So hallo, nach längerem schreibe ich als Neuling wieder mal was. Zur Zeit versuche ich durch Lesen von den alten Hasen was zu lernen, das ich dann später auch an Neulinge weitergeben kann. Nur war ich heute bei meiner (neuen) Hausärztin und hätte nun ein paar Fragen: Also ich habe den verdacht PSA zu haben. Drei Hautärzte haben mich mit wirklich heftigen Kommentaren ohne nähere Begutachtung - und das trotz eindringlicher Bitte um ne Hautbiopsie - wieder weggeschickt. Mittlerweile ist die Haut in meinem Gesicht so angegriffen und vernarbt, dass ich fallsweise an öffentlichen Orten von sagen wir mal nicht sehr netten Menschen deshalb attackiert werde. Nun hat meine Hausärztin gesagt, es könnte Schuppenflechte sein.(Nachdem ich die Vermutung äußerte, weil ich die "Akne" entgegen Ärzterat mit intensiver Fettcreme behandelte und sie besser wurde) (Mein Opa hatte Schuppenflechte und Rheuma = ich denke auch nicht gut diagnostiziert. Meine Mutter sagt, ich hatte es als Säugling am Kopf ging aber nach eincremen mit einer irre teuren Spezialcreme wieder weg) Nun habe ich Hautablösungen an Hand und Fuß und im Gesicht einen Akne ähnlichen Ausschlag, der trotz mehrfacher Akne Behandlung beim Hautarzt nicht weg ging und bereits heftige Narben hinterlassen hat. (siehe oben). Mein Hausärztin empfahl mir heute einen Hautarzt, der Biopsien macht und das abklären sollund sagte, wenn es wirklich PSA ist, dann wird vermutlich mit MTX behandelt. Jetzt hab ich einige Fragen, weil ich den Arzt auch fragen und ein informatives Gespräch führen können möchte: Also ich habe zusätzlich zu den Hautproblemen Knochen- Gelenks- Muskelschmerzen aber ohne Schwellungen (es strahlt ich weiß nicht genau was weh tut oder alles?) und bin Dauer - K.O. 1) Hat die Hausärztin gesagt, PSA behandelt nur der Hautarzt. Ich vermute aber, dass es auch sinnvoll wäre einen Rheumatologen hinzuzuziehen? 2) PSA - ist das überhaupt eine "echte" rheumatische Erkrankung (wie genau definieren sich die) -> Ja ich hab die HP gelesen, nur darauf keine klaren Antworten gefunden. 3) Wenn es wirklich PSA wäre - die MTX Nebenwirkungen scheinen heftig zu sein - ist immerhin ein Immunsupressivum (liege ich da richtig?). Wäre es da nicht vernünftiger zu probieren zuerst mit Cortison/anderen Mitteln die Haut in den Griff zu bekommen und die Schmerzen nicht organschädigend (= Opiate) zu behandeln und regelmäßig zu checken, ob die Gelenke angegriffen werden und erst dann mit einem Hammer wie MTX & Co zu kommen? 4) Da ich durch die ganzen Intoleranzen eh schon genug Magen- Darm Probleme hab - ist das ein Grund eher Spritzen zu bekommen? (Ich fürchte mich echt vor weiteren Magen/Darm Problemen weil es dadurch auch zunehmend schwieriger wird die Ursachen der Probleme zu finden). Und darf man sich die dann auch selbst spritzen? (möchte auf keinen Fall ständig beim Arzt hocken, wenn vermeidbar) 5) Bei Rheuma scheint Osteoporose ein häufiges Problem zu sein - da ich auch noch Lactose- und Histaminintolerant bin und daher viel zu wenig Calzium zu mir nehme - mach ich mir etwas sorgen. (Ärzte sagen alle Vitamin-/Mineralienzusätze sind nicht notwendig). Woher kommt das Osteoporoserisiko? Medis wie MTX, zu wenig Bewegung oder was sonst? Und was kann man dagegen tun? Sry ich weiß das war jetzt viel und es tut mir auch echt leid, dass ich bis jetzt nicht viel in die Community einbringen kann, aber wenn sich die Diagnose bestätigen sollte (wär ich einserseids froh andererseids traurig) werd ich vermutlich auch zur Expertin werden und Wissenweitergeben können. Danke im Voraus für eure Antworten und liebe Grüße Sasha
hallo sasha.... also, ich habe 23 jahre rumgekrebst....und habe dann mein schiksal mal selbst in die hand genommen. was genau du hast, kann man aus der ferne kaum beurteilen...aber ich kann dir nur dringend raten, auf alle fälle nen rheumatologen aufzusuchen. eine PSA gehört sicherlich in die hände des selbigen, und normalerwiese kommunizieren die dann auch mit den dermatologen was die therapie angeht... ich selbst hab ne neurodermitis, und ne psa sine psoriasis.... das heisst schuppenflechte OHNE sichtbare herde...ausser einer kleinen effluoreszenz am ellenbogen. ich nehme seit mai 2009 mtx, und seit nov 2009 noch arava und komme gut damit zurecht. aber sowas muss individuell vom rheumatologen entschieden werden. und als patient kann man ja auch immer noch mitreden.
Hallo Sasha, erstmal herzlich Willkommen. Wie Du sicherlich schon gelesen hast, ist es für viele hier ein jahrelanger Kampf bis endlich mal eine Diagnose gestellt wird. Ich würde Dir auch empfehlen einen internistischen Rheumalogen aufzusuchen. Denn je früher eine Behanlung eingeleitet wird um so geringer sind die Folgeschäden. (Mein Opa hatte Schuppenflechte und Rheuma = ich denke auch nicht gut diagnostiziert. Da bei Euch dies wohl in der Familie vorkam, kannst Du natürlich auch eine Veranlagung dazu haben. Mein Hausärztin empfahl mir heute einen Hautarzt, der Biopsien macht und das abklären sollund sagte, wenn es wirklich PSA ist, dann wird vermutlich mit MTX behandelt. Beim Hautarzt abklären lassen ob das wirklich eine Schuppenflechte ist, ist auf jeden Fall wichtig. Jetzt hab ich einige Fragen, weil ich den Arzt auch fragen und ein informatives Gespräch führen können möchte: Also ich habe zusätzlich zu den Hautproblemen Knochen- Gelenks- Muskelschmerzen aber ohne Schwellungen (es strahlt ich weiß nicht genau was weh tut oder alles?) und bin Dauer - K.O. Es könnte der Beginn einer PSA sein, aber genau kann Dir das nur ein Arzt sagen. Das mit der Müdigkeit, Abgeschlagenheit etc. kenne ich nur zu gut. Seit dem ich Medikamente nehme ist dies weg. Das ist zu erst ein ziemlich komisches Gefühl. Du bist den ganzen Tag fit und weisst erst mal gar nicht, was Du mit der Zeit anfangen soll. So ging es mir. 1) Hat die Hausärztin gesagt, PSA behandelt nur der Hautarzt. Ich vermute aber, dass es auch sinnvoll wäre einen Rheumatologen hinzuzuziehen? Der Hautarzt wird hauptsächlich die Schuppenflechte behandeln. Deswegen brauchst Du einen Rheumatologen, der Dich auf die richtigen Medikamente einstellt. 2) PSA - ist das überhaupt eine "echte" rheumatische Erkrankung (wie genau definieren sich die) -> Ja ich hab die HP gelesen, nur darauf keine klaren Antworten gefunden. Ja, es ist eine echte rheumatische Erkrankung. Du kannst Dich schon darauf einstellen, dass Du dies ein Leben lang hast. Die Krankheit läuft in Schüben ab, es gibt gute und schlechte Tage. Sie kann aber auch in Remision gehen, d.h. es kommt zum Stillstand der Entzündungen. 3) Wenn es wirklich PSA wäre - die MTX Nebenwirkungen scheinen heftig zu sein - ist immerhin ein Immunsupressivum (liege ich da richtig?). Wäre es da nicht vernünftiger zu probieren zuerst mit Cortison/anderen Mitteln die Haut in den Griff zu bekommen und die Schmerzen nicht organschädigend (= Opiate) zu behandeln und regelmäßig zu checken, ob die Gelenke angegriffen werden und erst dann mit einem Hammer wie MTX & Co zu kommen? MTX ist ein Immunsupressivum. Da die PSA zu den Autoimmunkrankheiten gehört, greift also dein Immunsystem deine Gelenke an und verursacht Entzündungen. Diese Entzündungen zerstören die Gelenke. Deshalb wird das MTX eingesetzt. Natürlich wirst Du am Anfang einen Cortisonstoss erhalten, damit die Entzündungen zurück gehen. 4) Da ich durch die ganzen Intoleranzen eh schon genug Magen- Darm Probleme hab - ist das ein Grund eher Spritzen zu bekommen? (Ich fürchte mich echt vor weiteren Magen/Darm Problemen weil es dadurch auch zunehmend schwieriger wird die Ursachen der Probleme zu finden). Und darf man sich die dann auch selbst spritzen? (möchte auf keinen Fall ständig beim Arzt hocken, wenn vermeidbar) Ja, die Spritzen kannst Du Dir selber geben. Es sind Einwegspritzen. Bei den Spritzen ist der Vorteil, dass diese direkt über eine Bauchfalte unter die Haut gespritzt werden und somit nicht über den Magen gehen. 5) Bei Rheuma scheint Osteoporose ein häufiges Problem zu sein - da ich auch noch Lactose- und Histaminintolerant bin und daher viel zu wenig Calzium zu mir nehme - mach ich mir etwas sorgen. (Ärzte sagen alle Vitamin-/Mineralienzusätze sind nicht notwendig). Woher kommt das Osteoporoserisiko? Medis wie MTX, zu wenig Bewegung oder was sonst? Und was kann man dagegen tun? Osteoporose ist ein Problem, da die Betroffenen ständig Cortison nehmen. Man sollte hierfür also genügend Calcium dem Körper zuführen. Ich nehme täglich Calcium und D3 Tabletten um vorzusorgen. (Tägliche Dosis bei mir 1000 mg Calcium) Also versuch so schnell wie möglich eine Diagnose zu bekommen. Gehe auf jeden Fall auch zum Rheumatologen. Liebe Grüße Claudia
Hallo SashaMJ, ich find schonmal gut, dass du dich selbst informierst und was tun willst. Aber warum willst du gleich mit Opiaten anfangen und willst gleich MTX, ich würde mit was anderem anfangen? Wurde zumindest meinerzeits, aber darum gehts nicht, ist nur aus interesse. Hast du die Standarts, Ibuprofen und Diclofenac und dergleichen schon probiert? Und ich kann mich auch nur anschließen ein internistischer Rheumatologe ist immer sehr hilfreich da dieser die Medikamente kennt und auch die Nebenwirkungen, außerdem wie meine vorgängerin schreibt, landet von allen Ärzten früher oder später alle Berichte beim HA, und wenn sich alles eingespielt hat mit Medis etc. dann braucht man meist nur die Rezepte dort abholen. Bist du eigentlich von den Kosten Befreit? Und ich würde in Verbindung einer Basis auch mit Kortison arbeiten, bis diese wirkt. Liebe Grüße Darky
Hi, erstmal Danke für die Antworten. @DarkMoon: Naja das mit dem MTX hab nicht ich vorgeschlagen, sondern meine Hausärztin hat mich informiert, dass PSA so behandelt wird. Und ich wollte mich informieren, bevor ich zum Hautarzt gehe, weil ich ja bei meiner Hausärztin gesehen habe, dass ich keine Rückfragen stellen kann, wenn ich nicht informiert bin und so oft bekommt man ja keine Arzttermine, dass man sich das leisten kann. Und das mit den Opiaten hab ich geschrieben, weil ich mir nicht sicher bin, ob es ganz sicher ist, dass PSA die Gelenke angreift? (und noch einmal: ist das gesichert? auf der HP von RO steht das nicht explizit) Und solange das nicht der Fall ist, dachte ich mir, ist vielleicht nur eine Therapie der Schmerzen und der Haut sinnvoller. (weil die Basis ja heftige Nebenwirkungen hat) Aber ich habe auch bereits mehrfach gelesen, dass alle anderen Schmerzmittel, de nicht auf Opiatbasis sind, die Organe mit der Zeit schädigen und nachdem eine PSA eine chronische Erkrankung ist und ich erst 26 bin, möchte ich nicht mit 40 mit kaputten Nieren/Leber da stehen. Da ertrag ich lieber die Schmerzen solange bis es garnicht mehr geht. (ich suche schon seit 6 Jahren nach ner Diagnose und habe festgestellt, dass man sich auch an die Schmerzen gewöhnt und es einfacher wird, bis sie wieder schlimmer werden und man sich wieder gewöhnt etc....) wegen Gebührenbefreiung: Ich komme aus Österreich, da hängt das soweit ich weiß vom Gehalt in Verbindung mit den jährlichen Kosten ab und ich bin derzeit Studentin, also ist nix. (Unterhaltspflicht der Eltern wird herangezogen und meine Mutter verdient zu viel für eine Befreiung). Wenn ich dann meine ersten Arbeitsjahre hab , kann ich es versuchen. Und das Problem in Wien ist, dass es nur 2 Rheumatologen auf Kasse gibt und in die Ambulanzen kommst Du ohne Überweisung vom Hausarzt nicht. Wenn meine Hausärztin (die ich übrigens grad gewechselt hab, weil diese wesentlich besser ist als meine letzte - die mich 3 Jahre lang als Hypochonder abgestempelt hat) aber meint ein Hautarzt wäre zur Behandlung ausreichend - dann komm ich nicht zu einem Rheumatologen. -> Das ist das Problem. Außer ich zahl ihn Privat. Da ich aber beim letzten den ich privat gezahlt hab ganz schön eingefahren bin, bin ich auch hier etwas skeptisch. (Hat mich angeschrien, nachdem er mir 180 € abgeknöpft hatte und ich hatte den Eindruck er meinte in meinem Alter kann ja eh nix sein). Lg
Hallo Sascha, Nochmal kurzt zum klarstellen. Eine Schuppenflechte (Psoriasis) kann sich auf die Gelenke legen, muß aber nicht. Bei einer Psorisiasis-Arthitis ist dies der Fall. Wir sprechen hier von 2 Krankheiten. Hierbei wird eine Schuppenflechte sicher anders behandelt (z.B. Cortison-Salben, UVA-Bestrahlung etc.) als eine Psoriasis-Arthritis (z.B. Cortison und MTX). Da Du aus Österreich kommst, weiss ich nicht welcher Arzt jetzt was genau behandelt. Das ihr nicht so viele Rheumatologen habt weiss ich. Du kannst Dich aber auch mal auf dieser Seite informieren: www.special-psoriasis.de Vielleicht findest Du auch hier noch einige Informationen. Liebe Grüße Claudia