Rheumatiode Artritis, Gleichstellungsantrag

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von wilmchen, 3. Juni 2010.

  1. wilmchen

    wilmchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    2. Juni 2010
    Beiträge:
    32
    ich war gestern nocheinmal bei meiner rheumatologin. ich benötigte für meinen gleichstellungantrag bei der arge die diagnosen. dort stand dann unter anderem rheumatiode artritis. da meine ärztin eine russin ist, kann man diese frau sehr schlecht verstehen. ich dachte, das ich chronische polyartritis habe. habe die diagnose erst vor 3 wochen erhalten. habe keine ahnung davon. ich weiß nur eins, dass ich ständig unter schmerzen leide und das schon seit jahren. habe immer alles auf meine arthrose geschoben.

    ich habe nun dazu auch noch einen sehr stressigen job (call-center). arbeite in früh und spätschicht. da der zeitdruck immer größer wird habe ich das gefühl, dass ich das alles nicht mehr schaffe. kann mich sehr schlecht konzentrieren, habe schlafstörungen. bin nach der arbeit so kaputt, dass ich das gefühl habe körperlich schwer gearbeitet zu haben.

    bin über eine zeitfirma seit 2007 im call-center. den ganzen tag kolläriker und beschwerden. bin jetzt seit zwei wochen krank geschrieben. meine ganzen gelenke schmerzen. dann werde ich noch benachrichtigt, dass ich bis ende juni 20 überstunden machen soll.

    was kann ich tun?

    ich habe im moment 30 % behinderung wegen arthrose. möchte bei der arge einen gleichstellungsantrag stellen. oder wäre es sinnvoller beim versorgungsamt einen verschlechterungsantrag zu stellen?


    über viele antworten und tipps wäre ich euch sehr dankbar ;)
     
  2. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    21. Dezember 2008
    Beiträge:
    2.160
    Ort:
    Gelsenkirchen
    Hallo wilmchen,

    RA und cP sind das gleiche, vor Jahren sagte man chron.Polyarthritis und heute rheumatoide Arthritis, da musste ich mich auch erst mal dran gewöhnen.

    Da du 30 % GdB hast, stelle zügig einen Gleichstellungsantrag. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn "Gefahr im Verzug" ist, Du mögl. Deine Arbeit verlierst, können die ganz schön schnell arbeiten ;).

    Einen Verschlimmerungsantrag solltest du trotzdem stellen, wenn Du so sehr eingeschränkt bist. Beim Versorgungsamt ist die Bearbeitungszeit oft relativ lang, deshalb rate ich Dir, die Gleichstellung vorab schon zu beantragen.

    Die Überstunden kann niemand von dir verlangen, solange Du krank geschrieben bist. (was ich persönlich für ein Unding halte) Halte Deine Krankschreibung so lange aufrecht, bis es Dir besser geht. Es bingt Dir garnichts, wenn Du Dich zur Arbeit schleppst und am Ende noch Fehler machst, weil Du unkonzentriert bist. Dann hast Du die Kolleriker erst recht auf dem Hals.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  3. wilmchen

    wilmchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    2. Juni 2010
    Beiträge:
    32
    Hallöchen

    hallo heidesand,

    vielen dank für die schnelle antwort.

    ich dachte, dass man entweder bei der arge oder versorgungsamt einen antrag stellen kann. aber danke für den tipp.

    mir gehts seit 3 wochen echt total sch....habe schmerzen ohne ende. die schmerzen fühlen sich an wie eine sehnscheidenentzündung. nur in allen gelenken. ich verstehe das alles nicht. warum habe ich früher solche schlimmen schmerzen nicht gehabt. da hatte ich nur ab und an mal schlimme schmerzen. wie kann so eine krankheit plötzlich ausbrechen?:sniff:

    dann auch noch der stress mit meinem arbeitgeber. ich habe im moment das gefühl, dass sich alles gegen mich verschworen hat.

    so kann ich auf gar keinen fall arbeiten gehen. denn da brauche ich 100 % konzentration.

    außenstehende können das leider nicht nachvollziehen. die denken und sagen dann immer "stell dich nicht so an" und so...das geht garnicht. :eek:

    lg wilmchen
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden