Kur nur mit Basismed. ?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Mary1961, 10. November 2009.

  1. Mary1961

    Mary1961 Neues Mitglied

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    Ulm
    Hallo,

    ich habe seit 3 Jahren RA und seit einem Jahr die Diagnose. Die Einstellung auf Basismedik. ist gescheitert (MTX - Sehstörungen, Verschlechterung der Sehstärke innerhalb 2 Wochen um 1,5 Diop., Arava - Migräne und Leberprobleme). Leider sind die schlechten Augen und die Migräne nach Absetzen geblieben. Ich war bei beiden Medikamenten nach 6 Wochen Einnahme in deutlich schlechterer Verfassung als voher und kaum in der Lage, meine Arbeit zu bewältigen. Es hat beidesmal mehrere Wochen gedauert, bis es mir etwas besser ging. Daher habe ich mich bisher geweigert, ein weiteres Basismed. auszuprobieren und komme mehr schlecht als recht mit 4 mg Urbason durch. Habe jetzt aber wieder starke Probleme und soll auf Anraten meines Hausarztes eine Kur machen. Würde ich ja gerne machen, habe aber keine Lust, dort mit Basismed. zu beginnen und mir die 3 Wochen oder mehr damit zu "versauen" - ich möchte mich erholen und nicht in schlechterer Verfassung zurück kommen als ich gefahren bin. Meine Befürchtung ist, dass die Ärzte dort mich "zwangsweise" auf Baisismed. einstellen und wenn ich mich weigere die Kur abbrechen muss. Hat jemand damit Erfahrungen wie das abläuft?

    Viele Grüße
    Mary
     
  2. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Gibt es bei dir keine Klink,die dich aufnimmt??
    Ich kenne die komischen Reaktionen auf Medikamente,aus eigener
    Erfahrung.Ich weiss,das es im r.-o- Menschen gibt,die ihre Basis nur finden
    kommten,weil sie in einem Krankenhaus waren.
    Für mich: Ein neues Medikament war immer,
    ich sitze wie ein Knnichen vor der Schlange.
    Aber,wenn wir die Suchfunktion einschalten,können wir
    festellen,das die Medikamente Namen haben,die wir nicht
    verstehen. Letztendlich,sind die Neuen,nur aufgesetze "ALTE"
    sein.
    Meine Gedanken.
    Gitta
     
  3. Mary1961

    Mary1961 Neues Mitglied

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    Ulm
    Hallo Gitta

    Meine Cousine (ebenfalls RA) war in einer Klinik in der Nähe und wurde dort eingestellt - hatte jede Menge Probleme mit den Medis und nach 3 Wochen 15 kg abgenommen und fühlte sich todkrank, hat aber keinen der Ärzte interessiert, Hauptsache die Entzündungen waren besser. Sie hat sich dann selbst entlassen und ihr Hausarzt meinte, das war die beste Entscheidung ihres Lebens. Das hat mein Vertrauen in diese Klinik nicht gerade gestärkt. Ich finde z. B. das Therapieangebot in Bad Aibling toll und denke, das würde mir sicher sehr gut tun - mir gehts wirklich nicht so toll und habe aufgrund meiner ärztlichen Befunde sofort einen GdB von 50 % unbefristet bekommen. Habe aber höllische Angst vor den Basismed., eben weil die Nebenwirkungen wie Verschlechterung der Augen und Migräne halt mit Absetzen nicht weg waren - ist lt. Arzt überhaupt nicht möglich, aber ich war 3 Wochen vor MTX beim Augenarzt und hatte hervorragende Augen und Migräne hatte ich mal vor 20 Jahren bei einer bestimmten Pille, und danach nie wieder. Was kommt als nächstes und bleibt mir dann? Am Schluss habe ich 10 Medis durch und bin blind, taub, kann nicht mehr riechen....... oder was es sonst noch alles gibt. Mein Rheuma ist dann gut aber sonst ist alles kaputt?? Wird man in einer Kur generell auf Basismedis eingestellt oder akzeptieren die einfach, was man bisher einnimmt und man erhält nur die Anwendungen - wie ich es mir wünschen würde.

    Mary
     
  4. padost

    padost Neues Mitglied

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    Hi, auch ich reagiere sehr allergisch auf die Medis, wäre aber froh, wennich eines vertragen würde und es mir dadurch besser ging.
    In den Kliniken, in denen ich bis jetzt war, hat man mir nie Medis aufgezwungen, aber es gab vor der Therapie Gespräche, warum man mir dies oder jenes geben wollte. Ich fühle mich aber sicherer, wenn Medis in der Klinik ausprobiert werden, da dann gleich Hilfe in der Nähe ist.
    Bei Nebenwirkungen wurde dann wieder abgebrochen. Es ist natürlich etwas anderes, wenn Medis Krankheitssymptome wieder hervorrufen, die bleiben.
    Bei mir ist es leider mein Cortison, habe dadurch Grauen Star, muß es auch weiternehmen und mußte am grauen Star op. werden, habe fast nichts mehr gesehen.
    Es kann leider ein harter Kampf sein, bis die Erkrankung einigermaßen im Griff ist, nur nicht therapieren führt meiner Meinung nach nur langfristig zur Verschlechterung.

    Viele Grüße
    Padost
     
  5. Mary1961

    Mary1961 Neues Mitglied

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    Ich bin nicht gegen Basismed. - mir ging es damit sogar deutlich besser . Das ständige Gefühl krank zu sein war weg und morgens hatte ich mich seit langer Zeit endlich mal wieder fit gefühlt. Auch die ständigen Schmerzen waren deutlich besser - leider hatte ich mich zu früh gefreut. Zuerst hatte ich plötzlich verherrende Leberwerte und dann kam die Migräne, die mir leider geblieben ist. Leberwerte haben sich nach zwei Monaten wieder im Normalen eingependelt aber Migräne habe ich heute - 4 Montate später - noch mindestens 6 - 8 Tage im Monat, was mich zusätzlich sehr belastet. Dazu kam nach dem plötzlichen Absetzen natürlich ein starker Rheuma Schub. Hatte das Gefühl meine Gelenke kochen und war total kaputt. Seither trau ich mich kaum mehr, ein neues Medikament zu probieren. Ich will einfach mein altes Leben zurück !!!!:sniff:
     
  6. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Lass dich mal lieb drücken.
    Du bist wie du bist,mit allen Ungesudheiten,bitte versuch einen Termin,
    bei einem Gesprächsterapheuten zu bekommen.Es wird dauern.
    Nur,wenn ihr eine Wellenlänge habt,könnte er dir helefen.
    Liebe Grüße
    Gitta
     
  7. Mary1961

    Mary1961 Neues Mitglied

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    Danke für das DRücken, das tut immer gut.

    Gesprächstherapie hab ich schon hinter mir, weil lange vermutet wurde, dass mein Rheuma (bin seronegativ) ein psychisches Problem ist. Ich habe seit über 30 Jahren eine Vitiligo, die zeitweise sehr großflächig war und mich sehr belastet hat. Daher wurden viele Symptome immer als psychosomatisch abgetan. Bis ich dann vor 3 Jahren eine starke Leukopenie hatte, die mit psyche nicht mehr erklärt werden konnte. Da hat dann ein Immunologe festgestellt, dass ich eben mehrere Immunkrankheiten habe und mein Körper so einige Dinge tut die keiner richtig versteht - o-ton: ich kann das nicht verstehen, vermutlich kann das keiner, eigentlich müssten Sie mit diesen Leukozyten schwerst krank sein, aber da sie nicht krank sind und in letzer Zeit auch nicht waren?? Sind sie froh dass es so ist. Ich war dann fast 2 Jahre in einer Psychotherapie, weil ich dachte die Schmerzen kommen von Depressionen. Doch die Psyologn hat dann gemeint, das muss körperlich sein und mich zum Rheumatologen geschickt. Das Problem ist halt, dass die beste GEsprächstherapie dich körperlich nicht gesund macht und andauernde Schmerzen einen einfach zermürben. Ich hab bei der Psychologin gelernt, dass man mit diesen Problemen auch wütend und zornig sein darf, man muss das nicht immer geduldig ertragen. Ich weiß schon wie's geht, aber manchmal ist es halt einfach zum k.....Es tut ja schon gut, in RO zu lesen, dass man nicht allein ist.

    Mary
     
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