PSA (Muskel/Sehnenentz.) und Spätfolgen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Eleyne, 12. August 2010.

  1. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Hiho,

    wie ja schon viele wissen, habe ich PSA die sich vorwiegend auf Muskeln udn Sehnen bezieht (Gelenke waren und sind bei mir noch nicht betroffen gewesen, aber es sind immer wieder Entzündungen von Muskeln und Sehnen nachweisbar).
    Jetzt frage ich mich natürlich, welche Spätfolgen gibt es bei dieser Form der PSA (ohne Basismed)? Weiß da jemand Bescheid?
     
  2. Mitchel

    Mitchel Neues Mitglied

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    Also ich habe immer wieder Probleme mit Entzündungen am Grundgelenk Zeigefinger.Seit neun Jahren.
    Immer wieder Spritzen mit Cortison in die Hand.
    Jetzt hat dich die Sehne in der Mittelhand verdickt und verkürzt.
    Ob das jetzt vom Rheuma ist oder Überlastet kann man mir nicht bestätigen.
    Die Hand zieht sich zusammen zur Hohlhand.Ich kann die Hand zwar bewegen,aber beim festhalten krampft sie.Dann mache ich mit der anderen Hand wieder auf und gut ist.
    Die Sehne kann man mittlerweile auch so sehen.Vor vier Wochen konnte man sie nur ertasten.
    Die Sehnen "knirschen" auch bei Bewegung.
    Ich hatte immer nur Schmerzen im Finger seit Jahren.Durch Cortisongabe hat es sich gebessert.
    Das Krankheitsbild hat sich nun für den Doc verändert durch die Sehnenvedickung-verkürzung.
    Operieren möchte der Handchirurg erst wenn die Hand im Winkel von 45 Grad steht.
    Nur wenn das Ausmaß am schimmsten ist kann man wohl so operieren daß keine Spätfolgen entstehen.


    Zum anderen hatte ich im letzten Jahr eine Inpignement Op an der rechten Schulter.
    Da hat sich innerhalb 4 Wochen in dem Gelenk 4 mm zusätzlich Kalk angesammelt.
    Also es ändert sich wohl rapide schnell mit den Gelenken.Das konte man gut auf dem Röntgenbild erkennen.
    Vier Wochen vorher waren zwar Verkalkungen da,aber die wollten wir erst versuchen mit ner Stoßewellentherapie zu beseitigen.
    Wer läßt sich schon freiwillig operieren?
    Dann konnt ich meine Arm eines morgens gar nicht mehr bewegen.
    Das war dann die frozen Shoulder.Das waren Schmerzen.
    Drei Tage später dann das Röntgenbild neu und dann OP.
    Es wird zwar immer von Kalk gesprochen,aber es wohl eher eine zähe Masse,ähnlich wie Kaugummi.
    Der Körper produziert wohl immer wieder Knorpel neu,aber bei manchen Menschen verknöchert diese Masse dann und stört in den Knochenkanälen.

    Wie du siehst ändert sich die Situation mit sehnen und Gelenken ganz schnell.
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Eleyne!
    Bei mir hat es jetzt 7 Jahre gedauert, bis ich überhaupt mal die Diagnose PSA erhalten habe. In diesen Jahren habe ich immer wieder massive Beschwerden und Entzündungen im ISG gehabt, dann habe ich eine Arthritis im SG, in den Schultern, meine Hände und Finger fangen jetzt gerade an und was bei mir auch massive Probleme macht, das sind die Muskel-und Sehnenansätze wie z.B. Ellbogen, Hüfte, Schulter, Knie und Achillessehnen bds.
    Dadurch bin ich in meiner Bewegung und Gefähigkeit massiv eingeschränkt!!
    Außerdem hat sich ein chron. Schmerzsyndrom entwickelt.
    Die Schäden, die durch die Arthritis im ISG und in SG und Schulter entstanden sind laßen sich nicht mehr rückgängig machen.
    Bei mir heißt es jetzt Schadensbegrenzung und keine neuen Gelenke, die wieder entzündet sind.
    Ich habe gerade vor 2 Wochen angefangen MTX zu spritzen und erhoffe mir natürlich eine Besserung, dazu kann ich dir allerdings im moment noch nichts sagen.
    Also ich wäre sehr froh gewesen, wenn bei mir die Therapie schon vor 7 Jahren angefangen hätte, das hätte mir einiges an Schmerzen und kaputten Gelenken erspart. Der Rollstuhl hat schon auf mich gewartet:sniff:

    LG Josie
     
  4. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Norddeutschland
    Hallo Mitchel, hallo Josie,

    danke für Eure Rückmeldungen :top: - und ja das motiviert mich schon sehr zu ner Basistherapie zu greifen (auch wenn ich höllisch Angst davor habe). Vorher hab ich ja immer gehofft, dass es weniger Folgeschäden gibt, wenn nur die Muskeln/Sehnen betroffen sind, aber wenns da auch so übel abgehen kann, ist ein medikament wohl das kleinere Übel

    @Josie: ich hab Mtx schon hinter mir ... half richtig gut (und schon nach 4 Wochen hab ich die Wirkung gespürt), musste aber wg. der Nebenwirkungen absetzen :(. In 4 Wochen habe ich Rheumatologentermin und hoffe mal, dass der noch gute andere Ideen hat.
    Sulfasalazin und Arava darf ich ebenfalls nicht wg. Unverträglichkeiten ... es bleibt spannend.
     
  5. darkside667

    darkside667 Neues Mitglied

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    Ich habe seit Jahren auch die PsA, was bei vielen Untersuchungen nie festgestellt wurde. Bei mir sind beide Achillessehneansätze entzündet sowie die Sprunggelenke. Das ganze hat zu Deformierungen der Fersenbeine geführt. Und nun hilft wohl nur noch eine OP.
     
  6. Mitchel

    Mitchel Neues Mitglied

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    Nähe Koblenz
    Hi Eleyne,
    ich hab selbst auch noch nicht mit der Basistherapie angefangen.
    Ich sollte Quensyl nehmen.
    Da es mir aber seit Mai gut geht und ich zwischeneitlich auch in Urlaub geflogen bin,wollte ich mir nicht den urlaub versauern durch evtl.Nebenwirkungen.
    Ich kann dein Zögern nachvollziehen.

    Ich werde mich der Basistherapie unterziehen wenns nötig wird.Komme im Moment sogar ohne Schmerzmittel aus.
    Nehme nur Teufelskralle und Schüssler Salz Nr.1.
    Im März hatte ich starke Schmerzen die mit Cortison behandelt wurden.Da hatte ich aber die Diagnose noch nicht vom Rheumaarzt.
    Die habe ich seit Mai.
     
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