Anhebung der KK-Beiträge wg. leeren Gesundheitsfonds???

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von knoeppie, 7. Oktober 2009.

  1. knoeppie

    knoeppie Neues Mitglied

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    Hallo,

    habe gestern in der Online Ausgabe des Spiegel unter

    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,653048,00.html

    einen Artikel über den Gesundheitsfonds und "räuberische" KKen, KVen und Ärzte gelesen und mich tierisch aufgeregt:mad:. Heute morgen höre ich dann im Radio was von einer Anhebung der KK-Beiträge eben wegen des defizitären Gesundheitsfonds:uhoh:.
    Dass wir Versicherten nun die Kosten dafür tragen sollen, dass die KKen & Co. bewußt Kranke für ihre Statistiken generieren, um möglichst viel Kohle abzuschöpfen, die dann natürlich woanders fehlt, mag nicht in mein kleines Rheuma-Hirn:confused:. Da bin ich vielleicht ausnahmsweise sogar auf der Seite der FDP, wenn die den Gesundheitsfond abschaffen wollen:cool:. Es muss doch eine andere Möglichkeit geben, das Geld zwischen den Kassen gerecht zu verteilen, ohne dass wir darunter leiden müssen.

    Was meint Ihr dazu????

    Liebe Grüße (wenn auch immer noch ziemlich angegrummelt)
    Knoeppie
     
  2. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hey du,

    also der Gesundheitsfond ist solala. Auf der einen Seite finde ich es eigentlich ganz gut, dass alle Beiträge in einen Topf wandern und daraus die Anteile auf die Kassen verteilt werden, andererseits hat es sich ohne den Fond besser rentiert, da konnten die Kassen noch mehr Zusätzliche Dinge anbieten. z. B. Bonusprogramme. Durch den Gesundheitfond prüfen die Kassen natürlich einzelfälle viel intensiver und lehnen meines erachtens auch mehr ab, wenn sie etwas für noch nicht nötig halten. Es war ja offensichtlich, dass die Beiträge steigen werden. Das war ja schon länger im Gespräch, seit einigen Monaten schon. Einige Kassen haben seit Juli und Oktober schon höhere Beiträge von ihren Mitgliedern gefordert.

    Tja, ich bin gespannt wie es damit weiter geht. (ich hab selbst einige Monate bei einer großen Krankenkasse gearbeitet).

    LG Kristina
     
  3. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Nun, vorher mußten die Krankenkassen mit dem wirtschaften, was sie an Beiträgen und teilweise als Überschussverteilung (AOK) bekamen. Jetzt ist quasi das große Hauen und Stechen losgegangen, wer genug Kranke vorzuweisen hat, kassiert ordentlich und mehr als vorher überhaupt möglich war. Ich fand jedenfalls, daß die vorherige Lösung für mehr Konkurrenz gesorgt hat. Jetzt geht es doch nur um die Finger im großen Topf.
     
  4. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    Ich kann und will mich nicht mehr darüber aufregen, wir können es ja doch nicht ändern.
    die neue Regierung will doch Steuern senken, da sollen die mal bei den Medis und co. anfangen, statt 19 runter auf 7 % MWSt. Das spart auch Milliarden für die KK und KH...
    - aber auf uns hört ja keiner - :(:(:(
     
  5. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    KK-Beiträge

    Bei uns (meine Frau und ich TKK) haben sich die Bedingungen teils verschlechtert und die Angleichung der Beiträge bedeutete eine leichte Erhöhung für uns.
    Ich bekomme keinen "Bonus" mehr (ab 2010) für Vorsorgeprogramme, bei ambulanten Kuren nur noch 100,00 Euro/Kur statt 13 - 17 pro Tag Zuzahlung und alles wegen diesem Gesundheitsfond.
    Wenn ich dann lese, daß dieser Mitarbeiterstab, der volumig als kompetent angekündigt wurde, quasi zu hause sitzt, weil sie das Problem nicht packen....werd ich schon sauer. Die bekommen trotzdem ihr Geld bis 2012 (Vertrag) und die Arbeit machen wieder die Kassen.
    Als chronisch Kranker bekommen wir zwar zusätzlichge Leistungen aus dem Fond....aaaber ich möchte wieder die Kassenleistungen haben wie vorher, zu den damaligen Beiträgen.
    Die TKK war quasi in der "Bewirtschaftung" ausgeglichen, viel mehr es wurde immer in den Strukturausgleich eingezahlt.
    In der Errechnung dieser Ausgleichszahlungen ergab das für den einzelnen Beitragszahler z.B. der TKK, daß sozusagen ein paar Prozente seiner Beiträge anderen Kassen zugewiesen wurden...als Ausgleich derer Finanzen.
    Ja denn war ich ja wohl mal tageweise bei Denen versichert??
    Nun gibt es da allerdings die Frage der "Gerechten Verteilung" bzw. wer die zahlungskräftigeren Mitglieder hat?, sicher berechtigt, aber es würde schon helfen, daß beitragsfremde Leistungen - Versicherte, die nie in einer KK waren, aus Steuermitteln finanziert werden und nicht aus Beiträgen.
    In der Europäischen Union gibt es eine Formulierung über deren Zusammenhang ich bei diesen ganzen Problemen nachdenken würde, soweit das unsere Politiker machen (können).
    "Abschöpfung von Sozial- und Beihilfeleistungen" in einzelnen Ländern der EU.
    Hier wird dann darauf Bezug genommen, daß diese allgemeine Leistungserbringung nicht an Leistungsbeiträge Einzelner gebunden ist.
    Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich möchte Niemanden irgendwelche Leistungen streichen, aber ich möchte, daß Beiträge und Leistungen an die entsprechenden Personen gebunden werden.
    Für alles andere zahlen wir Steuern und daraus dann bitte Leistungen wie geschrieben.....

    p.s. ich kenne Jemanden der für ein komplettes Gebiss ca 400 Euro zahlt und viel weniger (bis garkeine) Beiträge zahlen muss....dafür kreig ich vielleicht zwei Zähne überkront...trotz Beitrag...

    Naja wir werden darüber wohl noch lange disskutieren können...

    Gruss "merre"
     
  6. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    @merre
    Um Deine Aussage mal ein wenig zusammenzufassen, wie ich das verstehe:

    Du möchtest also, daß Deine Beiträge quasi als Konto für Dich und Deine Leistungsbedürfnisse geführt werden. Dieses Konto wird dann ausgeschöpft und wenn Deine Bedürfnisse höher sind als Dein Kontostand, darf Vater Staat dafür Steuergelder hinlegen.
    Ein Bedürftiger, der arbeitslos, langzeitkrank oder einen anderen Grund dafür hat, wenig einzahlen zu können, würde mit fast sofortiger Wirkung durch Steuergelder finanziert.

    Mit dieser Vorstellung wären die Krankenkassen sehr bald saniert und schwämmen im Geld, weil der Staat die Krankheitskosten der Chroniker und sonstwie schwer Erkrankten übernehmen müßte. Das paßt also nicht so richtig.

    Dein Bespiel mit dem Gebiss läßt sich auch ordentlich hinterfragen. Wenn derjenige nur ein geringes Einkommen hat (Friseurin oder gar Hartz IV), soll derjenige ohne komplettes Gebiss herumlaufen, nur weil er sich das nicht leisten kann? Soll es soweit kommen wie in den USA, daß man jedem sofort ansieht, ob er arm ist oder über ein ausreichendes Einkommen verfügt?

    Man kann sicher an vielen Ecken sparen, doch einem Bedürftigen das Notwendige zu verweigern, ist schon eine harte Sache. Sparen sollten die Krankenkassen bei ihren Vorständen und Beiräten. Boni und ähnliche Geschichten gehören nicht zu einer Krankenkasse mit sozialem Auftrag. Auch Prachtpaläste müssen nicht sein.
     
  7. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    naja...

    ...deswegen der Einwand "gerechte Verteilung und zahlungskräftige Mitglieder" und ich möchte Niemanden etwas "wegnehmen", und ich hatte von allen Mitgliedern einer Kasse bzw. der entsprechenden geschrieben, nicht nur von mir.
    Ich sehe nicht ein, daß die Frage einer Solidargemeinschaft so ausgelegt wird, daß ein Teil immer nur zahlt und ein Anderer nimmt, ohne Leistungen erbracht zu haben. Er soll trotzdem bekommen was er braucht, aber bitteschön aus Steuermitteln ., nicht aus Beiträgen Deswegen auch der Hinweis solche "Ausnahmen" so zu finanzieren.
    Zum Beispiel bekomme ich während meines Rentenstreits (geht seit 3 Jahren) keine Leistungen, da wir als Familie veranlagt werden und nicht "Bedürftig" sind. Ich muß überall dieselben Leistungen erbringen, wie ein Arbeitnehmer. Mein Verfahren am Sozialgericht ist mit derselben Begründung jetzt erst nach mehreren Protesten meines Anwalts dort "angenommen" worden, weil Bedürftigkeit vorgeht...ich muss meinen Anwalt selbst bezahlen, neuerdings ist jetzt meine Rechtschutzversicherung mit dabei.

    Beispiele wie die Schweiz zeigen, daß es anders geht. Dort werden z.B. Renten nur da erhöht, wo diese im unteren Bereich liegen. Quasi bei Denen, die es brauchen und die die im oberen Bereich liegen sind damit einverstanden.
    In Deutschland leben sicherlich viele, die Bedürftig sind, aber es gibt wohl auch nicht Wenige, die daraus Vorteile ziehen...

    Und wir unterstützen z.B. eine alleistehende Harz-4 Empfängerin, damit ihr Sohn als Musiktalent auch entsprechend gefördert werden kann.
    Ich empfinde es dabei auch als "hahnebüchend" dass man sich da etwas ausdenken muss, damit nicht Zuwendungen an das Kind der Mutter bei ihr abgezogen werden...

    Natürlich gibt es Beispiele, die meine Meinung aussehen lassen, als wenn....
    Wir haben ein Teil unseres Obstes aus dem, Garten an Bekannte und Kollegen meiner Frau verteilt...es gibt Familen, die am Monatsende nicht einmal mehr Geldl für ein paar Birnen haben, das ist auch eine Seite unserer sozialen Marktwirtschaft...und schwer nachzuvollziehen...

    Aber ich bin dagegen, daß unser Gesundheitsministerium meinen Vertrag mit meiner Krankenkasse unterwandert und den Leistungsbereich ändert und teilweise kürzt.

    Natürlich ist Deine Ansicht verständlich, aber meine Meinung sicherlich auch.
    Und bei vielen Krankenkassen müsste der Staat wohl keine Leistungen übernehmen, die kommen gut zurecht.
    Das für alle Kassen zu erreichen...sicherlich schwer, aber es gab ja diesen Strukturausgleich und die Änderung hat komischerweise nix gebracht, außer Defizite?

    Geld ist genug im System, wie es verwendet wird...da kann man sicher auch drüber streiten.

    Ich werd dann mal zur Wassergymnastik, da musste ich ein einen Verein eintreten um die dort machen zu können, und wenn die Anzahl abgearbeitet ist, muss ich sowas auch selber zahlen...und das Alles wird auch mir langsam zu teuer, naja.

    Gruss aus der Hauptstadt, wo sich die Politiker Lösungen ausdenken wollen, damit wir uns nicht den Kopf zerbrechen müssen "merre"
     
    #7 8. Oktober 2009
    Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2009
  8. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    @merre
    Ich denke mal, daß Du Dich da auf eine absolute Minderheit eingeschossen hast. Schließlich werden auch für Arbeitslose und Personen mit Grundsicherung Versicherungsbeiträge gezahlt. Da diese Beiträge zwangsläufig niedrig sind, kann man diesem Personenkreis keinen Vorwurf machen, sie würden nur Leistungen abschöpfen. Gerade auch für eine einheitliche soziale Abwicklung des Gesundheitswesens sind ja die Krankenkassen mit ihren Einheitsleistungen geschaffen worden. Dazu gehört allerdings auch, daß Besserverdienende oder mit hinreichend Vermögen ausgestattete Personen ihren Obolus leisten. Schließlich profitieren auch sie von den Gesellschaftsleistungen, bei denen eben nicht jeder zu den Top 5 gehören kann.

    Es gibt schon genug Querelen wegen 2-Klassen-Medizin (privat/gesetzlich versichert). Wenn jetzt noch eine 3. Klasse aufgemacht würde, ist das Chaos und die Unzufriedenheit noch größer. Und wie schon geschrieben, von Deiner Lösungsvorstellung würden lediglich die Krankenkassen profitieren, die sich die Gelder einstecken würden, ohne die Leistungen auszubauen. Die Leistungen für die Allgemeinheit würden schon gar nicht dann erweitert werden, wenn der Staat auch noch für Gesundheitsleistungen zahlen müßte, weil dessen ständige Klammheit eher für weitere Reduzierungen sorgen würde.

    Die Krankenkassen kamen nach dem bisherigen System eigentlich nur deswegen gut zurecht, weil sie (vor allem BKKs) sich die jungen, gesunden und meist auch recht gut verdienenden Personenkreis geangelt haben. Dagegen war die AOK als Lastenträger der Senioren und Kranken verschrieen und ihr wurden die Beiträge aus dem Lastenausgleich auch noch geneidet. Keine der gut dastehenden Krankenkassen hätte sich um die kostenverursachenden Versicherten gerissen, wenn diese mal auf alle Krankenkassen verteilt worden wären.

    Wie gesagt, ich denke, Du hast Dich auf eine Minderheit eingeschossen, die es in der Menge gar nicht gibt. Schließlich sollte man sich mal die Realität anschauen. Wer gehört denn überhaupt in Deine Zielgruppe?
    Rentner, vor allem Rentnerinnen, die sowieso wenig Rente bekommen aufgrund von Kriegszeiten, Kindererziehung usw?
    Langzeitarbeitslose?
    Langzeitkranke?
    junge Leute ohne Arbeitsplatz und Lehrstelle?
    alleinerziehende Mütter ohne Job?

    Wenn es welche von diesen Personen sind, was ist dann z.B. mit solchen, die langzeitkrank und dementsprechend in Hartz IV abgerutscht sind, weil trotz langwieriger Erkrankung keine Rente möglich ist?
     
  9. roco

    roco Guest

    wo ich gerne mal auf die finger klopfen würde...

    es gibt sicher viele gründe, warum die kosten so steigen, so das die kassen mit dem geld nicht auskommen. ich hab da auch noch einen.

    ich schlage mich seit jahren mit bauchschmerzen und durchfall rum. habwe schon 3 magen- und 2 darmspiegelungen hinter mir, die letzte magenspiegelung erst vor 11 monaten. nun sollte mal wieder eine darmspiegelung erfolgen. ich hatte wieder 14 tage gelegen und nun sollte ich "zeitnah" eine darmspiegelung bekommen.
    ambulant "natürlich nicht möglich, termine erst ende november. also bekommt man eine einweisung zur darmspiegelung, heißt: mittwoch rein zum abführen (als ob man das nicht zu hause viel angenehmer könnte) donnerstag die spiegelung, und spätestens freitag wieder raus. schon dieser zeitrahmen für eine derartige untersuchung ist abenteuerlich (und teuer).

    ich also mittwoch rein, mit den letzten blutuntersuchungen (1 woche her) und dem befund der letzten magenspiegelung. Befund einer sono aus dem letzten jahr lag auch vor. und was tut man???

    blutbefunde alle neu (5 röhrchen), erneute sono, magen- und darmspiegelung angesetzt und noch einige weitere untersuchungen...

    hallooooo? ICH HATTE NE EINWEISUNG FÜR EINE DARMSPIEGELUNG, die dazu noch abgebrochen werden musste, weil dem patienten nicht zugehört wird. ich hatte darauf hingewiesen, das ich schlafen möchte, weil ich das sonst vor schmerzen nicht aushalte. nichts war... abbruch nach 50cm, wegen der schmerzen.

    am freitag fragte ich nach der entlassung, und bekam eine patzige antwort: "erst müsste alles abgeklärt werden, es stünden noch untersuchungen an, entlassung montag." nun ratet mal, was seitdem passiert... NICHTS, ich liege im kh, die kasse zahlt das bett noch 3 tage und nichts passiert. ich hatte einen haufen untersuchungen, die unnötig waren, weil vor kurzem erst geschehen, und die kasse zahlt. ich hatte nicht die untersuchung, die ich haben sollte, und die kasse zahlt.

    ich liege im bett im kh, die kasse zahlt und das nur, weil das kh das bett über´s wochenende belegt haben möchte und wenn man als patient aufmuckt, wird man so hingestellt, als ob man ja garnicht möchte, das der grund für die erkrankung festgestellt wird.

    medikamente bekomme ich auch nicht, muss meine eigenen nehmen, schmerzmedikament bekomme ich nicht, weil in der akte nichts steht, meine probleme soll ich am montag bei der visite anmelden. toll, ich bin so satt, und dafür darf ich dann näxtes jahr noch einen zuschlag zu kk schicken. das ist eine frechheit.
     
  10. Cailean

    Cailean Neues Mitglied

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    28. Februar 2008
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    610
    Ich würde auch mehr bezahlen. Ich persönlich könnte meine Behandlungen gar nicht zusammenbekommen.
    Und ehe alles zusammenbricht und man kaum noch Leistung bekommt wie in anderen EU Ländern zb, zahle ich lieber mehr. Es ist meine Gesundheit.
    Ich profitiere von denen die nicht krank werden und brav einbezahlen. Die bezahlen meine Behandlungen und Operationen mit. Es ist nun mal eine Sozialversicherung.

    Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen, was man schon alles gekostet hat und was man bisher einbezahlt hat.....
    Da fehlt leider das Bewusstsein für.
     
  11. Colana

    Colana Musikus

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    Ihr Lieben,

    das ist doch eine Diskussion ohne Boden...

    Ich möchte auch etwas zu unnötige Ausgaben zu steuern:

    Wie ihr alle wisst, war ich vor paar Jahren in einem Muskelzentrum.

    Die wollten eine Einweisung, meine KK (aus heutiger Sicht allerdings verständlich) wollte mir diese Einweisung nicht genehmigen, die sagten nämlich: es ginge auch ambulant, ich solle mir ein anderes Muskelzentrum aussuchen.

    Ich rief in Lübeck, Kiel, HH - St Georg sowie HH - Eppendorf an, all die, die ich halbwegs erreichen konnte. Deren gemeinsame Aussage, sogar schriftlich:
    Nein - das ginge nur über die Einweisung , das wären viele Untersuchungen - blablabla...

    Ich erhielt nach vielem hin und her endlich das OKAY für 4 Tage - und was kam dann?

    Innerhalb von 4 (!) Tagen = 84 Stunden wurden 3 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Untersuchungen plus 1 Muskelbiopsie am letzten Tag gemacht - also konnte ich erst am 5. Tag nach Hause mit Patienteneinplanung bzw. Anmeldung, dass in dieser Zeit muskeltechnische Untersuchungen gemacht werden sollten.
    Ich war einfach nur noch geladen und habe mir geschworen, dass ich DAS nicht wieder mitmachen werde von Seitens des Muskelzentrums St. Georg. Die haben auch nicht zugehört, als ich ihnen erzählte, dass ich Engeprobleme habe - die haben auch nicht zugehört, als ich ihnen erzählte, dass ein Verdacht auf ADHS mit vorliegt - ich hätte andere Beruhigungsmedis gebraucht. Nichts.

    Ich habe mich bei der KK entschuldigt und ihnen nachträglich recht gegeben. Auch das sind unnötige Ausgaben, die nicht hätten sein müssen.

    Viele Grüße
    Colana
     
  12. Colana

    Colana Musikus

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    18. Januar 2004
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    Schleswig-Holstein
    P. S. Wir können nicht mehr zahlen, wir leben eh schon am Rande der Armutgrenze mit unserer Familie trotz Job. Wir bräuchten beide Zahnersatz - geht nicht, trotz Boni von mir von 15 Jahren. Es geht nicht, wir bekommen auch keine doppelten Zuschläge, dafür sind wir um ein paar Euro drüber. Und wenn es so weiter geht und die ihre Ideen da oben durchsetzen, dann wird wohl irgendwann hier bei mir der Rolli stehen, weil ich die Medis einfach nicht mehr bezahlen kann.

    Nachdenkliche Grüße
    Colana
     
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