Durch eine Therapieumstellung ist es in unserem Haushalt nun so, dass eine nicht unerhebliche Menge an Enbrel- Spritzen übrig bleiben wird. Eine Nachfrage beim Hausarzt ergab, dass es wohl nur im Mülleimer dafür Platz gibt... Das tut mir in der Seele weh, bei dem Preis, den das Zeug hat. Hatte jemand von Euch schon mal diese Situation und falls ja, wie habt Ihr gehandelt?? Schöne Grüße, Lola2000
übrige Medizin Bitte die restliche Medizin immer in die Apotheke bringen. Die reichen das weiter an Bedürftige in den armen Ländern. Gruß grossherzog
Hmm... als meine Therapie mehrfach umgestellt wurde, habe ich die restlichen Spritzen von Enbrel und Humira meiner Rheumatologin übergeben. Wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wird und die Verpackungen unbeschädigt, warum dann alles wegwerfen? Meine ersten Spritzen zum Testen habe ich ebenfalls von meiner Rheumatologin bekommen. Und sie war sehr dankbar, als ich Ihr meine nicht mehr gebrauchten Spritzen geschenkt habe. Frag doch mal nach!
@schnurrie Da muß Deine Rheumatologin aber viel Vertrauen zu Dir haben. Sollte nämlich irgendwas schiefgehen, ist sie verantwortlich.
Auf kenen Fall darfst du das einem anderen Patienten geben. Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen hier nur über Apotheken abgegeben werde, niemals von Privatleute. Also -> Apothek oder zum Arzt bringen. Gruß Kuki
Das stimmt. Es ist eigentlich nicht erlaubt! Ich denke auch, dass es zwischen mir und der Rheumatologin eine Vertrauenssache ist. Wir kennen uns schon viele Jahre. Das macht sie aber nicht mit angebrochenen Tablettenschachteln. Nur mit Spritzen. Wenn Lola 2000 ganz sicher gehen will, muß sie die Medis in der Apotheke abgeben. Auch wenn es eine traurige Sache ist, wenn viele Hunderte von Euros weggeworfen werden. Aber wie sieht die Sache bei einem Pharmavertreter aus? Was mag dort für Vorschriften geben? Diese Medis werden ja an Patienten auch weitergereicht.
Pharmavertreter reichen doch Proben an Ärzte weiter und die haben die Erlaubnis diese kostenfrei weiterzugeben. Ich hab noch n ie erlebt, dass ein Pharmavertreter an privat weitergeben. Oft wird das gemacht wenn man ein neues Medikament erstmal ausprobieren möchte. So hab ich eine Probepackung eines Magenschoners bekommen und die Verodnung erst als klar war ich vertrage es einwandfrei. LG Kuki
Das stimmt liebe Kuki! Ich meinte natürlich auch nicht, dass die Medis direkt an den Patienten ohne Arzt weitergereicht werden. Das geht natürlich nicht. Das war von mir nur eine Überlegung, weil meine nicht mehr gebrauchten Spritzen ja über den Arzt weitergereicht werden. Das gleiche Prinzip wie bei einem Pharmavetreter.
Ich habe keine Ahnung ob und wie das wirklich weiter gereicht wird. Dazu müsste sich hier mal einer der vielen Ärzte melden, die ja auch online sind und schon oft weiterhelfen konnten mit Tips. LG Kuki
Als ich wegen Unverträglichkeit mein MTX absetzen musste, war mein Rheumatologe sehr dankbar, dass ich ihm die übrigen Spritzen zur Verfügung gestellt habe. Ich denke, dass das auch beim sündhaft teuren Enbrel einen Versuch wert wäre. Beste Grüße Kölner
Hm, ich habe übriges immer bei meiner Hausärztin abgegeben. Das war aber in einem anderen Bundesland. Sie war froh,wenn sie Medikamente,in kleinen Portionen,zum ausprobieren abgeben konnte. Biba Gitta
Herzlichen Dank an alle, die sich bislang an der Diskussion beteiligt haben! Da es unter den bisherigen Aussagen keine klare Linie gibt, eher recht konträre Aussagen, fürchte ich, erst mal zu keiner befriedigenden Lösung zu kommen. Es wäre aber dennoch eine Sache, zu der eine grundsätzliche Klärung extrem wünschenswert wäre. Bei den hohen Summen, um die es da geht - ich schätze mal grob mehrere tausend Euro- kann die Mülltonne sicher nicht als eine befriedigende Lösung angesehen werden. Bei anderer Medizin, die preislich im eher überschaubaren Rahmen liegt, sieht es meiner Meinung nach etwas anders aus... Aber gerade im Sinne der Solidargemeinschaft sollten derartige Dinge von den Fachleuten zu regeln versucht werden. Therapieumstellungen wird es immer wieder mal geben, und nicht immer sind dieses so planbar, dass gerade alles aufgebraucht ist.... Der rechtliche Standpunkt ist mit zunächst schon mal klar: Alles, was bereits beim Privatmann war, darf nicht mehr weitergegeben werden. Die Apotheke würde es nach Aussage meines HA auch nur entsorgen Schöne Grüße, Lola2000
Lola, es gibt Gesetze.Ob sie sinnvoll sind,mag dahin gestellt bleiben. Das mit der Apotheke,ist die sichere Seite.Oder eben beim Arzt abgeben. Biba Gitta
Meine Ärztin nimmt solche Medis gerne an, denn sie behandelt auch unversicherte Patienten, denen sie die Medis kostenlos geben kann. Am sinnvollsten ist das Gespräch mit dem Arzt, zum Entsorgen in die Apotheke kann man es dann immer noch bringen. "alles wird gut" Heidesand
Hallo Lola, dein privater Mülleimer ist sicher keine so gute Idee. Wenn schon entsorgen, dann sicher: Und das geht nur bei der Apotheke oder eben bei deinem Arzt zur Weitergabe an Bedürftige. Beste Grüße Kölner
Du hast doch aber sicher einen Rheumatologen den du noch fragen kannst. Der Hausarzt kann u.U. mit Enbrel oder ähnlichen Mediakmenten/ Spritzen nichts anfangen. Gruß Kuki
Enbrel-Reste Ich mußte im letzten Sommer das Enbrel absetzen und hatte auch noch einige Spritzen übrig. In der Rheuma-Ambulanz der Klinik haben sie mir das restliche Enbrel gern abgenommen; es kann doch dort weiterverwendet werden. Einfach mal anfragen bei den Fachleuten..... Lieben Gruß, Judith