Liebe nadia, ... wenn ich so lese, was dir die anderen zuwünschen, die dich - im Gegensatz zu mir - kennen, so bin ich überzeugt, dass die Kraft guter Gedanken dich tragen wird. Und wenn du die Kraft dazu hast, sowohl aus eigener Erfahrung bei meinen Eltern, als auch aus beruflicher Erfahrung, kann ich dir nur ans Herz legen, mit deiner Mutter ein liebevoll offenes Gespräch zu führen und ihr das Sterben zu erlauben. Das macht auch ihr die Situation leichter. Ich erlebe das immer wieder so und erinnere, dass ich meinem Vater sagte, als medizinisch alles ausgereizt war: "Wenn du kämpfen willst und kannst, dann kämpfe, ich helfe dir - aber wenn du nicht mehr willst und nicht mehr kannst, darfst du sterben." Am Monitor sackte im Folgenden der Herzschlag meines Vater dann immer weiter ab. Es war für ihn gut und wichtig, das zu wissen. Sei offen zu deiner Mutter - ich denke fest an euch, Sei umarmt Pezzi
Kraft, liebe Nadia, die wünsche ich Dir bei allem, was Du gerade durchstehen musst. Beide Eltern in so einer schlimmen Situation zu haben ist ein schweres Schicksal. Du bist für Deine Eltern eine wunderbare Tochter ! Ich habe bei meiner Mutter Eierstockkrebs im Endstadium erlebt und ich habe 47 Chemozyklen begleitet... sie war Ende 60 und das war hart, insbesondere die Nebenwirkungen. Frage doch bitte im Krankenhaus nach, welche Chemotherapie und unter welchem Aspekt vor allem, durchgeführt werden soll. Es gibt welche mit wenig Nebenwirkungen, die in der Palliativmedizin eingesetzt werden. Lasst die Hände weg von Carboplatin / Taxol, die NW sind so stark und ohne Aussicht auf Heilung macht das wenig Sinn. Man kann einige Monate gewinnen durch die Chemos - wenn Heilung nicht möglich ist, triff Deine Entscheidung mit dem Herzen und achte auf eine gute Schmerzbehandlung. Ich schicke Dir viele liebevolle Gedanken, viel Kraft und dass Du Menschen um Dich hast, die auch auf Dich achten und Dich halten. Alles Liebe von Martina
ich habe euch sooooooooooo lieb, dass ich bei euch niemals allein bin. ich bedanke mich sehr bei euch allen auch bei denen, die mich nicht kennen. ich finde das super lieb, denn anstatt selbstgespraeche zu fuehren und ganz durchzudrehen, habe ich euch , gott sei dank. meine mutter, uebrigens sie heisst fatma, hat vorgestern einen morphinpflaster bekommen, es haelt 72 stunden. es hat die schmerzen enorm gelindert, aber nach dem ich dafuer sehr mit dem dok gekaempft habe. gestern ging es ihr sehr schlapp, konnte kaum den kopf hochheben, trinkt nur noch wasser und saft. ich werde mich zu einigen meinungen aeussern: 1. ich moechte mich noch mal sehr bei euch bedanken fuer eure beitraege, ich haette echt nicht damit gerechnet, dass ich so viele antworten bekomme. eure beitraege haben mir kraft , mut gegeben, denn ich fuehlte mich so einsam und allein mit meinen problemen. 2. ich habe mich durch eure beitraege entschlossen, ihr keine chemo zu geben. ich werde sie nicht von der chemo ueberzeugen, denn im inneren, im bauchgefuehl, habe ich das auch abgeleht. haette ich auf mein bauchgefuehl, als mein sohn an krebs erkrankt war, gehoert, haette ich ihm, mir bzw. uns allen viel leid ersparren koennen. er war auch 4. stuffe, keine hoffnung mehr, lag im sterben und ich bin dem doc nachgegangen und hatte ihn mit chemo sozusagen gequaelt bis zu seinem tod. im nachhinein denke ich, wie sehr hat der arme gelitten , weil er nur auf ein gesundes leben noch gehofft hatte?? der arme hatte einen verlorenen kampf angefangen und bis zu ende gegangen. 4. wir haben keine seeliche unterstuetzung im kh fuer krebskranke auch fuer aeltere menschen sowieso nicht, denn man ist der meinung, sie sollten lieber sterben gehen, warum leben sie ueberhaupt noch ? diesmal moechte ich auch nicht das gleiche tun, meine arme mutter tut mir schon im vorraus sehr leid, ihre schwache haende kann keine chemo vertragen und wir haben hier kein port.... auch wenn wir haetten, sie wird keine chemo bekommen, auch wenn sie mir sagen , wie sie es mir jetzt sagen, sie wird vielleicht mehr leben , meine antwort bleibt gleich, nein. 5. danke euch viel mals, ich werde etwas schlafen gehen, weil ich gleich danch ins kh fahren muss lg nadia 3. ich muss meine angst bei der wiederbegegnung mit tot ueberwinden. mein sohn starb in meinen armen. es geht wieder los.
Liebe nadia, lass Dich mal ganz lieb umärmeln. Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. In Gedanken bin ich bei Dir. Alles Liebe Gisela
Liebe Nadja, ich glaube, es ist richtig, wie Du Dich entschieden hast keine Chemo geben zu lassen. Das sie Morphinpflaster bekommt ist schon gut, das lindert etwas den Schmerz. Und ich glaube es hilft ihr auch viel, das Du so oft bei ihr bist und sie tröstest. Das ist eine ganz schwere Aufgabe die du da hast. Ich bin in Gedanken bei Dir und Deiner Mutter und wünsche Dir ganz viel Kraft. Alles Gute und liebe Grüße Anbar
Liebe Nadia, ich denke auch, dass du keiner Chemo für deine Mutter mehr zustimmen solltest. Wieso wird der Wille deiner Mutter so wenig berücksichtigt, sie möchte doch auch keine Chemo mehr??? Wichtig ist doch, dass man deiner Mutter jetzt die Schmerzen nimmt und ihr das Leben erträglich gestaltet. Ich wünsche dir viel Kraft und wir denken alle an euch, das weißt du ja! Liebe Grüße Faustina
Hallo Nadia, ich bin gerade über diesen Thread gestolpert und er hat mich an das erinnert, was wir vor ca. 1 Jahr erlebt haben. Zuerst möchte ich dir sagen, dass die Absage der Chemo richtig war! Und dies aus folgendem Grund. Mein Schwiegervater hatte ein Bronchial-CA und er bekam eine Chemo. Anfangs hat er sie gut vertragen, jedoch nach der 5 oder 6 Infusion bekam er davon massiv Nasenbluten. So kam er 2 Mal mit dem RTW ins Krankenhaus und wurde tamponiert. Als es nicht aufhören wollte musste chirurgisch eingegriffen werden. Danach bekam er Bestrahlungen und durfte heim. Dann jedoch kam es innerhalb kurzer Zeit zu einer massiven Verschlechterung, so dass er zum Liegen kam. Und er stand auch nicht mehr auf ... Fazit: Hätte er doch besser in der Zeit als er noch konnte das getan wozu er Lust hatte und sich nicht mit Chemo und Betrahlung herumgequält! Er hatte noch einges vor ... er wollte noch einmal verreisen und und und. Doch er wollte auch leben und schenkte der Medizin zuviel Vertrauen und Glauben. Dies hat ihm viel Zeit genommen und unnötiges Leiden zugefügt. Sieh zu das deine Mutter eine gute Schmerztherapie bekommt damit sie nicht leiden muss und verwöhne sie so viel wie möglich. Nutze die Zeit die euch bleibt für ein bisschen Gemeinsamkeit! Viel Kraft euch beiden! Alles Gute Waldi
liebe nadia! ich schliesse mich den anderen schreibern an - deine entscheidung gegen eine chemo ist sicherlich gut und richtig. sehr gut, dass du für deine liebe mutter dieses morphin-pflaster durchgesetzt hast. du bist wirklich die beste tochter, die sich eine mutter nur wünschen kann. nun umarme ich dich und grüsse dich herzlich, ruth
Liebe Nadja! Ich weiß was es bedeutet Verantwortung für geliebte Menschen zu tragen und Entscheidungen treffen zu müssen, die über Leben und Tod entscheiden können. Diese Verantwortung reißt einem fast den Boden unter den Füßen weg und saugt einem alle Kraft aus. Deshalb, liebe Nadja, musst du auch sehr auf dich und deine Gesundheit aufpassen. Versuche zu verhindern, dass du bei dieser wahnsinnigen körperlichen und seelischen Belastung kaputt gehst. Du darfst nicht die Nächste sein, die zusammenbricht! Ich hoffe, du findest im Krankenhaus doch ein wenig mehr Unterstützung und Hilfe. Gibt es vielleicht Freunde oder Familie bei dir, die dich ein bisschen entlasten könnten? Ich glaube auch, dass du für deine Mutter die richtige Entscheidung getroffen hast und sie hoffentlich nicht mehr so lange leiden muss. Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit und viele Schutzengel an deiner Seite, die dich beschützen und Trost spenden. Fühl dich umarmt und pass auf dich auf. Sassi
Liebe Nadia, auch ich schicke Dir Kraft und - mag es auch sehr schwer erscheinen - Zuversicht, Du hast eine tapfere und starke Entscheidung getroffen und es ist gut, dass Du für Deine Mutter das Morphin-Pflaster durchgesetzt hast. Ich wünsche Euch, dass Ihr friedvoll und ohne Schmerzen Abschied nehmen könnt und dafür wünsche ich Dir besonders viel Kraft und Liebe. Das reisst alte Wunden auf... es muss sehr schwer für Dich sein. Ich denke an Dich, denn was Du gerade erlebst, berührt mich sehr. Vielleicht helfen Dir ein paar innnere Bilder bei der Verarbeitung, mir hat geholfen, mir meine Lieben, die leider schon gehen mussten, zusammen auf einer grünen, duftenden Wiese mit schattigen Bäumen vorzustellen. Noch heute rufe ich dieses Bild auf, wenn ich in einen "inneren Dialog" mit meiner Mutter kommen möchte. Ich wünsche Dir, dass Ihr noch einige nahe Momente erlebt und Du Menschen hast, die dir Kraft geben und Dich auffangen. Fühl Dich liebevoll umarmt, Martina
Liebe Nadia, was Du gerade durchmachst ist sehr sehr schwer. Alles was ich Dir sagen möchte, ist bereits von den Vorschreiberinnen gesagt. Auch ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft, das alles durchzustehen und für Deine Eltern da sein zu können. Du bist eine fantastische Frau. Pass' gut auf Dich auf! Meine Gedanken sind bei Dir - ich umarme Dich, Mimmi
Liebe Nadja beobachte deine Beiträge schon länger. Dich hat ein sehr hartes Schicksal getroffen und ich es tur mir sehr leid für dich. Ich hoffe, du überstehst alles. Im Grunde passen die Worte auch nicht. Ich stelle mir die Situationen schon in Deutschland sehr schwer vor aber in Ägypten sieht die Welt nochmal anders aus. Möge dich eine höhere Macht schützen, ob Allah oder Gott ist wurscht in dem Sinne. Du weißt wie ich das meine Alles alles Liebe Melly
danke euch sehr, dass ihr fuer mich da seid, die die mich schon kennen und die mich noch nicht kannten. ich fuehle mich geborgen bei euch. ich weiss, dass es jemanden gibt, der an mich denkt und ich warte immer sehsuechtig auf beitraege von euch. meiner mutter gehts schelcht, jeden tag ist wieder was , was ihr sehr wehe tut trotz plaster. aber gestern habe ich ihr breikartoffel gekocht und zum essen gegeben und sie hats gegessen. ich habe ihr sogar gestern eine mikrowelle gekauft un dhingebracht, damit ich ihr das essen oder die suppe warm machen kann. heute ist ein schlimmer tag fuer mich, denn sie wird mit einer substanz gespritzt und dann geroentgt und dann werden die krebsstellen im ganzen koerper, wurde mir gesagt, strahen. ich weiss nicht wie das auf deutsch heisst. ich werde fragen wie das auf englisch heisst. also heute wird es genau festgestellt, wo der krebs sich weiter gestreut hat, ob ueberhaupt, aber wie ich das so sehe, hat sich bestimmt schon im knochen ihren weg gefunden, denn sie klagt ueber bein- und schulterschmerzen. ich kenne das schon von meinem sohn. gott soll mir helfen und mir kraft geben fuer das weitere , schreckliche , das auf mich zu kommen wird. diesen horor ffilm habe ich schon mal gesehen, aber was solls??? das ist halt mein schicksal da muss ich durchhhhhhhhhhh danke euch sehr fuer eure beitraege, worte, gefuehle und erfahrungen
Hallo, liebe Nadia, ich lese ganz entsetzt über Deine neuen Probleme. Deine Eltern können glücklich sein, dass Du so viel bei ihnen sein kannst und sie vielleicht bis zum Tode begleitest, obwohl es Dir ja selbst nicht so gut geht. Ich durfte vor dem Tode meines Mannes in den letzten Tagen sogar im gleichen Zimmer schlafen. Unsere ganze Familie war da, als mein Mann sich von uns glücklich und liebevoll verabschiedete. So kann man dann auch besser loslassen und erinnert sich meistens an das Gute. Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber trotzdem rate ich Dir, Dich nicht zu übernehmen. Viele liebe Grüße Neli
leider Hat mich ein auto angefahren. Ich muss ein paar tag I'm bett liegen bleiben. Mal sehen. Wie meine ct aussieht. Wuensche mir bitte glueck. Ich weiss nicht womit ich das verdient habe!!!
OH NEIN!!! Ach mensch, dass ist aber auch blöde . Man weiß garnicht mehr was man dazu sagen soll, außer das ich weiterhin an Dich denke und dir viel Kraft wünsche!
Hallo Nadja! Die Untersuchung, die die Ärzte machen könnte ein sog. PET-CT sein. Quelle:http://www.tk-online.de/tk/behandlungsangebote/innovative-verfahren/pet-ct/210056 Ich würde dir so sehr wünschen, dass der Befund nicht so schlimm ausfällt wie ihr vermutet. Vielleicht ist gerade jetzt das Richtige für dich, mal im Bett zu bleiben um wieder zu Kräften zu kommen. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich hoffe natürlich, dass der Unfall keine Schäden hinterlässt und es dir schnell besser geht, aber ich glaube, du gehst Kräftemäßig gerade sehr über deine Kapazitäten hinaus. Du solltest unbedingt auch an dich und deine Gesundheit denken. Du kannst niemandem helfen, wenn du zusammenbrichst. Pass auf dich auf und lass es dir besser gehen! Liebe Grüße Sassi
