Depressionen- Umfrage

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Debby, 14. Juli 2010.

  1. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    USA
    Eigendlich wollte ich eine Umfrage einstellen, weiss aber nicht wie.
    Mich wuerde mal interessieren, wer depressionen hat und wer nicht.
    Es geht darum, das ich in diesem amerikanischen Lupus Forum bin und
    viele Leute dort unter Depressionen leiden.
    Jetzt haben wir aber durch eine Umfrage erfahren, das die meisten Leute, die Depressionen haben, entweder allein leben, oder einen Partner haben, der verstaendnislos ist.
    An der anderen Hand, die Lupus erkrankten, die verstaendnisvolle und hilfsbereite Partner haben, haben bei weitem viel seltener Depressionen.
    Mich wuerde mal interessieren, wie Ihr darueber denkt.

    Debby
     
  2. tevahe

    tevahe Neues Mitglied

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    Hallo Debby,

    ich höre oft genug ich hätte Depressionen, also müsste ich auch welche haben? :uhoh:
    Das nur um deine Frage annährend zu beantworten, allerdings leide ich bis jetzt nicht an Lupus sondern nur "etwas" Arthrose und Raynaud, vllt auch Fibro, man weiß es nicht so genau. :D

    Nun zu deiner "Theorie", wenn du etwas genauer darüber nachdenkst, dann ist diese zum Teil sogar schlüssig.

    Fall 1: Alleinlebend/verständnisloser Partner

    Die Betroffenen stehen mit ihrer Erkrankung praktisch alleine da, wenn sie dann noch das Gefühl haben von ihrem Arzt allein damit gelassen zu werden ist ihnen zu wünschen, dass sie in einem Forum wie diesem hier sind, wo sie Zuspruch finden oder Freunde haben, die sie auch mal in den Arm nehmen.
    Ganz allein sollte man mit diesen Krankheiten wirklich nicht sein, dass führt m. M. nach irgendwann unweigerlich zu Depressionen.

    Fall 2: liebevoller/verständnisvoller Partner

    Diese Betroffenen haben wen an ihrer Seite auf den sie sich vollkommen verlassen können, der Partner kennt sich mit der Krankheit einigermaßen aus und lernt mit der Zeit was dem Betroffenen gut tut und was nicht.
    Meine Hochachtung vor diesen Partnern, dass ist sicherlich nicht immer alles so leicht, wie es geschrieben ist/wurde. :top:


    Ich denke als Betroffener bekommt man in solchen Sachen ein klareres Bild als es einigen Ärzten möglich ist, vllt sollte man die eigenen Ärzte mal auf diverse Foren stoßen, damit sie sich das durchlesen können, vllt wird dann weniger Antidepressiva verschrieben und der Patient mehr in Richtung Gesellschaft geschubst. :)
     
  3. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    USA
    Da gebe ich Dir voll und ganz Recht, die Aerzte muessten sich mehr um ihre Patienten kuemmern.
    Ich kann auch verstehen, das Leute mit einer unheilbaren Krankheit, jemanden an ihrer Seite brauchen.
    Ich koennte mir nicht vorstellen, wie es waere, ohne meinen Mann durch diese Hoelle gehen zu muessen.
    Bevor ich meine Diagnose hatte, wollten mir drei Aerzte einreden, das ich Depressionen habe und mir Antipressiva verschreiben. Ich habe mich aber durchgesetzt und habe endlich einen Arzt gefunden, den ich ueberzeugen konnte, das ich schreckliche Schmerzen hatte und nicht Depressionen.
    Ich wuenschte, ich koennte allen Leuten, die allein dastehn, zur Seite stehen.

    Debby
     
  4. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Es ist eine Frage wie man mit seiner Erkrankung umgeht. Man muss sie annehmen. Es gibt weitaus schlimmere Erkrankungen. Klar ist das was wir haben "scheiße" aber es lässt sich gut eingestellt, damit leben. Mein Bruder zum Beispiel hat Morbus Bechterew und Multiple Sklerose (ausgebrannt) und muss gepflegt werden, lebt auch in einem betreuten wohnen. Das finde ich weitaus schlimmer, innerhalb 2 Jahre ist er zum Pflegefall geworden durch die MS. Da bin ich noch "froh" das ich eine Erkrankung habe womit ich trotzdem noch laufen kann und soweit "fast" alles meistern kann. Einschränkungen gibt es dadurch natürlich auch. Ich kann nur einen Bürojob ausführen. Mein Partner unterstützt mich wo er nur kann. Zum Glück, sowas hat man selten an seiner Seite!

    Trotzdem leide ich an Depressionen. Ab nächste Woche gehe ich deshalb in Therapie. Ich war vor 5 Jahren schonmal in "Therapie" deshalb. Aber das man Depressionen hat, liegt meistens daran das mehrere Faktoren zusammen kommen. Bei mir liegt es nicht an meine Erkrankung oder an meinem Umfeld. Jeder muss für sich das beste draus machen und sich helfen lassen, sobald man selbst dazu steht.

    Menschen die an Depressionen leiden sieht oder merkt man es nicht unbedingt an. Außenstehende merken mir die Depression auch nicht an!

    Liebe Grüße

    Kristina
     
  5. tevahe

    tevahe Neues Mitglied

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    Bei Goslar die Ecke (Seesen)
    @Debby
    Dann hast du ja einen ähnlichen Ärztegang hinter dir wie ich, nur das ich das Zeug nahm und auch zur Psychotherapie ging (brachte allerdings beides nichts).

    Ich denke auch über ein Forum kann man für andere da sein, allein die gewissheit, es gibt Leute die verstehen was in mir vorgeht und zur Not treten sie mir auch in den Allerwertesten damit man weiter nach einer Diagnose etc. sucht. :)
     
    #5 24. Juli 2010
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2010
  6. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    USA
    Das ist 100% richtig, diese Foren sind sehr hilfreich.
    Auch wenn man verstaendnissvolle Menschen um sich hat, koennen die sich ueberhaupt nicht vorstellen, wie es ist, z.B. Lupus zu haben, so wie ich.
    Da ist so ein Forum super, da kennt man viele Leute, die sich genauso besch..... fuehlen wie ich und voll und ganz verstehen, was ich gerade mitmache.
    Gott sei Dank, das es diese Foren gibt.

    Debby
     
  7. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Beiträge:
    388
    Hallo,

    also wa smich mal interessieren wuerde ist, inwieweit unsere Medis mit der Zeit den Hirnstoffwechsel im Hinblick auf eine Depression beeinflussen koennen.

    Bei mir selber konnte ich jetzt nach 3 Jahren Medikamenteneinnahme feststellen, das ich bei der Reduction meines Cortisons, auf einmal richtig schlecht drauf war, was sofort nachdem ich die 0,5mg wieder "draufgelegt" hatte verschwand.

    Wie kann sowas sein?
    Das Cortison ein Hormon mit "Antriebskraft" ist, ist mir klar, nur warum kann ich jetzt nach 3 Jahren, nicht weiter runter ohne Frust.
    Es muss sich etwas geaendert haben, wegen oder nur unter den Medis?

    Viele Gruesse
    Biene2
     
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