natur oder chemie?

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Gast_, 25. September 2009.

  1. siegr

    siegr Neues Mitglied

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    hallo cava,

    ich finde es wirklich toll wie du an deinem neuen lebensstil festhältst und bin mir sicher, dass du damit wieder vollkommen gesund wirst.

    bin ja ziemlich neu auf diesem forum, aber du bist echt die erste, die hier etwas positive stimmung verbreitet, ich halt diesen ganzen chemie-quatsch auf diesem forum nicht mehr aus.

    natürlich profitieren davon nur die pharmafirmen und die armen ärzte stehn als incompetent da, weil sie wahrscheinlich meistens gar nicht wirklich wissen, was sie da verschreiben, wie auch`?? sie arbeiten ja nicht in der forschung und herstellung der produkte und können sich im endeffekt auch nur auf das verlassen, was ihnen die pharmafirmen einreden..

    darf ich dich trotzdem noch fragen, warum du zB k einen fisch isst?
    wie hoslt du dir eiweiß, calcium,...??

    was hältst du von tcm??

    glg sigi
     
  2. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    @siegr
    Warum so schwarz-weiß? Du verteufelst gleich wieder sämtliche Errungenschaften der Medizin und Pharmaproduzenten, ohne auch nur etwas positives daran zu sehen. Wenn die Pharma-Industrie nur untaugliches Zeug vertreibt, woher kommen dann die vielen Patienten, denen geholfen wurde?

    Ich habe durchaus nichts gegen alternative Wege zur Gesundheit oder Gesundheitsverbesserung. Doch diese Schwarz-weiß-Malerei bringt doch nichts. Beide Wege können zum Ziel führen, jedoch sind die medikamentösen schlicht wesentlich besser mit Daten hinterlegt und werden zumeist von den Krankenkassen getragen. Was für viele von uns schlicht ausschlaggebend ist, weil sie eben nicht die vielfach teuren alternativen Methoden bezahlen können.

    Was die positive Stimmung hier im Forum angeht, solltest Du Dich vielleicht einfach mal mehr einlesen. Viele hier sind gerade und trotz ihrer Erkrankung und ihrer teilweise ständigen Beschwerden sehr gut drauf und unterstützen sich gegenseitig. Wenn Dir das nicht reicht, solltest Du vielleicht auf eine Witzeseite surfen ...
     
  3. malchatun

    Aktives Mitglied

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    hallo,

    bin vor einigen tagen auf diese interessante und wichtige diskussionen gestoßen und möchte auch mal noch meine meinung dazu abgeben.

    ich denke, dabei ist von ganz ausschlaggebender bedeutung, was man sich selbst zutraut. dementsprechend wird man sich auch hilfe holen oder zuallererst eben bei sich selbst schauen, im eigenen leben, was da in schieflage ist bzw. schon lange schief läuft. oder man wird sich allein auf die "chemie" verlassen.

    das mit der hilfe oder "was hilft am besten" ist so eine sache. ich sehe da vor mir ein kleines kind, das sich die schnürsenkel noch nicht allein zubinden kann und weint oder wütend ist, was auch immer. dem kann man auf unterschiedliche weise helfen: man bindet ihm die schnürsenkel zu, und das problem ist gelöst - kind hört auf zu weinen. zunächst zumindest einmal - bis zum nächsten schuheanziehen.
    oder man bringt etwas mehr geduld und anstrengungen auf und versucht, dem kind zu zeigen, sich seine schnürsenkel allein zuzubinden, es dann immer wieder selbst versuchen zu lassen und ihm dabei mut zuzusprechen. irgendwann wird das kind es allein können, sein leben lang! wichtig war, dem kind eine anleitung zu geben und unterstützung in form von hoffnung und vertrauen in sich selbst.

    so sehe ich auch die unterstützung durch schulmedizinische medikamente und andererseits durch naturheilkundliche mittel und methoden. die schulmdizin ist ein segen in lebensbedrohlichen zuständen oder bei unerträglichen schmerzen. aber an irgend einem punkt gehts eben nicht weiter. das sieht man daran, dass immer wieder rückfälle kommen. woraus die schulmdiziner dann den schluss ziehen: deine krankheit ist unheilbar, du wirst immer wieder rückfälle haben und medikamente nehmen müssen. na kein wunder! ihre medikamente helfen ja nur, die symptome zurückzudrängen, sie beschäftigen sich jedoch nicht mit den krankheitsursachen und mit wegen, diese ursachen zu beseitigen. das ergebnis ist das, was wir alle kennen: es geht uns eine bestimmte zeit gut, wir reduzieren die medis, aber irgendwann wirds wieder schlechter. oder eine zusätzliche krankheit kommt dazu (hauterkrankungen, übergewicht, diabetes oder gar krebs). mich wundert das nicht. ich habe neulich dazu ein schönes bild gelesen: es ist, als wenn ein haus brennt und der feuermelder schlägt alarm, aber anstatt das feuer zu löschen und zu schauen, was hat den brand verursacht, wird die leitung zum alarmmelder durchgeschnitten.

    dass die ursachen von rheuma (oder anderen schweren krankheiten) nicht bekannt sind, möchte ich so auch nicht stehen lassen. besser wäre, zu sagen: die schulmedizin kennt sie nicht (oder will sie nicht kennen). ganzheitliche ärzte kennen seit langem viele mögliche ursachen - es gibt ja nicht nur eine mögliche - und das sind auch die ärzte, die heilungserfolge haben. der ganzheitsarzt dr. bruker sagte, eine krankheit ist immer die folge von jahre- oder jahrzehntelangen fehlern in der lebensführung. das kann die ernährung betreffen, aber auch lebenssituationen und -umstände, alte wunden, krankmachende gedanken, beziehungen und verhaltensweisen, genauso wie umweltgifte, strahlen, ja eben auch das amalgam oder kranke und tote zähne in unserem mund. und wenn wir selbst ehrlich und selbstkritisch in unserem leben schauen, können wir ganz sicher einige mögliche ursachen finden.

    doch sollte man keine ursachen für sich herausfinden, die zum krankheitsgeschehen beigetragen haben oder beitragen, kann man immer noch allgemein schauen, was - außer pillen schlucken, kann ich denn jetzt tun, damit es mir besser geht? was läuft bei mir oder in meiner unmittelbaren umgebung falsch? was belastet mich - seelisch oder körperlich? was kann ich tun, damit es mir besser geht? schon alein dadurch konnte ich einiges an medikamenten reduzieren.

    ich kann nur eins sagen: ich habe inzwischen einige rheumatiker kennengelernt und auch bücher dazu gelesen mit erfahrungsberichten. die menschen, die letzten endes ohne medikamnte beschwerdefrei wurden oder diese dauerhaft stark reduzieren konnten, waren die, die von der schulmedizin teils radikal losgelassen haben und eigene wege der heilung gesucht haben. sie haben ihr leben verändert, ihre ernährung, sich möglicherweise getrennt, neue berufliche ziele gesucht, einen neuen sinn im leben, etwas wofür sie sich begeistern konnten - und gefunden. und sie haben unterstützung bei ganzheitlichen ärzten oder heilpraktikern gesucht. ich habe jedoch noch keinen einzigen kennengelernt, dem dies mit den schulmedizinischen mitteln allein gelungen ist.

    heilung bringt sicher kein medikament allein. medikamente selbst machen nicht gesund. die schulmedizinischen mittel drängen schnell die symptome zurück, und man fühlt sich schnell wieder leistungsfähiger. wessen ziel das ist, und wer das als "hilfe" für sich anerkennt - ok. mir selbst ist das zu einseitig und viel zu wenig, was das ergebnis betrifft. die naturheilkundlichen mittel unterstützen den selbstheilungsprozess des eigenen körpers oder der seele. das heißt für mich, heilen kann und muss ich mich selbst und ich bin dazu in der lage. daran zu glauben ist die allererste wichtigste voraussetzung. wer das nicht glaubt oder sich dazu nicht in der lage fühlt, sondern davon ausgeht, dass er eine unheilbare krankheit hat, sollte bei der "chemie" bleiben und er wird es auch immer tun.

    mir persönlich ist es auch egal, ob es (wissenschaftliche) "beweise" gibt. es gibt genügend beweise aus dem realen leben, und dass die wissenschaftlich noch nicht belegt sind, liegt u.a. auch daran, dass für schulmedizin ein mehrfaches an geldern ausgegeben als in wissenschaftliche untersuchungen alternativer methoden und mittel gesteckt wird. dessen ungeachtet macht auch die schulmedizin etliche dinge, die wissenschaftlich überhaupt nicht oder nur ungenügend belegt sind. man denke nur an die impfung gegen gebärmutterhalskrebs oder die schweinegrippeimpfung.

    zum thema kosten möchte ich noch sagen:
    ich selbst denke, auf dauer arbeitsunfähig zu sein und von hartz IV leben zu müssen ist um etliches teurer als seine ernährung umzustellen oder andere lebensgewohnheiten, wieder gesünder zu werden und sich sein geld wieder selbst zu verdienen. und selbstverständlich auch befriedigender. dass ein hartz IV - empfänger nicht alles im bioladen kaufen kann, sehe ich auch so, aber es bringt ja auch schon was, wenn man nur einen teil da kauft. oder beim bauern. die supermärkte haben inzwischen auch ein recht preiswertes bioangebot. und wenn man dafür auf fleisch, wurst, käse, eier und genussmittel verzichtet, was man als rheumatiker eh tun sollte, gleicht sich das teilweise wieder aus. und wenn man sich bio gar nicht leisten kann, dann gehts eben nicht. dann kauft man das obst und gemüse halt als nicht-bio. ist immer noch besser als beim ungesunden industriefutter zu bleiben. wichtig ist, was cava gesagt hat: sehr viel roh essen, eine zeitlang 80-100% roh. je schwerer die krankheit, um so länger. möglicherweise auch ein paar wochen oder monate. wer über die ernährung etwas erreichen will, kommt glaub ich an der rohkost und später an der tiereiweisfreien ernährung (also ohne fleisch, wurst, käse, quark, milch usw.) nicht vorbei. ein bisschen gesunde ernährung geht nicht.

    wichtig ist vor allem ein gesunder darm. ich hab meinem rheumatologen schon so oft gesagt, dass ich darmprobleme habe, das interessiert ihn gar nicht. wenn meine darmflora nicht stimmt, kann ich noch so viel calcium und eisen usw. schlucken - es wird nicht aufgenommen und nicht verwertet. also sollte doch als erstes der darm in ordnung gebracht werden.

    so, nun habe ich viel geschrieben, aber das wollte ich gern mal sagen. ich denke immer, wer auf dem standpunkt steht: ich bin krank und werde es immer bleiben und ich werde meine leben lang medikamente nehmen müssen, bei dem wird es mit sicherheit auch so sein.
     
  4. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Hi Mieze,
    ein ich drück dich mal lieb,für diesen
    Beitrag.
    Biba
    Gitta,die mit den Wurstfingern,die ständig neben die Tasten dappen.
     
  5. siegr

    siegr Neues Mitglied

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  6. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Hallo malchtun/ siegr, Klasse, ich finde viel Übereinstimmung! Mögen solche Beiträge zu "Natur oder Chemie" für Versachlichung sorgen. VG Rei

    Hallo bebsi70 et al, bei so viel Optimismus hatte ich noch ein Buch vergessen: Entzündl. R, ganzheitlich von Dr Loddenkemper und Prof Dr Burmester. Zweitens ist der Aufmacher "Wenn der Körper" in Brigitte 21/2009 von Dr. Kunstmann gut verständlich und moderner*. Drittens gehen auch neuere Lehrbücher der Medizin bezüglich Ätiologie der rA klar von exogenen (Außen-) Einflüssen aus, betonen aber den genetischen Zusammenhang. Prof.Dr Schreiber benennt die "deutliche Steigerung der Fallzahlen in Ind.-Ländern" und postuliert "die Bedeutung äußerer Faktoren als enorm". Viertens hatte ich Heilpraktiker benannt (war aber nie bei einem) und halte die sich spezialisierenden Kliniken für erfolgversprechender oftmals sind aber Heilpraktiker die Begründer (z.B. Naturheilzentrum Alstertal)! Fünftens werden m.E. Kosten-Begrifflichkeiten im Forum häufig verwechselt**. Mein KH-Aufenthalt hat meiner BARMER kurz über 3 TE gekostet (div. Voruntersuchungen nicht berücksichtigt). Meine alternative ganzheitliche Behandlung war billiger, von der die BARMER keinen Euro zahlte. Aber sie war erfolgreich im Gegensatz zu einer Spezialklinik! VG Rei
    Obs: rA kann auch ohne Chemie (für viele) erträglich werden

    *Er enthält 5 Beispiele und einige Hinweise. Jüngst haben Bund und Expertenkommisionen einen Sonderbereich Entzündungsforschung realisiert, der im Norden interdisziplinär arbeitet. Es werden von 70 (170) Mitarbeitern einer Uni ca 7 Autoimmun-Krankheitsbilder analysiert. Sehr hilfreich erscheint mir die Evolutionsbiologie. **Die Kosten für "die Volkskrankheiten" belasten die Beitragszahler in "bislang unbekannter Höhe" und führen "unweigerlich zum Kollaps des Gesundheitssystems", weshalb Erfolge (auch zur rA) "zwingend herbeigesehnt" werden. Viele Ansätze der Forschung sind ermutigend und deshalb dranbleiben!
     
  7. Gast_

    Gast_ Guest

    nabend!!!

    hat jemand von euch erfahrungen mit wobenzym oder teufelskralle-tabletten gemacht???

    lieben gruß von puffelhexe
     
  8. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Beides hat bei mir,ausse Magen kapput und ganz viel Apthen,
    nix gewesen.
    Kostet viel und es wirkt bei manchen leicht.
    Aber bei mir auser Spesen,magen sehr in Unordnung.
    Biba
    Gitta
     
  9. Gast_

    Gast_ Guest

    schade! ich hoffte, wobenzym würde vielleicht mal was bringen!!!
     
  10. cava

    cava Neues Mitglied

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    Hersbrucker-Schweiz
    Moin zusammen,

    da ist man mal 2,5 Wochen im Urlaub und hier hat sich ja wieder in diesem Posting einiges getan :confused::)

    @Sigr
    Stelle Dir den neuen Lebensstil aber nicht so einfach vor. Es braucht seine
    Zeit und viel Durchhaltevermögen. Da ich persönlich aber damit bisher sehr
    gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich natürlich weiter machen und
    dann mal schauen, wie sich meine Gesundheit weiter entwickelt.

    In diesem Forum ist nicht alles chemie-quatsch. Es gibt hier auch gute
    Anregungen und Hinweise von anderen und der Austausch mit den anderen
    in diesen Zeiten, ist auch nicht verkehrt. Selbstverständlich ist das Thema
    Chemie / Natur ein Thema was häufig sehr schnell eskaliert und auch
    menschlich ist, da es immer unterschiedliche Sichtweisen gibt. Bei vielen
    haben die Medis ein neues/altes Lebensgefühl hervorgerufen. Sie fühlen
    sich besser und haben weniger Schmerzen. Aber für welchen Preis???
    Wer macht sich Gedanken darüber, welche Folgeerkrankungen durch die
    Medis und auch durch eine ungesunden Ernährung entstehen? Es ist ein
    Teufelskreis. Und genau diesen Teufelskreis versuche ich zu verlassen.
    Ich blicke halt über den Tellerrand hinaus, verlasse mich überhaupt nicht
    auf das, was Mediziner, die so tollen Ernährungswissenschaftler und die
    ganzen Medien und Wirtschaft so verbreiten. Ich konzentriere mich einfach
    darauf, wie der Mensch entstanden ist, was der menschliche Körper leistet
    und das dieser Körper dazu da ist, sich selbst zu erhalten. Wenn wir diesen
    Körper von außen durch falsche Ernährung, Medis und Co. vergiften und
    den Selbsterheilungstrieb stören, ist es nicht verwunderlich, das so viele
    Krankheiten entstehen. Und sind wir doch mal ehrlich: Kein einziges
    Pharmaunternehmen hat das Interesse eine Krankheit zu "heilen", denn
    chronisch Kranke bringen doch vieeeel mehr Geld in die Kasse und machen
    sie abhängig.

    Ich finde den Satz,"Der Arzt/Chemie behandelt, die Natur heilt" einfach
    treffend, da er eigentlich alles aussagt. Und genau diesen Weg versuche
    ich zu gehen und beschäftige mich seit über 3 Jahren sehr intensiv mit
    dem Thema. Lasse die Nahrung so, wie sie die Natur hervorgebracht hat.

    Es lohnt sich, mal sehr intensiv darüber nachzudenken und eingefahrene
    Wege zu verlassen.

    Ich will hier niemanden bekehren. Jeder muß selbst wissen, wie er mit sich
    und seinem Körper umgeht. Wenn ich aber ein paar Menschen dazu
    anregen kann, es selbst zu versuchen und diese Menschen ähnliche
    Erfolge erzielen, ist es doch wunderbar. Ich kenne einige, die durch eine
    konsequente Ernährungsumstellung ein völlig neues Lebensgefühl erlangt
    haben und von verschiedene Krankheiten befreit sind. Daran kann man
    mal wieder sehen, welchen Selbsterhaltungstrieb der menschliche Körper
    halt hat. Diesen muß man nur wieder zum Leben erwecken und ankurbeln
    und nicht mit chemischen Mittelchen und falscher Ernährung unterdrücken.


    Weil
    a) der menschliche Körper mit seinem gesamten Organismus nicht dafür gebaut ist, Fisch zu verdauen
    b) der Fisch mit lauter Schwermetallen vergiftet ist
    c) man Fisch oder auch Fleisch einfach nicht braucht

    Woher bekommt man eiweiß, calcium usw....??
    Gegenfrage: Woher bekommen zum Beispiel, Menschenaffen, Elefanten,
    Giraffen und Kühe das notwendige Eiweiß, Calcium usw, wenn sie sich
    nur von Gras, Früchten usw. ernähren????

    In Obst, Gemüse und Wildkräutern steckt alles, was der Körper braucht.

    Ist doch paradox: Wir Menschen töten und essen Tiere, um an deren
    Nährstoffe zu kommen, die aus Pflanzen kommen :uhoh:
    Ja ja, wir Menschen sind halt richtig schlau.

    Wie hat es Helmut Wandmaker mal treffend ausgedrückt: "Wir haben nicht
    nur den Instinkt, sondern auch den Verstand verloren, denn der Kochtopf
    lähmt die Hirnleistung"

    So, nun habe ich genug geschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, das
    nun aus verschiedenen Richtungen wieder "Schelte" auf mich zukommen.

    Ein wichtiger Hinweis aber noch: Diesen Weg, den ich bei der Ernährung
    gehe, habe ich mit meinem Doc abgesprochen und stehe dabei unter
    regelmäßiger Kontrolle meiner Blut- und anderen Werten!!!!

    LG
    Cava

    PS: Der nun bereits seit 10 Wochen sein letztes Medi abgesetzt hat.
     
  11. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    a) Woher hast Du denn die Information, daß wir keinen Fisch verdauen können?

    b) Zur Schwermetallbelastung der Fische wird festgestellt, daß die Belastung um so höher ist, je höher der jeweilige Fisch in der Nahrungskette steht. Angeführt wird gerne der Hai als höchstpositionierter Fisch. Dementsprechend folgt, daß die niedrigste Schwerbelastung bei Fischen vorhanden ist, die sich eben nicht von Fischen ernähren. Diese wiederum scheinen hauptsächlich Aquarienfische zu sein. Die üblichen Speisefische dagegen sind zumindest Allesfresser, weswegen die Belastung durch die kumulative Schwermetallaufnahme höher ist.

    c) Mag sein. Doch ist es heutzutage mit wenig Geld und vorhandenen physischen Beschränkungen möglich, sich gänzlich ohne Fisch und ohne Mangelerscheinungen zu ernähren?
     
  12. Gast_

    Gast_ Guest

    huch! na da hab ich ja ne diskussion in gang gebracht...

    was ich mich jetzt allerdings auch frage, warum wir keinen fisch verdauen können??? ich dachte bis jetzt immer, wir waren früher mal jäger und sammler???!!!

    wenn man jetzt kein fleisch oder keinen fisch mag, das verstehe ich ja! und wenn man sich vegetarisch ernähren will, aus tierliebe oder auch aus gesundheitsgründen; versteh ich auch noch!

    aber, nur mal ganz theoretisch gesehn, sind wir ja von natur aus nicht nur pflanzenfresser! oder hab ich da was verpaßt? also muß ja unser körper irgendwie doch für fleisch und fisch geschaffen sein!!! find ich grad mal so!!!

    wie gesagt, ob sich jemand vegetarisch ernährt oder nicht, ist jedem selbst überlassen! ich find bloß diese pauschalisierende aussage, vonwegen kein fleisch und kein fisch etwas oberflächlich!!!

    das sind so meine gedanken!

    nix für ungut!

    die puffelhexe
     
  13. cava

    cava Neues Mitglied

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    Hersbrucker-Schweiz
    Hallo Tennismieze,

    ich begrüße Dich jedenfalls mal und schnappe nicht nur ein Zitat und
    poste. Das habe ich mal gelernt im Umgang mit Menschen. Ist halt eine
    Sache der Erziehung :D

    Zu Deinen Fragen:
    Ich erweitere das auch mal um "Fleisch".
    Schau Dir doch mal unseren gesamten Verdauungstrakt an und vergleiche
    mal die Länge mit denen von anderen Fleischfressern bzw. Pflanzenfresser.
    Pflanzenfresser haben, so wie wir Menschen auch, einen wesentlich längeren Verdauungstrakt, als Fleischfresser. Bei Fleischfressern ist der
    Trakt wesentlich kürzer, weil sich halt bei Fisch/Fleisch etc. wesentlich
    schneller Fäulnisbakterien bilden und der Kram eben ziemlich schnell wieder
    hinten raus muß.

    Empfehle diesbezüglich mal Bücher zur Enzyklopädie von Menschen und Tieren.

    zu b)
    Stimmt. Zudem ist es eigentlich noch heftiger, wenn man sich anschaut,
    was alles so in den Jahren im Meer versenkt, verklappt usw.wurde.

    zu c)
    Ja das ist es, wenn man sich intensiv damit beschäftigt. Es gibt weltweit etliche Forscher, Ärzte und Wissenschaftler die folgendes aussagen:
    Du kannst Dich ohne Probleme zu 90% durch Obst und die restlichen 10%
    mittels Gemüse, Nüssen, Samen ernähren, ohne Mangelerscheinungen zu
    bekommen.

    Jetzt fragt man sich natürlich, wie sowas behauptet werden kann, womit
    ich dann auch gleich auf die Frage von Puffelhexe eingehe.

    Und vor dieser Zeit sind wir auf allen vieren gelaufen, saßen auf Bäumen
    und haben uns zu über 90% aus Beeren und anderen Früchten ernährt.

    Das bedeutet, das der Urmensch somit ein Früchteesser gewesen ist. Ein
    sogenannter "Frugivore".

    Wenn wir also Jäger und Sammler sind, dann versucht doch mal, wie
    früher einem Tier nach zu rennen, es mit den Händen oder einem Stein
    zu erlegen und dann mit eurem Gebiß direkt roh vom Tier ein Stück Fleisch
    heraus zu reißen und es genüßlich zu essen. So wie es z.B. Löwen machen.

    Wenn man dann weiter betrachtet, wie als die Erde ist, wann hier das
    Leben und die gesamte Evolution begonnen hat, ist es zeitlich gesehen,
    bezogen auf uns Menschen, noch gar nicht so lange her. Sozusagen ein
    Wimpernschlag im Verhältnis zum Alter der Erde.

    Ich finde es überhaupt nicht so pauschalierend oder oberflächlich. Mag
    sein, das der eine oder andere meiner Ansicht nicht so schnell folgen kann.
    Je mehr man sich aber mit dieser ganzen Thematik beschäftigt, umso
    klarer sollte es eigentlich werden, woher wir Menschen kommen, wie unser
    Körper tickt und wie man diesen Organismus mit entsprechender Nahrung
    versorgt.

    Also nix für ungut, sondern einfach mal darüber nachdenken......

    LG
    Cava
     
  14. Gast_

    Gast_ Guest

    ...manchmal fehlen selbst der puffelhexe die worte!!!
     
  15. cava

    cava Neues Mitglied

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    Hersbrucker-Schweiz
    Huhu Puffelhexe,

    Und warum?

    LG
    Cava
     
  16. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo zusammen!

    Die Idee die Ernährung umzustellen, um dem Körper nicht ständig "Giftstoffe" bzw. Dinge zu zuführen, die uns krank machen und unser Rheuma verschlimmern, finde ich gut. Ich merke deutlich, dass es Lebensmittel gibt, die mir nicht gut tun. Generell geht es mir schlechter, wenn ich mich zu "sauer" ernähre und zu wenig basisch.
    Bei mir scheitert eine konsequente Ernährungsumstellung allerdings daran, dass ich sehr gerne Esse und ich mir kaum vorstellen kann, mich ausschließlich von Rohkost zu ernähren.
    Ich glaube ich wäre sehr schnell sehr frustriert und mir würde der Genuss am Essen fehlen.
    Was ich umsetzen kann ist, dass ich kein Fleisch esse.
    Fisch esse ich sogar sehr viel, weil ich dachte mit den Omega-3-Fettsäuren als Gegenspieler der Arachidonsäure gerade etwas gegen die Entzündung zu tun.
    Und wo genau ist das Problem einen Kochtopf oder den Ofen zu benutzen, um Gemüse zu kochen oder z.B. Backofenkartoffeln zu machen?
    Viele Gemüsesorten kann man doch gar nicht roh verzehren oder?

    Könnt ihr "Rohkostler" ;) mal erzählen wie ein Tag bei euch ernährungstechnisch aussieht? Das würde mich sehr interessieren.

    LG
    Sassi
     
  17. cava

    cava Neues Mitglied

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    Hallo Sassi,

    Ganz leicht erklärt. Wenn Gemüse gekocht wird, ist es tot. Die Stoffe, die
    in der Körper braucht, werde durch die Hitze halt zerstört.

    Das stimmt so nicht ganz. Man kann sehr viel Gemüse auch roh verzehren.
    Kartoffeln aber zum Beispiel nicht.

    Hier mal ein Beispiel von mir:

    Morgens: Ein Smoothie aus Wasser, eingew. Datteln oder Feigen, Früchte
    und bei Bedarf etwas Mandelmuß. Ein in den Mixer, mixen und trinken.
    Hält so ca. 4 Std vor.

    Vormittags zwischendurch: Etwas Obst und etwas Nüsse

    Mittags: Gemüse (versch. Sorten geraspelt) mit Avocadodressing,
    Obst oder eine Gemüse-Smoothie

    Nachmittags: Obst

    Abends: Obst oder Gemüse, Avocadosuppe mit Organgen (lecker), Salate,
    Zucchini-Lasagne (Achtung ist ein Rohkostrezept und kalt!!), evtl. ein
    paar selbstgemachte Rohkostkräcker aus goldenen und braunen Leinsamen
    mit Gemüse (habe dafür einen Dörrautomaten, der die Sachen bei 35 Grad
    trocknet und hierdurch alle wichtigen Stoffe enthalten bleiben).

    Was auch lecker ist, sind selbstgemachte Nußkugeln. Hierzu versch. Arten
    von Nüssen und Mandeln fein mixen (Küchenmaschine). Ein paar eingeweichte Feigen bzw. Datteln hinzufügen und auch mixen. Aus der
    Masse mit feuchten Händen kleine Kugeln formen und ggf. in Rohkakaopulver oder Kokosflocken wälzen (sehr beliebt bei meinen Kollegen
    im Büro). So 2-3 Stk. davon machen ganz schön satt.

    Empfehlenswerte Literatur mit leckeren Rezepten:
    Rohköstlichkeiten für Geniesser von Gabriele Mauz
    Rohköstlich von Nelly Reinie- Carayon
    Rohkost Rezepte aus dem Paradies von Rose Marie Donhauser

    Bei weiteren Fragen einfach melden

    LG
    Cava
     
  18. cava

    cava Neues Mitglied

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    Huhu Sassi,

    habe eben etwas vergessen.
    Für die Zubereitung von Smoothie gibt es z.B. der Firma Keimling
    so einen kleinen Mixer der heißt: Personal Blender. Der ist richtig
    klasse (kann man auch schön im Büro benutzen) und kostet nur 69,- Euro.

    LG
    Cava
     
  19. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    @Cava
    Ich denke mal, Du machst es Dir definitiv zu einfach mit dieser Behauptung. Wenn man sich die Sache mal von einem anderen Standpunkt ansieht, kommt ein gänzlich anderes Ergebnis dabei heraus. Um einfach mal Wikipedia zu befragen:

    "Die Länge des Darmes bei verschiedenen Tierarten – besonders im Verhältnis zur Körperlänge – hängt hauptsächlich von der prinzipiellen Ernährung der Art ab. Fleischfresser (Carnivoren) haben einen sehr kurzen Darm, da Fleisch leicht verdaut werden kann. Allesfresser (Omnivoren) haben einen längeren Darm, da pflanzliche Nahrung langsamer verdaut wird. Die längsten Därme haben Pflanzenfresser (Herbivoren), da das Verdauen von Pflanzenfasern (meist indirekt mit Hilfe von einzelligen Symbionten) viel Zeit benötigt.

    Das Verhältnis von Darmlänge zu Körperlänge beträgt beim Menschen (ein Allesfresser) etwa 6:1 und liegt damit zwischen dem eines reinen Fleischfressers wie der Katze (3:1) und dem eines Pflanzenfressers wie dem Schaf (24:1). Dieses Verhältnis (neben den Zähnen, dem Magen und dem Blinddarm) deutet darauf hin, dass der Mensch zu leichter verdaulicher, tierischer Nahrung tendiert."

    Wir sollten nicht vergessen, daß es ja die Mischform des Allesfressers gibt, wozu der Mensch bisher auch gezählt wird. Auf das Nichtverdauen von Fisch bist Du allerdings auch noch nicht schlüssig eingegangen. Wenn Menschen und auch andere Lebewesen Unverdauliches zu sich nehmen, wird das nicht Brauchbare wieder ausgeschieden. Gerade Fisch gilt ja als leicht verdaulich und als nicht schwer im Magen / Gedärm liegend. Schwer verdauliche Nahrung dagegen belastet den Körper länger und dies ist deutlich für jeden zu merken. Fisch ist also als gut bekömmlich einzustufen. Aufgrund der Schwermetallbelastung sollte allerdings nicht täglich Fisch auf dem Speiseplan stehen. Dies aber ist ein anderes Argument, als Du angeführt hast.
     
  20. cava

    cava Neues Mitglied

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    30. September 2005
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    Hersbrucker-Schweiz
    Hallo Tennismieze,

    das mit dem Allesfresser bei dem Menschen sehe ich etwas anders.
    Guckst Du hier:

    https://www.readers-edition.de/2007/09/19/kranke-allesfresser

    Muß zu Hause mal in meinen Büchern wühlen. Habe dazu noch
    viele andere Quellennachweise, die ich hier posten kann.

    Es gibt halt immer die eine oder andere Sichtweise, je nachdem,
    wer das jeweilige geschrieben hat. Ich versuche mich halt auf den
    Ursprung unser Evolution zu begeben.

    Richtig ist, das Dinge, die der Verdauungstrakt nicht verarbeiten kann,
    augeschieden werden. Es ist aber ein Unterschied, ob diese Dinge
    pflanzlich sind oder "Leichenteile" (was ja totes Fleisch oder Fisch ist).
    Durch den Verwesungsprozess entstehen erhebliche Fäulnisbakterien,
    die auch nicht durch unsere Magensäure und dem Verdauungsprozess
    beseitigt werden. Und wenn Fleisch und Fisch länger brauchen, bis sie
    wieder rauskommen (Fisch läuft schneller durch als Fleisch), belasten diese
    Bakterien unseren Organismus. Ob das auf Dauer gut ist, bei den Mengen
    die die Menschen so verzehren?????

    LG
    Cava
     
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