Synovektomie

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von marayase, 29. Oktober 2009.

  1. marayase

    marayase Neues Mitglied

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    Hallo,
    bei mir ist eine Synovialitis und Erguß im linken Knie festgestellt worden. Ich hab halt starke Schemrzen und kann zur Zeit kaum laufen. Nun hat der Orthopäde mir angeraten arthroskopisch eine Synovektomie machen zu lassen. Hat jemand das schon machen lasse? Wie lange dauert das ungefähr?
    LG
    marayase
     
  2. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Hallo,

    genau das wurde bei mir in Bremen gemacht. Ich war bei der OP wach und konnte einen Teil auf dem Monitor verfolgen. Irgendwann wurde ich aber zu müde und bin eingeschlafen. Was ich gesehen habe, war aber sehr interessant. Und mein Knorpel war auch schon "angefressen", der ist aber Gott sei dank wieder nachgewachsen;)
    Zuerst wurde in Rotenburg chemisch versucht, das Knie von innen zu veröden und die Entzündung zu stoppen. Laufen konnte ich auch kaum noch. Das ging nicht mehr, weil schon zu weit fortgeschritten. Also nach Bremen und dann Synovektomie. Wie gesagt, hat alles super geklappt. nach 14 Tagen war ich zu Haus(normal ist eine Woche, wenn überhaupt). 2 Wochen nach der OP konnte ich schon besser Laufen als vorher. Ich hatte dann 20 mal Krankengymnastik und Lymphdrainage. 2 Monate später wurde dann noch eine Radio-Synovirothese gemacht um sicher zu gehen, dass keine entzündeten Zellen mehr im Knie verblieben sind. Dafür mußte ich auch 2 Tage in einer radiologischen Klinik hier in Stade bleiben.
    Ja dann war auch Ruhe für 2 Jahre. Nun sind die Knie wieder sehr oft entzündet. Aber so dolle wie vor der OP war es noch nicht wieder. Lässt sich alles mit Cortison relativ gut behandeln.

    LG Sylvi
     
  3. marayase

    marayase Neues Mitglied

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    Hallo Sylvi,
    danke für Deine ausführliche Information. Dann hat man zumindest so eine Vorstellung, was auf einen zukommen kann.
    LG
    marayase
     
  4. Emu

    Emu Neues Mitglied

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    Bei mir wurde eine Synovektomie in Hannover gemacht, allerdings zusammen mit einer Knorpelglättung. Ich bekam eine Vollnarkose, mußte 3 Tage insgesamt im KH bleiben, aber danach hat es schon einige Wochen gedauert, bis ich wieder richtig laufen konnte (an Krücken ca. 2-3 Wochen).
    Liebe Grüße und alles Gute dabei

    Emu
     
  5. marayase

    marayase Neues Mitglied

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    Nun bin ich den Chirurgen erst mal wieder von OP - Tisch gehüpft. Mein Rheumatologe hat beide Knie punktiert, Cortison injiziert und nun soll ich auf Sulfasalazin eingestellt werden. 2 Tage soll ich nicht so viel rumlaufen, und ab Montag soll es besser sein.
    Nette Grüße
    marayase
     
  6. Franziska86

    Franziska86 Neues Mitglied

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    Athroskopie mit Synovektomie

    Hallo an alle,

    ich bin neu hier und häng gleich mein Anliegen mit an dieses Thema.

    Ich bin 23 Jahre alt, mit 12 Jahren wurde bei mir "Kinderrheuma" festgestellt.
    Da ich ja nun etwas raus bin aus dem Kindesalter, bezeichnen wir es jetzt als "chronische Polyarthritis" ;-)

    Von Anfang an waren bei mir beide Kniegelenke betroffen, keine Finger, keine Zehen, also eher untypisch.
    Jahrelang gab's Schübe auf und ab, Cortison rauf und runter.
    Seit 4 Jahren nehme ich nun MTX 15mg und komme damit eigentlich gut klar.
    Jedoch hatte ich immer noch 1-2 mal im Jahr Schübe, die mit Punktionen/Cortisonspritzen behandelt wurden.
    Radiosynoviorthesen wurden bereits 3x durchgeführt. Die letzte im März/09, hielt leider überhaupt nicht und ich hab jetzt wieder ein dickes Knie.

    Heute meinte dann mein Rheumatologe, Alternative wäre nur noch eine Arthroskopie mit Synovektomie durchzuführen. Nach 6 Wochen dann gleich noch eine RSO drauf und ich hätte bestimmt für mehrere Jahre Ruhe, da ich einen sehr ruhigen Verlauf der Krankheit hab.

    Aber mit 23 auf'n OP-Tisch?! Wenn ich viele andere Betroffene hier lese, komm ich mir ja gar nicht krank vor, habe wirklich sehr selten Schmerzen, nur immer diese lästigen dicken Knie, die mich in meiner Arbeit doch ganz schön einschränken.
    Weiß nicht recht, ob ich das tun soll. Verabschiedet hat sich der Doc mit "überlegen sie sich's..." prima. Hab halt Angst, dass das dann erst der Anfang ist. Wenn ich jetzt mit operieren beginne, wie seh ich mit 50, 60 aus??

    Was meint ihr denn dazu? würdet ihr das machen lassen oder weiter auf der Cortison-Schiene fahren?

    Hoffe auf eure Antworten

    Viele Grüße,
    Franziska
     
  7. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    @Franziska
    Oh ja, die Entscheidung stelle ich mir auch schwierig vor :o

    Wichtig ist aber denke ich - neben dem Schmerz - auch noch, wie schlimm/aggressiv die Entzündung für Deine Gelenke und Knochen ist, manche Schmerzen kommen ja auch erst durch die Schädigung derselbigen.

    Ich habe Fr. einen Termin bei meinem Rheuma-Doc und da werden wir das Thema wohl auch nochmal ansprechen, da auch bei mir eine Syno (mit anschließender RSO) im Knie zur Debatte stand :rolleyes:
    Allerdings meinte mein Orthopäde, der das dann auch durchführen würde, dass er bei mir das am offenen Knie durchführen würde *argh*

    Hattet ihr alle eine arthroskopische oder hatte auch jemand eine "offene"!?
     
  8. Andrea M

    Andrea M Neues Mitglied

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    Hallo marayase,

    das Knie vorher lieber nochmal zu punktieren und dann eine Basistherapie anzufangen finde ich ist die bessere Variante, bevor man das Knie auf macht. Man könnte nach den punktieren vielleicht auch noch eine chemische Synoviorthese probieren oder die Radiosynoviorthese.

    Bei mir wurde im August eine totale Synovektomie gemacht mit einen Schnitt von ca. 10 cm. Sieht sch.... aus. 6 Wochen später noch mal eine Nakose-Mobilisierung,da sich mein Knie leider versteift hat und ich bin auch immer noch nicht ganz fit.

    Wurde auch vor ca. 7 Wochen mit Sulfasalazin eingestellt und das fängt jetzt auch an zu wirken. Hätte man vielleicht schon vorher mal ausprobieren sollen dann hätte man sich die riesen Narbe sparen können.


    Hallo Franziska,
    bei Dir ist es allerdings was anderes, weil Du schon Medis nimmst und auch schon alles andere probiert hast. Aber ich würde vielleicht lieber die Medis noch mal umstellen.

    Liebe Grüße
    Andrea

     
  9. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Hi,

    ich bring mich auch mal ein... ;)
    Habe seit ich 17 bin MB mit peripherer Gelenkbeteiligung (besonders ein Knie). Als das im Knie losging wurde es punktiert und in der Kultur die man aus der Ergussflüssigkeit angelegt hat, wurden Staphylokokken gefunden. Ob die mit der Punktion dort reingetragen wurden oder ob jemand im Labor Mist gemacht hat, weiss ich bis heute nicht.
    Da das Knie sehr schnell wieder dick wurde, hiess es dann es sollte unter OP-Bedingungen athroskopisch gespült werden weil mit Staphylokokken im Knie ist nicht zu spaßen - wurde auch gemacht und bei der Gelegenheit wurden auch Wucherungen der Gelenkschleimhaut entfernt.
    Leider habe ich wohl danach nicht genug Heparin bekommen und verschiedene Faktoren sind erschwerend hinzugekommen, so dass ich mir nach 10 Tagen selbst eine fulminante Lungenembolie diagnostizieren musste und schön ins KH gefahren bin, wo man Mühe hatte mich unter uns zu behalten. Noch auf der Intensivstation wurde das Knie wieder dick.

    In den folgenden Klinikaufenthalten wollte man bei mir auch eine Radiosynoviorthese im Knie vornehmen, wo ich aber (aus vielleicht verständlichen Gründen) gekniffen habe weil mir niemand wieder ins Knie sticht.
    Auch, wenn die Punktion eigentlich keine schlimme Sache ist, hat bis jetzt jeder Arzt verstanden dass ich das nicht noch einmal haben muss, eine OP am Knie erst recht nicht, da ich sowieso jetzt zum high-risk-Patient geworden bin da sich so eine Lungenembolie gerne mal wiederholt.
    Da ich jetzt aber einen schlimmen Schub gekriegt habe und das Knie dick ist, muss ich irgendwas tun - und TNF-Alpha-Blocker kriege ich möglicherweise nicht, das wird jetzt diskutiert, möglicherweise bleibt mir nicht mehr so viel anderes übrig als eine Verödung oder die Synovektomie.

    Ich bin auch sehr dafür das Ganze medikamentös zu lösen.
    Wer sich dazu entschließt sich operieren zu lassen achtet bitte darauf ordentlich Heparin zu bekommen, gibt an ob er Passivraucher ist und die Pille nimmt. Ich habe noch zusätzlich einen kleinen Gendefekt - und bei mir war diese Kombination genug um daraus eine Lungenembolie werden zu lassen.

    Damals sagte viele Ärzte hinterher zu mir, dass man "das Knie gar nicht angucken dürfte", so sensibel wäre das - damit will ich sagen dass man für sich gut abwägen muss ob es so schlimm ist dass man riskiert dort reinzugehen und damit möglicherweise noch schlimmer zu reizen.
    Es kann natürlich aber auch alles gut gehen, das will ich gar nicht bestreiten.

    Liebe Grüße, heyjude
     
  10. Franziska86

    Franziska86 Neues Mitglied

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    Danke für eure Erfahrungen,

    heyjude, genau solche gedanken schwirren mir eben auch im kopf rum. für eine infektion muss niemand verantwortlich sein, weil er medizinische fehler macht, das kann jedem passieren. und ich möchte das (noch) nicht riskieren.

    Werde jetzt erstmal einen anderen Rheumatologen aufsuchen, hoffe dass der mich über neue Medis/Therapien aufklären kann. Denn mein aktueller hat daran scheinbar kein Interesse...
     
  11. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Hey Franziska86,

    finde ich gut dass du dich so informierst und dich nicht blind in die Hände eines Arztes begibst. Leider kann man das auch übertreiben, so geht es mir zumindest - und menschliche Fehler können immer jemandem unterlaufen.
    Bei allem was du machst musst du ja am Ende einem Arzt vertrauen dass es das Richtige ist. Ich habe da inzwischen arge Probleme mit, ich hoffe dass du das besser kannst.

    Ich wünsche dir alles Gute!
     
  12. qono83

    qono83 Neues Mitglied

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    Hi,

    ich bin 26 und bei mir wurde juvenile cp diagnostiziert.

    Bei meinem Krankheitsverlauf hat sich besonders mein Knie als Querulant herausgestellt. Seit ca. 5 Jahren ist es dick geschwollen, allerdings komplett ohne Schmerzen, aber leider mit Bewegungseinschränkung. Auch eine Basistherapie (seit 1,5 Jahren) mit MTX 15mg, Quensyl und Sulfasalazin konnten ihm wenig anhaben, genauso wie chemische Verödungen (2) und Punktionen (etliche). Die restlichen Entzündungen sind seit dem Anfang der Basistherapie und Kortisoninjektionen in diversen entzündeten Gelenken komplett unter Kontrolle gebracht worden.
    Ich hatte/hab also nur noch ein dickes Knie.

    Vor exakt zwei Wochen bekam ich eine Synovektomie in besagtem Knie unter Vollnarkose in Sendenhorst. Eingriff dauerte fast 3 Stunden, da sie unüblicher Weise bei meinem schweren Fall 5 Löcher ins Knie machen mussten. Trotzdem war alles atroskopisch durchgeführt worden. Normal ist wohl 1 Stunde und eine Rückenmarksnarkose (wogegen man sich auch wehren kann).

    Schmerzen hatte ich keine. Als Medikation wurde mir täglich zu dem übrigen Krempel 2x Voltaren Tabletten verabreicht, sowie 3x eine Novalgin- Tablette. Ich habe diesen Zusatz-Cocktail nach 3 Tagen abgesetzt. Danach hatte ich keine Schmerzen mehr, außer wenn mein Krankengymnast mich quälte. Achja und täglich eine Dosis Heparin zum Spritzen.

    Als weitere Maßnahme wurde ich einmal täglich ab dem ersten Tag auf die Motorschiene gehängt. Das ist ein nettes Spielzeug, welches Dein Knie beugt, während Du wie ein Käfer auf dem Rücken liegst. Außerdem bekam ich ab und an Besuch von einem Krankengymnasten. Dreimal täglich gabs zudem Eis. Nein kein Speiseeis, sondern welches zum Knie kühlen.

    Nach einer Woche hätte ich wieder nach Hause gekonnt, wenn mein Knie schneller geschrumpft wäre, deswegen wurde mein Aufenthalt zwangsverlängert um 2 Tage. Jetzt bin ich fast wieder eine Woche zuhause und darf nach Anleitung des Rheumaorthopäden aus Sendenhorst ab heute wieder ein wenig belasten und ich muss sagen, dass auch dies ohne Schmerzen super klappt. Ganz ohne Krüken bin ich noch nicht unterwegs, aber durchaus positiv gestimmt.

    Ich habe zwar noch eine Langzeiterfahrungen nachzuweisen, aber ich habe das Gefühl, dass das Knie jetzt schon dünner ist als vor der OP. Abwarten, aber ich denke mal alles wird gut.

    PS: Verzeiht meine unstrukturierte Vorgehensweise, aber ich schreibe hier zum ersten Mal ins Forum.
     
  13. marayase

    marayase Neues Mitglied

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    Die Kniegelenkspunktionen sind nun 4 Wochen her und ich bin auch dabei das Cortison langsam wieder auszuschleichen. Leider habe ich nach MTX und Arava nun auch allergisch auf Sulfasalazin reagiert und musste dies auch wieder absetzen. Als nächstes soll ich Quensyl probieren, vermutlich ab nächste Woche.
    Meine Knie machen nach 2 sehr guten Wochen nun wieder Schwierigkeiten, aber zum Glück noch gut tolerabel. Nun sind meine Knie auch beide schon vor operiert, im rechten habe ich auch Arthrose und ich möchte mir eine weitere so lange wie möglich ersparen.
    Nette Grüße
    marayase
     
  14. heyjude

    heyjude Neues Mitglied

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    Hi, ich nochmal...
    mir war so als wäre da noch was, was ich vergessen habe zu schreiben.
    Ich habe damals, als mein Knie gespült wurde, zusätzlich eine Teilsynovektomie gehabt (wo er grade schonmal dabei war).
    Das zumindest hat keinen Erfolg gebracht. Das ging direkt danach genau so weiter wie vorher.
    Nur als Tipp für die die das vorhaben: wenn, dann ordentlich weg damit! :)

    @qono83: ich finde das kein bisschen unstrukturiert!
    Und schön dass das bei dir geklappt hat, das stimmt mich ein bisschen positiv! Du bist tatsächlich 5 Jahre mit einem dicken Knie rumgelaufen? Ich habe meins grade wieder 2 Monate richtig dick und es heisst schon dass wir dringend was machen müssen weil die aktive Entzündung das Gelenk/Knorpel/Knochen zu sehr angreift. War das 5 Jahre Dauerzustand bei dir??! :eek:


    Liebe Grüße, heyjude
     
  15. pandea

    pandea Neues Mitglied

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    ich hab den eindruck bei den juvenilen formen scheint ein dickes knie hoch in kurs zu sein.
    ich denke auch, dass man mit einer synovektomie warten sollte. aber dein körper zeigt mit seiner reaktion, dass kortison spritzen scheinbar nicht ausreichend für dein problem sind. und bei einer arthrose ist kortison auch nicht das gelbe vom ei.
    kurz zu mir- bin nun 23 habe eine ra seit 20 jahren und bin auch von der juvenilen in die rheumatoide arthritis eingestuft worden.
    von dem ganzen programm habe ich alles durch:
    beginnen wir mal mit den kortisonspritzen: kortison hilft schnell, aber bei vielen lässt die wirkung schnell nach und die spritze wirkt nur wie ein wenig wasser im heißen feuer. außerdem sollte vermieden werden kortison zu häufig zu spritzen, da kortison an sich negative auswirkungen auf die knochen haben kann (als tabletten mehr als als spritze). mir wurde abgeraten kortison in einem fortgeschrittenen arthrose-stadium zu spritzen.

    chemische synoviorthese: nach der injektion wird eine künstliche entzündung hervorgerufen, was dazu führt, adss da punktierte gelenk anschwillt und gerne auch mal sehr weh tut. während dieser "entzündung" verödet das mittel dann die entzündlichen zellen. da in vielen fällen das gelenk starkt anschwillt, muss es nach einiger zeit nochmals abpunktiert werden. das heißt man hat den spaß einer spritze gleich 2 mal.man hat ein bewegungsverbot für mind.24 std. bei einer starken reaktion will man sich eh nicht bewegen. ich durfte noch nichmal mit krücken laufen, sondern musste wenn, dann im rollstuhl sitzen.
    ich habe sehr gute erfahrungen mit dieser behandlung gemacht, wobei der ganze vorgang wirklich nicht sehr angenehm ist, da es zu starken reaktionen im knie kommen kann. auch war der erfolg bei mir nie wirklich groß.
    nachteil der chem. synoviorthese ist auch, dass man ihn nur staionär in ausgewählten kliniken machen lassen kann. ich hab alle meine sachen in sendenhorst machen lassen.

    radiosynoviorthese: hierbei veröden radioaktive teilchen die entzündlichen stellen. es kommt nicht zu so einer großen reaktion wie bei der chemischen. ich konnte dies ambulant durchführen lassen. man muss manchmal etwas auf der termin warten, da das mittel in irgendwelchen französischen kernkraftwerken hergestellt wird.
    bei mir musste nichts wieder abpunktiert werden. dafür hatte ich ein bewegungsverbot von 48 std!!!!erlaubt waren nur gänge zum klo.

    arthroskopische synovektomie: ging schnell bei mir. 2 kleine schnitte, ichhabs bei vollnarkose machen lassen. insgesamt hatte ich 1,5 wochen krücken. davon waren 2 tage ohne belastung, dann sollte ich schon wieder mit der belastung anfangen, damit das knie nicht verklebt.
    hatte in beiden knien jeweils eine, beide mit mittelmäßigem erfolg. haben nicht viel mehr gebracht als meine chemischen synoviorthesen.

    offene synovektomie: ich bin dann auch in den genuss einer offenen Synovektomie gekommen in meinem linken und durchaus störrischen knie. geplant war ein anderer eingriff, der aufgrund des ganzen mülls in dem knie dann nicht mehr möglich war.
    tja aufgewacht bin ich mit einer 20 cm narbe. da etwas anderes geplant war, kann ich nicht sagen, ob die narbe immer so groß ist. ich würde mal fast sagen nein- nur ich hatte glück.
    bei einer offenen synovektomie wird häufig auch eine "knie-spülung" oder "toilette" durchgeführt. das heißt, das gesamte knie wird einmal schön durchgesäubert.
    die zeit nach der op war weniger schön. ich konnte mein knie 1 woche gar nicht bewegen. mein körper hat das bein irgendwie abgeschrieben, sodass ich keinerlei kontrolle über es hatte. hatte dann auch die tolle motorschiene, die alles durchbewegt. dank einer ordentlichen portion schmerzmitten ging das auch ganz gut. allerdings hatte ich schon starke schmerzen in den knie. da ich eine woche das bein nicht aktiv bewegen konnte, brauchte ich insgesamt 3,5 wochen krücken. mein knie hat sich nur langsam erholt. ahbe währenddessen auch nochmal eine chemische synoviorthese bekommen. war insgesamt 2,5 wochen im krankenhaus. war aber eine besondere situation bei mir, weil wie gesagt etwas anderes geplant war.

    der erfolg hingegen war super. ich habe seit 5 jahren keine entzündung mehr in dem knie gehabt. ich weiß nicht, ob es damit zusammen hängt dass man das knie ausgiebig gereinigt hat oder ob es an der synovektomie liegt. wahrscheinlich beides zusammen. aufjeden fall ist das knie ruhig.

    würde es trotzdem erst als letzte option empfehlen. ich selber denke nun darber nach es in meinem rechten knie durchführen zu lassen.

    so das war viel.
    victoria
     
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