Medizinischer Dienst sagt ich kann meine Arbeit nicht fortführen

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Andrea M, 6. November 2009.

  1. Andrea M

    Andrea M Neues Mitglied

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    an der Küste
    Hallo Leute, brauche mal dringend eure Erfahrungswerte.

    Mich rief heute die Krankenkasse an und meinte, dass der Medizinische Dienst aufgrund des Reha-Berichtes festgestellt hat, dass ich meine Arbeit(ständiges gehen,stehen schwer tragen und heben) nicht mehr ausüben sollte. Die meinten dann ich muß meinen Arbeitgeber drüber informieren. Aber ich gehe doch dann die Gefahr einer Kündigung ein? Weil das ist ja nun mal mein Job und ich kann bei uns auch nichts anderes machen.Kann die Kasse mir das Geld streichen wenn ich sage dass ich erstmal mit einer Wiedereingliederung meine Arbeit aufnehmen möchte?

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!!

    Liebe Grüße Andrea
     
  2. susigo

    susigo Mitglied

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    Hallo Andrea...

    leider kann ich deine Frage nicht beantworten.Bei mir ist es aber auch fast soweit.Mein Schmerztherapeut teilte der Kasse mit,das ich meinen Beruf nicht mehr ausüben sollte,eine Umschulung oder Rente besser wäre.Also in Rente will ich mit 37 keines Falls.Davon könnte ich nicht leben.Umschulung?Das heist für uns alle ins Büro.Da bin ich schon gelandet von meinem Arbeitgeber aus.Bin Codierer und sitze am PC.Was soll ich sonst noch tun?!Bin mal gespannt wie es weiter geht.Ich bin längst nicht austherapiert und hatte erst MTX+Arava als Basis,deshalb will ich erst alles versuchen,damit ich meine Arbeit wieder schaffe und behalte.

    Du sollst natürlich nach deinem positiven Leistungsbild arbeiten...wie dich die Reha eingeschätzt hat.Ein negatives Leistungsbild(ständiges gehen,stehen, schwer tragen und heben)verschlimmert deine Erkrankung.Logisch,das du dies nicht mehr machen solltest.Wie schätzt du dich denn ein?Schaffst du deine jetzige Arbeit noch in Zukunft?Du sollst sicher mit deinem Arbeitgeber sprechen,ob es noch eine andere Arbeit für dich gibt.Wenn dies nicht der Fall ist,läuft es sicher auf Kündigung und Umschulung aus.Leider kann ich dir da gar nicht helfen,weil ich selber keine Ahnung habe und will auch nichts falsches schreiben.Ich würde mich aber mal an die Rentenversicherung wenden und nachfragen.Bist du Schwerbehindert mit GDB?Es gibt doch extra Berater und Berufsfindungskurse für das Recht zur Teilhabe am Arbeitsleben.Das wäre jetzt mein nächster Schritt,wenns wirklich nicht mehr geht...Antrag zur Teilhabe am Arbeitsleben stellen.
     
    #2 7. November 2009
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2009
  3. Andrea M

    Andrea M Neues Mitglied

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    an der Küste
    Hallo Susi!

    Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe eine Schwerbehinderung beantragt, ist also noch nicht durch, weil dann hätte ich ja auch einen etwas besseren Kündigungsschutz. Ich werde nächste Woche mich mal mit den VDK in Verbindung setzen. Bevor man jetzt etwas voreiliges macht und dann vielleicht riskiert, dass man kein Geld mehr bekommt, weil ich zur zeit Krankengeld beziehe. Ich möchte auch unbedingt weiter arbeiten, nur wäre vielleicht eine Umschulung sinnvoll.

    Liebe Grüße

    Andrea
     
  4. RHartung

    RHartung Neues Mitglied

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    Hallo Andrea,
    das iist auch vernünftig. Ich habe leider auch dein Problem, habe gerade meinen Reha-Antrag bekommen. Für mich hätte die Firma leider keine Alternative, muss auch schwer tragen und heben, viel laufen etc.
    Bin im Lebensmitteldiscounter tätig.
    Ich weiss auch noch nicht wie es bei mir weiter geht, denn an der Kasse könnte ich auch nicht die ganze Zeit sitzen, dagegen sprechen meine Rückenprobleme.
    Lg Hartung
     
  5. Andrea M

    Andrea M Neues Mitglied

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    an der Küste
    Hallo HartungR

    ich habe nächste Woche entlich mal meinen Termin beim VDK, dann werde ich Dir mal berichten was die so gesagt haben und was man das am besten so macht.

    Liebe Grüße
    Andrea
     
  6. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Hi, also erstmal brauchst Du das schriftlich. Dann müßte der medizinische Dienst zu dieser Meinung eine Alternative aufzeigen, Umschulung oder Ähnliches halt.
    Man hält sich hier die Möglöichkeit offen Dich "gesund zu schreiben", was dann so formuliert werden könnte:
    "Ihre Krankschrift endet am....., sie sind ab..... arbeitsfähig für eine leichte Tätigkeit mit nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Einschränkungen......"
    Die Frist bis zur Aussteuerung (18 Mon.) wird unterlaufen in dem man verschiedenen Krankschriften auf eine "chronische Erkrankung" summiert.

    Diese Möglichkeit halten sich viele Kassen offen um eine Langzeiterkrankung nach ca 1 Jahr nicht weiter zu akzeptieren. Man verweist dann auf das Arbeitsamt, wenn die vorher ausgeübte Tätigkeit nicht mehr machbar ist und der Arbeitgeber keine Umsetzungsmöglichkeiten sieht.

    Dein Arzt kann dann aber eine weitere Krankschrift ausstellen, wenn es andere Befunde gibt, die diese "leichte Tätigkeit" zumindest vorerst ebenfalls ausschließen. Allerdings ist dann die Aussteuerung zeitlich zu beachten.

    Wichtig ist sich in diesem Fall sich schon einmal beim Arbeitsamt beraten zu lassen, das geht per Anmeldung und ist nicht bindent.

    Auch sollte man mal "schauen" welche Möglichkeiten es im derzeitigen Betrieb gibt eine andere Tätigkeit auszuüben.

    Wichtig ist wer die Kur quasi bezahlt hat, wenn das der Rententräger war, sollte eigentlich eine Sozialberatung erfolgen wenn es arbeitstätige Probleme betreffs der Diagnose gibt?

    Ja wenn Fragen sind schickst ne PN.

    Alles Gute "merre"
     
  7. Andrea M

    Andrea M Neues Mitglied

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    Besuch beim VDK und Krankenkasse

    Hallöchen,

    danke merre für Deine Hilfe! Werde sie bestimmt nochmal in Anspruch nehmen!:) Für mich ist das alles noch neu und auch noch sehr unangenehm, weil ich eher jemand bin der seine Krankheit nicht gerne zu gibt und das muß ich halt erst noch lernen. War heute bei der KK und der fragte dann halt ob ich mit meinen Arbeitgeber gesprochen hätte. Ich sagte Ihn dann das ich mit meinen Arzt gesprochen habe und dieser mir sagt dass man halt erstmal abwarten muß wie die Medikamente anschlagen und das es ebend halt so lange dauert und man geduld haben muß, dann kann es ja auch durchaus wieder gut sein. Ende Dezember muß ich auch noch mal zum Rheumadoc. Das hat der sich dann von der KK notiert und jetzt hoffe ich dass ich nun bis ende des Jahres ruhe habe. Ich bin jetzt seid 4 Monaten krankgeschrieben. Mein Arzt sagt das wäre ja auch noch garnicht solange, ich hatte ja auch schließlich eine OP. Der Kostenträger für die Reha war die RV und dort war ich auch beim Sozieldienst.

    Liebe Grüße
    Andrea
     
  8. susigo

    susigo Mitglied

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    Hallo Andrea...

    ich war von Ende Februar bis Mai (3 Monate)arbeitsunfähig,habe nur 4 Wochen gearbeitet und bin dann für 4 Wochen zur Reha...arbeitsunfähig für 1 Woche entlassen...anschließend 2 Wochen Urlaub.Dann bin ich gerade mal 2 Wochen arbeiten gegangen und hatte den nächsten Schub.Bin seit Anfang September wieder arbeitsunfähig(3 Monate) und fange morgen mit der Wiedereingliederung an,arbeite erstmal die nächsten zwei Wochen nur 2 Stunden täglich.Mach dich nicht verrückt.So ist es bei mir ja auch.Höre auch immer,ich muß Geduld haben.Probiere ja jetzt die 3.Basis,es dauert,ob man eine Wirkung hat oder nicht.Ich war zum Gutachter vom MDK der Krankenkasse,der war sehr freundlich,scheinbar mal vom Fach und hat das gut verstanden.
     
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