Seronegative Spondarthritis-anzunehmen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Springmaus75, 8. September 2009.

  1. Springmaus75

    Springmaus75 Neues Mitglied

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    8. September 2009
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    Hallo!

    Ich heiße Michaela und bin 34 Jahre alt- und ein wenig verunsichert.

    Habe seit ca. 1 1/2 Jahren schmerzen in der LWS mit Ausstrahlung ins Gesäß und beide Beine.
    Seit ca. einem halben Jahr kommen Schmerzen im Bereich der Fingergelenke dazu.
    Meine Hausärztin schickt mich nun zum Rheumatologen, dieser stellte fest, das bei mir das Antigen HLA B27 positiv ist. Und stellte die Diagnose, seronegative Spondarthritis anzunehmen.
    Nun habe ich nächste Woche einen Termin zum MRT der LWS und ISG Fugen, da er vorab keine Endgültige Diagnose stellen möchte.
    Wer kennt sich damit aus ? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit auf M.Bechterew bei den Symptomen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    Michaela
     
  2. Hoppel

    Hoppel Neues Mitglied

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    Hallo Michaela,

    ich habe seit ungefähr 8 Jahren Seronegative Spondartritis.

    Habe die selben Beschwerden wie du, ganz oft Schmerzen im gesäß die dann am hinteren Oberschenken bis zum Knie ziehen, dass man sich eigentlich garnicht mehr bewegen kann. Das einzige, was ich kaum habe, sind komischerweise die Kreuzschmerzen.
    Bei dem MRT wurde dann festgestellt, dass ich eine Entzündung am IDG haben. Der HLA B 27 ist auch positiv (muss aber nichts bedeuten).

    Es ist nicht gesagt, dass sich die Spondartritis zu einem Morbus Becherew entwickelt, da es auch sein kann, dass die Beschwerden nur am ISG bleiben.
    Wünsche dir einen nicht so schmerzhaften Tag.

    Gruß Hoppel
     
  3. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hessen
    Hallo Michaela,
    ich denke, Du wirst in den letzten 1,5Jahren schon einiges an Therapien ausprobiert haben was Dir letztendlich wohl nur wenig Linderung gebracht hat, oder? Es kann natürlich ein rein orthopädisches Problem sein, was über Physiotherapie etc. auch behandelbar ist, aber auch ein rheumatologisches. Auch ein MRT muß Dich da in der Diagnose nicht weiterbringen, denn bei vielen rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen ist der Schmerz oft schon sehr stark und es sind trotz Kontrastmittel nur schwer erkennbar oder garkeine Entzündungen oder degenerativen Veränderungen am ISG sichtbar. Gerade bei den seronegativen rheumatischen Erkrankungen (ich habe Psoriasis Spondarthritis ohne Hautbeteiligung) kann Dir eigentlich nur ein erfahrener Rheumatologe sicher weiterhelfen. Es gibt halt so wenig greifbares an Befunden bei diesen Erkrankungen. Ich habe drei Jahre gebraucht um dann endlich eine Diagnose zu bekommen, einfach weil man bei diesen Erkrankungen wirklich alles andere vorher ausschließen muß, auch das trägt dann u.a. zur Absicherung der Diagnose bei. Man tut sich letztendlich auch so schwer, weil die Kosequenz oder Therapie solcher Erkrankungen oft nur durch eine Basismedikamentaion in den Griff zu bekommen ist (z.B. MTX). Und welcher Arzt möchte einen Patienten mit solchen Medikamenten beschiessen, wenn er sich nicht 100%ig sicher ist...?? Darin liegt, glaube ich, auch oft noch die lange Zeit der Diagnosefindung begründet.
    Vielleicht hast Du aber auch gleich nach dem MRT einen eindeutigen Befund. Also letztendlich schwierig aufgrund Deiner geschilderten Situation Dir da irgendwie weiterzuhelfen. Ich glaube Du mußt den Termin einfach abwarten!!
    Viele Grüße,
    Petra
     
  4. Springmaus75

    Springmaus75 Neues Mitglied

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    8. September 2009
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    3
    Vielen Dank für die Nachrichten !!

    Vielen Dank das ihr so schnell geantwortet habt.

    Es wird mir nichts anderes Übrig bleiben als nächste Woche abzuwarten.

    Werde mich dann wieder einklicken. Im Prinzip ist mir egal was dabei rauskommt, hauptsache es wird irgendwann herausgefunden was es ist und die Schmerzen hören endlich auf.

    Also vielen Dank nochmal.
    Bis demnächst....... :rolleyes:

    Gruß michaela
     
  5. Artep

    Artep Neues Mitglied

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    Liebe Michaela, hat Dir denn Dein Arzt nichts verschrieben? Er sollte Dir doch wenigstens ein NSAR (Antirheumatikum ohne Kortison) geben, damit Du es leichter hast, z.B. Arcoxia.
    Außerdem sagte mir mein Doc, wenn ich 24 Stunden nach Absetzten des NSAR wieder Schmerzen bekomme, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine PsA (ich hatte als Kind Psoriasis, jetzt nur noch im Schub). Du solltest also wenigstens die bekommen.
    Versuch es, manchmal bekommst Du die auch beim Hausarzt.
    LG Petra
     
  6. Springmaus75

    Springmaus75 Neues Mitglied

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    Hallo Petra!

    Nein, leider hat mir mein Rheumatologe noch nichts verschrieben. Nur die Hausärztin hatte mir versuchshalber Decortin 10mg für 3 Tage verordnet, damit waren die Bechwerden in den Fingergelenken weg. Da dies aber Cortison ist möchte ich es nicht unbedingt nehmen.

    Mein Rheumatologe meinte, ich soll den Befund vom MRT abwarten, dann eventuell NASR.

    Schauen wir mal....

    Gruß Michaela
     
  7. Artep

    Artep Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Mecklenburger Seenplatte
    Na dann hoffen wir mal, dass die Radiologen nicht so lange brauchen, um das MRT auszuwerten. Aber versprich Dir nicht zuviel davon, bei mir war erst Jahre nach den ersten Schmerzen was drauf zu sehen und das war nicht viel. Erst nach 2 Jahren haben die Radiologen die ersten Gelenksveränderungen gesehen. Und da tat es schon richtig weh, dass ich gar nicht mehr zum Schlafen kam. Zum Glück hatte ich einen guten Manualtherapeuten (auch Chirurg), der mir die Arcoxia verschrieb.
    Viel Glück.
    Gruß Petra
     
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