MTX: Wirken Tabletten schwächer als die Spritze?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von kolibri7701, 7. Januar 2010.

  1. kolibri7701

    kolibri7701 Neues Mitglied

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    Hallo!

    Zuerst hab ich mich so gefreut. Nachdem ich von MTX Spritzen auf Tabletten umgestiegen bin, waren die Nebenwirkungen fast verschwunden. Endlich war´s mir nach der Einnahme nicht mehr übel und ich hatte keine Kreislaufprobleme mehr. Nach den Spritzen ging´s mir zwei Tage lang unerträglich schlecht.

    Nun aber kommen die Gelenksschmerzen wieder! Es wird von Tag zu Tag etwas schlimmer. Kann es sein, dass die Tabletten tatsächlich schwächer wirken als die Spritzen? (Der Rheumadoc hat da schon mal sowas angedeutet.) Bin verzweifelt! :confused:

    LG
    Kolibri
     
  2. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Soweit ich weiss ist man bei den Tabletten nicht sicher wie viel der Körper tatsächlich vom Wirkstoff aufnimmt - ich habe mal was von möglicherweise nur 30% gelesen.
    Bei den Spritzen hingegen ziemlich sicher dass das auch ankommt was man spritzt. Dementsprechend werden lieber Spritzen verschrieben.

    Ich hoffe deine Beschwerden ändern sich noch und das kommt alles wieder ins Lot...
     
  3. wynnd

    wynnd Neues Mitglied

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    normalerweise sollte die dosis von mtx beim umstieg von tabletten auf spritze oder anders herum reguliert werden auf entsprechend mehr, oder eben wenigerb (das hat mir mein arzt zumindest so erklärt aufgrund des unterschiedlichen wirkungsgrades). ich bin damals auch ganz gut damit gefahren. vll solltest du da einfach nochmal bei deinem doc nachhaken

    gruß

    wynnd
     
  4. mausbaer_1970

    mausbaer_1970 liebt das Leben

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    also ich denke das die Probleme mit Tabletten größer sind. Laut meinem Doc können die nämlich ganz schön auf den Magen schlagen.
    Ich spritze jetzt schon über ein halbes Jahr und habe keinerlei Probleme mit Übelkeit.
    Andere zwar schon, aber das ist ja ein anderes Thema.
    Liebe Grüße
     
  5. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Bingen
    Hallo,

    die Frage war vor einigen Jahren schon mal Thema hier und ist sicher unter "suchen" noch zu finden.

    Ich habe ja auch mal mit MTX angefangen und mir hat die Professorin in der Fresenius Klinik in Wiesbaden damals erklärt, dass Tabletten in jedem Fall um mindestens 5 mg höher dosiert sein müssen, besser 10 mg, es sei denn, mann bekommt sie - so wie ich damals - intravenös, also in die Vene.
    LG Gabi
    (bibi - rolerin seit 06/2003)
     
  6. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi,

    Die Bioverfügbarkeit von Methotrexat bei intravenöser und intramuskulärer Gabe beträgt 100 % (aus Fachinformation zu „MTX 7,5 mg/- 15 mg HEXAL Injekt“). Die Bioverfügbarkeit bei subkutaner Anwendung von Methotrexat ist vergleichbar mit der Bioverfügbarkeit bei intramuskulärer Anwendung.

    Nach oraler Einnahme wird Methotrexat aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. „Bei niedrig dosierter Gabe (Dosierungen zwischen 7,5 mg/m² und 80 mg/m² Körperoberfläche) beträgt die mittlere Bioverfügbarkeit ca. 70 %, jedoch sind inter- und intraindividuell erhebliche Schwankungen möglich (25 - 100 %)“ (aus Fachinformation zu „MTX HEXAL 5 mg/- 15 mg Tabletten“).

    Daher können nach Umstellung der Methotrexat-Gabe von einer oralen Einnahme auf eine parenterale Gabe von Methotrexat höhere Wirkspiegel auftreten.

    In Studien wurde untersucht, ob diese Unterschiede hinsichtlich der Bioverfügbarkeit von Methotrexat nach oraler Gabe im Vergleich zu einer parenteralen Gabe klinisch relevant sind. In einer Studie (Braun et al., Comparison of the Clinical Efficacy and Safety of Subcutanous Versus Oral Administration of Methotrexate in Patients With Active Rheumatoid Arthritis, Arthritis & Rheumatism 2008, 58(1):73-81) wurde für die subkutane Anwendung von Methotrexat eine höhere Wirksamkeit im Vergleich zu einer oralen Therapie mit Methotrexat bei Patienten mit rheumatoider Arthritis festgestellt. Das höhere klinische Ansprechen war allerdings nicht von einer signifikanten Erhöhung der Nebenwirkungen begleitet.

    gruss marie

    Repertorium MTX
     
  7. buettner

    buettner Neues Mitglied

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    6
    Azathioprin und GGt von 1080

    Hallo, ich habe nach Einnahme von Azathioprin seh hohe Leberwerte gehabt GGT-1080, alk. Phosph 927 usw.
    Soll bei neuen Schüben (Rheumat. Arthritis) MTX bekommen. Ist ja wohl das am längsten geeprüfte eingenommene Medikament.
    Hoffe darauf dass es nicht so wirkt, wie Azath.
    Durch die hohen Leberwerte ist wohl auch Ammoniak im Blut erhöhr gewesen, habe dadurch Konzentrationsstörungen, Merkfähigkeit extrem herabgesetzt usw.
    Was tun??

    WaltraudB
     
  8. lucky08

    lucky08 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2008
    Beiträge:
    200
    Hallo WaltraudB
    Herzlich Willkommen hier bei RO.Ich hoffe du fühlst dich hier wohl und bekommst noch viele Antworten auf deine Fragen. Ich habe Rheumatoide Arthritis und nehme schon seit Jahren MTX 15 mg als Spritze, Arava 20 mg und 5 mg Dekortin. Bisher habe ich keine Nebenwirkungen und meine Leberwerte sind auch soweit in Ordnung.Lasse jedoch mein Blut einmal im Monat kontrollieren. Jeder Mensch reagiert auf die Medis anders, daher solltest du einfach mal einen Versuch starten. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg.
    Hier noch etwas völlig Anderes:
    Ich hatte mal vor vielen Jahren eine Arbeitskollegin mit dem Namen Waltraud Buettner!!! Zufall?????
    LiebeGrüsse und alles Gute
    lucky08
     
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