erfolgreicher MTX-Einsatz= mehr Leistungsfähigkeit???

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von netti66, 23. September 2009.

  1. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    nachdem ich das Sulfasalazin aufgrund einer Depression abgesetzt hatte, nun in der Rheumaklinik war und als neues Basismedikament MTX 10mg (Spritze) verordnet bekam, hoffe ich sehr, dass mir dies genau so hilft, wie das Sulfa, aber bitte ohne Nebenwirkungen, vorallem keine Depression.

    Auf dem Infozettel stand, dass man unter anderem die Wirksamkeit des Medikamentes mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit wahrnimmt.

    Nun meine Frage: IST das wirklich so???

    Ich wäre ja so etwas von glücklich!
    Nehme bisher noch 15mg Cortison tgl.

    Für mich ist es schon ein riesige Erleichterung, dass ich nachts (außerhalb eines Schubs) mit deutlich reduzierten Schmerzen (durch das Cortison) liegen kann, obwohl ich nach wie vor heftige Schlafstörungen habe.
    Am schlimmsten für mich empfinde ich aber den Zustand ständiger Erschöpfung, Kraft- und Energielosigkeit, alles was ich mache kostet mich Kraft...

    Habt IHR das auch???

    Ich ernähre mich gesund, wenn auch mit einem Zuviel an Nahrung(Frustesser), ich gehe tgl. mit den Hunden 30 Minuten spazieren (Wald, Feldweg), ich gehe oft "Energietanken" (heißt durch den Garten), ich trinke mind. 2 Liter Mineralwasser am Tag, ich habe einen strukturierten Tagesablauf und lasse mich nicht gehen.
    Ich weiß mir echt keinen Rat mehr und setze nun meine Hoffnung echt auf die Wirksamkeit von dem MTX.
    (wenn das denn so stimmt)

    Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Problem, bzw. wie konntet ihr es lösen?

    liebe Grüße
    netti
     
  2. jsca

    jsca Neues Mitglied

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    Hey..

    also ich muss leider sagen, dass das MTX (15mg) auch nach 9 Wochen immer noch keine Reaktion zeigt. Bei mir bringt lediglich Sport was, damit ich mich besser fühle. Ich werde nächsten Monat wieder mit dem Walken anfangen. Setz deine ganze Hoffnung nicht in Medikamente, sondern lieber in Bewegung und Ernährung, denn das machst du ja schon ganz gut. Außerdem kannst du dich mal auf Eisenmangel untersuchen lassen oder eine Schilddrüsenerkrankung. Das kann beides auch zu Abgeschlagenheit führen.

    Jessica
     
  3. Artep

    Artep Neues Mitglied

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    9 Wochen, das ist `ne harte Zeit. Die Ärzte gehen eigentlich davon aus, dass es spätestens nach 6 Woche zu wirken anfängt. Dann ist es wohl für Dich nicht das Richtige.
    Ich kann jedenfalls sagen, dass MTX mir das Leben gerettet hat. Ich spritze jetzt 20 mg (15 wurden zu wenig) und es geht mir gut. Auf einer Schmerzskal von 0-10 war ich vor MRX bei 7-8 und bin heute bei 2.
    Ich wäre jedenfalls sehr zufrieden, wenn da nicht die Schmerzen in den Sehnenansätzen wären. Die sind ständig entzündet, wor allem die Achillessehne.
    Na mal schaun, in 2 Wochen haben ich neuen Termin, wie`s dann weiter geht.
    Liebe Grüße
     
  4. jsca

    jsca Neues Mitglied

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    JA genau das hab ich ja auch... die Sehnenansätze sind auch entzündet.. Vor allem an den Handgelenken bis zu hoch zum Ellenbogen. Manchmal wenn ich mich komisch bewege oder abstütze zieht es furchtbar... ganz komischer schmerz.. Ich hab Montag n Termin beim Rheumatologen. Mal sehen was er sagt.
     
  5. Mimosi

    Mimosi Neues Mitglied

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    Hallo Netti,

    ich habe MTX etwa ein halbes Jahr genommen, leider ohne Wirkung. Nachdem meine Leberwerte etwas angestiegen sind sah der Arzt endlich ein, dass er es absetzen muss. Leider ist mir das MTX nicht allzu gut bekommen. Die einzelnen Nebenwirkungen zähle ich mal nicht auf. Was bei mir aber besonders schlimm war, das war die Müdigkeit. Ich bin immer und überall eingeschlafen. Und mit der Zeit nervte das ganz schön und es war ab und zu auch mal peinlich.

    Ich wünsche dir, dass du damit besser zurecht kommst.


    Viele liebe Grüße

    Mimosi
     
  6. Daria

    Gesperrter Benutzer

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    wie viele andere basismedis entfalltet auch mtx seine volle wirkung erst nach ca. 3 monaten. geduld ist also angeraten!
     
  7. Konni

    Konni Neues Mitglied

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    Mtx

    Hallo, ich spritze seit 2006 bis Mitte 2008 Metex 20 mg, ab Mitte 2008 bis heute MTX Dura 20 mg, dazu tgl. 10 mg Cortison (bei akuten Schüben auch 50mg ) und 6x pro Woche 2,5 mg Folsäure. Im Laufe der Jahre kamen 3 Sorten Blutdrucktabletten, Allergietabletten, Lebertabletten, Tabletten gegen Depressionen und Angstzuständen, Iboprofen 800mg, Wassertabletten und Magentabletten gegen die Nebenwirkungen der ganzen Medikamente dazu. Mir geht es trotz allem nicht gut dabei.Die Schmerzen sind permanent, die Augenentzündungen - Iritis - kommen nach wie vor zum Ausbruch, Kehlkopfentzündungen, Ohrmuschelentzündungen oder Entzündungen des Nasenknorpel kommen immer wieder vor. Andere Therapien werde ich trotzdem nicht versuchen, da mir die Nebenwirkungen zu stark sind. Es kommt auf die Schwere des Rheumas an, ob MTX eine spürbare Wirkung zeigt, oder nicht. Eine generelle Antwort ist daher nicht möglich.
     
  8. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich danke euch herzlich für eure Antworten!

    Leider klingt nichts davon wirklich ermutigend.
    Ich werde mich also in Geduld üben und meine eigenen Erfahrungen damit machen müssen.

    Was ich nicht verstehe ist, dass eigentlich viele MTX nehmen, aber ich noch kaum etwas von Zufriedenheit in verbindung mit dieser Therapie gehört habe.
    Oder muss man davon ausgehen, dass es ohne "noch" schlechter wäre?

    Ich weiß nur eines, bevor ich in Kauf nehmen würde, aufgrund der Nebenwirkungen zusätzliche Tabletten einnehmen zu müssen, würde ich darauf verzichten das MTX zu nehmen.

    Hat denn überhaupt einer von euch, durch erfolgreiche Basismedikation, an Leistungfsfähigkeit und Lebensqualität gewonnen???

    liebe Grüße
    netti
     
  9. Renate 12

    Renate 12 Neues Mitglied

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    Hallo Netti,

    ... bei mir hat das Sulfasalazin gut gewirkt und ich habe Leistungfsfähigkeit und Lebensqualität gewonnen..aber mittlerweile glaube ich das es nun nach 5 Monaten aufhört so gut zu Wirken ...grübel ? --> den Zustand ständiger Erschöpfung, Kraft- und Energielosigkeit kenne ich auch zur genüge ...wenn es irgent geht lege ich mich dann auf meine Leder Couch und Schlafe einfach ein/zwei Stunden ..dann gehts mir meistens viel besser und die Erschöpfung lässt nach -> Nachts kann ich dann trotzdem noch gut Schlafen !!


    Ps :
    Ich finde das Cortison macht einen auch sehr Müde, als ich ne Zeit lang Täglich 50mg nehmen musste waren die Entzündungen nach einiger Zeit zwar gut besser geworden, aber alles andere viel Schlechter -> ....ich wünsche dir von Herzen das du einen guten Mittelweg für Dich findest!!
    Und noch was :
    Jedes Rheuma Medikament [FONT=Helvetica, Arial]muss den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen angepasst werden ..da kann man sich vorstellen was das Bedeutet --> viel Geduld !!!

    Einen schönen Nachmittag noch
    Lg Renate 12
    [/FONT]
     
  10. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Mtx

    Hallo!

    Ich bekomme jetzt ein Jahr MTX.(seit2 Oktober) Gleich nach der ersten Spritze mit 25 mg hatte ich die Wirkung für 3 tage gespürt und dann immer wieder für paar Tage besserung nach der Spritze.
    Nach 3 mal 25mg MTX (Da Blutwerte hoch waren) hatte mir mein HA dann 15 mg gespritz und ich hatte danach keine Besserung mehr gespürt und die Schmerrzen wurden wieder mehr, also ist mein HA wieder auf 25 mg gegangen.
    Mitte November hatte ich deutliche Linderung auch über längere Tage gehabt und die Leistungsfähigkeit stieg an, auch konnte ich besser schlafen und war nicht mehr so schlapp. Die Morgensteifigkeit war auch reduziert auf halbe stunde.
    Ja bis ich Mitte Dezember eine Pilzinfektion und Harnwegsinfekt bekam, darauffhin hatte ich ein Megaschub, trotz Antibiotika und Antipilztabletten hat sich bis dahin mein rheuma immer mehr verschlechtert. Zu Weihnachten nochmal megaschub, hatte zusätzlich Arcoxia dazu, und dann im Januar Cortison. Es wurde immer schlimmer und bin heute bei 20 mg Cortison (mit heftigsten NW) und nochmal 3 erfolglose Therapieversuche anderer Basismedikamente (Quensyl Pleon und Arava) zusätzlich zum MTX 25, welches ich immer noch wöchentlich spritze.
    Jetzt hoffe ich auf das nächste Basismedikament, dass es auch so gut anschlägt wie anfangs das MTX und das es diesmal auch gehalten werden kann und nicht nur für 3- 4 Wochen Besserung.
    Aber es war ein gutes Gefühl, nach all den Jahren mit den Schmerzen und Schlafstörungen auf einmal Linderung zu erfahren, leider nur nicht für lange.

    Gruß Meerli

    PS: Vielleicht muß bei dir auch die Dosis angepasst werden, ich hatte bei 15mg nichts gespürt, erst bei 25mg
     
  11. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo netti !

    Dann hast Du noch nicht alles gelesen, denn ich bin eine von der Sorte die MTX sehr gut verträgt. Jeder Mensch reagiert anders und auch Du solltest Dir keinen Kopf machen. Lass alles auf Dich zu kommen und wenn es dann immer noch nicht hilft, dann steh bei Deinem Doc auf der Matte.

    Geduld und alles Gute wünscht Dir
     
  12. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Liebe Renate, Meerli und Madita,

    ich bedanke mich sehr für eure Beiträge, dass macht mir nun doch etwas Hoffnung.
    Ich werde mich in Geduld üben, ist ja erst 3 Wochen her, seit dem Beginn mit der MTX-Therapie.
    So rein vom vertragen her, habe ich bisher keine Probleme mit merkbaren Nebenwirkungen, aber leider auch noch keine spürbaren Erfolgserlebnisse.
    ...kommt bestimmt noch!

    Meerli, ich hoffe sehr, dass Du noch mal dieses gute Erlebnis mit dem Erfolg bekommst und es dann auch anhält!!!
    Diesen heftigen Schub hatte ich nach dem Absetzen vom Sulfa, dass hat dann noch mal mehr aufs Gemüt gedrückt.

    liebe Grüße
    netti
     
  13. jsca

    jsca Neues Mitglied

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    Es brauch ja auch 6-8 wochen bis du was merkst... aber ich kann die ungeduld verstehen...
     
  14. dojano

    dojano Neues Mitglied

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    Mir hatte MTX auch gut geholfen, hatte fast 1 Jahr keinen Schub mehr. Musste es aber leider absetzen, weil meine Nierenwerte rapide bergab gingen!
    Leider ist jedes Medikament für das Eine gut :), und für das Andere nicht! :mad:
    Ich wünsche Dir, dass Du es gut verträgst!

    Und den Punkt Müdigkeit kenne ich auch nur all zugut! Dagegen habe ich noch kein Mittelchen gefunden, da bei mir wohl zu viele Krankheiten eine Rolle spielen, und ich gar nicht mehr belastbar bin! :hmh:

    Dir alles alles Liebe und viel Erfolg und Geduld! :top:
    Dojano
     
  15. Lejonet

    Lejonet Neues Mitglied

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    Also bei mir hat MTX auch hervorragend geholfen. Habe seit 2006 rheumatoide Polyarthritis, habe angefangen mit 10mg pro Woche, ging kurz hoch auf 15mg und bin jetzt bei 7,5mg.

    Zwischendurch habe ich noch ein Antibiotikum bekommen (mir fällt der Name gerade nicht mehr ein).

    Müdigkeit etc hatte ich in den letzten Wochen auch extrem, allerdings ist bei mir auch ganz frisch (gestern) Hashimoto diagnostiziert worden. Da kommt die Müdigkeit, Labilität und depressive Grundstimmung eher daher.
     
  16. Fidelia

    Fidelia Fidelia

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    Hallo!
    Vielleicht kann ich euch bezüglich MTX etwas Mut machen - immerhin "feiere" ich heuer mein 10-jähriges MTX Jubiläum. Ich vertrage es gut, zuerst bekam ich es als Tabletten, seit Dezember spritze ich. Zusätzlich spritze ich auch Humira. Und ich bin mir ganz sicher, dass es mir ohne diese beiden Medis nicht mehr möglich wäre, mein Leben mit RA wirklich positiv zu gestalten. Seit mehr als drei Jahren nehme ich keine Schmerzmittel mehr, weil mir die Basismedikamente helfen. Zum Glück hatte ich bisher auch keinerlei Leberprobleme, die Blutwerte werden regelmäßig überprüft.Ich drücke euch die Daumen, dass auch ihr es schafft, eure Krankheit in Schach zu halten! Liebe Grüße
    Fidelia
     
  17. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Hallo Dojano, Lejonet und Fidelia,

    vielen Dank für eure positiven Postings!

    Seit ich mich mit diesem Thema auseinander setze merke ich, dass es durchaus Mut machende Resultate mit dem MTX gibt.
    Das ist Klasse, denn es macht mir Hoffnung, dass auch ich zu denujenigen gehören (kann), denen es hilft.

    Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute!

    liebe Grüße
    netti
     
  18. Cinderella69

    Cinderella69 Neues Mitglied

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    Also als ich mit MTX Angefangen habe hat meine Rheumatologin mir gesagt das man erst nach einem halben Jahr wirklich beurteilen kann ob das MTX greift.
    Nach 3 Monaten ging es mir deutlich besser.
    Ich konnte mich wieder bewegen und ganz normale Dinge tun,
    so Leistungsfähig wie ich das ohne Rheuma war bin ich nie wieder geworden auch wenn ich gerade keinen Schub habe.

    Ich kann jetzt nicht gerade Bäume aussreißen aber im vergleich zu -ohne MTX - geht es mir 100 mal besser.
    Ich hab oft den Eindruck das die Aussage ob es nun hilft oder nicht eine frage der Definition ist.
    Symtomfrei werden die Wenigsten aber eine deutlich Verbesserun so das man den Alltag wieder geregelt kriegt ist doch auch schon was.
    Halt noch ein bißchen durch wenn du kaum Nebenwirkungen hast,
    hast du ja nix zu verlieren .
    Ich drück dir die Daumen das es gut anschlägt.

    Liebe Grüße
    Cinderella
     
  19. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    So ist es jetzt und Frage: Basismedikamente + Amitriptyllin???

    Hallo miteinander,

    ich berichte mal den aktuellen Stand.

    Im Januar ging es mir super, danach stellten sich ein paar Schübe ein, daraufhin wurde das Cortison erhöht und MTX auch: von 7,5mg auf 15mg.
    Im Mai waren wir auf einer griechischen Insel, auch dort ging es mir recht gut.

    Das Cortison reduziere ich seitdem von 15mg, auf nun 7,5mg.
    Damit komme ich ganz und gar nicht zurecht.
    Ich habe, seitdem ich von den 15mg Cortison (zum MTX 15mg dazu) runter gehe, wieder die übelsten Nachtschmerzen, die sich erst nach Bewegung bessern.:sniff:

    Nun war ich heute bei meinem Rheumadoc.
    Natürlich meint er nun, dass ich das Cortison auf wieder 15mg erhöhen soll.
    Meine Erschöpfung ist momentan auch wieder sehr heftig.
    Dazu meint er, er empfehle mir Amitryptillin in "homöopathischer" Dosierung: 10mg zur Nacht.
    Ich lehne eigentlich die Einnahme von Psychopharmaca ab.
    Überhaupt habe ich ein Problem damit, ständig Medikamente einnehmen zu müssen.
    Ich sehe aber auf der anderen Seite, dass dadurch (zumindest zeitweise) meine Lebensqualität deutlich gewinnt.
    Nur: durch das Cortison habe ich schon 10kg zugelegt, natürlich nicht allein vom Wirkstoff, ich bin daran durch den erhöhten Verzehr von Süßigkeiten schon beteiligt.:(, finde aber keine dauerhafte Lösung.
    Durch das Reduzieren hat sich die lage ein bischen "entspannt", meine HÄ meinte sogar, was ich denn wolle, lieber mehr Schmerzen oder ein paar mehr Kilos?
    MTX --> ok, ich hatte ja eine wirklich gute Phase
    Targin--> dadurch deutliche Schmerzreduktion, also notwendig...
    aber nun noch mehr??? Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

    So, nun meinte mein Rheumadoc, dass es gute Ergebnisse bei Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung gäbe, wenn Amitriptyllin dazu gegeben würde.

    WER von euch hat damit Erfahrungen und ganz wichtig für mich, verringert sich damit tatsächlich die Erschöpfung, Ausgelaugtheit, Energielosigkeit?
    Ich möchte betonen, mir fehlt es absolut nicht an der Lust etwas zu machen oder am Elan.
    Nein, ich mache gern....,bis mich dieses Gefühl wieder einholt, dass mir selbst eine Unterhaltung zu anstrengend wird.
    Und das fast täglich.

    Ich hoffe auf Hinweise und Erfahrungen, aus denen ich etwas für mich herausziehen kann.

    liebe Grüße
    netti
     
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