Synovektomie

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von Luxus68, 22. Januar 2010.

  1. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Hallo allerseits,

    habe mal wieder eine Frage:
    Habe seit 2 Jahren (nur) im li Kniegelenk PSA und eine seitdem mehr oder weniger starke Entzündungsaktivität.
    Mein Orthopäde (zu dem mich mein Rheuma-Doc zur Mitbehandlung geschickt hat) meinte, dass er mir eine offene Synovektomie mit anschließender RSO empfehlen würde.
    Sollte danach endlich meine Entzündung/der Erguss zurückgehen, dann würde er mir nochmal ein neues VKB einbauen (mein altes hat die äußerst hungrige PSA aufgefressen :rolleyes:).

    Wie lange dauert denn Eurer Erfahrung nach so eine Prozedur? Mein Orthopäde sprach nämlich nur von "einem Marathon" und ich Vollpfosten habe natürlich nicht nach seiner Def. von Marathon gefragt :o

    Ich habe jetzt schon in Erfahrung gebracht, dass eine RSO ca. 6 Wochen nach der Syno gemacht wird, aber wie lange dauert es denn, bis ich guten Gewissens wieder "loslegen" kann?

    So wie ich das jetzt einschätze, werde ich wohl um ein Urlaubssemester in der Uni nicht drumherum kommen, oder?!
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ich vermute mal 6 Wochen a 7 tagen ergeben 42 Tage. Vielleicht meinte er das mit Marathon :D Bei manchen gehts aber auch schneller mit der Abheilung danach.

    Aber ich glaube in deinem Fall sind 6 Wochen gut gedacht.
    Gruß Kuki
     
  3. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    @Kukana

    :D

    War jetzt nicht grad gut ausgedrückt von mir! Hauptfragen sind also:

    1. Ist nach den 6 Wochen (also wenn die RSO gemacht werden soll) i.d.R. die Synovektomie "ausgeheilt"?

    2. Wie lange muss man nach einer RSO schonen? Oder kann man da gleich wieder loslegen?

    3. Wie schaut's eigentlich mit Reha aus? Muss/darf ich danach? Und wenn ja in welchem Abstand zu was (also RSO oder Syno?)?
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hm - eine (Synovektomie) - hab nochmal nachgelesen, es war eine Plica Resektion (Entfernung Schleimhautfalte), keine Syno - wurde bei mir im Rahmen einer endoskopischen Meniskus OP durchgeführt. Belastbar war das Knie (bei mir) schon nach einer Woche. Ist aber nicht die Regel wie ich in anderen Berichten lese.

    Warum, soll denn danach noch eine RSO gemacht werden? Das ist doch das Gleiche nur eine Verödung mit einer radioaktiven Substanz. Das wurde bei mir an Zehengelenken und am Zeigefinger gemacht, bedurfte lediglich 2 Tage absolute Pause, damit sich die Substanz nicht im Körper verteilt sondern vor Ort bleibt.

    Von einer Reha aufgrund einer Syno oder RSO hab ich noch nichts gehört. Weiß also nicht ob das bei einem größeren Gelenk wie z.B. dem Knie mit zur Therapie gehört. oder willst du generell eine Reha beantragen, dann würde ich den Arzt nochmal fragen dazu.

    Gruß Kuki
     
    #4 23. Januar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2010
  5. nelke2405

    nelke2405 Mitglied

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    Hallo Luxinchen,

    bei mir wurde 2006 eine chirugische Synovektomie durchgeführt (auch PSA). Nach 6 Wochen folgte eine RSO, um damit mögliche verbliebene Überreste zu entfernen. Ich war insgesamt 3 Monate krankgeschrieben obwohl ich mein Knie wieder belasten durfte. Durch die Krankschreibung sollte eine Überbelastung des Knies (sitzende Tätigkeit) vermieden werden. Da ich kurz vor Ablauf der 3 Monate einen heftigen Schub bekam, bei dem auch das Knie wieder stark entzündet war, wurde ich dann auf Enbrel umgestellt und hatte seitdem nur sehr selten mal minimale Entzündungen im Knie.

    Elke
     
  6. nelke2405

    nelke2405 Mitglied

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    Nachtrag:

    Die Begründung des Chirugen für die 3monatige Krankschreibung war, daß durch die OP das Knie massiv verletzt wird und der Heilungsprozeß solange dauert. Eine Reha danach war bei mir eigentlich nicht geplant, wurde dann aber wegen des Entzündungsschubs doch gemacht.(Krankenhausbehandlung und AHB).

    Elke
     
  7. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    @Kukana
    Die RSO wird wohl mittlerweile gerne "nachgeschoben", da sie die kleinen Reste - die wohl bei der manuellen Entfernung unweigerlich bleiben - entfernt, wie nelke schon geschrieben hat.
    Auch die Kollegin meines Rheumatologen meinte im Bezug auf mein Knie, dass es mittlerweile wohl gerne so gemacht wird, dass erst eine operative Syno gemacht wird und dann noch eine RSO und nicht umgekehrt, da wohl bei der RSO Vernarbungen übrig bleiben KÖNNEN, die bei einer OP sehr schwer zu entfernen sind.

    Ich war mittlerweile bei 3 verschiedenen Orthopäden (1 "von mir" und 2 vom Rheuma-Doc) und alle haben von einer "größeren Sache" und einer offenen Syno gesprochen.
    Bin auch unsicher was das ganze angeht, weil mein Knie ja seit 2 Jahren ständig (mehr oder weniger) geschwollen, die Bewegung sehr eingeschränkt und die Schmerzen doch beträchtlich sind - und das alles trotz Biologicals.
    Hauptziel der Syno ist es auch, das Knie ruhig zu bekommen, so dass eine erneute Kreuzband-OP möglich und auch auf lange Sicht erfolgreich ist, da mein Knie momentan zu instabil ist.
    Allerding habe ich natürlich auch schiss, dass ich jetzt Wochenlang rumdoktorn lasse und dann damit das Knie nur wieder "aufwecke", weil es momentan verhältnismäßig ruhig ist.

    Zum Thema Reha:
    Ich wollte eigentlich eh mal eine beantragen, da ich ja momentan mit erheblichen Einschränkungen im Kniegelenk lebe und mir erhoffe, dass das durch eine Reha (die ich auch nach meiner Kreuzband-OP nicht hatte) etwas besser wird.

    Ok, sorry! Das ist irgendwie alles etwas durcheinander jetzt, aber momentan geht bei mir echt alles drunter und drüber :(
     
  8. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    rso

    hallo,
    m.e. nach bekommst du nach der vkb plastik keine reha.hier erhältst du eine orthese für ca.3 monate wo dein knie im bewegungsausmaß eingeschränkt ist und normale kg verordnet wird.
    eine reha nach rso ist mir auch nicht bekannt.
    es wird u.u. länger dauern, bist du nach der rso eine verbesserung merkst, hier kann man schwer sagen, dass es nach 4,5, oder 6 wochen oder nach 6 monaten so ist, das ist bei jeden anders.
    wenn du mehr zu rso wissen willst, google mal unter rheuma-liga, rheumaonline oder eventuell unter schering.ich habe hier eine broschüre von schering zum thema rso von schering.
    unabhängig davon kannst du natürlich ein antrag auf reha stellen.entweder bei deiner krankenkasse oder bfa/ bzw. lva oder der deutschen rentenversicherung. frage am besten deinen arzt, wie du das machen kannst.
    lg saurier:a_smil08:
     
  9. lolle

    lolle Mitglied

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    Hallo in die Runde,

    Ich habe im Januar 02 eine offene Synovektomie machen lassen müssen!!!! Habe danach 10 Tage an einer Spül-Sauge gehangen,weitere 21 Tage Krankenhausaufenthalt(ohne Spülsauge) mit allem was dazu gehört. Ich habe fast ein Jahr gebraucht bis das Bein (Knie) wieder einigermaßen soweit war. Kann mich heute nahezu problemlos damit bewegen,Schmerzen sogut wie keine mehr darin.

    Hoffe konnte damit weiterhelfen.

    Gruß
    Lolle
     
  10. Warwolf

    Warwolf Neues Mitglied

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    Hallo Lolle!
    Ich bin auf Deinen Beitrag, der schon älter ist, durch die Suchfunktion aufmerksam geworden.
    Ich habe ja gerade eine offene Synovektomie und Debridement des Knies hinter mir ( vor 6 Wochen ), und noch ziemlich starke Schmerzen und Bschwerden. War gerade vor 2 Tagen zur Kontrolle im Krankenhaus und es wurde gesagt, der Heilungsverlauf wäre in der Norm. Hattest Du auch eine langandauernde Überwärmung und eine Schwellung des Knies? Kannst Du Dich noch an Deine damalige Beweglichkeit erinnern?
    LG
     
  11. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    8.142
    Hallo Warwolf,

    Lolle war zuletzt im Mai online. Kann also sein, dass es mit der Antwort schwierig wird.

    Aber vielleicht hat ja noch jemand anderes Erfahrungen und kann dir weiterhelfen.

    Gute Besserung!
     
    Warwolf gefällt das.
  12. Warwolf

    Warwolf Neues Mitglied

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    Hamburg
    @Clödi
    Danke, das wäre prima!
     
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