Op knie, füße kaput und diverse Schmerzen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von malefizbay, 18. Oktober 2009.

  1. malefizbay

    malefizbay Neues Mitglied

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    Schleswig Holstein
    Guten Morgen,
    habe lange Zeit nichts von mir hören lassen, möchte aber dennoch Eure Meinung zu meinem Problem hören.
    Habe seit längeren Problem mit Knie und Fuß und bin jetzt beim Orthopäden gewesen und auch wurde ein MRT vom Knie gemacht.
    Befund: keine Arthrose, keine Arthritis und keine Entzündung. Geringer Gelenkerguss und 2 Knorpel angerauht. Der Orthopäde würde die Knorpel dennoch glätten und auch gleich eine Spiegelung durchführen um zu sehen ob die Minisken i.o sind. Auch die Füße sollen noch operiert werden, da ich kaum noch laufen kann ohne Schmerzen. Hat vielleicht jemand die gleichen probleme, und hat da jemand schon versucht beim Behinderten Ausweiß ein "G" zu bekommen? Vor 2 Jahren ist bei mir PSA festgestellt wurden. Medis zur zeit Arava, Humira und Rifa wegen TBC Erreger. Kann es sein das trotz MRT kaum was zu sehen ist und man solche schmerzen im Knie hat? Was muß ich bei einer op beachten wegen der Medis?.
    Auch meine Füße sind auf, wegen Senkspreizfuß habe ich Hallux und der linke Fuß ist so weit abesunken das ich Problem mit dem Nerv habe. Das sind solche Schmerzen als wenn da jemand mit dem Messer reinsticht. Nun Habe ich da erstmal eine Injektion rein bekommen und hoffe das sich der Nerv wieder beruhigt.
    Auch schmerzen zur Zeit die Ellenbogen und Finger extrem, dabei bin ich zur Zeit Krangeschrieben und überanstrenge mich zur Zeit wirklich nicht. Bin ich in einem Schub? Termin beim Rheuma Doc erst ende des Monats.
    Gibt es unter Euch welche die auch in der Fleischerei tätig sind? Wie geht ihr mit der Kälte und der Arbeit allgemein um?
    Ich frage mich manchmal wielange ich das noch aushalte.
    lg malefizbay
     
  2. suse19782002

    suse19782002 ich liebe gummibärchen

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    Huhu malefizbay,


    als Fleischerfachverkäuferin (im Moment a.D. seit Februar)werde ich mich mal melden.:D Ich habe cP, und eine ordentliche Arthrose im linken Knie. Im Februar diesen Jahres hatte ich dort eine Arthroskopie (Spiegelung), wegen meiner Arthrose, Miniskusschaden, Bakerzyste + Gelenkinnenhautentzündung.
    Meine Medis (damals MTX, Corti, Tilidin) konnte ich weiter nehmen. Es kann unter Basismedis zu Wundheilungsstörungen kommen, die blieben bei mir aber aus. Es heilte alles wunderbar. Da musst Du dann Deinen Arzt fragen, bzw. klärt er Dich vor der Op ja sowieso auf.
    Drei Wochen verlief bei mir alles gut, dann aber kam der Schub, sodass ich sechs Wochen später in die Rh.-Klinik eingewiesen wurde.:cool: Knie wieder dick, Entzündung + Erguss, und die Bakerzyste auch wieder da.

    Wenn der Arzt bei Dir eine Spiegelung durchführt, wird er ja sehen, ob dort eine Entzündung (ich denke schon, nicht umsonst hast Du einen Erguss), und evtl. auch ein Meniskusschaden vorliegt. Den sieht man manchmal nicht im MRT. Bleib auf jeden Fall am Ball, und warte nicht zu lange. Ein unbehandelter Miniskusschaden kann zu starker Arthrose führen, die wiederum auch wieder sehr schmerzhaft sein kann.

    Ich habe mir damals auch ambulant operieren lassen. Kann ich nicht weiter empfehlen. Am besten ist ein Kh mit Chirurgie und Rheumatologie, zumindest mit einem Rheumadoc. Damit beide Ärzte draufschauen können, im Falle eines Falles.

    Bezüglich Deines Behindertenausweisses: Besitzt Du denn schon einen? Wenn ja wieviel Prozent? Bei mir sind es 30 %. Die reichen mir aber schon.
    Da ich mich nun in einer Bewerbungsphase befinde und nicht unbedingt meinen zukünftigen AG davon unterrichten möchte. Später, wenn ich dann in einem Arbeitsverhältnis befinde (hoffentlich bald :rolleyes:) und die Probezeit dann hinter mir habe, möchte ich mich evtl. gleich stellen lassen. Mal schauen.

    Du fragst, ob Du Dich evtl. in einem Schub befindest. Ich denke schon.

    Ich war mit Unterbrechungen bis Februar diesen Jahres als Verkäuferin in einer Fleischerei tätig. Das sind jetzt gut 14 Jahre. Ich hatte bis dahin 3 AG´s. Seit etwa 2004 (Diagnosestellung, Beschwerden schon eher) habe ich RA/cP, Bsv Lendenwirbelsäule, und andere Nettigkeit in der Wirbelsäule, und eben mein Knie. Es geht immer ein zeitlang gut. Aber eben nur eine zeitlang. Dann fängt es an. Erst die Füsse/Zehen, Sprunggelenke, später Knie, Hüfte. Dann auch die Hände und Finger und sogar Schultern, Schlüsselbeine und HWS, sodass ich manchmal kaum meinen Kopf bewegen kann. Ab und an auch Ellenbogen. Die aber seltener.
    Ich war ein knappes viertel Jahr AU, brauchte aber fast 5 Monate um mich halbwegs wieder zu regenerieren. Na, ich hatte dann ja auch Zeit. Wurde schliesslich wegen Krankheit dann auch gekündigt (schon das zweite Mal).:mad: Habe dann die Zeit genutzt, um mich richtig zu erholen und wieder auf die Beine zu kommen.
    Meine Basis wurde umgestellt, und sie hilft mir super. Und ich traue mich wieder zu, mich nochmals als Verkäuferin zu bewerben. Sollte es aber erneut so enden, wie oben, dann muss man sich was einfallen lassen. Kann ja nicht jedes Mal wegen Krankheit gekündigt werden. Vielleicht eine Umschulung oder sowas in der Art. Viel gibt es ja nun nicht. Und Rente mag ich noch nicht beantragen. Krieg ja jetzt schon ne Krise zu Hause, nach nem halben Jahr. Und dann auf Dauer ... och nööö.:D

    Ansonsten ist dieser Job ja nicht wirklich rheumafreundlich: Langes Stehen, schwer heben, extremer Kälte (wir hatten auch eine Gefrierkammer *brrrr*), extremer Hitze und Nässe. Und dann immer ein Lächeln im Gesicht haben, obwohl Dir der Ar*** voller Tränen hängt, weil Du auf Zahnfleisch krauchst.:sniff:
    Leicht ist es nicht.

    So nun hab ich einen halben Roman geschrieben, sozusagen ein Schuss aus meiner Jugend. *gg* Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
    Wünsche Dir gute Besserung!


    suse
     
  3. malefizbay

    malefizbay Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. Juli 2007
    Beiträge:
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    Ort:
    Schleswig Holstein
    Hallo Suse,
    vielen Dank für Deine nette Antwort. Ich habe seit einem Jahr 50 Gdb unbefristet. Leider ist es für mich mit fast 46 Jahren bald zu spät für eine Umschulung, und dann in der heutigen Zeit auch noch Arbeit zu finden ist sehr schwer wenn man ein gewisses Alter überschritten hat. Ich werde solange wie kann versuchen durchzuhalten und dann die Frührente oder Erwerbminderten Rente zu bekommen.
    Ich werde mal berichten was bei der op rausgekommen ist.
    lg malefizbay
     
  4. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    Gelsenkirchen
    Wenn Du das "G" beantragen möchtest, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein (Begutachtungsrichtlinien)

    (2) In seiner Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt ist, wer infolge einer Einschränkung des Gehvermögens, auch durch innere Leiden, oder infolge von Anfällen oder von Störungen der Orientierungsfähigkeit nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten oder nicht ohne Gefahren für sich oder andere Wegstrecken im Ortsverkehr zurückzulegen vermag, die üblicherweise noch zu Fuß zurückgelegt werden.
    Bei der Prüfung der Frage, ob diese Voraussetzungen vorliegen, kommt es nicht auf die konkreten örtlichen Verhältnisse des Einzelfalles an, sondern darauf, welche Wegstrecken allgemein - d.h. altersunabhängig von nichtbehinderten Menschen - noch zu Fuß zurückgelegt werden.
    Nach der Rechtsprechung gilt als ortsübliche Wegstrecke in diesem Sinne eine Strecke von etwa zwei Kilometern, die in etwa einer halben Stunde zurückgelegt wird.

    Ich denke mal, bei dir würde ein Antrag auf das "G" Sinn machen, wenn du diese Strecke nicht mehr laufen kannst, wegen des Knies.
    Der Hallux wird nicht anerkannt, weil der erfolgreich operiert werden kann.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  5. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Altes Land, Stade
    Hallo malefizbay,

    ich kann dir nur zu meiner Knie-OP was berichten. Im Jahr 2003 bekam ich einen Schub und ein extrem entzündetes Knie. Spritzen und Medikamente halfen nichts, also entschloss sich mein Rheumadoc mich ins Krankenhaus einzuweisen (gute Idee). Dort wurde mir dann die Gelenksinnenhaut entfernt und, was man vorher nicht gesehen hatte, der Knorpel war schon "angefressen". Daher kamen auch diese schlimmen Schmerzen beim gehen. Nach 8 Wochen war alles so gut wie ausgeheilt und der Knorpel ist auch wieder nachgewachsen (glück gehabt). Dann folgte 2 Monate Später als Vorsichtsmaßnahme noch eine Radio-behandlung (Spritze) ins Knie, mußte dafür 3 Tage im KH bleiben. Danach war dann alles gut. Seit dem hab ich zwar wieder Knieentzündungen gehabt aber die ließen sich mit Corti gut behandeln.

    LG Sylvia
     
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