Orthomolekulare Medizin / Dr. Kuklinski B12 gegen Rheuma

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von MUC_user, 31. Mai 2010.

  1. MUC_user

    MUC_user Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,
    meine Frau leidet an einer rheumatoiden arthritis, wie die Diagnose zeigt ist es eine Anfangsstadie. Bevor man mit Metatrixat anfängt (wie die Rheumatologin empfiehlt) wollen wir wirklich alles ausprobiert haben.

    Momentan probieren wir mit dem Method von Dr. Bodo Kuklinski. Also, B12 subcutan, B1, Antistress-Pulver (K/Mg/Vit C.) und Logi Diät.
    Hat jemand bereits eine erfolgreiche Erfahrung damit gemacht?
    Was hält Ihr von dieser Therapie? Kann diese Therapie zu einer Remission führen?
    Die Ärztin, die uns die Therapie verschrieben hat, hat gesagt, dass allen ihren Patienten diese Therapie gut geholfen hat, schmerzfrei zu leben.

    Vielen herzlichen Dank im Voraus für Euere Antworte!
    MUC_user
     
  2. Steve72

    Steve72 Neues Mitglied

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    Na dann ist es doch gut ... Warum komme ich bei solchen Beiträgen immer wieder auf die Idee das hier durch die Blume Werbung gemacht wird ?!:confused:
     
  3. MUC_user

    MUC_user Neues Mitglied

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    @Ducky: vielen Dank, ich werde den thread lesen

    @Steve72: ich weiss es nicht, kann die Frage nicht beantworten. Ich bin neu bei diesem Forum und nicht aus gutem Grund. Für die Werbung fehlt bei meinem Beitrag die Telefonummer, die Adresse und noch die E-mail von der Ärztin, und wahrscheinlich auch noch der Preis pro Beratungsstunde. Also, es handelt sich nicht um die Werbung, sondern um die Bitte nach Hilfe mittels Erfahrung oder Information. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich mich in dieser Situation befinden würde. Wir haben verschiedenes inkl. Cortison-Therapie ausprobiert, und wahrscheinlich träumen immer noch, dass die Rheuma ohne Metothrexat oder Biologicas oder sonst was zu bekämpfen ist. Man verliert sich sehr schnell in den verschiedenen Methoden gegen Rheuma, und was wir merken, dass jeder Arzt sagt, dass seine Methode die beste ist. Aber einige sagen sodar, dass Placebo auch sehr gut hilft - bedeutet dass eigene Motivation, gesund zu werden, ist auch sehr wichtig. Also, ich hoffe dass jemand hier mit mir noch ihre/seine Erfahrung oder das Wissen teilen wird.
     
  4. MUC_user

    MUC_user Neues Mitglied

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    @Ducky: Danke nochmals für den Link. Ich habe den Artikel von Dr. Kuklinski gelesen, aber da kritisiert er auch mit Argumenten die einseitige Aussagen gegen Vitamintherapie und verteidigt seine "Pro's" für diese Therapie.

    Haben Sie evtl. Erfahrungen mit dieser Therapie gemacht? Oder etwas davon gehört?
     
  5. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    Hallo MUC,

    wenn ihr nach Alternativen sucht, nach "natürlichen" Wegen, dann kann ich aus eigener Erfahrung - wobei ich Bechterew habe - den Heilstollen in Bad Gastein/Österreich empfehlen. Da setzt eine Wirkung aber erst nach einiger Zeit ein.

    Hintergrund:
    Im warmen Stollen (37,5-41,5 Grad, je nach Stufe) liegen die Patienten und atmen Radon ein - ein Teil wird auch über die Haut aufgenommen. (Es gibt auch Radon-Dunstbäder, Radon-Kaltstollen, Radon-Thermalbäder, am effektivsten ist der Thermalstollen in Bad Gastein, dazu gibt es Forschungen.)

    Die Radon-Therapie wird vorwiegend bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt: Bechterew, Arthritis psoriatica,chronische Polyarthritis aber auch bei Neurodermitis Sklerodermie etc.

    Eine umfassende Erklärung zur Wirkungsweise des Radon steht noch aus, dennoch ist in der Forschung bisher herausgekommen, dass die zelleigenen Reparatursysteme verbessert werden und die Botenstoffe der Schmerzwahrnehmung sowie die Hormonproduktion der Nebennierenrinde beeinflußt werden. Aktuell gibt es Forschungsergebnisse über die Aktivierung des entzündungshemmenden und heilungsfördernden Zytokins TGF-Beta (das ist ein körpereigener Botenstoff und Gegenspieler des TNF-Alpha). Der TGF-Beta steigt nach dem Heilstollen an. Das bewirkt entzündungshemmende Effekte und lang anhaltende Schmerzlinderung.

    Eigene Erfahrungen:
    Ich war vor einem Jahr in diesem Stollen. In 14 Tagen fuhr ich 8x ein (eine Einfahrt umfaßt 1 Stunde Liegen im Stollen + 1/2 Stunde Nachruhe außerhalb des Stollens), 8 Einfahrten sind das Minimum, um einen Effekt zu erreichen, der dann ca. 8-10 Wochen nach der ersten Einfahrt eintritt.
    Vor einem Jahr bemerkte ich einige Wochen nach meiner Rückkehr, dass ich keine Schmerzmittel zusätzlich zu meinem Basismedikament benötige.

    Gerade bin ich wieder im Stollen. Hier sehe ich Patienten, die seit über 20 Jahren wegen dieser Wirkung herkommen.
    Der Stollen wirkt bei über 90 % der Leute, die ihn ausprobieren.

    Man bringt sich privat in einer Pension/einem Hotel unter...
    Näheres bitte googeln, die Seite vom Heilstollen ist sehr informativ und der Patientenservice, der dort angegeben ist, hilft bei Verhandlungen mit der Krankenkasse.

    Daneben gibt es natürlich noch Möglichkeiten, über die Ernährung die Schmerzsituation zu verbessern, das mache ich noch zusätzlich.

    Ach ja, die Studien wurden wirklich wissenschaftlich durchgeführt, als Doppelblind-Studien. Die Studienquellen kann ich gerne per PN senden.

    Aus eigener Erfahrung kann ich das nur empfehlen.

    LG
    Pezzi
     
    #6 1. Juni 2010
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2010
  6. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi pezzi,

    du hast ganz recht, deshalb ist der heilstollen auch bei ro
    sehr beliebt. auf der linken seite findet man unter: rheumatherapie
    auch den punkt: radon-heilstollen mit vielen infos.

    2006 gab es einen workshop dort ;)
    schön, dass dir der stollen gut tut! ich wünsche dir noch einen
    angenehmen aufenthalt.

    lieben grus marie
     
  7. MUC_user

    MUC_user Neues Mitglied

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    Radon-Therapie

    Hallo Pezzi,

    vielen Dank für eine umfangreiche Antwort. Du hast angemerkt, dass diese Radon-Therapie eine Basistherapie begleitet. Bedeutet es, dass allein die Radon-Therapie ohne z.B. Methotrexat oder ähnliches nicht wirksam sein kann?
    Vielleicht ist meine Frage blöd, ich kenne mich mit Rheuma sehr wenig aus, und such Möglichkeiten wie man die Basistherapie entgehen kann... aber vielleicht ist es gar nicht möglich...

    Allenfalls vielen Dank!
    MUC_user
     
  8. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    München
    Hallo MUC,
    natürlich ist das auch ohne Basistherapie wirksam. Die beschriebene Wirkung bezieht sich auf das Radon und die Überwärmung, die durch den Heilstollen stattfindet.
    Bei mir ist die Basismedikation vorhanden, das lag an meinem persönlichen Krankheitsverlauf.

    Aber Radon und Wärme wirken für sich. Allerdings: Schmerzstillende Wirkung erst nach einigen Wochen. Und ihr werdet öfters in den Stollen müssen. Pro "Einheit" fährt man für eine Wirkung 8-12x ein, oben schon geschrieben, aber diese "Einheiten" müßtet ihr zunächst öfters wiederholen, möglicherweise 2x jährlich. Da werden euch die Heilstollenärzte beraten. Ihr werdet nicht - wobei das vom Krankheitsverlauf abhängt - drum herum kommen, zu Schmerzmitteln, den sog. NSAR, zu greifen (das sind die cortison-freien Schmerzmittel, wie Ibuprofen - nimmt die Schmerzen und die Entzündungen - etc.). Da die auch auf Dauer nicht so gesund sind, wäre ein Stollenaufenthalt auch in diesem Punkt gut.

    Wenn du - und deine Frau - der "Basismedikation" entgehen wollt, was ich völlig nachvollziehen kann, weniger bis keine Schmerzmittel nehmen wollt, dann kombiniert doch (mache ich auch):
    a) Stollen in Gastein
    b) Ernährung - Über die Ernährung kannst du den Entzündungsprozeß im Körper deutlich beeinflussen. Das ist aber ein Riesenthema für sich. In Kurzform: Arachidonsäure meiden (ist in Schweinefleisch, Eiern), Weißmehl meiden, die richtigen Öle verwenden, Zucker umgehen und möglicherweise stärkefrei, bzw. -arm leben.

    Das sind aber viele Baustellen. Um euch das Suchen zu erleichtern, wäre hilfreich zu wissen, in welchem Teil Deutschlands ihr wohnt (schreibe es mir evtl. als PN) - entsprechend gibt es Ärzte, die euch dahin auch sehr gut unterstützen und beraten oder ihr fahrt mal zum Stollen, macht zuvor einen Termin aus, laßt euch dort vom Arzt beraten.

    Liebe Grüße
    Pezzi
     
    #9 3. Juni 2010
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juni 2010
  9. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Orthomolekular

    Hallo MUC_user,

    Radon ist als Edelgas radioaktiv, geht aber im Körper keine Verbindung ein* und hat eine Halbwertzeit* von ca 30 Minuten. In der medizinischen Anwendung soll es das Immunsystem stimmulieren*. Unbestritten ist der Einfluss auf die DNA-Synthese, „Stimmulanz der körpereigenen Kortisonproduktion“* und Steigerung TGF-Beta. Bleibt m.E. interessant und erleichtert mglws einiges, ist aber nicht unbedingt notwendig. Damit möchte ich aber nicht den unzweifelhaften Erfolgen in Bad Gastein (und woanders) widersprechen, denn jede alternative Behandlung ist viel, viel besser als die medikamentive Vergiftung!

    Grundsätzlich macht die sogenannte Basistherapie (irreführender falscher Begriff) mit Methrotexan und anderen „Basismedikamenten“ nichts anderes*: Die Aktivität der T- Th- B- S- Gt und Gb Zellen wird herabgesetzt. Das versucht man in der Heilkunde auch. Es werden aber Ursachen behandelt, nicht die Reaktionsfolgen von A) Defekt, B) genetische Nahrungsdisposition und C) Steuerungsfehl. Und es geht ohne Chemie, kostet aber viel Zeit und Geduld.

    Heilkunde und gründlichste Laboranalysen (Universitäts-Niveau) sind ein guter Weg zur wirkungsvollen Bekämpfung ohne Medizin! Pezzis Frage ist richtig. Du solltest Dich an Spezialisten in Deiner Nähe wenden!

    VG Rei

    *je nach Typ
    *= Dauer der Wirkung, bis zum Abriss vermutlich mehrere Stunden

    *das Gegenteil ist aber erwünscht. Vielleicht ist aber Stimmulanz falscher Ausdruck?!
    *das würde die Erfolge in Gastein erklären
    *s. Fussnote 2
     
  10. MUC_user

    MUC_user Neues Mitglied

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    Hallo Rei,
    vielen Dank für die Hilfe. Unter der Heilkunde meinst Du die Behandlung mit Vitaminen und verschiedenen Spurenelementen?

    Wir haben uns von verschiedenen Spezialisten beraten lassen, haben auch einen festen Rheumatologen seit 6 Monaten und waren auch mehrmals bei der Uni-Klinik in München. Es sind aber alle Spezialisten der klassischen Medizin, also es wird diverse Basistherpapien angeboten mehr Wahl gibt es nicht.
    Wir haben guten (lt. Erfahrungen) Spezialisten der Alternativmedizin gefunden, und diese Therapie mit Vitaminen und Spurenelementen braucht tatsächlich wie Du sagt viel Zeit und Geduld. Hast Du eventuell Kontakte bezüglich Rheuma in diesem Bereich Nähe München?

    Du sagst, dass "Heilkunde und gründlichste Laboranalysen (Universitäts-Niveau) sind ein guter Weg zur wirkungsvollen Bekämpfung ohne Medizin!". Hast Du bereits Erfahrungen damit gemacht?

    Beste Grüsse
    MUC_user

     
  11. luke

    luke HYLO-VFKQHJJHULVFK

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    evil-hausen
    hallo MUC_user,

    ich mache zwar nicht diese method von Dr. Bodo Kuklinski aber seit 6 monaten die logi methode und habe es geschafft von allen medis wegzukommen. ich halte mich nur auf den stufen 1 und 2 der logi pyramide auf und auch dort mußte ich noch ein paar lebensmittel aussieben.

    ich habe morbus bechterew und ich fand im englischen sprachraum eine seite die auf eine stärkearme bzw. stärkefreie ernährung hinweist. mein rheumatologe hält natürlich nix davon, ich habe 3 jahre cortison genommen (schmerzmittel usw.) und bin jetzt seit 15.3 komplett weg vom corti, schmerzmittel nehme ich schon über 5 monate keine mehr und sporadisch mein sulfasalazin aber meistens vergess ich es zu nehmen (aber das will ich auch absetzen).

    diese ernährung heilt mich nicht und 100% schmerzfrei bin ich auch nicht, aber das erwarte ich nach ca. 17 jahren bechterew auch nicht. nur sind meine schmerzen noch weniger als mit medis und oft habe ich tage wo ich keine schmerzen haben.

    ich wünsche euch viel glück und erfolg damit.

    gruß

    luke
     
  12. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Basistherapien

    Hallo MUC_user,

    nun habe ich ja noch nicht helfen können und Deine Fragen sind vielfältig. Heilkunde ist die aus traditioneller Kräuterkunde entwickelte ganzheitliche Medizin, die sich hochqualifizierter Laboranalytik mit Anleihen an traditionelle (asia.) Kunst der Medizin bedient. Ich könnte z.Zt. nur einen Heilkundler in Österreich ermitteln. Das nächste freie Labor ist in Stuttgart. Die Forschungslabore sind top (LMU Prof Luthger Klein), aber nicht zugänglich

    Schulmediziner (auch die in Universitäten z.B. LMU) fragen nicht nach Ursachen sondern versuchen den Folgen mit „Basistherapien“ zu begegnen. Aber bereits der Begriff ist falsch. Er wurde aus der Diabetesforschung übernommen und bedeutet gesunde Ernährung, Gewichtsreduzierung und sportliche Betätigung. Das meint es aber nicht. „Basis“ wäre, wenn die Rheumatologie als wissenschaftliche Disziplin eine Grundlage gefunden hätte, von der ein Handeln möglich wäre. Davon kann aber keine Rede sein. „Basis“ wurde fälschlich in die Rheumatologie eingeführt, wobei das Zytostatikum „(S)-2- {4-[(2,4-Diaminopteridin-6- Ylmethyl) Metylamino] Benzoylamino}Pentandisäure“ als schweres Zellgift der Chemotherapie (?? noch so ein Wort) Basis für die Kombinationsbehandlung darstellen soll. Das kann es aber oftmals nicht immer wg fehlender Valenzen! Basistherapie meint also bestenfalls die Remission (auch so ein fraglicher Begriff, der eigentlich nur Stillstand bedeutet). Von Therapie dagegen kann keine Rede sein. Therapie kommt aus dem Griechischen und meint Heilung durch Beseitigung des Ursächlichen. In der Rheumatologie kann weder von Heilung, noch von Beseitigung oder Basis gesprochen werden (andersmeinende Rheumatologen mögen sich bei mir melden!).

    Die Wege und Erfolge der Heilkunde sind unterschiedlich. Verschiedene Betroffene versuchen so etwas wie ein „Handlungsgerüst“ zu formulieren. Ziel ist die Systemnormalisierung und die Unterbindung der Immunantwort. Mit Verweis auf „Natur oder Chemie bei Alternativen“ versuche ich Defekt, Nahrung und Steuerung zu skizzieren, die vor Veröffentlichung allerdings umfangreicher Abstimmungen und Ermittlungen bedürfen. Schnelle umfassende Hilfe ist eher unwahrscheinlich, Teilerfolge denkbar (luke geht wahrscheinlich völlig richtig vor; naheliegend ist erstens die Stoffumwandlung)

    VG Rei
     
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