Wie stabilisiert man ein wackeliges Bein

Dieses Thema im Forum "Hilfsmittel" wurde erstellt von Bassabisu, 4. Juni 2010.

  1. Bassabisu

    Bassabisu Neues Mitglied

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    Um genauer zu sein: es geht um meinen 74 jährigen Vater, der sich mit Polyarthritis und deren vielfältigen Folgen rumärgert. Neben vielen Sehnenabrissen (mehrere Finger und Achillessehne am linken Bein) ist ihm vor ein paar Jahren bei einem Sturz ein Muskel im Oberschenkel des rechten Beins abgerissen. Da er Marcumar nimmt wurde der riesige Bluterguss damals nicht abgesaugt, dadurch wurde der Nerv, der von dort nach hinten zum Rücken hoch erläuft, praktisch erdrückt und ist laut Neurologen tot. Der Muskel wurde wieder zusammengenäht...
    Am gleichen Bein hat mein Vater ein versteiftes Sprunggelenk und eine Knieprothese, Kummer macht ihm aber hauptsächlich die Nichtkontrolle der Beinbewegung, die ihm das Gehen erheblich erschwert. Seit einem weiteren Sturz hat er im ISG Gelenk Beschwerden, MRT ohne Befund. Seine Beine sind unterschiedlich lang, er hat am rechten Fuß eine Schuherhöhung.

    Weiss jemand von einer Beinorthese oder Hilfsmittel, die ihm das Gehen erleichtern würde und zu was für einem Arzt sollten wir gehen - es fühlt sich weder sein Orthopäde oder Neurologe zuständig.
    Sind für jeden Tip dankbar..
     
  2. Ducky

    Ducky Guest

    eigentlich sollte sich schon der orthopäde dafür zuständig fühlen..im notfall wechseln

    wackelt das ganze bein oder nur das knie..knieorthesen gibts on mass
    beinorthesen werden meines wissens nach, nach gipsabdrücken hergestelltstahlschinene an der seite und am ober und unterschenkel leder zum anpassen, der fuß, ist so wie ich die dinger kenne, auch mit angebrahct

    wenn ihr in einer größeren stadt lebt , vielleicht mal zu einem orthopädiemechaniker gehen und sich beraten lassen, die haben meist auch ganz gute kontakte zu ärzten, so dass er euch vielleicht weiterverweise kann oder mal mit eurem arzt spricht
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Bassabisu!
    Ich würde mit deinem Vater in eine orthop. Werkstatt gehen und denen das Problem zeigen und erklären. Das sind in dem Fall die Spezialisten, die sagen dann auch, was auf dem Rezept drauf stehen muß und vorallem, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt.

    Allerdings kann ich dir aus Erfahrung gleich sagen, daß es sich um ein "Hilfsmittel" handelt, d.h. diese Orhesen können auch Druckstellen hervorrufen, da braucht man einfach ein bißchen Geduld und muß so oft hingehen, bis die Orhese so gut sitzt, daß sie auch einen Nutzen hat.

    LG Josie
     
  4. Bassabisu

    Bassabisu Neues Mitglied

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    Liebe Ducky, liebe Josie,

    danke für eure Antworten. Meine Eltern wohnen nicht weit weg von Kiel, da denke ich kann man eine gute orthopädische Werkstatt finden. Danke für die Tips.

    Das Knie macht ihm keine Probleme und auch das versteifte Sprunggelenk ist ok, das Problem ist der tote Nerv, der keine Impulse an den Oberschenkelmuskel schickt - das Bein knickt ihm so weg, dadurch "torkelt" er und ist etxrem unsicher.
    Am anderen Bein musste die erst gerissene, wieder angenähte, sich dann entzündete Achillessehne letztendlich komplett entfernt werden, das Bein ist also auch nicht so stark, knickt aber nicht weg und hält sein Gewicht.

    Ich denke, wir werden es mal versuchen bei einem orthopädischen Techniker. So ohne Hilfsmittel geht es jedenfalls nicht mehr länger.
    LG Anke
     
  5. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    München
    Hallo Anke,
    wart ihr schon mal bei einem/einer Osteopathen/in oder einem Arzt, der sich mit Osteopathie beschäftigt?
    Die entdecken meist eine ganze Menge, erfühlen fast alles und haben grandiose Ideen (soweit zumindest meine Erfahrungen). Ihr solltet jedoch jemand suchen, der ein Diplom in Osteopathie gemacht hat - das sind dann die, die sich wirklich auskennen.

    LG
    Pezzi
     
  6. Bassabisu

    Bassabisu Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Großraum Hamburg
    Hallo Pezzi,

    erst las ich gestern morgen deinen Rat, zu einem Osteopathen zu gehen und gestern nachmittag sass ich mit einer Freundin zusammen, die auch Rheuma hat und die mir von ihrem tollen Osteopathen erzählte. Da wurde ich natürlich sofort hellhörig und werde meinem Vater vorschlagen, so eine Behandlung auch einmal zu probieren. Gelichzeitig kann er sich nach einem guten Techniker umsehen.
    Vielen Dank für den Tip und liebe Grüße, Anke
     
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