MTX und Bronchialasthma

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Klang40, 24. August 2010.

  1. Klang40

    Klang40 Neues Mitglied

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    O.Ö./Salzkammergut
    Hallo an alle im Forum.

    Ich bin echt verunsichert und hab auch ein bißchen Bammel vor dem MTX. Mein Hausarzt meinte das mich mein Rheumadoc in ein paar Wochen wahrscheinlich auf MTX einstellen wird. Im Moment hab ich Prednisolon.

    1.Seit ca. 14 Jahren hab ich Bronchialasthma und bin z.z. nur nach Bedarf auf Symbicort, aiso geht mir gut. Ist da das MTX überhaupt das richtige!:uhoh::uhoh:

    2. Hatte vor vielen Jahren eine schwere Gastritis, aber da gibts glaub ich gute Magenschoner?:rolleyes:

    Hab ihr in dieser Kombination Erfahrungen wie gehts euch damit??

    Liebe, geknickte Grüße, Birgit
     
  2. dani

    dani ÖRL-Worker

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    Hallo Birgit,

    bei deinem Krankheitsbild ist es schon üblich (kommt aber auch auf das Stufe deiner Erkrankung an) MTX zu geben. Ob es für dich das richtige Medikament ist, wird sich aber erst nach längerer Einnahme zeigen.
    Die häufigste Nebenwirkung bei MTX ist Übelkeit. Dies kann von ganz leicht am Einnahmetag bis wirklich speiübel über mehrere Tage sein. Sollte wirklich letzteres auftreten, wird man das Präparat absetzen - und alles ist wieder vorbei. Wichtig sind auch ganz regelmäßige Blutkontrollen. Du solltest dich auch nicht durch die von dir zu unterschreibende Erklärung abschrecken lassen. Für MTX muss dir der Arzt eine Art "Aufklärungsschreiben" vorlegen. In diesem Schreiben ist auch alles zusammengefasst, was eventuell an Nebenwirkungen auftreten KÖNNTE! Gemacht wird dies, weil MTX eigentlich in der Onkologie, also bei Krebspatienten, eingesetzt wird. In der Onkologie ist aber die Dosierung wesentlich höher als bei Rheumatikern und von daher kommt auch der Aufklärungsbogen!!
    Ich selbst habe ca. ein Jahr MTX eingenommen bzw. subkutan gespritzt. Leider passierte es auf einmal, dass ich MTX nicht mehr vertrug und mir wirklich extrem übel wurde. MTX wird nur einmal in der Woche genommen und mir war von den 7 Tagen 6 stets überl und das war (leider) nicht tragbar. MTX ist ein schon jahrelang eingesetztes und gut bewährtes Medikament mit dem man schon sehr viel Erfahrung hat.
    "Horrorgeschichten" wie auch über Cortison sollten dich aber nicht beeinflussen. Besprich alles mit deinem behandelnden Arzt und wenn er meint, dass es für dich die richtige Therapie ist, dann ist es auf jeden Fall eine Überlegen dies auch anzuwenden.

    Wünsch dir alles Gute!
     
  3. Klang40

    Klang40 Neues Mitglied

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    Hallo dani,

    danke erst mal.
    :eek::uhoh: O Mann! Da kommt ja so einiges auf mich zu.
    Ich werde mich mal (psychisch) drauf "einzustellen" versuchen.

    Ich hab hier im Forum gelesen das, das MTX nur vom Arzt gespritzt wird.
    Kann mann das in einzel Fällen oder später auch selber???:confused:
    Hab vor Jahren ne schwere Gastritis gehabt:(......

    Hab schon ein bißchen Angst davor.

    Schön das es euch gibt.:)
    lg Birgit
     
  4. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Dani,

    folgendes habe ich gefunden:


    >>Die Gabe von Methotrexat in niedriger Dosierung führt bei Patienten mit schwerem steroidpflichtigem Asthma bronchiale zu einer Dosisreduktion der oralen Kortikosteroide. Dieser Effekt ist in Studien mit einer Einnahmedauer von 24 Wochen und einem Protokoll, das vor Beginn der MTX-Einnahme eine Minimierung der Steroidtherapie einfordert, am größten. Nebenwirkungen scheinen unter niedrig-dosiertem MTX in Ausprägung und Häufigkeit moderater und insgesamt seltener als unter einer Dauermedikation mit Steroiden. Unsicher bleibt hier die Häufigkeit des Auftretens unter einer prolongierten Einnahme von Methotrexat. MTX sollte daher nur bei Patienten, deren Asthma langfristig (> 6 Monate) nur durch Gabe hochdosierter Steroide (> 15 mg/d) kontrolliert werden kann, unter strenger klinischer Kontrolle versucht werden. << <<
    Quelle

    und hier Info

    Ich wünsche Dir gute Besserung und

     
  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo klang40,

    natürlich bekommst du die rheumatische erkrankung deines vaters voll mit und bist dementsprechend "vorgewarnt" ;-)
    das heisst aber nicht, dass deine diagnose (welche? habs wohl überlesen...), deine erkrankung in voller ausprägung auftreten muss.

    dein ha hat nur eine vermutung geäussert, die zwar nachvollziehbar ist,
    aber dein rheumatologe wird dir eine therapie gegen die entzündungen deiner hand verordnen, die er für angemessen hält. das kann mtx sein, aber auch ein ganz anderes mittel, wie zb sulfasalazin. deshalb mach dir bitte vorab nicht so einen schweren kopf, sondern warte ab :) wenn du weisst, welches mittel du bekommst, hier sind, wie du siehst, viele leute, die dir gern helfen mit rat und tat!

    viel spass beim reiten, sobald du es wieder kannst ;) marie
     
  6. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Birgit!
    Ich habe MTX von Anfang an selber gespritzt, ich bin mir sicher, daß das bei dir, nach einer Anleitung, auch so sein wird.
    LG Josie
     
  7. Andi1966

    Andi1966 Neues Mitglied

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    Hallo Birgit

    In Einzelfällen kann bzw wird es vom Arzt gespritzt.Normal macht man das selber................

    Grüße Andi
     
  8. dani

    dani ÖRL-Worker

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    an der schönen Donau in Oberösterreich
    In Österreich ist es in der Regel so, dass MTX oral gegeben wird - aus preislichen Gründen!!
    Vertragen wird MTX aber erfahrungsgemäß als Fertigspritzen (die man auch selbst injizieren kann!!!) besser. TX kann man auf die verschiedensten Arten verabreichen, also auch der Arzt kann sie i.m. spritzen. Ich selbst habe zuerst gespritzt (subkutan) und bin dann auf orale Einnahme umgestiegen - und dann wars vorbei mit dem Vertragen ;) Meines Wissens genehmigen die Kassen die Fertigspritzen nur sehr schwer, was aber auch auf die Kasse ankommt.


    Colana,
    ja, du hast nicht unrecht, aber lassen wir mal die Kiche im Dorf :) es kommt IMMER auf den Einzelfall an und die Letztentscheidung haben Arzt und Patient. Man kann nie pauschalisieren und um alles zu berücksichtigen, muss der Arzt den einzelnen Patienten kennen, seine Befunde vor sich haben und ein Gespräch führen.
    Ich würde da keine Ängste schüren, sondern alle Möglichkeiten ausschöpfen.
     
  9. Klang40

    Klang40 Neues Mitglied

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    O.Ö./Salzkammergut
    An alle die mir geantwortet haben: "vielen Dank"!:)

    Meine Sorgen und Ängste haben sich verkleinert.
    Ihr habt mir sehr geholfen. Danke
    Fühle mich jetzt nicht mehr so allein mit meiner Polyarthritis.
    Obwohl mein Vater dasselbe hat, kann ich mich nicht mit ihm austauschen.
    Sobald jemand das Wort Krankheit in den Mund nimmt geht bei ihm die Tür zu. Das wars dann!:mad:
    Ist eben seine Art damit umzugehen. :(

    Ich weiss nicht ob das nicht jetzt ein eigenes Thema ist, aber:
    wie gehen eigentlich eure Partner mit der Erkrankung um?:confused:

    Liebe Grüße, Birgit
     
  10. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    österreich
    hallo klang 40

    hallo birgit.guck mal unter partnerschaft und cp da stehne viele antworten dazu.lg.moni
     
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