Guten Morgen zusammen, recht neu hier, bin ich auf der stetigen Suche nach neuen Informationen und dem Austausch mit ebenso betroffenen Nach nunmehr zwei Jahren und ich weiss nicht wievielen Untersuchungen steht nun im aktuellen Befund folgendes: 1. Axiale Spondyloarthritis , EM 11/07, RF, CCP-Antikörper, ANA negativ mit entzündlichem Rückenschmerz - V.a. Sakroiliitis im Nativröntgen - MR-morphologisch Nachweis einer Spondylitis der BWS - CT mit Nachweis einer Sakroiliitis Wenn ich nun so die Infos im Netz lese, dann bin ich mir etwas unsicher. Zur Zeit soll ich nur Physiotherapie machen und bei Bedraf Ibu 600 nehmen. Davon gehen zwar meine Rückenschmerzen weg, aber nicht die Schmerzen in der Brust und im Nacken, wenn sie da sind. Ich habe vor den Beschwerden eine OP am Steißbein gehabt und nun lese ich immer wieder was davon, dass eine Spondylitis auch bakteriell bedingt entstehen kann - wenn ich das richtig verstehe. Bis auf überschnittlich hohe Yersininen Antikörper ist aber scheinbar alles in Ordnung. Unter Spondylitis lese ich aber immer was von Krankenhaus, dringend Bettruhe, Antibiotika usw. Oder interpretiere ich da was falsch? Den nächsten Termin beim Rheumatologen habe ich erst wieder im März. Die Termine sind ja absolute Mangelware. Und dann wird man auch meistens immer mehr schnell durchgeschleust, als das man Zeit hat, seine Fragen zu stellen. Und dann überlege ich, mal zur TCM zu gehen - zur Beschwerdelinderung. Hat da jemand Erfahrung mit? Falls jemand Lust und Zeit hat zu antworten, lieben Dank schon mal LG Mike
Hi... ich habe Morbus Bechterew mit peripherer Gelenkbeteiligung und wenn du mit TCM die traditionelle chinesische Medizin meinst: ja, das habe ich probiert . Ich habe MB seit 12 Jahren und ich gehe alle 6 bis 8 Wochen zur TCM. Mein Therapeut sagt, am akuten Schub kann er nicht viel machen, aber er kann die Ruheschmerzen lindern und den Körper stärken damit er besser damit fertig wird. Ich kriege bei jedem Termin im ISG- und BWS-Bereich Schröpfköpfe mit so einer zusätzlichen Metallspitze in der Mitte gesetzt. Akupuktur habe ich auch ausprobiert, das bringt bei mir nicht so viel, die Schröpfköpfe scheinen effektiver bei mir zu sein. Außerdem wendet mein Therapeut sanfte amerikanische Chiropraktik an - das tut nicht weh, hilft aber den gerne mal durch die Schonhaltung (wegen der Schmerzen) verschobenen Wirbel wieder an die richtige Stelle zu drehen und so das Knochengerüst zu stärken. Hier ein Link dazu: http://www.dagc.de Ich kann das nur empfehlen, es gibt so vieles was zusätzlich zur Schulmedizin helfen *kann* - man muss ausprobieren was bei einem funktioniert. Ein guter Arzt schließt nicht aus dass es noch andere Methoden außer der Schulmedizin gibt, und ein guter Heilpraktiker verteufelt die Schulmedizin nicht. Das sehe ich zumindest so. Ich wünsche dir alles Gute und melde dich gerne, wenn du mehr wissen möchtest - LG, heyjude
super, vielen Dank für die Antwort. Ja, ich meine die traditionelle chinesische Medizin Ich informiere mich schon fleissig. Es gibt hier bei mir in Bremen zwei große Institute, da werde ich mich schlau machen. Kostentechnisch ist das sicher als Kassenpatient nicht ganz ohne. Aber davon lass ich mich jetzt mal nicht abschrecken. Wenn es mir davon besser geht, solls mir recht sein. LG Mike
Hi Mike, "Unter Spondylitis lese ich aber immer was von Krankenhaus, dringend Bettruhe, Antibiotika usw. "- da hast Du wirklich etwas falsch verstanden. Wichtig ist Bewegung und gezielte Physiotherapie (den richtigen Therapeuten zu finden wird nicht einfach). In einer Reha lernt man am besten was einem gut tut und was man lieber sein lassen sollte. Ich könnte in der Kältekammer wohnen . Die Auslöser für Bechterew sind noch nicht bekannt. Es gibt Menschen die von Bakterien überzeugt sind und auf eigene Faust Antibiotika in sich reinschieben- das muss jeder für sich selbst entscheiden. Solltest Du TCM ernsthaft als Therapieform in Erwägung ziehen und Durchschnittsverdiener sein, so könnte Dir folgender Link helfen: http://www.tcm-klinik-koetzting.de/ Viele Grüße Jürgen
Klar, das muss ich selbst bezahlen, aber da ich nur alle 6 bis 8 Wochen dort bin hält sich das in Grenzen. Ich bin nämlich auch nur Durchschnittsverdiener...
also das Angebot hier bei mir ist eher begrenzt. Zwei große Praxen. Eine habe ich soeben mal angerufen. Die sagen mir, das erste Gespräch, Anamnese und die erste Behandlung kosten 120 Euro. Dauer ca: 2 Stunden. Akkupunktur danach pro Sitzung 46,- Euro. Alles andere eben abhängig vom Bedarf. Muss ich dann mal sehen. Ich gehe da erst mal hin und lasse mich beraten und sehe mal, wie mir das weiterhilft.
Ja, die Erstanamnese ist teurer, das war bei mir auch so - kann ich aber nicht vergleichen, das ist bei mir 10 Jahre her. Und der Tarif für den einzelnen Termin deckt sich so etwa mit meinem, glaube ich. Is natürlich nicht wenig, das ist klar - aber wenn es hilft ist das doch wert (finde ich).
auf jeden Fall!! Alles was mir hilft, dass ich mich besser fühle und meinen Körper weniger mit Chemikalien zu belasten ist es wert. Ohne Frage.
manche Krankenkasen zahlen mittlerweile auch eine gewisse Anzahl an Akkupunktur. Die Barmer z.b. bei chronischen Rückenschmerzen. Glaub das waren an die 6, die man dann kostenlos hat. Vielleicht auch mal bei der KK fragen, was sie so bieten.