Noch 3,5 Wochen bis zum Kaiserschnitt, aber jetzt wirds so richitg mühsam!

Dieses Thema im Forum "Rheuma und Schwangerschaft" wurde erstellt von Flecki, 7. Juni 2010.

  1. Flecki

    Flecki Neues Mitglied

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    Beiträge:
    18
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    Niederösterreich
    Hi meine Lieben,
    vor längerer Zeit habe ich von meiner Enbrel Schwangerschaft erzählt. (Morbus Bechterew, Enbrel gespritzt bis zur 4 SSW)

    Im Prinzip war die SS recht ok, ich hatte einen Schub in der 9. SSW, war da 1 Woche im Krankenhaus. Dann 10 Tage in der 26 Woche (da in der Nacht starke schmerzen) und jetzt vor kurzem wieder 10 Tage bis letzte Woche Dienstag.

    Jetzt gehe ich auf Krücken, da meine Sakralgelenke nicht mehr wollen ..
    ABER CRP ist nur ganz leicht hoch, deshalb nehme ich nur 10 mg Kortison und leichte Schmerzmittel... da die Schmerzen und die Unbeweglichkeit eher davon kommt, dass sich meine Bänder und das Becken lockern.

    Wie seit Ihr über die letzten Wochen gekommen? Ich meine, ich kann nicht mal alleine in die Dusche ..sprich mir was Kochen oder alleine von der Wohnzimmersitzbank aufstehen.

    Mit den Infusionen im KH gings besser ... aber kann und soll ich echt die letzten Wochen im KH verbringen? Bin ich dazu nicht zu "gesund" ... versteht ihr was ich meine?

    Möchte keine Dauerschäden davon tragen ... was würdet Ihr machen?

    Vielleicht wisst ihr ja was?

    Danke, LG Flecki
     
    #1 7. Juni 2010
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juni 2010
  2. flower

    flower Die Ungeduldige

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    270
    Hi Flecki!

    Ich kann dich gut verstehen.
    Bei mir sind es noch knapp 2,5 Wochen bis zum Kaiserschnitt und mir geht es ähnlich.
    Nachts kann ich mich kaum bewegen. Mein Mann muss mir aufstehen helfen und manchmal auch beim auf die andere Seite drehen :(

    Entzündungen in meinem Körper kochen in allen Gelenken hoch (im wahrsten Sinne ;)) und dazu kommen noch die Schwangerschaftstypischen Beschwerden (z.B. Hüftschmerzen, Rückenschmerzen, eingeklemmter Nerv, so dass hin un wieder ein Bein ganz "ausfällt").
    Durch die Wassereinlagerungen sind meine Füße so dick, dass ich meine Zehen nicht mehr einkrallen kann (aber etwas Schwellung vom Rheuma ist auch dabei) - nachts kann ich nur schlafen, wenn ich sie vorher gut gekühlt habe.

    Was du an Schwangeschaftsbeschwerden beschreibst, klingt schlüssig.
    Mir geht es da so, dass es heißt, das ist normal in der Schwangerschaft und da kann man nichts machen. Daher schiebe ich den Gedanken von bleibenden Schäden erstmal von mir weg.

    Aus dem Haus komme ich kaum noch, da ich mich auch mit Gehstützen nur wenige Meter bewegen kann. Aber das hatte ich ja irgendwo auch vorher erwartet/befürchtet, von daher bin ich eher froh, dass es so lange gut ging.

    Ich verbringe nun meine letzten Schwangerschaftstage mit Eisbeuteln als gestrandeter Wal auf dem Sofa und lese mich durch all die Bücher hindurch, die die nächsten Monate/Jahre liegenbleiben werden :D

    Cortison nehme ich 7mg und will es auch nicht erhöhen, da ich eigentlich viel mehr bräuchte, aber jetzt schon so Ödeme habe. Außerdem möchte ich es dem kleinen Bauchbewohner nicht auch noch mit auf den Weg geben.

    OHne meine Haushaltshilfe wäre ich aufgeschmissen. Wenn du noch keine hast - dann sprich ganz schnell deinen Arzt drauf an.
    Ich befürchte das ist auch der einzige Tip, den ich dir geben kann.

    Liebe Grüße,

    flower :)

    P.S. Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Schmerzen das Kind belasten (er wird manchmal deutlich ruhiger, wenn es mir gerade sehr schlecht geht und ich wegen der Schmerzen am Liebsten heulen möchte). Dann fange ich an, ihm laut zu erklären, dass die Schmerzen vom Rheuma kommen und nicht seine Schuld sind und alles okay ist. Meist wird er dann sofort wieder aktiver (sei es durch meine Stimme oder dadurch, dass ich selbst ruhiger werde - wieauchimmer). Ich habe in einem Buch gelesen, dass die Bauchbewohner Stress der Mutter merken und man es Ihnen erklären soll, was los ist - dann können sie es besser "verarbeiten". Ob's stimmt weiß ich nicht, aber ich finde die Vorstellung irgendwie logisch. Und da Schmerzen ja auch Stress sind, habe ich das so angefangen und ein gutes Gefühl damit :D
     
  3. knoeppie

    knoeppie Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    272
    Hallo Flecki,

    der Vorschlag von Flower mit der Haushaltshilfe ist eine gute Idee. Ich habe es auch so versucht und hatte zunächst eine Bewilligung für 1 Monat. Danach fingen aber die Probs an, weil der KK die Atteste meiner RÄin nicht ausführlich genug waren. Mittlerweile habe ich ein solches superausführliches Attest vorgelegt, aber die zieren sich immer noch hinsichtlich der Kostenübernahme. Ich habe echt das Gefühl, dass die das so lange rauszögern wollen, bis man genervt aufgibt...
    Aber nicht mit mir:mad:!

    Wenn Du das mit der HH also auch probieren möchtest, dann achte darauf, dass Dein RA schreibt, dass es sich um einen akuten Schub handelt. Zumindest bei meiner KK gibt es bei "nur" chronischer Erkrankung nämlich keine Hilfe, nur dann, wenn zusätzlich ein akuter Schub hinzukommt, der besondere Therapie/Mediaktion erforderlich macht. Im Attest muss zudem stehen, was Du alles nicht machen kannst (Treppen steigen, Spülmaschine einräumen, etc.) und dass Du keine anderweitige Hilfe hast. Gerade der letzte Teil ist total absurd, weil der RA ja nicht aus eigener Anschauung weiß, wie die familiäre Situation aussieht. Da kann dann ja nur das ins Attest geschrieben werden, was der Patient erzählt, aber na ja...
    Vielleicht hast Du ja aber auch eine superkulante KK und es gibt überhaupt keine Probleme, was ich Dir wünsche!

    Also, entspann` Dich die letzten Wochen noch so gut wie es geht und im Zweifelsfall gehst Du echt ins KH, um Dich noch ein bißchen auszuruhen, denn wenn der Knirps erst mal da ist, wird schon allein der Schlafentzug anstrengend genug. Hinsichtlich etwaiger Spätschäden würde ich mich - wie Flower schon sagte - nicht verrückt machen, weil man zur Zeit ja ohnehin nichts machen kann.

    Viele liebe Grüße
    Knoeppie
     
  4. flower

    flower Die Ungeduldige

    Registriert seit:
    19. Juni 2003
    Beiträge:
    270
    Hallo!

    Ich nochmal :D

    knoeppie's Problem mit der chronischen Krankheit ist bei allen Krankenkassen ein Problem.
    Das kannst du in der SSW besser angehen, indem du das Attest vom Gyn bekommst und die neu aufgetretenen, durch die Schwangerschaft bedingten Probleme in den Vordergrund stellst. Schließlich wärst du "unschwanger" ja auch noch in der Lage, Deinen Haushalt zu machen.

    Bei mir haben die Schwangerschaftsprobleme, die durch's rheuma schlimmer waren als üblich den Ausschlag gemacht.
    Als das gründlich aufgeführt war, hat die KK bzw. der MDK die Haushaltshilfe für den kompletten Rest der SSW bewilligt (ca. 3-4 MOnate!).

    Liebe Grüße,

    flower :)
     
  5. rephi38

    rephi38 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    7. April 2005
    Beiträge:
    1.572
    Liebe werdene Mamis,
    zunächst wünsche ich euch viel Kraft für die letzten Wochen. Ich würde kein Problem haben, die letzten Wochen ins Krankenhaus zu gehen. Du weißt dann auch immer sofort woran du bist und bekommst sofort Hilfe. Den Bauchkindern wünsche ich entspannte , letzte Wochen.
    Eine Haushaltshilfe oder eine gute Freundin würde sicher für anfallene Arbeiten gut sein. Vielleicht bekommst du es in den letzten Wochen noch hin.
    Fühlt euch vorsichtig gedrückt.
     
  6. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Beiträge:
    643
    Ort:
    Schweiz
    Auch ich wünsche euch, Flecki und Flower und natürlich auch euren süßen Bauchbewohnern, alles erdenklich Liebe und Gute und rundum vieeeeel Gesundheit und Wohlgefühl! :top:
     
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