Schmerzverstärkungssyndrom

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von mieze, 5. Juni 2010.

  1. mieze

    mieze Neues Mitglied

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    8
    Sagt mal,was haltet ihr eigentlich von so einer Diagnose?
    Ausweichdiegnose?
    Haben die Ärzte keine Lust sich intensiver um die Patienten zu kümmern?
    Wissen sie nich weiter?
    Und schieben alles in die Psychocke?
    Gibt es diese Diagnose nur in Sendenhorst oder auch in anderen Kliniken?
    Habt hier wer Erfahrungen gemacht?
    Lg
     
  2. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Da ich schon längere Zeit hier im Forum bin, habe ich schon oft mitbekommen, dass sogar Patienten mit spezifischen "Rheumawerten" nicht ernstgenommen wurden und die Diagnose Fibro bekamen. Bei den "negativen" kann mans ja noch nachvollziehn. Was mir aber auch aufgefallen ist, ist die Tatsache dass gerade die Rheumakliniken sehr viele Psychologen beschäftigen. Die hängen dort ab und irgendwie müssen die ja auch ihre Brötchen verdienen. Statt zwei neue Pschychologen sollte man besser einen Rheumatologen einstellen, aber die sind eher dünn gesät. Pschyologen scheint es wie Sand am Meer zu geben.
     
  3. Patty

    Patty Mitglied

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    877
    Wir waren auch in Sendenhorst und bekamen die Diagnose Schmerzverstärkungssyndrom.
    Ein Jahr später hatten wir in einer anderen Klinik die Diagnose Morbus Bechterev.
    Mittlerweile plus dem Schmerzverstärkungssyndrom.
    Meine Tochter ist bis auf positive Ana´s seronegativ und im Blut findet man nichts.
    Damit wurde sie abgestempelt wie viele andere Kinder auch.
     
  4. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Hallo

    meine Freundin mit Ihrem Sohn ging es vor einigen Jahren genauso. Sendenhorst hat die Diagnose Schmerzverstärlungssyndrom gestellt. Heute ist es was Rheumatisches. Obwohl damals das MRT schon nicht ganz in Ordnung war, wurde das total abgewiegelt. Ist kein Rheuma.
     
  5. Steve72

    Steve72 Neues Mitglied

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    Hamburg
    1) was für Symptome gibt es
    2) Was für ein Arzt hat diese Diagnose gestellt ?
    3) Habt Ihr mal einen zweiten Arzt aufgesucht ?

    Btw.: ein "Syndrom" hat nicht zwangsläufig etwas mit der "Psyche" zu tun ...
     
  6. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Mieze,

    ich glaube schon das es in vielen Fällen eine Ausweichdiagnose ist.
    Man hat damit einen Grund geschaffen das die Patienten immer wieder kommen und evtl. dann später eine "richtige" Diagnose gestellt werden kann.
    Manchmal war mir auch so als gäbe es für diese Diagnose mehr Mittel als für eine Rheumatische..:confused:

    Ich habe Eltern kennengelernt die ein gut eingestelltes Kind in S. hatten (Enbrel u.MTX) und denen man erzählte, das ihr Kind ein Schmerzverstärkungssyndrom hätte weil, man achte auf die Logik, man bei dieser Medikamentösen Behandlung keine Schmerzen mehr hätte.
    Das Kind klagte halt über Beschwerden zu bestimmten Zeiten, Wetterwechsel, körperliche Überlastung ect..
    Ich habe da nur noch mit dem Kopf geschüttelt und geraten es nochmal woanders zu versuchen.
    Bei meiner Tochter gab es auch widersprüchliche Meinungen.
    Es gab ein positives MRT, leicht erhöhte Entzündungswerte und Ärzte die eine Rheumatologische Erkrankung für mehr als wahrscheinlich hielten.
    Ein Psychologe hat dann die Diagnose gestellt, nämlich Schmerzverstärkungssyndrom.:)
    Man sagte mir aber gleich das es sein kann, das aus dem Schmerzverstärkungssyndrom eine Rheumatologische Erkrankung werden könnte...
    Ja nee, iss klar.
    Ist ja auch beides das gleiche und hat die gleiche Ursache.
    Mittlerweile wissen wir das es KEIN Schmerzverstärkungssyndrom war und ist, nur leider hat die Diagnose 4 Jahre gedauert und sie die volle Funktionsfähigkeit der Finger gekostet.

    Ich würde jedem raten, so fern man sein Kind gut kennt, nochmal jemand anderen draufschauen zu lassen und vor allem dem Kind den Eindruck zu vermitteln das man ihm glaubt.

    Liebe Grüße
    Locin32
     
  7. Steve72

    Steve72 Neues Mitglied

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    Hamburg
    Oftmals werden Enbrel und Co auch einfach aus Kostengründen abgesetzt, immerhin Kosten Medikamente dieser Klasse einige Hundert Euro (bei Humira z.B. knapp 1000 Euro pro Spritze !)... Meine Ärztin hat mich z.B. vorgewarnt, das das die erste Amtshandlung was ein Arzt in unserer Schmerzambulanz im AK Eilbek machen würde ein komplettes Einstellen der Medikation sein würde (komischer Satz :rolleyes:).

    LG,

    Steve
     
  8. whisky

    whisky Neues Mitglied

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    20
    Hallo,
    meine Tochter hat seronegative Polyarthritis und das Schmerzverstärkungssyndrom. Mittlerweile ist es soweit, dass wir seit 2 Jahren ohne Medis auskommen müssen, obwohl immer wieder -zum Glück-nur leichtere Ergüsse auftauchen. Ist wieder ein Erguss im Knie, heißt es: ja sie ist ein Schmerzpatient.... geben Sie ihr mal eine Woche Ibu..
    Letzte Woche hat sich meine Tochter im Rücken was ausgerenkt, da wurden wir doch tatsächlich vom Kinderarzt weggeschickt mit der Begründung, sie hat das Schmerzverstärkungssyndrom, die gucken sich das Kind noch nicht mal an. Das finde ich echt der Knaller. Wir werden echt nirgens mehr ernst genommen.

    Viele Grüße
    Tanja
     
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