Einzeldosis oder über den Tag verteilen?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Akkordeon1987, 24. August 2009.

  1. Akkordeon1987

    Akkordeon1987 Neues Mitglied

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    Hallo,
    meine Hausärztin hat mir heute Prednisolon mitgegeben, um eine 6 tägige Stoßtherapie zu versuchen.
    Anfangen soll ich mit 50mg und dann halt runter.
    Nun hat sie mir freigestellt ob ich die Tagesdosis auf einmal nehme oder über den Tag verteile.
    Hat da jemand mit Erfahrungen gemacht was besser wirkt?

    Würde mich über einen Tipp sehr freuen.
    Ramona
     
  2. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Gemeinhin sollte Cortison bis 08:00 Uhr morgens genommen werden, weil in diesen 2 Stunden die körpereigene Cortisol-Produktion im Gange ist und das Medikament somit den Körper nicht stört. Mit so hohen Dosen habe ich allerdings keine Erfahrung, würde aber trotzdem zur morgendlichen Gabe tendieren.
     
  3. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu!

    ich nehme meine ganze cortison dosis (schon seit jahren) abends um 17. uhr ein! wir haben festgestellt, das ich dann sehr viel weniger cortison brauche!

    zur zeit nehme ich zum beispiel 11 mg! wenn ichs morgens nehme oder durch zwei teile, komm ich damit nicht aus!

    das mach ich jetzt schon seit ca. 10 jahren so...bin ich mal durch zufall draufgekommen...mir war morgens übel. ich konnte es erst nachmittags nehmen!

    warum das so ist, weiß keiner! und es ist wohl auch nicht normal! aber bei mir hilfts!

    lieben gruß die puffelhexe
     
  4. SabiMa

    SabiMa Neues Mitglied

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    Hallo,

    Ich muss Cortison auch einmal am Tag einnehmen. Und ich habe im Medizinlexikon nachgeguckt und habe nichts besonderes gefunden. Ich nehme an, du könntest es verteilen, aber dann brauchst du vielleicht ein bisschen mehr.
     
  5. Akkordeon1987

    Akkordeon1987 Neues Mitglied

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    ok danke für eure Antworten, habe es nun in einer Dosis geschluckt, ab morgen werd ich es dann früh gleich nehmen.

    Wie lange dauert es etwa bis so eine Stoßtherapie wirkt?

    Liebe Grüße
    Ramona
     
  6. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Eine Wirkung der Stoßtherapie solltest Du kurzfristig erleben. Manche haben schon am Tag des Beginnens eine Linderung verspürt, andere erst nach ein paar Tagen. Achte einfach mal auf Deine Beschwerden und ob sie sich verändern. Es besteht ja leider auch die Möglichkeit, daß Deine Beschwerden gar nicht auf Cortison reagieren.
     
  7. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Hallo,
    wenn nicht direkt anders verordnet ! wird Corti. immer
    morgens zwischen 6-8Uhr genommen, weil das der körpereigenen Bildung gleich kommt.
    Und immer alles!

    Viel Infos kannst Du unter "Cortison" Rheuma A-Z, z.B. nachlesen.

    Viel Erfolg, den wirst Du bald merken.
    LG von Juliane
     
    #7 24. August 2009
    Zuletzt bearbeitet: 25. August 2009
  8. Leuana

    Leuana Mitglied

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    Hallo Ramona!

    50 mg ist schon ganz schön viel! In welchen Schritten sollst du denn runter gehen?

    Ich nehme auch Cortison immer morgens und auch gleich nach dem Aufstehen. Allerdings nur eine Erhaltungsdosis von 2,5 mg. Als Therapie für einen Schub habe ich als Stoßtherapie nie mehr als 30 mg bekommen. Das hat sich immer gut bewährt, hat ausgereicht meine Gelenke wieder in den Griff zu bekommen und vertragen hab ich es auch, zum Glück ohne großartig zu zunehmen. In 5-er Schritten habe ich es alle 3 Tage wieder reduziert.

    Wichtig ist sehr, dass du nicht apruppt damit aufhörst!!!

    Alles Gute!!!!!!

    Leuana
     
  9. Akkordeon1987

    Akkordeon1987 Neues Mitglied

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    Ort:
    Chemnitz
    Hallo
    vielen Dank für eure Antworten.

    Das ganze soll 5 Tage dauern, ist der erste Versuch bei mir.
    1. Tag 50mg
    2. Tag 50mg
    3. Tag 40mg
    4. Tag 30mg
    5. Tag 20mg
    6. Tag 10mg

    @ Leuana gaaaaanz viele Grüße nach Zwickau (oder in das Dorf daneben?) aus Chemnitz :)
    Wo gehst denn du zum Rheumatologen und taugt der was?

    Liebe Grüße
    Ramona
     
  10. Daria

    Gesperrter Benutzer

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    sehr sinnvoll ist so ein "test" nicht. so hohe dosen cortison wirken euphorisierend. zum testen wäre eine geringere dosis erstmal sinnvoller gewesen..nun denn: nimm alles vor 8 uhr morgens ein. das ist für den körper das beste (haben dir ja schon einige geraten).
     
  11. Akkordeon1987

    Akkordeon1987 Neues Mitglied

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    @ronja76 was meinst du damit genau?

    Ich kann derzeit garnicht mehr auftreten mit dem linken Fuß. Vielleicht daher die hohe Dosis? Keine Ahnung warum das so hoch ist. Aber mir ist es derzeit lieber als das Nichtstun der Rheumatologin...
     
  12. doreen0908

    doreen0908 Neues Mitglied

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    Cortisonstoss

    Hallo Ramona,

    ich hatte letzten Monat auch einen Cortisonstoss und musste für 10 Tage 80 mg Prednisolon nehmen und danach wieder reduzieren; derzeit bin ich bei 22,5 mg und muss da wohl jetzt auch länger bleiben und nun zusätzlich Resochin nehmen. Hatte auch erst Angst und wollte die Dosis teilen; mein Rheumatologe hatte mir das freigestellt. Nach 3 Tagen habe ich dann aber alles gleich morgens gegen 5.30 Uhr genommen und danach noch 1-2 Stunden geschlafen und komme damit gut klar. Das wurde mir übrigens von einer Bekannten empfohlen, die schon lange Jahre Cortison nimmt und meinte, damit kann man wohl das Cortisongesicht vermeiden. Ob es stimmt, kann ich allerdings noch nicht beurteilen, aber schön wäre es schon. Ich kann jetzt auch wieder schlafen und habe bisher kaum Nebenwirkungen - außer seit gestern so ein komisches Rauschen im Ohr.
    Alles Gute wünscht Dir Doreen
     
  13. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Wenn du damit klar kommst, ist es doch egal. Ich mußte teilen, da die Wirkung im Laufe des Tages oft nach ließ. So habe ich einen Teil morgens und einen Teil Abends genommen.
     
  14. Fichtenlaus

    Fichtenlaus Neues Mitglied

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    Kortison

    Hallo,

    habe mal eine Frage zu dem Kortison.
    Wie wirkt es sich eigentlich aus, wenn das Kortison ganz abrupt reduziert, bzw. abgebrochen wird?
    Ich weiß, daß es so nicht gehandhabt wird, möchte aber gerne wissen was das für Folgen hat.

    Liebe Grüße
    Fichtenlaus
     
  15. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Das kann sehr gefährlich werden. soweit ich weiß kann es dann passieren, dass die Nebennierenrinden kein eigenes Cortison mehr herstellen können. Deswegen muss ausgeschlichen werden, so dass der eigene Körper dann wieder selber anfängt zu produzieren
     
  16. Fichtenlaus

    Fichtenlaus Neues Mitglied

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    Deutschland
    Aha,
    vielen Dank für deine schnelle Antwort.
     
  17. Gini

    Gini Neues Mitglied

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    Cortison

    Hallo ,
    ich nehme seit Okt.08 Cortison, es waren immer sehr unterschiedliche Gaben, 75mg, im Dez. 50 auf den Tag verteilt, 25morgens und 25abends,
    zur Zeit bin ich bei 5mg morgens.Bei der Reha wurde uns eindringlich empfohlen morgens einzunehmen, abgesetzt wurde immer in längeren Phasen,aller 5 Tage 5gr. damit es nicht zum Schub kommt. Hatte ich nämlich bei einer zu kurzen Pause.
    LG Gini:a_smil08:
     
  18. susigo

    susigo Mitglied

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    Magdeburg
    Hallo...
    ich kenne die Einnahme von Cortison eigentlich auch nur von morgens bis 8 Uhr.Nun habe ich Cortison gerade ausgeschlichen und bin bei 1mg angelangt,da sind meine Entzündungswerte trotz MTX und Arava wieder hoch geschossen.Nun war ich heute bei meiner Reumatologin und sie verordnete mir 7mg Cortison...und zwar soll ich 5mg zur Nacht um ca.24.00 Uhr nehmen und 2mg morgens um 8.00Uhr.Sie meint,Cortison entfaltet sich nach ca.3-4 Stunden und so könnte ich durchschlafen und die Morgensteifigkeit lässt nach.Was meint ihr dazu??Ich werde es probieren,finde es aber sehr komisch.
    LG Susi
     
  19. Leuana

    Leuana Mitglied

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    Cortison und seine Nebenwirkungen

    Hallo Ihr alle und besonders Ramona! Und auch viele liebe Grüße nach Chemnitz!!!

    Na wie geht es dir Ramona?
    Sicherlich wirkt der Cortisonstoß schon!

    Ich wollte nur allen mal erzählen, dass mit dem Cortison wirklich nicht zu spaßen ist. Man sollte immer versuchen, die geringst mögliche Dosis zu wählen.
    Ich habe nun seit 20 Jahren CP und damals 1989, als die Krankheit bei mir ausbrach, gab es nichts weiter als Cortison, Goldspritzen und Schmerzmittel. Ich habe die Hölle auf Erden erlebt und war auch psychisch ganz unten.
    Wenn die Psyche nicht stimmt, dann kann man regelrecht auf einen Schub warten. Nur...., wie solls einem psychisch gut gehen, wenn man ständig Schmerzen hat und man sich wie in einer Zwangsjacke fühlt. Das kennt ihr sicherlich alle!!!
    Das ist wie ein ständiger Kreislauf und man muss versuchen positiv zu denken. Ich weiß es klingt abgedroschen, aber es ist wirklich so.
    Nun ja und nach vielen Jahren Therapie bin ich mit 2,5 mg Prednisolon,
    20 mg Arava und 14-tägigen Humiraspritzen ganz gut eingestellt.
    Schmerzmittel Beofenac nach Bedarf. MTX habe ich nicht vertragen.
    Allerdings hat die Jahrelange Cortisoneinnahme bei mir zu Folge gehabt, dass ich voriges Jahr im Mai plötzlich ganz starke Schmerzen im linken Vorfuß bekam. Ich konnte nicht mehr auftreten und keiner glaubte mir, dass es was anderes sein muss, als mein Rheuma. Ich kann euch garnicht schildern, was ich alles durchgemacht habe. Keiner war bereit bestimmte Untersuchungen zu machen um herauszubekommen was das ist und demzufolge konnte mir auch keiner helfen. Sobald auf dem Überweisungsschein "Grunderkrankung CP" steht, nimmt einen keiner mehr ernst und es wird damit abgetan, das man ja Rheuma hat.
    Jedenfalls habe ich mich dann von meinem damaligen Rheumatologen getrennt...(dazu lieber keine Einzelheiten) und bin gewechselt zu einem neuen Arzt, der bei uns in Zwickau voriges Jahr am 1. Juli eine Schwerpunktpraxis eröffnet hat. Den schickt der Himmel, dachte ich, und es war auch so. Mir wurde zugehört und sofort ein MRT Termin gemacht (November 08) und wißt ihr was es war. Eine Fraktur im linken Vorfuß!!! Toll ne? Tja und das macht das Cortison auch. Die Knochen werden langsam entmineralisiert und werden brüchig. Ich hatte nichts gemacht, mir ist nichts auf den Fuß gefallen oder so. Die Fraktur kam einfach so.
    Deshalb lege ich den "Neuen" ans Herz!! Versucht es ohne Cortison!
    Es gibt heutzutage soviel tolle neue Rheumamedikamente, die ich damals schon gerne gehabt hätte. Sicherlich hilft bei einem akuten Schub Cortison am besten, aber habt immer im Hinterkopf, dass Cortison nicht das "Non plus Ultra" ist. Mittlerweile kann ich wieder auftreten und mein Immunsystem hat den Bruch irgendwie selbst wieder geheilt, aber eigentlich hätte die ganze Sache anders ablaufen müssen. Der Fuß hätte in Gips gemusst usw.
    Naja..
    Ganz liebe Grüße an alle!!! Leuana
     
  20. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    30. April 2003
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    @Leuana
    Deine Fußgeschichte mache ich seit Ende 2007 durch und laufe inzwischen mit einer Pseudarthrose herum, weil dusselige Ärzte entweder keine Diagnostik (ist ja Rheuma!) durchgeführt haben oder Röntgenbilder nicht lesen konnten. Inzwischen warte ich seit 1 3/4 Jahren auf eine Behandlung.

    Dabei habe ich gar nicht mal soviel Corti einnehmen müssen. Wie wurde Dein Fuß anschließend repariert? War es noch ein Bruch oder ebenfalls schon eine Pseudarthrose?

    Sorry, hab den letzten Absatz nicht gelesen.
     
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