Psoriasis Arthritis bei Euch Schubweise?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Luxus68, 18. Oktober 2009.

  1. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Bayern
    Hallo allerseits,

    seit Ende 2007, nach einem Reitunfall und folgender Knie-OP, leide ich an PSO und, mit Diagnose von Mitte 2008, an PSA.
    Oft lese ich, dass die PSA auch "schubweise" verläuft, ich kann bei mir jedoch keine Schübe feststellen bzw. befinde mich seit Ausbruch wohl eher in einem "Dauerschub" :o

    Wie ist denn Eure Erfahrung - gibt es Zeiten in denen Ihr ohne Medis auskommt? Und wie lange Dauern bei Euch die Schübe?
     
  2. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

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    565
    Hallo,

    zunächst wird wohl jeder den Begriff "Schub" für sich anders definieren. Wenn du für dich in einem "Dauerschub" steckst, stimmt an deiner Medikamention was nicht. ;)

    Ich habe auch PsA, Zeiten in denen ich keine Medikamente nehmen muss, gibt es nicht. Ich nehme Enbrel, MTX, Cortison und Oxycodon (ein Morphium).

    Als Schub bezeichne ich für mich die Zeiten, in denen ich (wieder) unter Schlafstörungen, Sehschwäche, Fieber, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, geschwollene und entzündete Gelenke habe. Die täglichen "Schmerzen" bezeichne ich nicht als Schub.

    Ich "erleide" einmal jährlich einen Schub, der dann über 2 bis 3 Monate anhält. Die bildgebenden Untersuchungen im Anschluss zeigen dann weitere Auswirkungen an den Gelenken und/oder Sehnen.

    Ich bin jedoch eine Sorte Mensch, die heute die Schmerzen im ISG und linken Handgelenk ohne weitere Symptome nicht als Schub bezeichnet. Andere auch hier im Forum dagegen, bezeichnen bereits 1 Stunde Schmerz als Schub. Wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. ;)
     
  3. susigo

    susigo Mitglied

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    Magdeburg
    Hallo...
    ich habe auch PSA,nehme MTX,Arava und andere Schmerzmittel.
    Ohne Schmerzmittel geht es gar nicht.Ich leide auch immer unter Schmerzen.Trotz der Schmerzen ist ein Ruhestand in der PSA,wie man dann an den Blutwerten sieht.Meine Entzündungswerte(CRP) sind zwar immer erhöht,aber die Blutsenkung ist nicht so hoch.
    Einen Schub bekomme ich häufiger,dann sind die Schmerzen aber unerträglich so das ich z.B. mich gar nicht bewegen oder laufen kann und dann arbeitsunfähig bin.Meine Blutsenkung und CRP steigen dann sehr hoch.Oder ich bekam z.B. öfter eine Iritis(Regenbogenhautentzündung),die nur mit hoch Cortison wieder weg ging.
    Im Prinzip ist bei einem Schub eine erhöhte Aktivität der Krankheit festzustellen,bei mir nachweisbar im Blut (BSG,Leuco's,CRP).Bei einer guten Basistherapie sind die Schmerzen aushaltbar,jedoch bin ich nie schmerzfrei und kann dann ohne Medikamente leben.
    Ich hatte schon einmal eine Remission unter MTX für 2 Jahre.Das heist,mir ging es recht gut damit und ich konnte ein relativ normales Leben führen mit leichten Schmerzen.Leider setze ich MTX damals wegen Kinderwunsch ab und Schübe stellten sich wieder ein.Bis jetzt bin ich mit MTX und Arava noch nicht wieder gut eingestellt.Meine Werte schwanken sehr,mal besser,mal schlechter.So sind auch meine Schmerzen.Es ist keine wirkliche Ruhe in der Krankheit.
    Also für mich ist ein Schub...eine erhöhte Krankheitsintensivität.
    Aber auch in der Schubfreien Zeit bin ich nicht "gesund",brauche meine Medikamente und bin nicht völlig schmerzfrei .Lässt sich schlecht erklären.
    Schübe im ISG dauern bei mir meist 2 Wochen mit Cortisonstoß dann natürlich.Bei den Augen waren es meist 6 Wochen.Im Moment empfinde ich mich seit Februar im Dauerschub,da es ständig schwankt und sich nicht richtig beruhigt.
     
    #3 18. Oktober 2009
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2009
  4. Luxus68

    Luxus68 Mitglied

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    Bayern
    Danke für Eure Antworten und Eure Definition von Schub!

    Naja, für mich bedeutet Schub aber, dass die Krankheitsaktivität unabhängig von den Medikamenten schwankt und das tut sie nicht.
    Mit Remicade bzw. jetzt mit Humira geht's mir (vergleichsweise) gut, ohne komme ich sofort nur mit Arcoxia und dann auch nur mühsam über den Tag/die Nacht. Das heißt für mich, dass die Krankheitsaktivität doch noch sehr hoch ist und nur von den Medis unterdrückt wird...

    Wie dem auch sei, mit Medis (in meinem Fall jetzt Humira) geht es mir ja auch relativ gut und ich habe meist nur einen, für mich erträglichen, Dauerschmerz bzw. eine leichte Dauerschwellung :mad:

    Nachdem ich ja auch erst 2 Jahre "dabei bin", werde ich meine Krankheit wohl noch ein ganzes Stück besser kennen lernen (müssen) ;) :rolleyes:
     
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