Seit Anfang des Jahres habe ich die Diagnose rheumatoide Arthritis. Sollte mit Pleon beginnen, hatte aber Angst vor den Nebenwirkungen und wollte es Naturheilkunde probieren. Ich merkte aber, dass das nicht reicht. Also bin ich zum Rheumatologen. Ich soll jetzt eine Therapie mit MTX Sandoz 10mg beginnen. Bin wieder im Zweifel weil ich mich im Moment nicht so krank fühle und meine Schmerzen fast weg/erträglich sind. Soll ich diese Tabletten nehmen, gibt es nicht etwas schwächeres??? Kein Arzt will meine Bedenken verstehen. Ich möchte lieber nur mit Naturheilkunde weitermachen. Hat jemand Erfahrungen damit? Liebe Grüße
Hallo Dolly! Ehrfahrung habe ich zwar mi Naturheilmiiteln nicht,aber schau doch mal in Internet oder in deiner gegend wo Homöopathie- ärzte oder Klostermedieziner. Fusel
Hallo Dolly, ich finde mich in dem von dir geschriebenen Thread wieder. Bei mir kam die Diagnose im Mai. Da war ich seit März schmerzfrei. Ich sollte die Basistherapie mit Quensyl (Solll wohl das Einstiegsmedikament sein und nicht zu stark)machen. Da es mir aber gut ging hab ich erstmal abgelehnt.Im Mai wollte ich auch in Urlaub fliegen und mich nicht mit Nebenwirkungen rumplagen wo es mir doch zur Zeit gut ging. Ich neheme die Teufelskralle in Verbindung mit Schüssler Salz Nr1. Reibe meine Muskeln und Sehnen mit Mammutöl ein. Nun muß ich aber sagen daß ich meinem Arzt versprechen mußte mit der Therapie anzufangen sobald es mir wieder schlechter geht. Die Schmerzen machen sich langsam auf den Weg zurück zu kommen. Ich empfinde es seit das Wetter so feucht ist. Zwar nicht so hammermäßig wie bei nem Schub,aber trotzdem schränkt es ein. Ich warte aber noch ab.Solange es nicht schlimmer wird ist es auszuhalten. Welche Naturheilmittel hast du genommen?
Hallo Murmel! Bei mir hat es 7 Jahre gedauert, bis die Diagnose PSA stand, in dieser Zeit habe ich sehr viel mit Homöopathie versucht, das mir bei Erkältungskrankheiten oder bei den Kindern (Krupphusten, Neurodermitis) gute Erfolge gebracht hat, mehr als die sonst üblichen Medikamente. Leider habe ich in den 7 Jahren feststellen müßen, daß ich bis heute kein Mittel gefunden habe, das mir die Beschwerden wenigstens gelindert hätte. Ich nehme jetzt seit 4 Wochen MTX, bin gleichzeitig noch bei der Heilpraktikerin, die mögliche Nebenwirkungen mit anderen Mitteln in Schach hält. Die Nebenwirkungen halten sich bis jetzt in Grenzen, ich hatte nach der 1.Spritze mit Übelkeit zu kämpfen, bei der 2. war es schon viel besser und seither läuft es gut. Also meine Bemühungen sind negativ verlaufen, ich habe auch Naturheilmittel wir Teufelskralle oder homöop. Komplexmittel versucht, wo mehrere Mittel drin waren, die für den Bewegungsapperat gut sein sollen, alles nichts. Tut mir leid, daß ich dir da nicht weiterhelfen kann. Ich bin inzwischen nur froh, daß endlich etwas gegen die Beschwerden unternommen wird, damit es wieder ein bißchen aufwärts geht. LG Josie
Hallo Dolly, natürlich möchte doch jeder so wenig Medikamente nehmen wie möglich. Mit cP ist aber nicht zu spaßen. Bedenke immer das diese Erkrankung sich gegen dich selber richtet und deine Knochen zerstört.Von den Schmerzen gar nicht zu reden. Es gibt immer wieder Zeiten, wo die Erkrankung nicht besonders aktiv ist, aber sie ist da. Ich kann nur für mich selbst sprechen, über meine Erfahrungen. Ich habe anfangs auch erst einmal naturheilk. mich behandeln lassen. Immer mit dem Hintergedanken, dass wird schon wieder. Aber weit gefehlt. Hätte ich damals gleich mit einer Basistherapie angefangen, wer weiß vielleicht wäre nicht so viel kaputt gegangen?? Aber wissen tue ich es nicht. Jeder steht vor dieser Entscheidung, die er nur selbst treffen kann und auch damit leben muss. Meine Erkenntnis ist, dass man sicher mit Naturheilkunde einiges unterstützen kann, aber die rheumatoide Arthritis ist eine sehr hefige Erkrankung, die furchtbare Ausmaße annehmen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Unter den neuen Medikamenten erhält man seine Lebensqualität zum großen Teil zurück, was einfach eine enorme Erleichterung ist. So einfach gesund wirst du nicht mehr, ist natürlich auch ein schwerer Prozess sich damit abzufinden. Ich wünsche dir gutes Gelingen bei deiner Entscheidung. Padost
dem kann ich nur zustimmen...... das frühzeitige erkennen und behandeln ist sehr wichtig bei dieser erkrankung... je später man einsteigt - umso weiter sind die schäden voran geschritten... ich hab in meinem fast 21 jährigen leidensweg viele rheumapatienten kennen gelernt.. aber mit naturheilmitteln hat auf dauer keiner linderung gefunden...
Hallo Mitchel, ich nehme zur Zeit Rutatropfen und Natu-lind 600 gegen Gelenkschmerzen. Außerdem Schüsslersalze Nr. 9 und 7. Vielen Dank für eure Antworten und Ratschäge. Kämpfe immer noch mit mir. Kann die Krankheit einfach nicht akzeptieren. Liebe Grüße an euch alle Dolly
Ein liebes hallo Deine Bedenken sind berechtigt,aber Du solltest nicht nur der Naturnedizin vertrauen, sondern beides in Einklang bringen.Ich habe erst gestern eine Frau kennengelernt die mit 30 Jahren Heute ist Sie 55 Jahre an Cp erkrankte ,und sich nur mit Naturmitteln helfen ließ.Jetzt sitzt Sie im Rollstuhl und hat sich zu guter letzt den Medizinern anvertraut.....leider etwas zu spät.Sie gab mir jetzt Recht, den Weg den Wir mit den Medizinern gehen ist der Bessere (es ist ansichtssache, ich denke auch so).Auch ich nehme zusätlich Schüßlersalze um Nebenwirkungen abzuschwächen.Und es klappt, mal mehr mal weniger......aber nur Naturprodukte....würden mich nicht überzeugen. Ich wünsche Dir ,das Du das richtige für Dich findest,was auch immer es ist. LG. der Delphin Lassen wir die :a_smil08: in unsere Herzen
Nicht zu lange warten Liebe Dolly, mit dem Akzeptieren ist das so eine Sache, ist mir auch furchtbar schwer gefallen. Vor allem, wenn es gerade mal wieder besser geht. Aber die Phasen des "Bessergehens" wurden immer kürzer. Falls die Diagnose bei dir eindeutig ist, warte nicht zu lange mit der Basismedikamentation. Naturheilmittel können unterstützen, aber mehr wohl leider nicht. LG Johanna
Mal eine Gegenfrage, wenn du die Diagnose "Krebs" bekommst, würdest du die auch mit Naturheilmitteln behandeln wollen? Wenn du nicht schnell agierst, bekommst du Gelenkschäden, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Es müssen auch immer noch viele in Frührente gehen, weil sie nicht mehr arbeiten können. Bei einer Arthritis ist es ausgesprochen wichtig, dass man sehr früh behandelt. Wenn du das therapeutische Fenster nutzt, kannst du später eine Vollremission erreichen, je länger du wartest je größer ist die Gefahr, dass es nicht mehr ausreichend behandelt werden kann. Geh also bitte mit dem Holzhammer dran,, sprich nimm am besten 15 mg MTX in Spritzenform, später kannst du ja dann auf Tabletten umstellen. Bitte informiere dich umgehend über die Erkrankung. Abwarten ist hier ein Kardinalfehler, wenn es brennt, wartest du ja auch nicht mit dem Löschen, weil du hoffst, dass Feuer würde vielleicht von selber ausgehen. Uli
naturheilmittel @hallo dolly, es ist schlimm in jungen jahren eine solche erkrankung zu erfahren und noch schlimmer sie akzeptieren zu müssen! woher sollst du auch wissen was gut ist, was hilft? vielleicht kannst du dich, auch um deine zweifel langsam bei seite zu legen, dich auf eine parallele therapie einlassen. homöopathie, naturheilkunde, alternative medizin und schulmedizin sind letztendlich alt hergebrachte wege zur behandlung. trotzdem und das sollte für dich wichtig sein, wird deine erkrankung leider bei unzureichender behandlung, zu irreversiblen schäden führen und das bedeutet für dich beeinträchtigungen und schmerzen, mit denen du dann leben musst, vielleicht sogar nicht mehr arbeiten kannst! rheuma ist nun mal kein schnupfen oder ein umgeknickter fuß, rheuma ist "fies". es zerstört gelenke, schränkt dich ein, nimmt dir ein stück weit deine lebensqualität, was du mit rechtzeitg beginnender guter basistherapie verhindern kannst! ich wäre froh gewesen, als meine ersten beschwerden mit 18 anfingen, dass es die heute guten behandlungsmöglichkeiten schon gegeben hätte. eine knie prothese wäre mir vielleicht erspart geblieben, vielleicht auch viele schmerzen, die ich auch heute noch durchlebe. ich wünsche dir, dass du die für dich richtige entscheidung findest! lg sauri,:a_smil08: der liebe ddino
"Abwarten ist hier ein Kardinalfehler, wenn es brennt, wartest du ja auch nicht mit dem Löschen, weil du hoffst, dass Feuer würde vielleicht von selber ausgehen." Uli[/quote] Dieser Satz von Uli erinnert mich an meinen allerersten Besuch bei einem Rheumatologen. Gerade erst die Diagnose erfahren, keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte, Angst vor MTX. Der Rheumatologe "Wenn man einen Brand löschen will, muss man Wasserschäden in Kauf nehmen". Damals war ich total geschockt, aber im Nachhinein hatte der Mann total recht. Frühzeitiges MTX hat bei mir das Rheuma nicht weiter fortschreiten lassen und die NW wie Müdigkeit, Übelkeit nehme ich dafür gern in Kauf. Wenn ich andere Rheumis anschaue, weiß ich, was mir bisher erspart geblieben ist. Also auf in den Kampf! LG Johanna