5% der Rheumatiker mit Biologicals therapiert werden. In Schweden zum Beispiel sind es 25%. Deutschland steht da in dieser europäischen Statistik hinten an. LG Bernd