Wie geht es weiter?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von lafini, 21. Oktober 2009.

  1. lafini

    lafini Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. Juni 2009
    Beiträge:
    3
    Melde mich mal nach langer Zeit wieder. Inzwischen weiss ich mehr über das Rheuma welches ich nun schon eine Weile mit mir rumschleppe.

    rheumatoide Arthritis

    Da es in meinem Ort nur einen Rheumatologen gibt und dieser keine Patienten mehr aufnimmt, muss ich jetzt immer ein wenig Fahrt auf mich nehmen wenn ich einen Termin habe.

    Vor einiger Zeit wurde festgestellt das ich im rechten Knie eine Bakerzyste habe. Diese wird nächste Woche entfernt, dazu kommt vorher noch eine Arthroskopie. Nun war ich heute im Krankenhaus zur Voruntersuchung und der Arzt stellte im linken Knie auch eine Zyste fest. SUPER!!

    Langsam habe ich das Gefühl das alles immer schlimmer wird. Vorher waren "nur" beide Ellenbogen, einige Finger und das rechte Knie ein Problem. Inzwischen sind es beide Knie, beide Ellenbogen, mehrere Finger und die Schultern. Dazu kommen ständige Kopfschmerzen und andere Kleinigkeiten.

    Ich bin 26 Jahre alt, habe derzeit keine Arbeit und frage mich jetzt wie es in Zukunft weitergehen wird. Ich möchte bzw. ich wollte eigentlich in den nächsten Wochen wieder anfangen zu arbeiten. Bloss ich weiss ja gar nicht was ich darf, auch möchte/kann sich kein Arzt dazu äussern.

    Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen wo ich wirklich gerne arbeiten möchte. Was ist wenn es tatsächlich dann in der nächsten Zeit zu einer Einstellung kommen sollte? Ich weiss ja gar nicht wie die OP ausgeht und wenn der Chef erfährt das ich Rheuma habe ist es eh gelaufen.

    Ich kann doch nicht den Rest meines Lebens zu Hause verbringen.

    Wie läuft das denn so bei euch? Gibt es hier welche die mal arbeitslos waren und seit wieder in einen Beruf reingekommen?
     
  2. Irmi

    Irmi Mitglied

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    98
    Wie gehts weiter

    Hi!

    Hast du einen Schwerbehindertenausweiß? Vielleicht, es klingt zwar jetzt blöd, aber jede Firma muss doch so einen bestimmten Prozentsatz an Behinderten eingestellt haben. Das kann vielleicht ne Change sein. Ja, ansonsten hast du Recht, es ist blöd. Hatte damals das gleiche Problem. Und als ich mein Rheuma erwähnt habe, halt weil ich auch gedacht hab, sonst macht der ein Luftsprung wenn ich das erste mal krank bin und er davon erfährt. Also, ich hab an seinem Gesicht gesehn wie begeistert der war. Ich glaub er hat mich deshalb nicht eingestellt.
    Aber so sind nicht alle. Mein Chef wo ich danach gearbeitet hatte, hat das gar nicht gestört, er hatte eher Mitgefühl. Aber so sind natürlich nicht alle. Ich weiß nicht ob ichs erwähnen würde. Kommt wirklich auf deinen Eindruck drauf an, wie der so ist. Ich habs nur doof gefunden, wenn ich dann wirklich krank bin, fällt er aus allen Wolken weil er davon nix weiß.

    Gruß 1986
     
  3. lafini

    lafini Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    3
    Schwerbehindertenausweis???

    Irgendwie will ich davon gar nichts wissen. Momentan bin ich einfach mit allem überfordert.

    Ich hab ja z.Zt. nicht mal einen richtigen Rheumatologen, an wen sollte ich mich da wenden? Auch würde ich mir irgendwo blöd vorkommen mit solch einem Ausweis da ich bisher nicht wüßte, das ich irgendwo beruflich eingeschränkt wäre.
     
  4. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2003
    Beiträge:
    3.476
    Ort:
    Bärlin :-)
    Da gibt es noch den VDK,die helfen.
    Es gibt viele Möglichkeiten.
    Ich muss mit mitte 50,bei den Ärzten von neuen
    anfangen.Leider,denn ich war gut eingestellt.
    Suchen,lesen.Selbsthilfegruppen usw.
    Fang an!!!
    Biba
    Gitta
     
  5. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    23. April 2008
    Beiträge:
    179
    Du musst deine Krankheit deinem Arbeitgeber nur mitteilen, wenn es deine Arbeit beeinflusst du Kollegen oder dich gefährten könntest usw. Falls du nicht gerade harte körperliche Arbeit in deinem Job verrichtest, dürfte das Rheuma keinen Einfluss darauf nehmen. Wenn du einen Grad der Behinderung über 50 hast, in jungen Jahren eher unwahrscheinlich, musst du es deinem Arbeitgeber auch mitteilen. Wirst du im Bewerbungsgespräch direkt danach gefragt, darfst du nicht lügen! Es ist aber nur die Frage nach der Schwerbehinderung also über 50% erlaubt! Alle anderen Fragen zu Krankheiten etc. sind nicht erlaubt!
    Ich würde es meinem (potentiellen) Arbeitgeber nicht erzählen! Es gibt immer eine Hit-Liste der Arbeitnehmer in jedem Unternehmen und sei der Chef auch noch so nett. Wenn es dann mal um Entlassungen geht, sind die Leute auf der bösen Liste die ersten, die gehen und glaube mir nen Grund finden die immer! Natürlich wird dir niemand wg.der Krankheit kündigen, aber Gründe finden sich oder werden erfunden......
    Klar mag es den ein oder anderen Arbeitgeber geben, der echtes Mitleid hat, aber das hilft auch keinem.......und in der heutigen wirtschaftlichen Lage der Unetrnehmen, sind wir Kostenfaktoren......so hart es klingt!
    Das mit der bestimmten Quote an Behinderten gerade bei Großen Unternehmen stimmt schon, aber will man sich darauf verlassen?

    Es muss natürlich jeder für sich entscheinden!
     
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