Kostenübernahme Reha/ Hilfsmittel?

Dieses Thema im Forum "Hilfsmittel" wurde erstellt von Picca1483, 6. September 2009.

  1. Picca1483

    Picca1483 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. September 2009
    Beiträge:
    2
    Ort:
    NRW
    Hallo,
    ich hoffe ich bin hier richtig und es stört keinen, dass ich hier um Hilfe bitte. Ich schreibe zur Zeit auf Grund meiner Ausbildung (Gesundheits- und Krankenpflegerin) an einem Referat über Rheuma insb. M. Bechterew.

    Zu einem Punkt konnte ich bisher im Internet keine ( aktuellen) Auskünfte finden und ich hoffe, dass mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben kann.

    Meine Frage ist: Wie sieht es mit der Kostenübernahme von Rehabilitationsmaßnahmen, Hilfsmitteln und Therapien aus?
    Bei der medikamentösen Therapie weiß ich über die Zuzahlungen bescheid, aber über die anderen habe ich leider nichts gefunden.

    Vielen Dank schonmal fürs durchlesen.

    LG
     
  2. Gerhard 1848

    Gerhard 1848 der Gerd

    Registriert seit:
    3. Juli 2007
    Beiträge:
    934
    Ort:
    Wiehengebierge
    Hallo

    soviel ich weiss wird für Rheumapatienten ein Funktionstraining
    angeboten muß von der Krankenkasse genehmigt werden
    wird für 1 bis 2 Jahre verschrieben
    Trocken und Wassergymnastik
    Der Arzt füllt eine Verordnung aus mit dem Krankheitsbild
    und die empfohlene Sportart, und die Krankenkasse genehmigt das!
    und ist Kostenlos ohne Zuzahlung......

    @Rehasport oder Funktionstraining wird vom Arzt angekreuzt
     
    #2 26. September 2009
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2009
  3. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. November 2008
    Beiträge:
    1.068
    Bei Hilfsmitteln ist das unterschiedlich. Ich bin zwar von den Zuzahlungen befreit, doch die die Sachen, die man dann angeboten bekommt, sind dann auch nicht immer gut. Mußte z.B für meine letzte Handbandage gut 26 Euro zu zahlen. Die kostenlose war total untauglich. Die drückte vorne und hinten und hatte keinen "still legenden" Effekt.

    Größere Hilfsmittel wie Rollator, Wannenlift, Rollstuhl usw müssen dann erst mit einem Rezept vom Arzt bei der Kasse beantragt werden. Mußte damals auf meinen richtigen Rolli 3 Monate warten. Hab dann so lange einen anderen bekommen. Ein Riesenmonster lach.

    Kissen für den Rolli mußte dann auch wieder beantragt werden. Statt dessen die das dann gleich sagen, dufte ich die Zeit dann wieder dran hängen usw.
     
  4. Bei den Reha-Massnahmen kommt es darauf an, ob man Berufstätig ist, selbst-oder Familienversichert. Einmal ist die KK der Kostenträger, beim Anderen die RV/LVA.
    Bei den Hilfsmitteln muss ein vom Arzt ausgefülltes Rezept vorliegen, mit Diagnose! Bei grösseren Sachen z.B. Rollstuhl oder WC-Dusche muss es vom Arzt noch begründet werden. Die Verordung wird dann von der KK geprüft. Zuzahlung gilt wie bei den Medikamenten---10%/ mind. 5 Euro höchstens 10 Euro. Dann kommen für Extra"Wünsche" die aber vielleicht wichtig sind, oft Zusatzkosten dazu, je nachdem ob es von der Kasse bewilligt wird, oder ob es "für nicht notwendig" bearbeitet wird. Dann gehts zu Lasten des Versicherten. Ist man schon von der Zuzahlung befreit, weil man seinen "Obulus" schon geleistet hat, entfällt natürlich die Zuzahlung.
    Für den Ein-und Umbau der WC-Dusche für meinen Mann mussten wir extra was zahlen (leider mehr als 10% :() aber den Rest zahlte die Kasse, und das nicht wenig.
    Vielleicht bekommst du ja noch mehr antworten, was ich ja hoffe :)
    Viel Erfolg bei deiner Ausbildung :top:
    LG Sylke
     
  5. Picca1483

    Picca1483 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. September 2009
    Beiträge:
    2
    Ort:
    NRW
    Hallo,
    vielen lieben Dank Euch allen- Eure Antworten helfen mir schon ordentlich weiter, vor allem auch Eure Erfahrungen mit den Kassen und den Hilfsmitteln. Danke schön!:yelclap:
     
  6. Mela

    Mela Mitglied

    Registriert seit:
    1. September 2006
    Beiträge:
    142
    Ort:
    Schleswig Holstein
    Hallo Ihr,

    mich würde mal interessieren wie schnell ihr zum Beispiel an eine Verordnung für Hilfsmittel und Genehmigung derselben gekommen seid.
    Ich war z.B. letztes Jahr beim Orthopäden und das zu einer Zeit wo mit Laufen nicht viel los war.
    Der Orthopäde meinte dann nur: ein Hilfsmittel würde nichts bringen. Sie haben keine genaue Diagnose und an Ihrem Zustand würde sich dadurch auch nix ändern. Toll!!! Zu der Zeit habe ich gerade so eine Phase gehabt wo nach 15 min Gehen das große Zittern und Wackeln angesagt war.
    Tolle Einstellung.... da soll man im Ernstfall also den Rest des Lebens daheim im Sessel sitzend oder auf der Couch verbringen.

    Mela
     
  7. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. November 2008
    Beiträge:
    1.068
    Verordnung ist überhaupt kein Thema bei mir. Bei mir hat der Hausarzt die gemacht. Das gnehmigen dauert halt manchmal länger. Aber da habe ich dann Druck bei der Kasse gemacht. Meine Rolli Genehmigung war realtiv schnell durch. Aber das Ding konnte man vergessen. Habe dann einen neuen verordnet bekommen, der dann auch für mich gemacht wurde und leichter war. Das hat dann 2 Wochen glaub ich gedauert oder auch 3 bis das genehmigt war. Das bauen war dann locker 2 Monate lach. Weil das damals um die Weihnachtszeit war.

    Ansonsten geht das fix mit den Sachen. Die für die Genehmigung zuständig sind, kennen mittlerweile meinen Fall. Und so gehts dann jetzt schnell.
     
  8. zecke73

    zecke73 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. Dezember 2006
    Beiträge:
    224
    Ort:
    317 Niedersachsen
    Hilfsmittel

    hallo,

    bei Hilfsmittel gibt es unterschiedliche Regelungen. Bei Bandagen Orthesen oder Schienen kommt es drauf an was diese kosten. Einige Kassen sagen das diese Hilfsmittel bis zu einem Betrag von 150€ so abgegeben werden können andere sagen bis 250€ und dann gibt es welche die wollen grundsätzlich einen Kostenvoranschlag.
    Bei Rehamittel (Rollstuhl, Rollator usw) sieht es ähnlich aus. Die meisten Kassen haben Verträge mit bestimmten Sanitätshäusern die den Gegenstand gleich mitgeben können. Bei den BKK`s muss grundsätzlich ein KV gestellt werden.
    Zuzahlungen liegen immer zwischen 5€- 10€, möchte man etwas besseres haben muss man einen Wirtschaftlichen Aufpreis zahlen. Das zählt aber nicht zur Zuzahlung wie die meisten denken und den müssen auch die Personen zahlen die von der Zuzahlung befreit sind. Primärkassen zahlen für die meisten Bandagen mehr als Ersatzkassen.

    Gruß
    Zecke
     
  9. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. November 2008
    Beiträge:
    1.068
    Ja, stimme Zecke zu.

    Deswegen durfte ich auch bei der letzten Bandage ordentlich zu zahlen. vor ca. 3 Jahren war das noch anders. Aber alles ändert sich. Meine Kasse hat auch einen Vertrag mit einem Sanitätshaus. Ist aber glaub 80 Kilometer von hier. Super!!!

    Nur Keinzeug, wie Bandagen usw kann ich dann hier im Sanigeschäft holen.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden