Erfahrung mit McMinn/Oberflächenersatz??

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Andre86, 16. Dezember 2009.

  1. Andre86

    Andre86 Neues Mitglied

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    Hallo,

    mein erster Beitrag hier im Forum;-) Aber erstmal zu meiner Person:

    bin 23 Jahre, männlich und komme aus dem Münsterland. Leide seit ca 15 Jahren an Rheuma. Dies ist durch sämtliche Gelenke des unteren Bewegungsapperates gelaufen. Nur die linke Hüfte wurde hier besonders belegt. Sie ist nun so hinüber, dass auf dem Röntgenbild nur mit Mühe noch ein Gelenkspalt zu sehen ist. Das laufen klappt noch einigermaßen, allerdings ällt es meinen Kollegen schon sehr stark auf, dass ich kein sauberes Gangbild mehr habe. Man humpelt, es formt sich ein leichtes X-Bein.... Und es gibt Tage, an denen ich so starke Schmerzen habe, dass ich einfach nicht arbeiten gehen will und kann. (Diese sind aber zum Glück noch selten).
    Nun hat mir meine behandelnde Ärztin empfohlen, dass ich mich doch bald mal nach einem Ersatzgelenk umschauen soll.

    Der Markt ist ja schon relativ groß was die Möglichkeiten an künstlichen Gelenken betrifft. Doch hat man nicht auch die Möglichkeit das Gelenk so wieder in Ordnung zu bringen? Gibt es da Erfahrungen oder hat mal jemand etwas gehört?
    Habe ebend noch mit meiner Ärztin gesprochen. Sie setzt sich sehr gut für mich ein (mein volles Lob!) doch manchmal habe ich das Gefühl, dass Sie sich in diesem Thema nicht so sehr gut auskennt. (Vielleicht will ich die Realität auch nicht so ganz Wahr haben!?!)
    Hat jemand Erfahrungen mit einem sogenannten "McMinn"-Ersatz? oder einem Oberflächenersatz?
    Die bisher konsultierten Ärzte (meiner Meinung nach älteres Semester) sind dem Modell eher abgeneigt. Dies kommt z. B. auch aus der Rheumaorthopädie in Sendenhorst. Man wollte mir dort sofort eine Kurzschaftprothese einsetzen. (Hier möchte ich nochmal dankeshalber meinen Hausarzt zitieren: "Lassen Sie sich NIE nach Röntgenbildern operieren! )
    Die Haltbarkeit liegt einer Statistik zufolge im Durchschnitt bei 10 Jahren. Dies ist für mich im Alter von 23 Jahren nicht wirklich zufriedenstellend!
    So genug für Heute ;-) Würde mich freuen, wenn ich ein paar Antworten bekomme. Anonsten erstmal schönen Abend ;-)

    andre86
     
  2. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Hallo Andre,

    ich hab 2007 eine Oberflächenprothese bekommen. Ich bin absolut zufrieden und habe keinerler Probleme damit.

    Es gab Bedenken von Seiten der Ärzte und von mir wegen des Alters schon eine TEP zu machen, aber wir haben und dann doch dazu entschieden, weil ich nicht mehr in der Lage war auch nur kurze Gehstrecken ohne Stützen zu bewältigen.
    Hätte ich gewußt wie super das alles verläuft hätte ich schon eher nachgehakt ob das eine Option ist.

    Es gibt zur Zeit einen Hersteller, der wegen Ablagerungen der Oberflächenprothesen im Gespräch ist. Ich bin aber unsicher welcher das war. Es geht speziell um eine Klinik. Ob das nun von den Medien aufgebauscht wurde.... vielleicht. Ich würde aber annehmen, da die die Patienten zur Reimplantation einbestellt haben, dass das eine bestimmte Serie von Produkt war.

    Ich hab mich zur Oberflächen Tep entschieden, weil mir das ca. 10-15 Jahr schenkt. Dass ich reimplantiert werden muß ist mir klar, aber dann kann ich erst noch eine Kurzschaftprothese und erst danach die konventionelle nehmen. Das ist sicherlich wenn man relativ jung ist eine gute Sache. Sebst wenn sie keine vollen 10 Jahre hält hab ich Zeoit geschunden ohne mit so mieserabler Lebensqualität wie vor der OP zurechtkommen zu mssen.

    Die Narbe ist sehr groß, weil man nicht den Oberschenkelhals absägt und durch ein kleines Loch friemeln kann, sondern das Gelenk quasi aufklappen muss um arbeiten zu können. Es gibt auche einen Film da drüber, so ganz "lecker" ist der aber nicht und jeder mag den auch nicht angucken. Wenns dich interessiert?

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=28802&highlight=h%FCft+op

    Wenn du noch Fragen hast rück raus, ich versuche die dann zu beantworten.

    Viele Grüße
    Kira
     
  3. pandea

    pandea Neues Mitglied

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    hey andre,
    also möglichkeiten etwas in ordnung zu bringen gibt es viele. die frage ist ja immer nur, was passt zu mir?
    ich habe eine gute bekannte, die sich ihre hüfte nach mcminn hat richten lassen. meiner meinung nach war es damals in essen (zumindest im ruhrgebiet). sendenhorst steht der technik ganz kritisch gegenüber, zum einen auch, weil für die beiden teile der hüfte das gleiche material verwendet wird. wie kira schon gesagt hat, gibt es dabei abreibungen des materials, die sich dann im körper ablagern. man weiß allerdings noch nicht, was diese ablagerunge dann so machen und ob sie überhaupt den körper beeinflussen. man hat mir auch etwas von lockerungen erzählt. aber man weiß ja nie, ob das nicht auch nur eine "verkaufsstrategie" der ärzte ist.
    meine freundin hatte ein paar wochen mit der hüfte zu kämpfen, eine längere zeit auf krücken und teilbelastung des gelenks. nachdem die schonzeit vorbei war ging es ihr aber auch super.

    ich habe mir für die kurzschaft-variante entschieden, da bei mir schon knochen auf knochen saß und mein gelenk sich selber versteift hat. deswegen gab es bei mir die option knorpel abtragen nicht mehr.
    ich fand meine op und das ergebnis super.
    wie kira kann ich nr zustimmen, dass man sich auf jeden fall sehr viel lebensqualität sichert, wenn man so einer op früher zustimmt.

    mir gefällt es immer nict über anderer leute schmerz zu urteilen, aber du scheinst ja noch ohne krücken klar zu kommen, weshalb eine tep vllt schon ein zu großer schritt wäre.
    du solltest auf jeden fall noch eine zweite meinung einholen. vllt aus dem uni klinikum münster.
    ich studiere in münster und bin selber in sendenhorst in behandlung und hab dort auch bisher alles machen lassen.
    aber ich ahbe von vielen gehört dass die im uniklinikum auch sehr gut sein sollen. vllt haben die ja noch eine idee.

    liebe grüße
    victoria
     
  4. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Ich war nicht in Sendenhorst damit , ich komme mit der Rheumatologie dort nicht so prima zurecht. Der Prof ist okay, aber die Stationsärzte zu wenig greifbar und nicht ansprechbar wenn man Fragen hat. Ich weiß, 's gibt andere Erfahrungen.

    Bei der Oberflächenprothese sind zwar beide Teile metallen, aber nicht aus dem selben Material, da hatte ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Die Kontroll-Folgeuntersuchungen nach 6, 12 und 18 Monaten haben keine Abriebspuren ergeben.
    Ganz selten, wenn ich mich in einer Endposition der Prothese bewege spüre ich beim zurückbewegen ein leichtes Knirschen. Dann bin ich aber auch in einer Stellung, die an sich nicht erlaubt ist.

    Schönen Abend
    Kira
     
  5. Andre86

    Andre86 Neues Mitglied

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    Hallo! Vielen Dank für ausführlichen Antworten. Und sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Bin z. Zeit arbeitstechnisch viel Unterwegs.
    Also inner Uniklinik MS bin ich gerade in Behandlung. Fr. Dr. Becker hat mir allerdings abgeraten, die OP in einem Zentrum in MS durchzuführen. Hier liegt der Schwerpunkt eher bei älteren Patienten. In Hamburg (Endo) und in Bad Bramstedt das Rheumazzentrum. Oberammergau im Süden soll auch toll sein. Bin ab der nächsten Woche dort erstmal im Urlaub (schön in den schnee und man muss die Skier zuhause lassen :mad:) und will mir das Teil mal ansehen. N Termin habe ich leider nicht mehr bekommen. Aber ich lese auch gerade, dass die Ärzte in Oberammergau alles ausser die Hüfte operieren. Klasse!
    @kira: was hast du denn für Einschränkungen in deinem Altag? Klar, Basketball sollte man tunlichst vermeiden. Aber würdest du sagen, dass du sehr eingeschränkt bist?
     
  6. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Meine alltäglichen Einschränkungen durch die Hüfte sind, dass ich das Bein nicht nach innen rotieren darf und nicht weiterals 120 anwinkeln. Bis sechs Monate nach der OP darf man nie mehr als 90° , meine Meinung dazu ist 120°? Ich bin doch keine Gummipuppe, das konnte ich vorher auch nie, bzw. schon extrem lange nicht mehr.

    Innenrotation ist gefährlich, weil die Hüfte auskugeln kann und in den meisten Fällen dann eine Reimplantation mit einer Kurzschaft Prothese notwendig wird.

    Ich vermeide Dinge wo ich extremen Stößen ausgeliefert bin, zB ich halte keine Waschmaschine an Ort und Stelle die meint sie müsse wandern im Schleudergang. Ich springe keine Bordsteine runter und ich bemüh mich nicht zu fallen. :rolleyes: Von nicht dürfen ist da aber keine Rede gewesen, das fühlt sich unangenehm an.

    Wenn ich mich bücke trete ich mit dem operierten Bein einen Schritt nach hinten, um keine Endstellung zu erreichen in der es manchmal knirschen kann im Gelenk. Das sind dann Bänder und Sehnen die "strubbelig werden" und sich " neu sortieren " müssen und keine kaputte Prothese.

    Sowas geht aber eben auch nur wenn man nur einseitig operiert ist.
    Ich sollte mich nicht hinhocken, was aber schon wegen der Knie nicht gut ist, also fällt das quasi auch weg. Brauch ich was da unten knie ich mich hin und gut.

    Ich glaube, dass ich die meisten Dinge auch ohne TEP nicht könnte, wollte oder täte.

    Große Sorge für mich war zB sexuelle Aktivität. Für die bekommt man in den ersten Monaten danach Techniken gezeigt die erlaubt sind, dass nicht im Eifer des Gefechts was auskugelt. Wenn du erst wieder genug Kraft im Haxen hast merkst du alleine dass du in alte Verhaltensmuster fällst ;).

    Kurz und gut, durch die Oberflächenprothese hab ich keine Einschränkungen und kann mich nur besser, aber nicht eingeschränkter bewegen.
    Aufgrund meines Krankheitsbildes sagt das aber nichts über meine "Gesammt"einschränkung aus :).

    Schönen Abend
    Kira
     
    #6 21. Dezember 2009
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009
  7. Norbert

    Norbert Neues Mitglied

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    MC Minn Hüfte

    Hallo Andre,

    seit Juli 2006 bin ich stolzer Besitzer einer MC Minn Hüfte. Im Alter von 49 Jahren waren die Beschwerden nicht mehr auszuhalten. Weder Krankengymnastik oder Tabletten brachten Erfolge. Hobbys (z.B. Motorradfahren, Schwimmen) waren nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich. Nach langen Überlegungen und Recherchen hatte ich mich dann zu einer Operation entschlossen. Entscheidend war für mich den "richtige" Operateur zu finden. Dies war ohne Frage Dr. Glöckner (jetzt: Christopherus Krankenhaus in Werne). Nach 2 Tagen konnte ich mit Krücken auf dem Flur üben. Nach 10 Tagen konnte ich bereits die Klinik an Krücken verlassen, nach 1 Woche Reha (insgesamt 3 Wochen nach der Operation) konnte ich ohne Krücken laufen. Vom ersten Tag an ohne Schmerzen oder Einschränkungen. Mittlerweile spiele ich sogar wieder Tischtennis in der Bezirksliga (ohne Beschwerden oder Einschränkungen). Ich bin total begeistert und an manchen Tagen muss ich überlegen, welche Seite der Hüfte operiert worden ist.
    Auch in der Reha und in allen meinen bisherigen Gesprächen (zwei Arbeitskollegen haben sich ebenfalls bei Dr, Glöckner operieren lassen) habe ich kaum schlechte Erfahrungen über die Mc Minn Hüfte gehört.

    Fazit: Meine Botschaft an Dich ist: Trau Dich. Die Lebensqualität steigt enorm. Und wenn es nach ein paar Jahren zu Problemen kommt, hast Du aber "paar schmerzfreie Jahre" gehabt...

    Gruss
    Norbert
     
  8. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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  9. Andre86

    Andre86 Neues Mitglied

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    Hallo Norbert,

    Danke für deine Antwort! Das gibt alles echt Hoffnung. Im Moment muss ich mein Knie erstmal wieder dünn bekommen ;-) Eine Frage habe ich allerdings noch. Welche Vorerkrankung hattest Du? Denke mal, da du dieses Forum gewählt hast, schon Rheuma, gell?
    Ich Frage nur, weil meine Ärztin mir mit folgender Begründung davon abgeraten hat: McMinn bei Rheumapatienten wäre nicht gut, da die Oberfläche des Knochens nicht dafür geeignet sei ?!!?!
    Aber wenn es bei Dir mittlerweile seit 2006 keine Probleme gibt, bin ich schonmal wieder auf Kurs McMinn ;-)
    Ich drücke Dir die Daumen, dass es weiterhin so Beschwerdefrei bleibt!

    LG Andre
     
  10. Norbert

    Norbert Neues Mitglied

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    Mc Minn

    Hallo Andre,

    meine Vorerkrankung: in meinen Unterlagen steht "coxathrose". Hüftdisplasy (oder so ähnlich) sagte mir mein Orthopäde.

    Was ich Dir aber eigentlich sagen wollte ist, dass ich zunächst nach einem guten Operateur gesucht habe. Du suchst doch jemanden im Bereich Münsterland, der Dich vernünftig und kompetent berät. Dieser Dr. Glöckner hatte schon im Jahre 2006 jede Menge Erfahrung mit Hüftoperationen (vor allem Mc Minn). Gelernt hat er in Köln und war dann in Lünen (Marien Hospital). Bei einem Termin hat er umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und schließlich MC Minn empfohlen. Einer meiner Arbeitskollegen hat beide Seiten operieren lassen (beide in Werne), und eine ältere Verwandte eines Kollegen (hier war es Rheuma) war ebenfalls dort.
    Fahr doch einfach mal nach Werne und lass Dich untersuchen und beraten. Ich bin sicher, Du wirst zufrieden sein. Letztendlich entscheidest Du, was Du machen willst.

    Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück und dass Du das Richtige tust.


    Danke für Deine Wünsche.

    Norbert
     
  11. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    hüft tep

    hallo andre, ich hab mal für dich gesucht:

    Synonyme im weiteren Sinne
    Kurzschaftprothese, Cut - Prothese, Mayo - Prothese, Metha-Prothese, künstliches Hüftgelenk, Hüftprothese, Coxarthrose, Koxarthrose

    McMinn-Prothese-eine Kappenprothese
    Unter einer Hüftgelenkstotalendoprothese versteht man ein künstliches Hüftgelenk. Dabei besteht das künstliche Hüftgelenk aus den gleichen Teilen wie das menschliche Hüftgelenk. Während der Prothesenimplantation wird Gelenkpfanne des Beckens durch eine “Künstliche” ersetzt. Der Schenkelhals und der Hüftkopf wird durch den Prothesenanteil des Oberschenkelknochens (Schaft) mit aufsitzendem “Kunst-Kopf” ersetzt. Bei der McMinn-Prothese wird im Oberschenkelbereich nur eine minimale Entfernung durchgeführt.

    Gerade bei jungen Patienten scheint ein Oberflächenersatz durch minimaler Knochenverlust, als eine neue Entwicklung in der Orthopädie, optimal zu sein. Eine Lösung bietet das BHR- System (Birmingham Hip Resurfacing). Es handelt sich um ein über 10 Jahre erprobtes Verfahren, welches schonende Bearbeitung des Knochens garantieren soll. Nach dem Beispiel “warum einen Zahn ziehen, wenn er überkront werden kann?", wurde dies hier bei der Hüfte angewandt: “warum den Hüftkopf abtrennen, wenn man ihn überkappen und dadurch erhalten kann?". Die Huftpfanne wird “klassisch” im Becken platziert, der Hüftkopf wir entknorpelt und die Hüftkappe aufzementiert. Der eigentliche Hüftkopf bleibt damit also bestehen.
    (dr.gumpert)
    genau hier wird das problem liegen, inwieweit deine knochenstruktur erhalten ist, der knorpel eventuell kaputt und der knochen zertstört ist. da brauchst du eine super gute bertaung und nimm nicht nur ein dok! such dir auch eine zweite meinung.
    von daher, so wie du schreibst, dein gelenkspalt schon kaum noch zu sehen ist, wird die hüfte megr geschädigt sein, als dir im momentlieb wär.das zeigt auch dein schmerzentwicklung und die gangstörung. ich schick noch mit dazu, ich bin kein arzt, aber gelenk-opmääßig ein grosses opfer und hab mir angewöhnt, vorher die augen auf und anderen gut zu hören.

    geh mal hier auf die seite
    http://www.dr-gumpert.de/html/orthopaedie.html da erfährst du noch mehr darüber.

    un den link von der klinik münsterland gleich gratis dazu! http://www.klinik-muensterland.de/nn_118050/sid_53D8EFE65ABED68C40325D99A9103552/nsc_true/WFKL/de/Inhalt/Klinik/Integrierte_20Versorg

    ich drück dir die daumen und informier dich vorher selbst schon mal so gut du kannst! mir hat es sehr geholfen, denn ich wusst auch nicht wie man eine knie tep operiert. die mayo kllinik aus den usa hats ins netz gestellt 2 stunden live, wahnsinnig interesant.nur dass ich dann noch mit navigator operiert wurde.

    liebe grüsse saurier, der liebe dino, der traurig ist [​IMG]
     
    #11 6. Januar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2010
  12. Pusteblume-

    Pusteblume- Neues Mitglied

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    Oberflächenersatz

    Hallo Andre,
    gerade erst habe ich deinen Beitrag gelesen und möchte dir den dringenden Rat geben, dich über den Oberflächenersatz im Gelenkzentrum in Berlin zu informieren (www.gelenkzentrum.de)
    Seit gut 4 Wochen bin ich "glücklicher Besitzer" eines Oberflächenersatzes nach McMinn. Sofort am Tag nach der OP war der typische "Gehschmerz" wie weggeblasen, hatte sofort volle Belastung.
    Natürlich waren erst die Muskelschmerzen da, aber die gibt's nach jeder Hüft-Op.....wenn man bedenkt, was alles "an die Seite geräumt" werden muß, um an den Knochen dranzukommen.
    Wenn es der Zustand deiner Knochen zuläßt, würde ich mich auf jeden Fall für den Oberflächenersatz entscheiden, denn man hat - wenn's nach x-Jahren nötig werden soll - die besten Voraussetzungen für eine normale TEP.
    Außerdem ist beim Oberflächenersatz die Möglichkeit einer Luxation des Hüftkopfes so gut wie gar nicht gegeben, weil ja der Hüftkopf genauso groß bleibt wie er zur Zeit ist.
    In bin jetzt in der letzen Woche meiner ambulanten Reha-Maßnahme und wenn ich mich mit den "Mitpatienten" hier vergleiche, bin ich schon wesentlich beweglicher! freu.....!!!!!!!
    Bis heute habe ich noch keinen Tag bereut, mich zu dieser OP entschlossen zu haben!!:top:

    Ein aufmunternder Gruß von Pusteblume :)
     
  13. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Hallo,
    ich weiß, dass das Thema mittlerweile veraltet ist bzw. der Beitrag.
    Leider muss ich mich gerade akut mit dem Gedanken anfreunden meine linke Hüfte überdeckeln zu lassen. Ich habe zwar noch "gute" Tage, aber meine Lebensqualität ist leider mittlerweile sehr eingeschränkt und ich merke, dass ich dadurch auch andere Gelenke mehr belaste...
    also nach erfolgreicher Knie OP rechts, möchte ich jetzt ne erfolgreiche Hüft-OP links :)

    deswegen meine Frage, an die Antworter in diesem Beitrag wie es ihnen jetzt mittlerweile geht und natürlich auch an vll neue erfahrene Hüftoberflächenersatzträger nach McMinn.

    ich freue mich auf Antworten...

    Grüße aus dem Norden

    Djaina
     
  14. Pusteblume-

    Pusteblume- Neues Mitglied

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    meine Erfahrung....im Nachhinein nicht ganz so toll...

    Hallo Djaina, es ist zwar jetzt schon drei Jahre her, aber keineswegs veraltet!
    Hier meine Erfahrung:
    nachdem ich eine Woche mit der Reha fertig war und eine weitere Woche zuhause hinter mir hatte, ist bei mir das "0,5%-OP-Risiko" eingetreten. Ohne irgendwelche äußerne Einflüsse, wie hinfallen, falsche Bewegungen, irgendwo vor stoßen o.ä. erlitt ich einen Oberschenkelhalsbruch (der Oberschenkelhals ist ja bei dieser OP-Methode noch erhalten). Ich muß dazu sagen, ich war zum Zeitpunkt der OP 53 Jahre, hatte aber keinerlei Anzeichen einer Osteoporose, auch jetzt noch nicht! Der Stift saß laut Röntgenbild perfekt im Oberschenkelhals. Naja, irgendwen ereilt das geringe Schicksal halt.
    Somit lag ich dann wieder im OP und habe jetzt eine Kurzschaftprothese. Die sitzt "wie Bombe"! Hiermit mache ich alles, habe keinerlei Beschwerden und freue mich jeden Tag aufs Neue, dass ich schmerzfrei laufen kann. Seit einiger Zeit machen wir Tanzkurse...einfach fantastisch mit der TEP.
    Die andere Seite ist: ich kenne aber auch genügend Leute, wo der Oberfächenersatz genauso gut sitzt!!!
    Ich würde mich in deiner Stelle von verschiedenen Ärzten beraten lassen!!
    Liebe Grüße und gutes Gelingen!
    Schreib mal deine Entscheidung!
    Pusteblume-
     
  15. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Hallo Pusteblume,
    vielen Dank für deine Antwort, Das klingt ja nicht so schön, und war´s bestimmt auch nicht. Ich habe auch keine Osteoporose und eine sehr gute Knochendichte....
    ich habe halt viel gelesen, dass man bei dem Oberflächenersatz fast garnicht eingeschränkt ist. Wie ist das bei deiner Kurzschaft-TEP? Darfst du irgendwas nicht machen? wie weit kannst du deine Hüfte nach aussen, oben, innen, hinten beugen?
    ich werde auf jeden Fall berichten, was es bei mir wird, wenn es soweit ist. bin aber noch am anfang und war noch keinem Orthopäden....obwohl ein Chirurg gleich meinte, als er mein Röntgenbild gesehen hat...TEP muss her...lustig dass ich immer noch laufen kann, auch mal tageweise ohne Schmerzen...aber mittlerweile wirds immer schlimmer ...

    wünsche euch allen einen schmerzfreien Tag...ich gehe jetzt nach getaner Arbeit ins Bett :)

    Gute Nacht
     
  16. Pusteblume-

    Pusteblume- Neues Mitglied

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    Hallo Djaina,

    was ich mit meiner TEP alles mache? Eigentlich alles!!
    Im ersten Jahr nach der OP sollte ich nicht ganz tief in die Hocke gehen, habe ich auch nicht getan.
    Als ich den Arzt , der mich operiert hatte, fragte, ob ich irgendwelche sportlichen Dinge vielleicht in Zukunft lieber lassen sollte, meinte er nach kurzem Überlegen:
    Fallschirmspringen :) !!
    Wir krackseln durch die Berge, ich rupfe und hacke im Garten, wir schwimmen und tanzen, ich nehme auch mal 2 Stufen auf einmal (obwohl mein Mann dann meckert :) ), ich laufe auch mal hinterm Bus her.... also alle Dinge des täglichen Lebens.
    Was ich natürlich auch immernoch mache: gezielte Gymnastik für die Oberschenkelmuskulatur! Da die Bänder ja weg sind, muß der Muskel alles schön halten, aber das ist ja bei, Oberflächenersatz genau das selbe.

    Also, ich bin total froh - trotz allem - mich damals zur OP entschieden zu haben, denn ich konnte nur noch gehen, wenn ich täglich 3-4 Ibu 800 "eingeworfen" hatte.

    Alles Gute für dich und noch ein schönes Restwochenende.

    Pusteblume
     
  17. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Hallo Pusteblume!

    habe jetzt einen Termin im Gelenkzentrum in Berlin und in Bad Bramstedt Ende diesen Monats. Ging nicht früher...werde mich mit allen meinen Unterlagen mal beraten lassen.

    Was bedeutet die Bänder sind weg:eek: auch bei dem Oberflächenersatz? bin eigentlich ganz gut trainiert, was Muskeln im Oberschenkel betrifft ;)

    glg
    Djaina
     
  18. Pusteblume-

    Pusteblume- Neues Mitglied

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    Hallo Djaina,

    es gibt ja im "gesunden" Hüftgelenk ein Band, das von der Pfanne in den Hüftkopf geht. Das muß ja auch beim Oberfläschenersatz getrennt werden.

    Meine erste OP ist ja im Gelenkzentrum Berlin gewesen, Dr. Rahmanzadeh hat mich operiert. Ich fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.
    Laß dich gut beraten und gib dann mal Rückmeldung.

    Schönen Abend noch und liebe Grüße
    Pusteblume
     
  19. Djaina

    Djaina Mitglied

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    Hallo Pusteblume,

    ich hatte ja meinen Beratungstermin am Freitag bei Dr. Rahmanzadeh. Gleich mal vorweg, er ist ja wirklich ein sympathischer Arzt...ich habe mich gleich wohl gefühlt.

    Er hat mich auch sehr gut beraten und mir ein wenig von der Kappenprothese abgeraten. Es stellt sich heraus, dass ich eine Hüftdysplasie habe :eek: ... also noch eine weitere athrosefördernde Sache... komischerweise hatte ich damit früher, sowie man von vielen Kindern/Jugendlichen ließt, keine Probleme und es wurde vorher noch nie festgestellt...naja...jedenfalls rät er mir deswegen davon ab...außerdem kann er damit nicht meine Beinlängendifferenz ausgleichen...er empfiehlt mir die klassische TEP. Die ist am besten bewährt und hält auch am Längsten...bis jetzt!
    Spannend fand ich, dass er meinte ich könnte danach alles wieder machen, als hätte ich keine TEP...?! dachte immer, dass man ja doch irgendwelche Einschränkungen hat?!

    Darf ich dich fragen, wie Schmerzhaft der Schenkelhalsbruch für dich war? konntest du dann noch laufen, irgendwie? falls die Fragen zu doof ist, bitte entschuldige...brauchst auch nicht antworten ...

    wo hattest du damals die Reha gemacht? haben die eine mit der sie zusammen arbeiten oder musstest du das selber organisieren? hast du das ambulant gemacht oder stationär?

    glg
    Djaina
     
  20. Pusteblume-

    Pusteblume- Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Djaina,

    ja, der Dr. Rahmanzahdeh ist schon eine Kapazität!
    Eine Hüftdysplasie hatte ich übrigens auch, das wußte ich allerdings schon vorher.
    Aber eine Beinlängenverkürzung hatte ich nicht.
    Darf ich mal fragen wie alt du bist? Bei der OP vor 3 Jahren war ich 53 Jahre.

    Mit der "normalen TEP" gewege ich mich wirklich total normal und auch der Arzt, der mich das 2. mal operiert hatte, sagte mir das zu. wie gasagt, als ich ihn fragte, ob ich etwas NICHT machen dürfe, sagte er nach längerem Zögern: Fallschirmspringen sollte ich mal lassen! Sonst nix!!
    Hat man dir zu einer Großkopfprothese geraten? Die hab ich ja jetzt drin - ging ja nicht anders. Aber die kann auch noch weniger schnell auskugeln.
    Was den Oberschenkelhalsbruch angeht....naja, war schon nicht ganz angenehm, aber ich bin auch nicht sehr schmerzempfindlich. Ich bin noch auf Krücken ins Krankenhaus gehumpelt, weil ich ja dachte, das Gelenk sei nur ausgekugelt. Auftreten konnte ich allerding nicht mehr, das Bein ging dann immer "nach außen weg". Ich versuche mal bei Gelegenheit dir ein ein von dem Bruch zu schicken, die CD mit den Röntgenfotos habe ich hier zuhause.

    Die Rehas habe ich beide ambulant gemacht. Bei uns in Bielefeld ist das ZAR (Zentrum für ambulante Rehabilitation), die haben einen Fahrdienst von den Johanitern. Da wurde ich morgens abgeholt und auch nachmittags zurück gebracht. Das war schon eine tolle Sache.

    Bis bald, laß von dir hören, ich melde mich auch wieder!

    Liebe Grüße,
    Pusteblume:)
     
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